Hallo,
besondere Kenntnisse.... *grübel*.... Das ist so 'ne Sache... Ich kann viel, aber irgendwie nichts richtig. Euer Vorschlag ist dann wahrscheinlich, lieber weglassen...
Ich kann z. B. Englisch. Lässt sich aber nicht nachweisen. Ich hab online ein bißchen getestet und les Bücher und so und komm ungefähr auf das Niveau B1/1 des europäischen Referenzrahmens. Schreib ich das so? Oder schreib ich das nicht unter besondere Kenntnisse, sondern unter Sprachkenntnisse? Aber mehr als Englisch kann ich nicht. Ich halte daher eine eigene "Rubrik" für Platzverschwendung.
Ich kann ein bißchen HTML. Aber allein nicht so gut, dass ich eine wirksame Internetpräsenz aufbauen könnte. Ist auch nicht nachweisbar, hab ich mir selbst beigebracht.
Sollte ich dann vielleicht die ganze Rubrik weglassen? Gehören "Hobbys" eigentlich noch in den Lebenslauf? Allerdings verschweige ich mein Hobby mittlerweile gern. Ich bin im Schützenverein. Könnte aber auch missgedeutet werden, bei diesen ganzen Amoklaufsachen. Ich male/gestalte selbst Bilder... Sollte man das echt erwähnen? Kann ich es wie hier erwähnt machen?
Irgendwie ist das grad zum Heulen. Ich kann meine Stärken nicht ausformulieren, weil ich mir nicht mal sicher bin, welche Stärken ich hab. Ich kann "besondere" Sachen irgendwie nur ein bißchen und kann nur schlecht beschreiben, wie gut ich als RA-fachangestellte bin (wobei scheinbar auch viele Personaler überhaupt keine Ahnung haben, was wir alles können). Ich sollte auf meiner Stelle hocken bleiben und gut ist... *kopfschüttel*....
Trotzdem vielen Dank für Tipps!!!
LG und schönes WE
sonic
Besondere Kenntnisse etc. im Lebenslauf angeben
Re: Besondere Kenntnisse etc. im Lebenslauf angeben
Du kennst uns ja quasi wie Deine Blazertasche...sonic1976 hat geschrieben:Euer Vorschlag ist dann wahrscheinlich, lieber weglassen...
Aber ernsthaft: Ich halte es wirklich für problematisch, Dinge, die man nicht WIRKLICH gut kann, als berufliche Kenntnisse zu deklarieren. Bei allem, was ich so nenne, wäre ich gedanklich bereit, von meinem Chef eine dementsprechende Aufgabe anzunehmen... und dabei auch ein gutes Gefühl zu haben.
Wenn Du so ein allgmein-interessiertes Tausendsassa bist, ist das Thema "Hobby" vielleicht wirklich goldrichtig für Dich! Damit kannst Du Deine Offenheit und Vielseitigkeit zeigen, ohne wirtschaftlich relevante Fachkenntnisse zu suggerieren. "Englische Literatur" z. B. würde als Hobby auf mich sehr positiv wirken... und trotzdem wäre ich nicht böse, wenn die Betreffende den nächsten englischen Geschäftsbrief nicht aus dem Stand verfassen würde. Für HTML und Malerei (ebenfalls tolle Hobbys für intelligente Menschen!) gilt sinngemäss dasselbe.
Mit dem Schützenverein ist es schon schwieriger: Das Amokthema wird zwar nicht mehr lange in den Medien sein... aber "Eure" allwöchentlichen Saufexzesse bleiben natürlich. Nicht persönlich gemeint... sondern rein brieftaktisch...
Andererseits: Zu Deinen anderen Hobbys ist gerade die Bodenständigkeit (die man im positiven Sinne mit den Schützen assoziiert) vielleicht ein guter Ausgleich. Und natürlich ein weiterer Vielfältigkeitsaspekt...
Siehste mal ...
....
Ich kenn euch *hihihi* Mir ist ja selbst klar, lieber eine eindeutige Fähigkeit, als viele halbscharige (oder wie man das auch immer schreibt - Umgangssprache ist kein Fachgebiet von mir).
Ich bin gerne vorsichtig mit solchen Sachen, möchte mich aber auch irgendwie nicht unter den Scheffel stellen. Ich weiß, ich kann was, aber ich mache auch gern viele verschiedene Sachen. Soll aber auch nicht danach aussehen, dass ich mich in Details verliere und alles anfange, aber nicht zu Ende bringe. Ach, ist das schwierig... Man möchte als interessanter wichtiger Mensch dastehen und stolpert schon an den Kleinigkeiten
Ich sag ja, mir bereiten schon die Formulierungen Schwierigkeiten. Ich kann mich zwar gut ausdrücken, aber diese "Soft Skills" nur schlecht wieder geben, so, dass sie auch nach was klingen, gleichzeitig aber auch nicht übertrieben und überheblich rüber kommen.
Du bist doch ein kluger Kopf (lässt sich jedenfalls aus Deinen Antworten schließen)... gib mir doch mal einen Tipp, wie ich folgendes Umformulieren kann:
ich bastel gern und male gerne Bilder
Englisch Niveau B1/1
Den "Rest" krieg ich dann schon selbst, will Dich ja nicht ausnutzen
Macht Spaß hier zu schreiben, es ist sehr gedankenstimulierend!
Ich kenn euch *hihihi* Mir ist ja selbst klar, lieber eine eindeutige Fähigkeit, als viele halbscharige (oder wie man das auch immer schreibt - Umgangssprache ist kein Fachgebiet von mir).
Ich bin gerne vorsichtig mit solchen Sachen, möchte mich aber auch irgendwie nicht unter den Scheffel stellen. Ich weiß, ich kann was, aber ich mache auch gern viele verschiedene Sachen. Soll aber auch nicht danach aussehen, dass ich mich in Details verliere und alles anfange, aber nicht zu Ende bringe. Ach, ist das schwierig... Man möchte als interessanter wichtiger Mensch dastehen und stolpert schon an den Kleinigkeiten
Ich sag ja, mir bereiten schon die Formulierungen Schwierigkeiten. Ich kann mich zwar gut ausdrücken, aber diese "Soft Skills" nur schlecht wieder geben, so, dass sie auch nach was klingen, gleichzeitig aber auch nicht übertrieben und überheblich rüber kommen.
Du bist doch ein kluger Kopf (lässt sich jedenfalls aus Deinen Antworten schließen)... gib mir doch mal einen Tipp, wie ich folgendes Umformulieren kann:
ich bastel gern und male gerne Bilder
Englisch Niveau B1/1
Den "Rest" krieg ich dann schon selbst, will Dich ja nicht ausnutzen
Macht Spaß hier zu schreiben, es ist sehr gedankenstimulierend!
Vergiss die "Soft Skills", Sonic - und konzentrier Dich auf Deinen guten Ausdruck! Ganz ehrlich: Was Du selbst verfasst (wie jetzt gerade wieder Deine "besser spät als nie" - Begrüssung im Vorstellungs-Thread), klingt immer gut, klar und einleuchtend... und zeigt die magischen "Skills" zwischen den Zeilen direkt mit! Mir ist schon oft aufgefallen, dass dies gerade bei den Leuten, die sich auf "Soft Skills" konzentrieren, die "nach was klingen" in aller Regel nicht der Fall ist. Die landen meist bei irgendwelchen seichten Sprüchen, die kein Mensch mehr hören kann!sonic1976 hat geschrieben:Ich kann mich zwar gut ausdrücken, aber diese "Soft Skills" nur schlecht wieder geben, so, dass sie auch nach was klingen
Einfach mal so, was mir dazu einfällt: "Malen" und "Basteln" sind sehr unspezifische Begriffe... und beissen sich mit der sehr technischen Bezeichnung des anderen Hobbys. Zunächst einmal würde ich die Fomulierungen der verschiedenen Themen einander angleichen... und dann noch einmal gucken, ob es sich bei dem "Malen und Basteln" um eine oder zwei Tätigkeiten handelt.sonic1976 hat geschrieben:Iich bastel gern und male gerne Bilder
Englisch Niveau B1/1
Was mich darauf bringt? Du hast in Deinem (wirklich tollen) Vorstellungsthread von Deinem ersten Traumberuf gesprochen. Wenn immer noch ein bisschen "Flugzeugmechanik" in Dir steckt, hat das "Basteln" vielleicht technischen Charakter... zumindest zeitweise. Dann würde ich zwei Punkte daraus machen. Wenn Du es eher so meinst, dass Du dem Osterhasen zuerst die Ohren ausschneidest, um sie dann braun zu pinseln, ist es natürlich dasselbe Thema...
Und apropos "Technik": Du schreibst in besagtem Thread auch, dass Du mit der Luftpistole schiesst. In diesem Kontext klang auch diese Tätigkeit sehr technisch... nach Konzentration und Präzision im Privatbereich quasi... also auch sehr positiv! Fluggeräte, ggf. immer noch technische Basteleien und Luftpistole liegen exakt auf einer Linie... und durch die harmlose "Luft" weitab von Gewaltverherrlichung und Amok! Man hat noch nicht einmal kornselige Zechkumpane vor Augen. Witzig, dass das Wort "Schützenverein" so gänzlich andere Assoziationen weckt, nicht wahr?
Da sieht man übrigens mal wieder, was es wert ist, wenn man ein bisschen Mühe in seine Vorstellung hier im Wieauchimmer-Board investiert! Einerseits ist es natürlich überflüssig, den ohnehin Bekehrten zu predigen... andererseits: Vielleicht liest ja doch noch jemand mit...
Mit dem ganzen Lob von diesem Wochenende schwebe ich ja gleich in anderen Sphären... vielen Dank.
In diesem Sinne könnte ich sozusagen meine hobbymäßigen Fähigkeiten auch in eine dritte Seite bauen, wenn ich mich mal wieder bei einem anderen Anwalt bewerbe (n sollte). Sozusagen, dass die Ruhe und Präzision, die ich z. B. beim Schießen brauche, auch in meine Arbeitsweise einfließen lasse.
Des Weiteren bezüglich basteln: Ich bastel nicht mehr im technischen Bereich. Dazu habe ich tatsächlich keine Geduld. Ich bemale also - um es kurz zu erklären - z. B. kleine Pappschachteln, beklebe sie mit einer bildlich schönen Serviette und füge eventuell noch ein paar kleine Accessoires hinzu. Schon ist ein kleines Geschenk fertig.
Beim Malen kreiiere ich den Hintergrund einer Leinwand auf Keilrahmen passend zu einem Familienbild und füge auch hier Accessoires (z. B. Muscheln als Sinnbild für den Strandurlaub) hinzu. Den Hintergrund oder die Fotoumgebung gestalte ich entweder mit Farben, oder verschiedenen Pasten bzw. auch mal mit Mosaiksteinchen. Es ist also alles dabei, ich bleibe nie bei einer Art.
Theoretisch ist es möglich diese Arbeiten unter "kreatives Gestalten" zusammen zu fassen ohne näher darauf einzugehen, was ich genau mache. Evtl. wird mein Gegenüber schon nachfragen, wenn er tatsächlich Interesse hat. Denke ich.
Nochmal zurück zum Schießen: Ich wurde schon präziser gefragt. Scheinbar kannte sich mein Gegenüber ein wenig damit aus. Klang schon fast so, als wollte er ein eventuelles Fake meinerseits zu Tage fördern bzw. ausschließen. Er fragte nach der Ringzahl, die ich erreiche und hatte dann auch Respekt vor meiner Antwort (im Sinne fand er die Zahl, die ich nannte, sehr "erfreulich" - mir fällt grad nicht das passende Wort ein ).
Ich bin mir nur noch nicht im Klaren darüber, wie ich das auch im Anschreiben anwenden kann. Ein Beispielsatz (über den ich jetzt nicht wirklich gebrütet habe und der, sollte er dennoch nach was klingen, schon noch überarbeitet werde müsste), wäre "wegen meiner privaten Interessen und meiner ehemaligen Ausbildung liegen meine Kompetenzen sowohl im technischen Bereich, als auch in Präzision und Ruhe". Aber passt das in mein berufliches Bild bzw. auf den Job auf den ich mich bewerbe?
Wahrscheinlich, wenn es mal ein Jobangebot in einer eher technisch gelegenen Firma sein sollte. Das, im Übrigen, hatte ich auch schon versucht und bin - m. E. - kläglich gescheitert. Gut, eine Initiativbewerbung in den heutigen wirtschaftlichen Zeiten geht wohl meistens baden... Es war der große Betrieb, der mit seinen wunderbaren Bohrmaschinen und dem roten Namen auf weißem Grund wirbt (beginnt mit "H"). Vielleicht find ich das Anschreiben ja nochmal und lasse es hier Gegenlesen. Vielleicht ist es ja besser, als ich dachte (die Hoffnung stirbt zuletzt ).
Im Großen und Ganzen werde ich dieses vorerst in Kurzversion im Lebenslauf lassen und die Bezeichnung "Schützenverein" schon wegen der negativen Wirkung (die hat sie auch auf mich ) heraus lassen.
Alles nicht so leicht das Ganze. Wenn man sich auf einer respektive zwei Seiten komplett vorstellen soll, dass das auch attraktiv und selbstredend und ansprechend wirkt, ohne überzogen zu sein und auch noch der Wahrheit entspricht.
In diesem Sinne könnte ich sozusagen meine hobbymäßigen Fähigkeiten auch in eine dritte Seite bauen, wenn ich mich mal wieder bei einem anderen Anwalt bewerbe (n sollte). Sozusagen, dass die Ruhe und Präzision, die ich z. B. beim Schießen brauche, auch in meine Arbeitsweise einfließen lasse.
Des Weiteren bezüglich basteln: Ich bastel nicht mehr im technischen Bereich. Dazu habe ich tatsächlich keine Geduld. Ich bemale also - um es kurz zu erklären - z. B. kleine Pappschachteln, beklebe sie mit einer bildlich schönen Serviette und füge eventuell noch ein paar kleine Accessoires hinzu. Schon ist ein kleines Geschenk fertig.
Beim Malen kreiiere ich den Hintergrund einer Leinwand auf Keilrahmen passend zu einem Familienbild und füge auch hier Accessoires (z. B. Muscheln als Sinnbild für den Strandurlaub) hinzu. Den Hintergrund oder die Fotoumgebung gestalte ich entweder mit Farben, oder verschiedenen Pasten bzw. auch mal mit Mosaiksteinchen. Es ist also alles dabei, ich bleibe nie bei einer Art.
Theoretisch ist es möglich diese Arbeiten unter "kreatives Gestalten" zusammen zu fassen ohne näher darauf einzugehen, was ich genau mache. Evtl. wird mein Gegenüber schon nachfragen, wenn er tatsächlich Interesse hat. Denke ich.
Nochmal zurück zum Schießen: Ich wurde schon präziser gefragt. Scheinbar kannte sich mein Gegenüber ein wenig damit aus. Klang schon fast so, als wollte er ein eventuelles Fake meinerseits zu Tage fördern bzw. ausschließen. Er fragte nach der Ringzahl, die ich erreiche und hatte dann auch Respekt vor meiner Antwort (im Sinne fand er die Zahl, die ich nannte, sehr "erfreulich" - mir fällt grad nicht das passende Wort ein ).
Ich bin mir nur noch nicht im Klaren darüber, wie ich das auch im Anschreiben anwenden kann. Ein Beispielsatz (über den ich jetzt nicht wirklich gebrütet habe und der, sollte er dennoch nach was klingen, schon noch überarbeitet werde müsste), wäre "wegen meiner privaten Interessen und meiner ehemaligen Ausbildung liegen meine Kompetenzen sowohl im technischen Bereich, als auch in Präzision und Ruhe". Aber passt das in mein berufliches Bild bzw. auf den Job auf den ich mich bewerbe?
Wahrscheinlich, wenn es mal ein Jobangebot in einer eher technisch gelegenen Firma sein sollte. Das, im Übrigen, hatte ich auch schon versucht und bin - m. E. - kläglich gescheitert. Gut, eine Initiativbewerbung in den heutigen wirtschaftlichen Zeiten geht wohl meistens baden... Es war der große Betrieb, der mit seinen wunderbaren Bohrmaschinen und dem roten Namen auf weißem Grund wirbt (beginnt mit "H"). Vielleicht find ich das Anschreiben ja nochmal und lasse es hier Gegenlesen. Vielleicht ist es ja besser, als ich dachte (die Hoffnung stirbt zuletzt ).
Im Großen und Ganzen werde ich dieses vorerst in Kurzversion im Lebenslauf lassen und die Bezeichnung "Schützenverein" schon wegen der negativen Wirkung (die hat sie auch auf mich ) heraus lassen.
Alles nicht so leicht das Ganze. Wenn man sich auf einer respektive zwei Seiten komplett vorstellen soll, dass das auch attraktiv und selbstredend und ansprechend wirkt, ohne überzogen zu sein und auch noch der Wahrheit entspricht.