Bereitschaft zu Überstunden und Mehrarbeit formulieren

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Mondenblume
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Bereitschaft zu Überstunden und Mehrarbeit formulieren

Beitrag von Mondenblume »

Hallo ihr "Bewerber" :-)

Ich hab da mal eine Frage zum Thema Überstunden, bzw. länger arbeiten. Ich bin eigentlich Biologin und habe bisher in der Forschung an der Uni gearbeitet. Da ist es normal, dass sich die Arbeitszeiten nach den Versuchen richten, sprich wenn was länger dauert, arbeitet man auch mal bis spät abends oder man muss am Wochenende hin, weil z.B. Zellen gefüttert werden müssen. Das wird natürlich nicht bezahlt...

Jetzt bewerbe ich mich auf verschiedene Stellen außerhalb der Uni, weil ich weg will aus der Forschung. In einer Stellenanzeige steht jetzt: "Ihre Belastbarkeit hilft Ihnen, auch "heiße" Phasen zu meistern." Das ist ja im Prinzip das, was ich bisher auch immer gemacht habe, also würde ich gerne im Anschreiben schreiben, dass es für mich kein Problem ist, auch mal länger zu arbeiten, wenn das Projekt es erfordert.

Hat jemand eine Idee, wie ich das formulieren könnte? Das Wort Belastbarkeit habe ich oben schon in einem anderen Zusammenhang verwendet, das möchte ich ungern noch mal benutzen. Außerdem klingt das für mich so abgeschrieben.

Vielen Dank für eure Hilfe,
Mondenblume
Romanum
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Romanum »

Eigentlich könntest du es so schreiben, wie es ist: dass man eben zu Mehrarbeit bereit ist. Wobei es nicht heißen muss, dass mit "Belastbarkeit" gleich Mehrarbeit quais erwartet wird. Aber du willst doch jetzt raus aus der Forschung: um was für einen Aufgabenbereich handelt es sich denn jetzt? Denn dann gibt es auch nicht mehr die Notwendigkeiten aus der Forschung, dass auch am Wochenenden Kontrollen durchgeführt werden müssen.
Mondenblume
Beiträge: 15
Registriert: 14.06.2012, 17:16

Beitrag von Mondenblume »

Na ich vermute mal, dass es da ähnlich ist, wie in der Forschung. Wenn das Projekt es erfordert, muss man mal länger arbeiten, dafür werden die Überstunden dann hoffentlich bezahlt, oder man kann sie woanders abbummeln.

Bei der Stelle geht es konkret um ein Unternehmen, das im Life-Science Bereich bei der Gründung und Finanzierung andere Unternehmen unterstützt. Die suchen einen "Analyst Life Science", sprich einen Naturwissenschaftler mit ersten kaufmännischen Kenntnissen. Also genau mich :-)
Romanum
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Romanum »

Das klingt ja sehr interessant.

Das Thema Überstunden ist für mich eher ein Thema fürs Vorstellungsgespräch.

Bzgl. Formulierung vielleicht eine Variante: "Da mir die inhaltlichen und zeitlichen Notwendigkeiten im Life-Science-Bereich bekannt sind, bringe ich selbstverständlich die Bereitschaft zur Mehrarbeit und zum Reisen mit." :?

Ich weiß nicht, ob das passen würde.
Mondenblume
Beiträge: 15
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Beitrag von Mondenblume »

Ich hätte auch gedacht, dass das eher ins Vorstellungsgespräch gehört. Aber es heißt ja immer, man soll auf die Anforderungen aus der Stellenanzeige eingehen, darum dachte ich, ich sollte dazu vielleicht was sagen. Andererseits kann ich es natürlich auch weglassen, zumal ich das Wort "Belastbarkeit" ja wie gesagt an anderer Stelle schon mal habe. Und du hast schon Recht, von "Überstunden" ist konkret nicht die Rede.
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