Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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oldradiodude
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Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Ich bin auf eine interessante Stelle aufmerksam geworden allerdings tue ich mich mit solcher Schreiberei immer sehr schwer.

Das Unternehmen verlangt:
Motivationsschreiben
Lebenslauf, ausführlich
Zeugnisse
Arbeitszeugnisse

Kann ich daraus schließen das ich das Anschreiben kurz und knapp halten kann oder gar nur in die eMail einfüge?

Ich habe bisher nur Tabellarische Lebensläufe erstellt.
Wie verpackt man einen eher nicht geradlinigen Lebenslauf, mit miesem Schulabschluss zwei abgebrochenen bzw. nicht bestandenen Studienrichtungen in so einen Fließtext? Irgendwelche Begründungen für den Richtungswechsel angeben oder lieber einfach kurz und knapp halten?
Darf man hier auch rückwärts vorgehen. Also mit dem aktuellsten beginnen?


EDIT: Lebenslauf eingefügt

Code: Alles auswählen

Lebenslauf

Mein Name ist ***. Ich wurde am ***
in *** geboren, bin ledig und wohne in
der *** in ***.
Telefonisch bin ich unter *** oder per E-Mail unter *** zu erreichen.

Schulischer und beruflicher Werdegang

Schon seit meiner Grundschulzeit interessiere ich mich für Elektronik und war über viele
Jahre Teil einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft. Die allgemeine Hochschulreife
erlangte ich im Juli 2007 am Gymnasium "***" in ***.
Nach Ende meiner Schulzeit erwarb ich den Führerschein Klasse B.
Im Oktober 2007 begann ich das Studium der Elektrotechnik an der „***“
Universität in ***. Nach einigen schlechten Prüfungsergebnissen entschied ich
mich, dieses Studium im Juli 2009 abzubrechen und mich in eine vollkommen andere
berufliche Richtung zu orientieren. So nahm ich im Oktober 2009 das Studium der
Fachrichtung ‚***‘ an der „Hochschule ***“ in *** auf.
Aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung konnte ich es leider nicht erfolgreich abschließen.
Ich entschied mich für eine Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme
und begann diese im September 2012 bei der „*** GmbH“ in ***.
Dort konnte ich meine theoretischen und praktischen Kenntnisse erweitern. Die
Entwicklungsabteilung zeigte viel Vertrauen in meine Arbeit und so übernahm ich große
Teile der Prototypenbestückung und entwickelte als Abschlussprojekt einen Testaufbau für
ein kürzlich eingeführtes Produkt, welcher den Aufwand für die Geräteendprüfung auf ein
Minimum reduzierte. Die Ausbildung konnte ich im Januar 2016 mit gutem Ergebnis
abschließen. Da das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt wirtschaftlich nicht gut aufgestellt
war, konnten mein Kollege und ich nach unserer Ausbildung nicht übernommen werden.Im Februar 2016 nahm ich die Arbeit bei der „*** GmbH“ in *** auf, wo ich hauptsächlich im Prüffeld der Abteilung *** eingesetzt werde.

Freizeitinteressen

Ich sammele seit über 10 Jahren Rundfunkgeräte aus der DDR und den ehemaligen
Ostblockstaaten. Auch habe ich ein kleines Archiv an Datenblättern und Katalogen
zusammengetragen, das ich großteils in digitalisierter Form auf www.***.*** zur
Verfügung stelle. Ich war zeitweise an der Organisation eines Sammlerflohmarkts beteiligt
und pflege dort sowie über einen lokalen Stammtisch und das Internet Kontakte zu
anderen Sammlern.
Seit etwas mehr als einem Jahr fahre und repariere ich einen ***PKW*** aus dem Jahr
1977. Ich verbinde die Ausfahrten mit diesem Wagen gern mit kleinen Waldspaziergängen
und Museumsbesuchen.
~Unterschrift~
***, 15.08.2021
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TheGuide
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

Ich finde es irritierend, dass du deine Kontaktdaten in den Lebenslauf mit aufnimmst. Ein Brief ist doch auch prosaisch, aber deine Absendeadresse nicht...
oldradiodude hat geschrieben: 15.08.2021, 12:31 Im Oktober 2007 begann ich das Studium der Elektrotechnik an der „***“
Universität in ***. Nach einigen schlechten Prüfungsergebnissen entschied ich
mich, dieses Studium im Juli 2009 abzubrechen und mich in eine vollkommen andere
berufliche Richtung zu orientieren.
So nahm ich im Oktober 2009 das Studium der
Fachrichtung ‚***‘ an der „Hochschule ***“ in *** auf.
Zu ehrlich. Im Oktober 2007 begann ich das Studium der X an der Universität [Stadt (ggf. auch gängige Abkürzung, wie LMU oder FUB)], wechselte aber 2009 mi Y an die Hochschule [Stadt2]. Nix mit „Abbruch“ oder „schlechten Prüfungsergebnissen“ und dennoch nicht gelogen.
Aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung konnte ich es leider nicht erfolgreich abschließen.
warum erzählst du das?
Dort konnte ich meine theoretischen und praktischen Kenntnisse erweitern. Die
Entwicklungsabteilung zeigte viel Vertrauen in meine Arbeit und so übernahm ich große
Teile der Prototypenbestückung und entwickelte als Abschlussprojekt einen Testaufbau für
ein kürzlich eingeführtes Produkt, welcher den Aufwand für die Geräteendprüfung auf ein
Minimum reduzierte. Die Ausbildung konnte ich im Januar 2016 mit gutem Ergebnis
abschließen. Da das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt wirtschaftlich nicht gut aufgestellt
war, konnten mein Kollege und ich nach unserer Ausbildung nicht übernommen werden.
Was soll das im Lebenslauf? Das sind Sätze, wie aus einem schlechten Motivationsschreiben. Mit Lebenslauf hat das aber nix zu tun. Als erstes gewöhne dir doch mal „konnte“ ab.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die ausschreibende Firma mit „ausführlicher Lebenslauf“ tatsächlich einen in prosaischer Form meint. Erkundige dich da mal unverbindlich.
Hat die Firma eine professionelle Personalabteilung? Oder läuft das über den Schreibtisches des Chefs, der, wenn seine Gesellen in den Feierabend gehen, noch zwei Stunden Büroarbeit macht?
...seit über 10 Jahren...
...seit über zehn Jahren...
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

In deinem Fall wäre es besser, den ausführlichen CV wie den tabellarischen umgekehrtchronologisch zu gestalten.

Seit x Jahren arbeite ich als x bei der y GmbH in Z-Stadt...
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

In deinem Fall wäre es besser, den ausführlichen CV wie den tabellarischen umgekehrtchronologisch zu gestalten.

Seit x Jahren arbeite ich als x bei der y GmbH in Z-Stadt, davor....
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Ich soll mir die Nachfragen, nach abgeschlossen oder nicht abgeschlossen, also für das Gespräch aufsparen? Oder davon ausgehen das man schon von selbst darauf kommt das Jemand der eine Ausbildung abgeschlossen hat die vorhergehenden Studien nicht abgeschlossen haben wird?
In einem Tabellarischen würde ich doch auch angeben - ohne Abschluss oder ??

Der Begriff ausführlicher Lebenslauf ist doch eigentlich so üblich? Die Geschäftsführung ist auch mit dem Firmengründer, einem Herren im deutlich fortgeschrittenen Alter, besetzt daher wundere ich mich nicht über das Verlangen nach diesem Lebenslauf denn früher war das doch so üblich.

Also war mein Gedanke das Pferd rückwärts aufzäumen also doch eine Gute Idee. Erstmal das positivere und dann den Trash...
Ich muddel das dann mal um...

EDIT: Kurz und knapp. Aus den Freizeitinteressen habe ich einen Teil rausgenommen damit das kürzer ist als das was eigentlich relevant ist.

Das Geschwafel hatte ich auch drin da das Beispiel hier auch ziemlich gestreckt ist: https://www.bewerbung-forum.de/ausfuehr ... slauf.html

Code: Alles auswählen

Mein Name ist ***. Ich wurde am *** in *** geboren. Ich bin ledig.
Telefonisch bin ich unter *** oder per E-Mail unter *** zu erreichen.


Schulischer und beruflicher Werdegang

Im Februar 2016 nahm ich die Arbeit bei der „a*** GmbH“ in *** auf, wo ich hauptsächlich im Prüffeld der Abteilung *** eingesetzt werde.
Die Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme begann ich im September 2012 bei der „*** GmbH“ in *** und schloss diese im Januar 2016 mit gutem Ergebnis ab.
Im Oktober 2009 nahm ich das Studium der Fachrichtung ‚***‘ an der „Hochschule ***“ in *** auf, nachdem ich zuvor seit Oktober 2007 Elektrotechnik an der „***“ Universität in *** studiert hatte.
Die allgemeine Hochschulreife erlangte ich im Juli 2007 am Gymnasium „***“ in ***.
Nach Ende meiner Schulzeit erwarb ich den Führerschein Klasse B.
Ich verfüge über gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

Freizeitinteressen

Ich sammele seit über zehn Jahren Rundfunkgeräte aus der DDR und den ehemaligen Ostblockstaaten. Ich war zeitweise an der Organisation eines Sammlerflohmarkts beteiligt und pflege dort sowie über einen lokalen Stammtisch und das Internet Kontakte zu anderen Sammlern.
Seit etwas mehr als einem Jahr fahre und repariere ich einen ***PKW*** aus dem Jahr 1977. Ich verbinde die Ausfahrten mit diesem Wagen gern mit kleinen Waldspaziergängen und Museumsbesuchen.



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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

oldradiodude hat geschrieben: 15.08.2021, 23:18 Ich soll mir die Nachfragen, nach abgeschlossen oder nicht abgeschlossen, also für das Gespräch aufsparen? Oder davon ausgehen das man schon von selbst darauf kommt das Jemand der eine Ausbildung abgeschlossen hat die vorhergehenden Studien nicht abgeschlossen haben wird?
Du kannst davon ausgehen, dass, wenn du ein Studium angefangen hast, aber kein Abschlusszeugnis beilegst UND zudem eine Ausbildung nach Beginn des Studiums begonnen hast, jeder weiß, was Sache ist. Wenn du dann ins VG eingeladen wirst, spielt die Tatsache des doppelten Studiumsabbruchs im Prinzip keine Rolle mehr. Wenn du danach gefragt wirst, worauf du natürlich vorbereitet sein solltest, dann dient das nur dazu, deine Reaktion zu testen: Druckst du herum? Wirkst du ehrlich? Etc. Aber die Tatsache an sich ist nicht mehr relevant. Du kannst dann z.B. sagen, dass du im Studium nicht so erfolgreich warst, wie du es dir gewünscht hättest und deswegen in die thematisch ähnliche Ausbildung gewechselt seist. (Wenn das so stimmt! Es ist wichtig, dass du nicht lügst. Aber du musst auch nicht alle Karten auf den Tisch legen.)
Der Begriff ausführlicher Lebenslauf ist doch eigentlich so üblich? Die Geschäftsführung ist auch mit dem Firmengründer, einem Herren im deutlich fortgeschrittenen Alter, besetzt daher wundere ich mich nicht über das Verlangen nach diesem Lebenslauf denn früher war das doch so üblich.
Gerade deswegen die Frage, ob die eine professionelle Personalabteilung haben oder ob der Meister nach Feierabend den Bürokram erledigt. Je kleiner so eine Firma ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass gewisse Ausdrücke anders verwendet werden, als in Bewerbungsratgebern. Da meint dann ausführlich eher „lückenlos“ als „prosaisch“. Wenn du dich auf eine Stelle bewerben würdest, wo es aus Sicht des Arbeitgebers aufgrund der Vielzahl möglicher Bewerbungen Sinn ergäbe, die Hürden höher zu hängen, um Bewerber abzuschrecken, dann würde ich wohl glauben, dass es sich tatsächlich um einen prosaischen Lebenslauf handeln soll. Bei einem Handwerksbetrieb, wo die Anzahl der Bewerber doch eher überschaubar bleiben dürfte, kann ich mir das nicht vorstellen. Ich musste nur einmal einen (zudem handschriftlichen) ausführlichen Lebenslauf verfassen und das war auf eine Archivreferendariatsstelle im Bundesarchiv (natürlich kam ich nicht einmal in die engere Wahl). Ich bin davon überzeugt, dass das ausschließlich dazu diente, eher weniger motivierte Bewerber von vornherein auszusieben. Die müssten sicher mit 500 Bewerbungen auf die eine Stelle rechnen. Deine Konkurrenz dürfte ein Minimum davon sein.
Also war mein Gedanke das Pferd rückwärts aufzäumen also doch eine Gute Idee. Erstmal das positivere und dann den Trash...
Ich muddel das dann mal um...
Natürlich. Erst mal von zwei abgebrochenen Studiengängen zu lesen, ist doch blöd. Dass du seit 2012 arbeitest und wichtige Aufgaben übernimmst, viel besser.


Mein Name ist ***. Ich wurde am *** in *** geboren. Ich bin ledig.
Telefonisch bin ich unter *** oder per E-Mail unter *** zu erreichen.
Wie gesagt, deine Kontaktdaten sollte man dem Absenderfeld entnehmen. Sie im Prosateil wiederzufinden empfinde ich als irritierend.
Im Februar 2016 nahm ich die Arbeit bei der „a*** GmbH“ in *** auf, wo ich hauptsächlich im Prüffeld der Abteilung *** eingesetzt werde.
Verzichte mal auf Passivformulierungen. Du übernimmst Aufgaben. Du bist ein Mann, ein Macher! (Bzw. eine Frau und Macherin!) Du bist kein Kind mehr, das man jeden Tag erneut im Prüffeld einsetzt... inhaltlich stellt das zwar keinen Unterschied dar, aber du erscheinst trotzdem gleich in einem ganz anderen Licht.
Ich war zeitweise an der Organisation eines Sammlerflohmarkts beteiligt
Das klingt ein wenig wie: „ich war dabei, als andere organisiert haben“. Ich übertreibe ein wenig, dennoch solltest du dir meine leicht missgünstig scheinende Interpretation zu Herzen nehmen! Wenn deine Rolle wichtiger war, dann kannst du das auch herausstreichen! Vielleicht lässt sich auch noch irgendwo mit Bezug auf Organisation oder Flohmarkt ein erfolgreich organisch einbauen.
Weiche Formulierungen werden gerne so gelesen, dass du ohne direkt zu lügen versuchst den Anschein zu erwecken, besonders erfolgreich und/oder engagiert gewesen zu sein. Also keine Bescheidenheit am falschen Ort. Harte Formulierungen dagegen, darauf kann man dich festnageln. Du hast bei der Organisation die Aufgabe X übernommen, basta!


P.S. Der ausführliche Lebenslauf, wie er im Muster auf der Betreiberseite abgebildet ist, da würde ich auch noch einiges finden, was zu korrigieren wäre (u.a. der Gebrauch von durch und konnte). Aber auch dort findest du nicht die Wiedergabe der Kontaktdaten im Prosatext. Was mich persönlich bei Ratgebern immer stört, ist, dass die ausgewählten Lebensläufe meist von erfolgreichen Menschen stammen, Ausbildung oder Studium mit Bestnoten und in Rekordzeit abgeschlossen, dabei noch sportlich, musisch, künstlerisch und sozial engagiert plus Teilnahme an einer interessanten Schul-AG. Der perfekte Lebenslauf. Aber der ist in der Realität eher die Ausnahme, als die Regel und gerade Menschen, die der Hilfe von Bewerbungsratgebern bedürfen, werden so noch mehr unter Druck gesetzt.

Wichtig ist Logik, Stringenz und positive Formulierungen. Ein positives Selbstbild.
oldradiodude
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Die Firma ist klein aber in einem sehr speziellen Gebiet tätig und konkurriert dort erfolgreich mit Weltkonzernen und übernimmt auch Arbeiten in diesem Fachgebiet für große Konzerne.
Die Stelle richtet sich aber an einen nicht-studierten Arbeiter mit Augenmerk auf praktische Erfahrung.

Code: Alles auswählen

[Kopfzeile] NAME
--------------------------
Anschrift + Kontaktdaten

Lebenslauf


Mein Name ist ****. Ich wurde am *** in der Welterbestadt *** geboren. Ich bin ledig.



Schulischer und beruflicher Werdegang

Seit Februar 2016 bin ich für die **** GmbH in *** tätig, wo ich hauptsächlich im Prüffeld der Abteilung *** im Einsatz bin.
Die Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme, bei der **** GmbH in *** schloss ich im Januar 2016 mit gutem Ergebnis in regulärer Lehrzeit ab. 
Im Oktober 2009 nahm ich das Studium der Fachrichtung *** an der Hochschule *** in *** auf, 
nachdem ich zuvor seit Oktober 2007 Elektrotechnik an der **** Universität in **** studiert hatte.
Die allgemeine Hochschulreife erlangte ich im Juli 2007 am *** Gymnasium in ****.
Nach Ende meiner Schulzeit erwarb ich den Führerschein Klasse B.
Ich verfüge über gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.


Freizeitinteressen

Ich sammele seit über zehn Jahren Rundfunkgeräte aus der DDR und den ehemaligen Ostblockstaaten. 
Ich beteilige mich regelmäßig an einem Sammlerflohmarkts und pflege dort sowie über einen lokalen 
Stammtisch und das Internet Kontakte zu anderen Sammlern.
Seit etwas mehr als einem Jahr fahre und repariere ich einen ***PKW*** aus dem Jahr 1977. 
Ich verbinde die Ausfahrten mit diesem Wagen gern mit kleinen Waldspaziergängen und Museumsbesuchen.



~Unterschrift~
Ort, 16.08.2021
Organisation vom Flohmarkt erst mal gestrichen, ich verkaufe dort auch immer selbst das findet auch statt. Aus der Organisation habe ich mich nur wegen Corona verabschiedet.
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

oldradiodude hat geschrieben: 16.08.2021, 11:27 Organisation vom Flohmarkt erst mal gestrichen, ich verkaufe dort auch immer selbst das findet auch statt. Aus der Organisation habe ich mich nur wegen Corona verabschiedet.
Das war jetzt nicht die von mir erwartete Reaktion. Ich hätte eher erwartet, dass du deine Aufgaben bei der Orga präzisierst. Oder hatte ich mit meiner etwas bösartigen Interpretation aus Versehen Recht?
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Das Orgateam bestand aus 3 Leuten. Damit die telefonische bzw. online-Reservierungen für die ~80 zu vergebenen Tische auf etwa 30-40 Händler zu verteilen, am Abend vorher die Tische in einer bestimmten Ordnung aufzustellen und dann am Tag der Veranstaltung den Eintritt der ~250 Besucher zu kassieren sind wahrlich kein Hexenwerk. Zumindest nicht für mich...
ich möchte mir in dem Zusammenhang vor allem meinen Rückzug aus der Organisation wegen möglicher Geldstrafen beim Verstoß gegen irgendeine Corona-Maßnahme nicht noch begründen müssen und dieses Thema auch ganz allgemein aus einem Vorstellungsgespräch komplett fern halten.
Kommerziell sollte der Flohmarkt nie sein, wir haben absichtlich immer eine schwarze Null angestrebt um eben nicht noch ein Gewerbe anmelden zu müssen das mehr Arbeit macht als es Gewinn abwerfen könnte. Es ging dabei viel mehr um den Erhalt dieser Veranstaltung mit langer Tradition.

EDIT: hier mal der Entwurf für das Motivationsschreiben - noch nicht Korrektur gelesen, das übernimmt ein guter Freund.

Code: Alles auswählen

[Kopfzeile] NAME
--------------------------
Anschrift + Kontaktdaten

Firmenanschrift

																	Ort, 2021-08-15



Stellenausschreibung: Elektrotechniker – Warum ich?


Sehr geehrt**********,

hiermit bewerbe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle als Elektrotechniker.
Ich freue mich, Ihnen meine Person und Erfahrung anzubieten und Sie davon zu überzeugen, das ich eine Bereicherung für Ihr Unternehmen sein kann.

Ich bin zu Zeit bei der *** GmbH tätig und dort mit der Prüfung von Computersystemen für die Industrie und Medizintechnik betraut.
Zuvor habe ich die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme abgeschlossen und während dieser Zeit neben der Serienfertigung und 
Geräteendprüfung auch große Teile der Prototypenbestückung übernommen. 
Ich besitze daher einen guten Überblick über übliche Bauelemente und löte diese auch bis zur Baugröße 0402 routiniert.
Ich habe mir Grundkenntnisse im Leiterplattendesign mit Cadsoft/Autodesk Eagle angeeignet und diese auch im Abschlussprojekt meiner Berufsausbildung unter Beweis gestellt. 
Als begeisterter Sammler und Nutzer alter Analogtechnik und AM-Rundfunkhörer sind mir elektromagnetische Störungen gut bekannt und ich versuche meinen Haushalt so gut wie möglich von solchen Störquellen frei zu halten.
Durch die stetig wachsende Bedeutung der EMV in unserer heutigen Technik betrachte ich die Arbeit Ihres Unternehmens als äußerst wichtig und zukunftsorientiert.
Ich möchte meine berufliche Tätigkeit wieder deutlich an den Bereich der Fertigung annähern und sehe daher bei Ihnen einer interessanten und abwechslungsreichen Zukunft entgegen.

Wenn Sie Interesse an meiner engagierten Mitarbeit haben, dann freue ich mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

oldradiodude hat geschrieben: 16.08.2021, 13:40 Das Orgateam bestand aus 3 Leuten. Damit die telefonische bzw. online-Reservierungen für die ~80 zu vergebenen Tische auf etwa 30-40 Händler zu verteilen, am Abend vorher die Tische in einer bestimmten Ordnung aufzustellen und dann am Tag der Veranstaltung den Eintritt der ~250 Besucher zu kassieren sind wahrlich kein Hexenwerk. Zumindest nicht für mich...
Ob das „Hexenwerk“ oder nicht ist, ist ja nicht relevant. Es ist Engagement und das ist relevant.
ich möchte mir in dem Zusammenhang vor allem meinen Rückzug aus der Organisation wegen möglicher Geldstrafen beim Verstoß gegen irgendeine Corona-Maßnahme nicht noch begründen müssen und dieses Thema auch ganz allgemein aus einem Vorstellungsgespräch komplett fern halten.
Wer sollte denn darauf kommen?
hiermit bewerbe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle als Elektrotechniker.
Bitte nicht!!! Dass du dich bewirbst steht im Betreff! Überhaupt: keine Floskeln verwenden. Der erste Satz ist der wichtigste Satz deiner Bewerbung. Ein Satz, der sich in nichts von Millionen Bewerbungen seit 1983 unterscheidet, ist für dich ohne Wert.
Ich freue mich, Ihnen meine Person und Erfahrung anzubieten u
Das ist kein Sklavenmarkt!
Sie davon zu überzeugen, das ich eine Bereicherung für Ihr Unternehmen sein kann
Hier wäre ein dass korrekt. Aber der Satz ist eher weniger überzeugend. Du sagst im Prinzip aus, dass du nicht weißt, ob du eine Bereicherung für das Unternehmen sein wirst. Aber selbst bei einer geschickteren Formulierung würde es noch an Substanz fehlen.
Ich bin zu Zeit bei der *** GmbH tätig und dort mit der Prüfung von Computersystemen für die Industrie und Medizintechnik betraut.
Zuvor habe ich die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme abgeschlossen und während dieser Zeit neben der Serienfertigung und
Geräteendprüfung auch große Teile der Prototypenbestückung übernommen. [/quote]
Nicht den Lebenslauf nacherzählen. Der liegt bei und in deinem Fall womöglich sogar in Prosa. Hier geht es darum, Argumente für deine Einstellung vorzutragen.
Als begeisterter Sammler und Nutzer alter Analogtechnik und AM-Rundfunkhörer sind mir elektromagnetische Störungen gut bekannt und ich versuche meinen Haushalt so gut wie möglich von solchen Störquellen frei zu halten.
Achte auf Wiederholungen.
Durch die stetig wachsende Bedeutung der EMV in unserer heutigen Technik betrachte ich die Arbeit Ihres Unternehmens als äußerst wichtig und zukunftsorientiert.
das grenzt an Schleimerei!
Wenn Sie Interesse an meiner engagierten Mitarbeit haben, dann freue ich mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Achtung, Bedingungssatz!
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Hier mal alles. (Korrekturlesung folgt noch)

In die E-Mail kommt folgendes:

Code: Alles auswählen

Sehr geehrt*****,

auf der Suche nach einer Möglichkeit mit beruflich weiterzuentwickeln, bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden. Die Ausgeschriebene Stelle als Elektroniker passt gut zu meinen Fähigkeiten und verspricht eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit.

Anbei finden Sie meine ausführlichen Bewerbungsunterlagen.

Mit freundlichen Grüßen
****
Anschreiben:

Code: Alles auswählen

Anschrift

													Ort, Datum

Stellenausschreibung: Elektrotechniker

Sehr geehrt****,

auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit mit beruflich weiterzuentwickeln, bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden. Ihr Firmenprofil finde ich sehr interessant und die Ausgeschriebene Stelle als Elektroniker passt gut zu meinen Fähigkeiten und verspricht eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit.

Zur Zeit bin ich im Prüffeld tätig und so für Qualität und Funktion von Computersystemen verantwortlich. Ich verfüge aber auch über Erfahrung im Bereich der Elektronikfertigung, die ich gern in ein neues Team und Tätigkeitsfeld einbringe und durch neue Herausforderungen erweitern kann.

Mein Eintritt bei Ihnen ist frühestens der 01. November 2021. Zuvor möchte ich Sie jedoch in einem persönlichen oder telefonischen Gespräch von meinen Fähigkeiten überzeugen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen.
~Unterschrift~
Lebenslauf:

Code: Alles auswählen

Lebenslauf


Mein Name ist ***. Ich wurde am **** in der Welterbestadt **** geboren. Ich bin ledig.



Schulischer und beruflicher Werdegang

Seit Februar 2016 bin ich für die *** GmbH in *** tätig, wo ich hauptsächlich im Prüffeld der Abteilung *** im Einsatz bin.
Die Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme, bei der *** GmbH in Magdeburg, schloss ich im Januar 2016 mit gutem Ergebnis in regulärer Lehrzeit ab. Im Oktober 2009 nahm ich das Studium der Fachrichtung **** an der Hochschule *** in *** auf, nachdem ich zuvor seit Oktober 2007 Elektrotechnik an der **** Universität in *** studiert hatte.
Die allgemeine Hochschulreife erlangte ich im Juli 2007 am *** Gymnasium in ***.
Nach Ende meiner Schulzeit erwarb ich den Führerschein Klasse B.
Ich verfüge über gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift sowie über Grundkenntnisse im Umgang mit LibreOffice und MS Office.


Freizeitinteressen

Ich sammele seit über zehn Jahren Rundfunkgeräte aus der DDR und den ehemaligen Ostblockstaaten. Auch habe ich ein kleines Archiv an Datenblättern und Katalogen zusammengetragen, das ich großteils in digitalisierter Form auf www.***.*** zur Verfügung stelle. Ich gehöre zum Organisationsteam eines Sammlerflohmarktes und pflege dort sowie über einen lokalen Stammtisch und das Internet Kontakte zu anderen Sammlern.
Seit etwas mehr als einem Jahr fahre und repariere ich einen ***PKW*** aus dem Jahr 1977. Ich verbinde die Ausfahrten mit diesem Wagen gern mit kleinen Waldspaziergängen und Museumsbesuchen.



~Unterschrift~
Ort, 17.08.2021
Motivationsschreiben:

Code: Alles auswählen

Anschrift
										Ort, 2021-08-17



Stellenausschreibung: Elektrotechniker – Warum ich?


Sehr geehrt***,

ich bin auf die ausgeschriebene Stelle als Elektrotechniker aufmerksam geworden und würde gern Ihr Unternehmen durch meine Erfahrung und mein handwerkliches Geschick bereichern.

Zur Zeit bin ich mit der Prüfung von Computersystemen für die Industrie und Medizintechnik betraut und lege daher hohen Wert auf Qualitätsarbeit.
Während meiner Ausbildung habe ich neben der Serienfertigung und Geräteendprüfung auch große Teile der Prototypenbestückung übernommen. Ich besitze daher einen guten Überblick über übliche Bauelemente und deren Bauformen und löte diese auch bis zur Baugröße 0402 routiniert. Der Umgang mit Oszilloskop, Frequenzzähler und Generator und Multimeter ist für mich selbstverständlich. 
Ich habe mir Grundkenntnisse im Leiterplattendesign mit Cadsoft/Autodesk Eagle angeeignet und diese auch im Abschlussprojekt meiner Berufsausbildung und kleinen privaten Projekten unter Beweis gestellt.
Als begeisterter Sammler und Nutzer alter Analogtechnik und AM-Rundfunkhörer sind mir elektromagnetische Störungen gut bekannt und ich halte diese so gut wie möglich aus meinen Haushalt fern.
Ich möchte meine berufliche Tätigkeit wieder deutlich an den Bereich der Fertigung annähern und sehe daher bei Ihnen einer interessanten und abwechslungsreichen Zukunft in einem Fachgebiet mit stetig wachsender Bedeutung entgegen.

Wenn Sie Interesse an meiner engagierten Mitarbeit haben, dann freue ich mich darauf, Sie in einem persönlichen oder telefonischen Gespräch zu überzeugen.


Mit freundlichen Grüßen

~Unterschrift~
Danach hänge ich folgendes an:
Arbeitszeugnis aktueller Arbeitgeber
Facharbeiterzeugnis
Ausbildungszeugnis
Abschlusszeugnis Berufsschule

Ich packe das alles in eine pdf. Werden ~1MB
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

oldradiodude hat geschrieben: 17.08.2021, 13:02 Sehr geehrt*****,

auf der Suche nach einer Möglichkeit mit beruflich weiterzuentwickeln, bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden. Die Ausgeschriebene Stelle als Elektroniker passt gut zu meinen Fähigkeiten und verspricht eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit.


Sehr geehrt****,

auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit mit beruflich weiterzuentwickeln, bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden. Ihr Firmenprofil finde ich sehr interessant und die Ausgeschriebene Stelle als Elektroniker passt gut zu meinen Fähigkeiten und verspricht eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit.
Hier leistest du dir ein absolutes No-Go! E-Mail und Bewerbungsanschreiben sind - einschließlich Rechtschreibfehler, so gut wie identisch. Erschwerend kommt hinzu, dass die Hauptaussage des ersten Satzes sich bereits aus dem Umstand ergibt, dass du das Unternehmen adressierst. Somit gibst du einen Adressaten keinerlei verwertbare Information. Dabei sollte der erste Satz der wichtigste deines Anschreibens sein.
Mein Eintritt bei Ihnen ist frühestens der 01. November 2021.


Formuliere den Satz so um, dass er eher wie ein Angebot klingt als wie eine Forderung.


Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum du Anschreiben und Motivationsschreiben splittest.
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Laut Internet ist das Motivationsschreiben auch "die 3. Seite" ich finde das auch unsinnig, aber scheinbar ist das so üblich?!?

Soll ich das was ich als korrigiertes Anschreiben haben einfach in die E-Mail einfügen oder ist das dann wieder zu viel?
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

Also Motivationsschreiben und Anschreiben sind im Normalfall dasselbe. Es kommt selten mal vor, dass Arbeitgeber ein vom Anschreiben separates Motivationsschreiben erwarten, das steht dann aber in der Stellenausschreibung.
Das Anschreiben kommt nicht in das Textfeld der E-Mail, sondern wird als Anhang verschickt. So gewährleistest du auch, dass dein Anschreiben ein vernünftiges Layout hat, es handelt sich schließlich um eine Unterform des Geschäftsbriefes. Natürlich musst du auch etwas ins Textfeld der E-Mail schreiben, aber es ist wie gesagt ein No-Go, wenn du einfach Sätze aus dem Anschreiben in die E-Mail überträgst. Versteh dein Anschreiben als erste Arbeitsprobe.
oldradiodude
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Die Stellenausschreibung hat sich leicht verändert. Von einem ausführlichen Lebenslauf ist keine Rede mehr, dafür aber von aussagekräftigen Unterlagen, dem Motivationsschreiben und der Angabe einer Gehaltsvorstellung.

E-Mail:

Code: Alles auswählen

Sehr geehrt****,

Sie suchen einen engagierten und aufgeschlossenen Mitarbeiter für Ihre Fertigung?
Die ausgeschriebene Stelle als Elektrotechniker verspricht eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit, in die ich meine Erfahrungen aus den Bereichen der Elektronikfertigung und Geräteendprüfung einbringen und durch neue Herausforderungen erweitern kann.

Anbei finden Sie meine ausführlichen Bewerbungsunterlagen.

Mit freundlichen Grüßen
Anschreiben: (Füllt ca. 1,5 Seiten)

Code: Alles auswählen

Stellenausschreibung: Elektrotechniker – Warum ich?




Sehr geehrte***,

ich bin auf die ausgeschriebene Stelle als Elektrotechniker aufmerksam geworden und würde gerne Ihr Unternehmen durch meine Erfahrung und mein handwerkliches Geschick bereichern.

Zurzeit bin ich hauptsächlich mit der Prüfung von Computersystemen für die Industrie und Medizintechnik betraut und lege daher hohen Wert auf Qualitätsarbeit.
Während meiner Ausbildung habe ich neben der Serienfertigung und Geräteendprüfung auch große Teile der Prototypenbestückung übernommen.
Ich besitze daher einen guten Überblick über übliche Bauelemente und deren Bauformen und löte diese auch bis zur Baugröße 0402 routiniert.
Der Umgang mit Oszilloskop, Frequenzzähler, Generator und Multimeter ist für mich selbstverständlich.
Ich habe mir Grundkenntnisse im Leiterplattendesign mit Cadsoft/Autodesk Eagle angeeignet und diese auch im Abschlussprojekt meiner Berufsausbildung und kleinen privaten Projekten unter Beweis gestellt.
Als begeisterter Sammler und Nutzer alter Analogtechnik und AM-Rundfunkhörer sind mir elektromagnetische Störungen gut bekannt und ich halte diese so gut wie möglich aus meinen Haushalt fern.


Ich möchte meine berufliche Tätigkeit wieder deutlich an den Bereich der Fertigung annähern und sehe daher bei Ihnen einer interessanten und abwechslungsreichen Zukunft in einem Fachgebiet mit stetig wachsender Bedeutung entgegen.

Meine Kündigungsfrist beträgt zwei Monate, daher stehe ich Ihnen frühestens ab 1. November 2021 als Mitarbeiter zur Verfügung. Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 36 Stunden liegt meine Gehaltsvorstellung bei 23.000 € pro Jahr.
Zuvor möchte ich Sie jedoch in einem persönlichen oder telefonischen Gespräch von meinen Fähigkeiten überzeugen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen.
Lebenslauf ist jetzt Tabellarisch und umgekehrt Chronologisch. Die Ausführungen zu den Hobbys wie oben.
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TheGuide
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

oldradiodude hat geschrieben: 18.08.2021, 15:57 Sie suchen einen engagierten und aufgeschlossenen Mitarbeiter für Ihre Fertigung?
Nächster der klass. Bewerbungsfehler. In der Ausschreibung steht, wer oder was gesucht wird. Darauf mit einem Frageeinstieg zu reagieren ist gewissermaßen die Botschaft: „Die Ausschreibung interessiert mich nicht.“
Anschreiben: (Füllt ca. 1,5 Seiten)
Zu lang.
ich bin auf die ausgeschriebene Stelle als Elektrotechniker aufmerksam geworden

Schon klar, du bewirbst dich drauf.
und würde gerne Ihr Unternehmen durch meine Erfahrung und mein handwerkliches Geschick bereichern.
Unplausibel. Warum solltest du das wollen?
Zurzeit bin ich hauptsächlich mit der Prüfung von Computersystemen für die Industrie und Medizintechnik betraut und lege daher hohen Wert auf Qualitätsarbeit.
Falsche Logik. Die Schlussfolgerung ergibt sich nicht aus dem ersten Satzteil.
Während meiner Ausbildung habe ich neben der Serienfertigung und Geräteendprüfung auch große Teile der Prototypenbestückung übernommen.
du musst die Relevanz für den zukünftigen Arbeitgeber erklären.
Ich besitze daher einen guten Überblick über übliche Bauelemente und deren Bauformen und löte diese auch bis zur Baugröße 0402 routiniert.
daher stehe ich Ihnen frühestens ab 1. November 2021 als Mitarbeiter zur Verfügung.
Das Thema etwas negativ oder positiv zu verkaufen hatten wir doch schon.
oldradiodude
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von oldradiodude »

Erster Satz entsorgt. Formulierung leicht angepasst.

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Sehr geehrt****,

die ausgeschriebene Stelle als Elektrotechniker verspricht eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit, in die ich gern meine Erfahrungen aus den Bereichen der Elektronikfertigung und Geräteendprüfung einbringe und durch neue Herausforderungen erweitern kann.

Anbei finden Sie meine ausführlichen Bewerbungsunterlagen.

Mit freundlichen Grüßen

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Sehr geehrt***,

ich bin Elektroniker für Geräte und Systeme und würde gerne für Ihr marktführendes Unternehmen tätig sein, da die Stelle eine interessante und abwechslungsreiche Zukunft in einem Fachgebiet mit stetig wachsender Bedeutung verspricht.

Zurzeit bin ich hauptsächlich mit der Prüfung von Computersystemen für die Industrie und Medizintechnik betraut. Während meiner Ausbildung habe ich neben der Serienfertigung und Geräteendprüfung auch große Teile der Prototypenbestückung per Hand übernommen. Ich besitze daher einen guten Überblick über übliche Elektronikkomponenten und deren Bauformen und löte diese auch bis zur Baugröße 0402 routiniert.
Schalt- und Bestückungspläne zu lesen sowie der Umgang mit Oszilloskop, Frequenzzähler, Generator und Multimeter sind für mich selbstverständlich. 
Ich habe mir Grundkenntnisse im Leiterplattendesign mit Cadsoft/Autodesk Eagle angeeignet und diese auch im Abschlussprojekt meiner Berufsausbildung unter Beweis gestellt.
Als begeisterter Sammler und Nutzer alter Analogtechnik und AM-Rundfunkhörer sind mir elektromagnetische Störungen gut bekannt und ich halte diese so gut wie möglich aus meinen Haushalt fern.

Ich stehe Ihnen gern ab 1. November 2021 als Mitarbeiter zur Verfügung. Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 36 Stunden liegt meine Gehaltsvorstellung bei 23.000 € pro Jahr. Zuvor möchte ich Sie jedoch in einem persönlichen oder telefonischen Gespräch von meinen Fähigkeiten überzeugen und verbleibe


mit freundlichen Grüßen.
Erster Satz fürs Anschreiben Alternativ ohne meine Berufsbezeichnung.

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Sehr geehrt***,
ich würde gerne für Ihr marktführendes Unternehmen tätig sein, da die Stelle eine interessante und abwechslungsreiche Zukunft in einem Fachgebiet mit stetig wachsender Bedeutung verspricht.
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TheGuide
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Re: Ausführlicher Lebenslauf und Motivationsschreiben

Beitrag von TheGuide »

oldradiodude hat geschrieben: 19.08.2021, 12:07 ich bin Elektroniker für Geräte und Systeme und würde gerne für Ihr marktführendes Unternehmen tätig sein, da die Stelle eine interessante und abwechslungsreiche Zukunft in einem Fachgebiet mit stetig wachsender Bedeutung verspricht.
Erinnere Dich noch mal daran, dass der erste Satz des Anschreibens der wichtigste ist. Stell dir vor, du hättest für die gesamte Bewerbung nur einen Satz (mit maximal zwei Kommata): was würde in dem Satz stehen?

Man fängt in Anschreiben Sätze nicht mit ich an (und schon mal gleich gar nicht den ersten!) Attribute spare dir für dich und deine Leistungen auf, du bewirbst schließlich dich und nicht das Unternehmen.
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