Ausbildungsstelle - Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung)

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Das mit dem verlorenen Anschluss bleibt haften. Und sicher nicht in einem positiven Sinne. Ich bin mir nicht so hundertprozentig sicher, was du mit dem verlorenen Anschluss ausdrücken möchtest, habe aber den Eindruck, dass du etwas ganz anderes ausdrücken möchtest, als da tatsächlich steht.

Verlorener Anschluss bedeutet: Du hinkst hinterher.

Ich nehme aber an, dass du eher sagen möchtest, dass du an alte Matheerfolge wieder anknüpfen möchtest. Wenn das der Fall ist, solltest du eher auf Kontinuität setzen. Also eher weitermachen als wiederanknüpfen im Hinterkopf haben.
Bates
Beiträge: 34
Registriert: 14.11.2015, 19:25

Beitrag von Bates »

Vielen Dank für eure Verbesserungsvorschläge. Gestern habe ich nach dem Posten noch ein wenig weitergemacht und habe zusätzlich die Motivation hinzugeschrieben.

Anmerkung: Der bestehende Text nimmt so gut wie den ganzen Platz weg, könntet ihr mir daher unnötige Wörter oder eventuell sogar Sätze aufzählen. Gegen Vorschläge für kürzere Formulierungen hätte keinen Einwand.


Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung – Ihre Anzeige auf ihk-lehrstellenboerse.de


Sehr geehrte/r Frau/Herr XXXX,

nach zwölf Jahren Schulbesuch ist es mein Berufswunsch, nun in der Softwarebranche durch den Einstieg in die Ausbildung Fuß zu fassen. Softwarelösungen in Teams vorzustellen, zu entwickeln oder bestehende Software zu verbessern in Funktionalität, Design oder Benutzerfreundlichkeit sowie Kunden eine moderne Software zu bieten und sie zu beraten, für mich sind diese spannende Aufgabenbereiche eines Fachinformatikers, in denen ich arbeiten möchte. Um diesen Berufsfeldern gerecht zu werden, erbringe durch Einfallsreichtum Ideen für den Entwurf kundenspezifischer Software, setzte logisches Verständnis ein zur Problemlösungsentwicklung und zeige Teamplay in Zusammenarbeit mit Arbeitskollegen.

In meiner Freizeit eignete ich mir Kenntnisse zur Programmiersprache C++ an. Dabei entwarf ich bereits einen Flächen- und Volumenkalkulator, um Neugelerntes aus meinem Einsteigerbuch für Programmierung einzusetzen und zu vertiefen. Die Entwicklung von Anwendung war Bestandteil des Faches Informationsverarbeitung in meiner Schulzeit. In diesem konnte ich meine Programmier-Kompetenzen beweisen und schloss in diesem Fach als bester Schüler ab. Dabei setzte ich logisches Denkvermögen für den Entwurf einer kleinen Datenbank für soziodemographische Daten ein sowie eines Rechners für die Finanzplanung von Investitionsobjekten, beriet Mitschüler zur Vorgehensweise der Entwicklung und präsentierte im Anschließenden die Ergebnisse sowie den Einsatz der Anwendungen.

Zu meinen Stärken zähle ich mein sicheres Auftreten sowohl im Umgang mit Kunden als auch mit Arbeitskollegen. Zur Problemslösungentwicklung trage ich im Team durch Engagement ein gesundes Maß an technisch-analytischem Denkvermögen und Ideenreichtum bei. Um meine Kompetenzen und Fähigkeiten stetig zu erweitern, zeige ich hohe Lernbereitschaft beim Arbeiten. Diese Einstellung werde ich in Zukunft mit Eigendisziplin bestärken, um meine Kenntnisse im Fach Mathematik über vergangene und leistungsstarke Momente hinaus zu verbessern.

"Wieso unser Unternehmen?" folgt noch.

Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Vorstellungsgespräch von meinen Kenntnissen und Stärken.
:D
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Bates hat geschrieben:nach zwölf Jahren Schulbesuch ist es mein Berufswunsch, nun in der Softwarebranche durch den Einstieg in die Ausbildung Fuß zu fassen. Softwarelösungen in Teams vorzustellen, zu entwickeln oder bestehende Software zu verbessern in Funktionalität, Design oder Benutzerfreundlichkeit sowie Kunden eine moderne Software zu bieten und sie zu beraten, für mich sind diese spannende Aufgabenbereiche eines Fachinformatikers, in denen ich arbeiten möchte.
Rote Markierung: Überflüssig (du hattest ja danach gefragt). Bei den orangenen Markierungen müsstest du umstellen. Z.B. steht die Entwicklung doch eigentlich vor der Vorstellung... Das verbessern sollte an das Ende des entsprechenden Nebensatzes, also vor das sowie.
Dann ist der zweite Satz endlos lang und in den beiden Sätzen kommt ganze 4x der Begriff Software vor. (5x im gesamten Anschreiben)
IT-Branche
EDV-Lösungen
bestehende Programme
moderne Anwendungen/Apps
Um diesen Berufsfeldern gerecht zu werden, erbringe ICH durch Einfallsreichtum Ideen für den Entwurf kundenspezifischer Software, setzte logisches Verständnis ein zur Problemlösungsentwicklung EIN und zeige Teamplay in Zusammenarbeit mit Arbeitskollegen.
Sind das nur Behauptungen oder hast du das irgendwo bereits belegt?
Die Entwicklung von AnwendungEN
In diesem konnte ich meine Programmier-Kompetenzen beweisen und schloss in diesem Fach als bester Schüler ab.

um meine Kenntnisse im Fach Mathematik über vergangene und leistungsstarke Momente hinaus zu verbessern.
Das klingt unfreiwillig komisch, nach vereinzelten Lichtstrahlen im großen Dunkel. Das klingt nach (nur) punktuellen Erfolgen und nach Ausruhen auf den Lorbeeren aus der Vergangenheit. Ein Moment ist eben immer nur ein Augenblick. Und ein vergangener Moment ist eben vor allem eines: vergangen.

Was mir sonst noch auffällt: Du reitest sehr auf dem Team-Gedanken herum. Das Wort Team kommt zwar nur drei Mal vor, aber trotzdem hat man diesen Eindruck.
Zuletzt geändert von TheGuide am 28.12.2015, 14:37, insgesamt 3-mal geändert.
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1961
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Das ist schon viel besser!

Ich würde aber die Sätze noch kräftig einkürzen.
Softwarelösungen in Teams vorzustellen, zu entwickeln oder bestehende Software zu verbessern in Funktionalität, Design oder Benutzerfreundlichkeit sowie Kunden eine moderne Software zu bieten und sie zu beraten, für mich sind diese spannende Aufgabenbereiche eines Fachinformatikers, in denen ich arbeiten möchte.
Das geht knapper...


'mit einem gesunden Maß': das ist für mein Empfinden unangebracht.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

TheGuide hat geschrieben:
Bates hat geschrieben:nach zwölf Jahren Schulbesuch ist es mein Berufswunsch, nun in der Softwarebranche durch den Einstieg in die Ausbildung Fuß zu fassen.
Rote Markierung: Überflüssig (du hattest ja danach gefragt).

Genau genommen ist sogar der gesamte Satz überflüssig.
Bates
Beiträge: 34
Registriert: 14.11.2015, 19:25

Beitrag von Bates »

Puuh, es ist echt nicht leicht, den Text kürzer zu gestalten, aber probiert habe ich es auf jeden Fall. Es erscheint mir kürzer und vor allem auf den Punkt gebracht. Vielleicht findet ihr immernoch Fehler und verbesserungsbedürftige Abschnitte.

Fragen:
Hättet ihr eventuell einen guten Einleitungssatz, den ich an mein Anschreiben anpassen kann? Mir fällt einfach kein geeigneter erster Satz ein.

Würdet ihr das Anschreiben entsprechend eurer Verbesserung mit zusätzlich dem Einleitungssatz und dem Unternehmensbezug abschicken oder eher noch nicht? Ich habe etwas über 20 bis 25 neue Stellenanzeigen gefunden, auf die mich sehr gerne frühzeitig bewerben möchte.
_____________________________________________________________
Sehr geehrte/r Frau/Herr XXXX,

Einleitungssatz fehlt
Die Aufgabenbereiche des Fachinformatikers, Problemlösungen zu entwickeln, im Team vorzustellen oder bestehende Software in Funktionalität, Design und Benutzerfreundlichkeit zu modernisieren, sind für mich sehr spannend. Als besonders aufregend empfinde ich die Planungs- sowie Durchführungsphasen individueller Kundenaufträge mithilfe neuester Technologien und Systemen in organisierten und strukturierten Arbeitsschritten.

In meiner Freizeit eignete ich mir Kenntnisse zur Programmiersprache C++ an. Dabei entwarf ich bereits ein (folgt noch) mit dem Ziel, Neugelerntes aus meinem Einsteigerbuch für Programmierung zum Einsatz zu bringen und zu vertiefen. Anwendungsentwicklung war großer Bestandteil des Faches Informationsverarbeitung aus meiner Schulzeit. In diesem beweiste ich meine Programmier-Kenntnisse und schloss es als bester Schüler ab. Diese Kenntnisse setzte ich für den Entwurf einer kleinen Datenbank für soziodemographische Daten sowie eines Planers für die Finanzierung von Investitionsobjekten ein. Im Anschließenden beriet ich Mitschüler zur Herangehensweise mit den vorhanden Möglichkeiten und präsentierte in Zusammenarbeit mit meiner Gruppe die Ergebnisse.

Zu meinen Stärken zähle ich insbesondere mein sicheres Auftreten und meine sozialen Kompetenzen, wie Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft. Zur Softwarelösungsentwicklung trage ich durch Engagement ein gutes technisch-analytisches und logisches Denkvermögen bei. Mit hoher Lernbereitschaft arbeite ich stetig an der Erweiterung meiner Kompetezen und Fähigkeiten. Diese Einstellung werde ich in Zukunft mit Eigendisziplin dazu nutzen, meine Kenntnisse im Fach Mathematik zu verbessern.

"Warum dieses Unternehmen?" folgt noch

Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Vorstellungsgespräch von meinen Kenntnissen und Stärken.
Zuletzt geändert von Bates am 02.01.2016, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
Bates
Beiträge: 34
Registriert: 14.11.2015, 19:25

Beitrag von Bates »

Damit mein Beitrag eventuell nicht in Vergessenheit gerät, versuche ich auf das Thema durch diesen Beitrag aufmerksam zu machen, um noch meine letzten beiden Fragen im Beitrag zuvor beantworten zu lassen.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1961
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Meiner Meinung nach solltest Du auf jeden Fall beides: Einleitungssatz und Unternehmensbezug noch einfügen.

Abgesehen davon habe ich hier schon öfter gelesen (und finde es selbst auch schlüssig und sinnvoll), dass man für jeden Betrieb/jede einzelne Stellenausschreibung ein individuelles Anschreiben erstellen sollte. Personaler erkennen 'Massenware' auf den ersten Blick. Wenn Du Dir keine 20 Absagen an Land ziehen willst, würde ich Dir ein wenig mehr Liebe zum Detail ans Herz legen.
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1961
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Bates hat geschrieben:
Sehr geehrte/r Frau/Herr XXXX,

Die Aufgabenbereiche des Fachinformatikers, Problemlösungen zu entwickeln, im Team vorzustellen oder bestehende Software in Funktionalität, Design und Benutzerfreundlichkeit zu modernisieren, sind für mich sehr spannend. Leider ist dieser Satz sehr lang, und ohne schmissige Einleitung würde ich persönlich hier schon aufhören zu lesen Als besonders aufregend empfinde ich die Planungs- sowie Durchführungsphasen individueller Kundenaufträge mithilfe neuester Technologien und Systemen in organisierten und strukturierten Arbeitsschritten. Warum?

In meiner Freizeit eignete ich mir Kenntnisse zur Programmiersprache C++ an. Dabei entwarf ich bereits ein (folgt noch) mit dem Ziel, Neugelerntes aus meinem Einsteigerbuch für Programmierung Einsteigerbuch?! klingt nicht sehr professionell. Ich würde diesen Satzteil raulassen zum Einsatz zu bringen und zu vertiefen. Anwendungsentwicklung war großer Bestandteil des Faches Informationsverarbeitung aus meiner Schulzeit Ja, und? Ich weiß, ich weiß, Dein Bezug kommt in nächsten Satz, aber man könnte diese Sätze auch so verbinden, dass Du dynamischer rüberkommst, nicht nur als jemand, der passiv den Unterrrichtsstoff konsumiert hat... In diesem Hier habe ich meine Programmier-Kenntnisse bewiesen und schloss als bester Schüler ab. Diese Meine Kenntnisse setzte ich für den Entwurf einer kleinen Datenbank für soziodemographische Daten sowie eines Planers für die Finanzierung von Investitionsobjekten ein. Im Anschließenden Später beriet ich Mitschüler zur Herangehensweise mit den vorhanden Möglichkeiten und präsentierte in Zusammenarbeit mit meiner Gruppe die Ergebnisse.

Zu meinen Stärken zähle ich insbesondere mein sicheres Auftreten und meine sozialen Kompetenzen, wie Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft. Zur Softwarelösungsentwicklung trage ich durch Engagement ein gutes technisch-analytisches und logisches Denkvermögen bei. Mit hoher Lernbereitschaft arbeite ich stetig an der Erweiterung meiner Kompetezen und Fähigkeiten. Diese Einstellung werde ich in Zukunft mit Eigendisziplin diszipliert dazu nutzen, meine Kenntnisse im Fach Mathematik zu verbessern.

Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Vorstellungsgespräch von meinen Kenntnissen und Stärken.
Bates
Beiträge: 34
Registriert: 14.11.2015, 19:25

Beitrag von Bates »

Hier ist mein aktuell Anschreiben. Es fehlen jedoch noch die Motivation, Unternehmensbezug und Stärken. Das kommt alles noch rein, jedoch bräuchte ich erst mal Meinungen zu dem jetzigen Anschreiben.

Sehr geehrte/r Frau/Herr Name,

ich nehme an, dass Sie durch das tägliche Bearbeiten von Bewerbungsunterlagen einen sechsten Sinn für passende Bewerber entwickelt haben. Sie können sicher sein, ich bin nicht einer dieser Bewerber. Ich bin der richtige. Fest steht, ich bin hochmotiviert und bereit nach meinem Fachhochschulreifeabschluss den Weg des Programmierer einzuschlagen. Bereits jetzt besitze ich umfachreiche Kenntnisse im Umgang mit der Programmiersprache C++ und entwickelte bereits eigene Projekte über Visual Studio. Ich bin mich sicher, dass Sie in der Schule ein Freund von Mathe waren und noch sind. Dann betrachten Sie mein beigefügtes Kleinprojekt, das den Zweck hat, eine mathematische Funktionen graphisch in einem Koordinatensystem durch Zeichen und Symbole darzustellen.

Motivation

Stärken

Unternehmensbezug


Bloße Worte auf Papier werden Sie nicht überzeugen. Geben Sie mir daher die Chance, mich in einem persönlichen Vorstellungsgespräch zu behaupten.

Mit freundlichen Grüßen

Name


Vielen Dank.
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1961
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

In Deinem Anschreiben sollte es um Dich gehen. Die ganze Zeit. Werbung für Dich. Du kannst Dir gerne Gedanken über den Personaler machen, aber behalte die für Dich und spekuliere im Anschreiben nicht herum. Daher: der Einleitungssatz muss weg.

Beginne mit dem, was Dich qualifiziert. Was für den Beruf und den Betrieb wichtig ist. Der Personaler braucht Infos. Handfeste, harte Fakten.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Am schlimmsten ist eigentlich der zweite Satz: Sie können sicher sein, ich bin nicht einer dieser Bewerber. Danach gibt es nur noch ein rascheln. Das des Papierkorbs.
Antworten