ausbildung -> kündigung in der probezeit

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
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Mellodie
Beiträge: 1
Registriert: 21.10.2010, 22:07

werde die Probezeit nicht überstehen....

Beitrag von Mellodie »

Hallo,

meiner Tochter hat man heute beim sogenannten "Teamabend" mitgeteilt, dass sie die Probezeit wahrscheinlich nicht überstehen wird. Sie ist seit 01.09.2010 Azubi und hat 4 Monate Probezeit. Sie war schockiert und ist jetzt auch völlig verunsichert. Aus ihrer Sicht hat sie sich dort immer ganz wohl gefühlt und hatte auch Freude an ihrer Ausbildung. Das Team ist in seiner Beurteilung wohl sehr gespalten...ihre Ausbilderin steht ganz hinter ihr, aber andere sind wohl gegen sie. Sie dachte immer sie kommt mit allen ganz gut zurecht, weil auch nie einer vorher Kritik geübt hat und sie direkt auf ihre Fehler angesprochen hat. Das man alles noch nicht perfekt kann ist ja klar. Dafür gibts ja die Lehre. Ich bin jetzt auch ein wenig "durch den Wind" und weiß gar nicht....was macht man denn jetzt? Neue Bewerbungen schreiben? Abwarten?
Zum Chef rennen? Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.

Danke schon mal im Vorraus.
bettyb
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Beitrag von bettyb »

die Probezeit wahrscheinlich nicht überstehen
Neue Bewerbungen schreiben?
:wink:
Lucky Luke
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Beitrag von Lucky Luke »

Hallo Mellodie,

das tut mir wirklich Leid für deine Tochter, aber noch besteht ja vielleicht auch Hoffnung, da die Ausbilderin hinter ihr steht.

Was genau kritisieren die anderen denn an ihr? Vielleicht kann deine Tochter da ansetzen und sich genau in den Punkten verbessern? Ich würde jetzt versuchen, mich zu verbessern. Deine Tochter weiß ja, wer sie kritisiert und auch weshalb.

Aufgeben würde ich jetzt noch nicht, eben weil die Ausbilderin doch von ihr überzeugt ist.

Viel Erfolg dabei!

Lucky
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Stimmt, ihr solltet erst mal der Kritik auf den Grund gehen.

Der Zeitpunkt dieser Mitteilung ist eigentlich nicht zu kritisieren, denn die Mitarbeiter müssen sich über Wochen ja erst mal ein Bild über den Azubi machen. Darüber hinaus ist es natürlich auch gut, wenn der Azubi rechtzeitig über die Eindrücke informiert wird, so dass dieser auch darauf reagieren kann. Sie wollen sehen, wie der Azubi mit dieser Situation umgeht.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Dem kann ich mich nur anschliessen. Möglicherweise ist die Nachricht von der gefährdeten Probezeit tatsächlich ganz bewusst als eine Art "Warnschuss" gemeint... wie ein blauer Brief in der Schule... der ja auch nicht das Sitzenbleiben bedeutet... sondern, dass man sich mal auf den Hosenboden setzen soll... ;-)

Wenn schon alles verloren wäre, sähe ich keinen Grund für solch einen "Teamabend" zur Halbzeit. Rein rechtlich könnte Deine Tochter schon längst ohne Angabe von Gründen draussen sein, Mellodie. Dass sie noch da ist, kann ich mir erst einmal nur mit der Bereitschaft erklären, ihr die Chance zur Verbesserung zu geben. Wenn sie sich jetzt hängen lässt, ist es vermutlich ganz schnell vorbei... aber umgekehrt stimme ich meinen Vorrednern zu, dass sie auf jeden Fall Haltung zeigen, unter keinen Umständen mit der Arbeit nachlassen und das Gespräch mit den Vorgesetzten suchen sollte... auch und gerade mit den Kritischen...
Nanoo
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Registriert: 15.05.2010, 21:52

ausbildung -> kündigung in der probezeit

Beitrag von Nanoo »

Hallo,

ich habe das Problem, dass mir vor kurzem in der Probezeit meiner Ausbildung gekündigt wurde...
Ich schildere kurz die Situation. Und zwar bin ich schon 23 Jahre alt, habe letzes Jahr bereits ein Sozialpädagogikstudium abgebrochen und habe dann im Oktober eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege angefangen. So weit so gut.

Da wir Blockunterricht haben, habe ich zwei Monate Schule gehabt, dann zwei Monate im Krankenhaus gearbeitet und dann wieder Schule. Nach der Arbeit im Krankenhaus haben wir eine Bewertung von der Station bekommen, die bei mir ziemlich schlecht ausgefallen ist und mit ziemlich üblen Sätzen (wie "Die Arbeiten der Schülerin müssen kontrolliert werden") gespickt waren. Naja, das ganze kam ziemlich plötzlich, weil mir vorher nie so krasse Kritik mitgeteilt wurde und ich stand ziemlich doof da, da ich ja gar nicht die Möglichkeit hatte mich zu verbessern...

Auf jeden Fall hat mich die Schule zwei Wochen darauf gekündigt und in dem Gespräch hat man mir dann auch noch vorgeworfen, dass ich nicht kritikfähig wäre, weil die Station mir schließlich ständig Kritik nahe gebracht habe, die ich nur nicht erkannt hätte und so weiter...

Naja, ich bin ziemlich enttäuscht darüber, dass mir die Schule keine Chance gegeben hat, mich zu beweisen aber es ist nunmal so.

Meine weiteren Pläne sind jetzt, mich wieder für den Job zu bewerben, da er mir super viel Spaß macht und ich das auf jeden Fall machen möchte.

Nur: Wie erkläre ich jemandem diese Kündigung, welche Gründe soll ich nennen? Wenn ich ehrlich bin, dann wirft das ja nur schlechtes Licht auf mich und das wäre selbstzerstörend

Soll ich in meinem Anschreiben die Kündigung überhaupt erwähnen? Wenn ja, wie? Hat jemand Tipps?

Wie erkläre ich mich in einem Vorstellungsgespräch, sollte mich überhaupt jemand nehmen?


Und eine andere Möglichkeit: Ich überlege, ob ich mich für Kinderkrankenpflege bewerben soll. Wie erkläre ich zusätzlich zur Kündigung auch noch diesen Wechsel?

Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt? Ich bin echt total planlos und völlig hilflos...


Mit freundlichem Gruß, Nanoo
Nanoo
Beiträge: 4
Registriert: 15.05.2010, 21:52

Beitrag von Nanoo »

Kann mir keiner helfen? Bitte, ich brauche dringend euren Rat... :x
Aktenordner
Beiträge: 40
Registriert: 11.02.2011, 19:47

Beitrag von Aktenordner »

Hallo.

Was du machen kannst oder sollst ist nicht so einfach:-)

Ich kenne auch nicht die genauen Hintergründe, die zu deiner Kündigung führten, jedoch unterliegen Auszubildene einem besonderen Kündigungsschutz, der mit Abstand nicht darin begründet steht, dass man deine Lernerfolge kontrollieren musste!!!

Hattest du keine Ausbildungsbetrieb? Nur er kann dir kündigen (allerdings kenne ich mich in diesem Ausbildungszweig nicht aus)

Deine Frage:

Wie kannst du in so einem verantwortungsvollen Job überhaupt ohne Ausbildung tätig werden? Ich denke dass es an diesem Punkt schon scheitern wird, ohne dass man sich über irgend etwas anderes Gedanken macht... wie Kündigungsgründe.
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