aufgrund der wirtschaftlichen Situation, bewerbe ich mich

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Mat_
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aufgrund der wirtschaftlichen Situation, bewerbe ich mich

Beitrag von Mat_ »

Hallo zusammen.

Mein Onkel arbeitet nun seit mehreren Jahren bei einer großen Firma als KFZ Mechaniker. Diese Firma hat aber bekannt gegeben, dass sie Stellen abbauen und er mit einer großen Wahrscheinlichkeit gekündigt bekommt. Nun will er sich natürlich bei neuen Firma bewerben.

Doch wie formuliert man den Grund im Anschreiben warum er seine alte Firma verlassen will? Weil im Moment ist er ja noch nicht arbeitslos und man kann ja schlecht schreiben "aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation, bewerbe ich..".

Danke für eure Hilfe!
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

warum kann man das deiner Meinung nach nicht.
Deine Antwort würde mich sehr interessieren
Mat_
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Beitrag von Mat_ »

Ich weiß nicht. Das klingt irgendwie nicht so danach, dass man man wirklich zu der neuen Firma will, sondern sich nur bewirbt, da der alte Job unsicher ist.
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

Mat_ hat geschrieben:Ich weiß nicht. Das klingt irgendwie nicht so danach, dass man man wirklich zu der neuen Firma will, sondern sich nur bewirbt, da der alte Job unsicher ist.
ja alleine mag das so klingen und ja das wäre natürlich ein Grund, den der neue AG nicht hören will. :wink:
Aber ich würde unterscheiden zwischen dem Grund, warum man sich bewirbt und warum man sich bei genau diesem Unternehmen bewirbt.

Der Grund warum genau bei dem AG muss euch noch einfallen.
Aber ein vorausschauendes Handeln ... in dem Falle ein Bewerben BEVOR man betriebsbedingt (kein eigenens Verschulden) entlassen wird, signalisiert in meinen Augen schon fast wieder eine Stärke

... andere Meinungen sind natürlich herzlich willkommen :-)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mit einer anderen Meinung kann ich nicht dienen... ;-)

Höchstens mit einer kleinen Präzisierung: Er müsste beim Finish bedenken, dass sein Zielunternehmen tendenziell vermutlich genauso unter der Krise leiden wird, wie seine derzeitige Firma. Von daher würde die allgemeine Formulierung "aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation" vermutlich eher irritierend wirken. Der Gesamt-Satz müsste in irgend einer Form schon eine Idee andeuten, dass und inwiefern der Arbeitsplatz bei dem Wunsch-AG sicherer sein könnte als der aktuelle...

Das Ganze am besten ohne allzu illoyal aus dem Nähkästchen zu plaudern... ;-)
dritte_auflage
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Beitrag von dritte_auflage »

das ist meiner Meinung nach verkehrt!
Wenn Du dem potentiellen neuen AG bereits im Anschreiben signalisierst dass Du das angeschlagene Unternehmen verlässt - gerade jetzt wo die Guten gebraucht werden - bist Du aus Sicht des neuen Unternehmens entweder kein Guter oder irgendwas anderes ist faul.

Ich würde immer in die Richtung gehen dass ich neue Wege/Herausforderung usw. gehen will....

gruß
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

FRAGEN hat geschrieben:Mit einer anderen Meinung kann ich nicht dienen... ;-)
Ist mir auch recht ;-)
dritte_Auflage hat geschrieben:das ist meiner Meinung nach verkehrt!
Wenn Du dem potentiellen neuen AG bereits im Anschreiben signalisierst dass Du das angeschlagene Unternehmen verlässt - gerade jetzt wo die Guten gebraucht werden - bist Du aus Sicht des neuen Unternehmens entweder kein Guter oder irgendwas anderes ist faul.
Die Überlegung ist sicher nicht falsch, aber dann müssten wir uns jetzt darüber unterhalten was ein "Guter" Mitarbeiter ist. Momentan werden "gute" Mitarbeiter zu dutzenden an manchen Stellen zu Hunderten entlassen. Es ist keineswegs so -schön wär´s aber- dass immer zuerst die Faulen und Dummen gehen müssen.

Wenn wir uns also einig werden können, dass auch eine gute Person entlassen werden kann, gibt es dann überhaupt eine Alternative jetzt AKTIV zu suchen BEVOR man entlassen wird? Die Alternative auf die Kündigung zu warten, sich aus der Arbeitslosigkeit zu bewerben und das begründen zu müssen ist für mich keine wirklich Alternative

dritte_Auflage hat geschrieben:Ich würde immer in die Richtung gehen dass ich neue Wege/Herausforderung usw. gehen will....

gruß
vom Grund her meiner Meinung nach genauso richtig wie dein Einwand. Aber ich denke wirklich du musst zwei Sachen begründen. Denke dir mal ein Vorstellungsgespräch

1.Warum möchten Sie zu unserem Unternehmen?
A: Ich war Schichtleiter in Betrieb A und möchte nun als leitender Meister bei Ihnen neue Herausforderungen anpacken

Soweit dein Vorschlag. Die Begründung ist m.E. damit aber noch nicht abgeschlossen und genau um den zweiten Teil geht es wohl dem Fragesteller

2.Warum schlagen Sie diesen Weg nicht bei ihrem heutigen AG ein?
A: Dieses Unternehmen ist leider ein sehr junges Unternehmen und die Wirtschaftskrise macht dem Unternehmen sehr zu schaffen. Bald wird mein AG wohl beginnen müssen, die Arbeitgeber mit der geringsten Betriebszugehörigkeit zu entlassen, ganz gleich ob ihnen ihre Arbeit zugesagt hat.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

dritte_auflage hat geschrieben:Ich würde immer in die Richtung gehen dass ich neue Wege/Herausforderung usw. gehen will....
Was wiederum nur dann einen Sinn ergibt, wenn die fachliche "Herausforderung" der neuen Stelle gegenüber der alten inhaltlich nachvollziehbar ist. Pauschale "neue Wege" scheinen sich mir mittlerweile als DER aktuelle Leit-Euphemismus für "Ärger mit dem Chef" eingebürgert zu haben... ;-)
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