Arzthelferin Initiativbewerbung Muster nach Elternzeit

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
Antworten
Teddy912
Beiträge: 13
Registriert: 01.02.2011, 15:16

Arzthelferin Initiativbewerbung Muster nach Elternzeit

Beitrag von Teddy912 »

Hallo erstmal in die Runde! :)

.... und mit großer Unsicherheit könnte es noch im Threadtitel heißen. :oops:

Ich bin gelernte Arzthelferin, etwas über 40 und bin mittlerweile 13 einhalb Jahre (!) aus dem Berufsleben raus; das sind schon über 2 Jahre mehr als meine Berufsjahre selbst. - Durch ein paar Umzüge (auch mal ins Ausland) habe ich damals natürlich auch die Praxen gewechselt, nie aber die Fachrichtung, die ich immer bevorzugte.

Außerdem und eigentlich habe ich zu Hause genug zu tun, aber ich brauche etwas Geld. Also möchte ich mir einen 400-Job, der meinen Vorstellungen und Neigungen entspricht, suchen.
Ich weiß auch schon ziemlich genau, was ich NICHT will; nämlich z. B. irgendwo zeitlich flexibel einsetzbar zu sein. - Nur das lese ich in fast jedem Job-Angebot, was mich annäherungsweise anspricht.

Und total unsicher macht es mich nun auch, mich für eine solche Teilzeitstelle in meinem damals erlernten Beruf zu bewerben, da sich selbstverständlich eine ganze Menge dort verändert hat, ich davor direkt ein bisschen "Angst" habe, ob ich das "in meinem Alter" noch alles lernen kann, und weil ich vielleicht auch nicht mehr die Gleiche bin wie damals, so mit Kindern (10 + 12 J.), die in den letzten Jahren ausschließlich mein Tun bestimmten. - Bin ich dem Stress gewachsen?
Sicher sind meine Gedanken aber auch normal, denke ich.....

*räusper* - Ich versuch also mal, wenigstens in schriftlicher Form, mich selbstbewusst zu präsentieren. - Gelingt mir das?
:?:



Bewerbung als Arzthelferin auf "400 Euro-Basis"
(oder schreibt man Initiativbewerbung?)

Sehr geehrter Herr Dr. XXX, (in diesem Fall mal wieder dieselbe Fachrichtung)

suchen Sie eine freundliche und zuverlässige Mitarbeiterin als stundenweise Unterstützung für Ihr Team? - Wenn ja, stelle ich mich Ihnen kurz vor.

Als ausgebildete Arzthelferin mit mehrjähriger Berufserfahrung war ich vor meiner Familienphase ausschließlich und mit Vorliebe in Facharztpraxen für XXX tätig.
Sämtliche relevante Aufgabenbereiche sowie die praxisspezifische EDV-Anwendung waren mir vertraut.

Durch ein paar Ortswechsel, die der berufliche Werdegang meines Ehegatten mit sich brachte, stellte ich gleichermaßen meine Flexibilität unter Beweis.
Mittlerweile hier in der Nähe sesshaft geworden, möchte ich nun nach längerer Familienzeit wieder in das Berufsleben einsteigen und mich mit meinen Stärken einbringen.

Ich sehe den eingetretenen Veränderungen hochmotiviert und lernbereit entgegen. Aus diesem Grund erachte ich ein mögliches, unentgeldliches Praktikum als Fortbildungsmaßnahme für angebracht und trete in gleicher Weise mit der höflichen Frage an Sie heran, ob dieses in Ihrer Praxis möglich ist.

Ich freue mich auf eine Antwort von Ihnen und beantworte gerne offene Fragen in einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen

XXX


*urgs* - Zu lang, nicht wahr? :?
Bin immernoch am Feilen.
Das mit den Ortswechseln und Flexibilität gefällt mir noch nicht so wirklich, klinkt das "protzig"?

Ach übrigens möchte ich dem Forum-Team und den Mitgliedern hier ein großes Lob aussprechen! *Daumen hoch*
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Sehr geehrter Herr Dr. XXX, (in diesem Fall mal wieder dieselbe Fachrichtung)

suchen Sie eine freundliche und zuverlässige Mitarbeiterin als stundenweise Unterstützung für Ihr Team? - Wenn ja, stelle ich mich Ihnen kurz vor.
Freundlichkeit und Zuverlässigkeit sind aber Dinge, die jeder Bewerber mitbringen sollte. Stattdessen könntest du dich auf vorteilhafte Eigenschaften konzentrieren, die nicht jeder mitbringt, da sie ein gewisses Alter erfordern.
Als ausgebildete Arzthelferin mit mehrjähriger Berufserfahrung war ich vor meiner Familienphase ausschließlich und mit Vorliebe in Facharztpraxen für XXX tätig.
Sämtliche relevante Aufgabenbereiche sowie die praxisspezifische EDV-Anwendung waren mir vertraut.
U.U. kannst du die Aufgabenbereiche näher beleuchten.

"waren mir vertraut" ist eine unglückliche Formulierung.
Durch ein paar Ortswechsel, die der berufliche Werdegang meines Ehegatten mit sich brachte, stellte ich gleichermaßen meine Flexibilität unter Beweis.
Das liest sich für jemanden, der dich nicht kennt, etwas unverständlich.
Teddy912
Beiträge: 13
Registriert: 01.02.2011, 15:16

Beitrag von Teddy912 »

Hey danke schonmal für das Feedback, Knightley! :)

Ich hab's hier und da nochmal etwas abgeändert:



Initiativbewerbung als Arzthelferin auf "400 Euro-Basis"
oder "nur" Bewerbung?


Sehr geehrter Herr Dr. XXX,

suchen Sie eine aufgeschlossene und verantwortungsbewusste Mitarbeiterin als stundenweise Unterstützung für Ihr Team? - Wenn ja, stelle ich mich Ihnen kurz vor.

oder:

suchen Sie eine verantwortungsbewusste und einfühlsame Mitarbeiterin........ - hm, klingt das vielleicht nach „Sensibelchen“ (?))

oder:

suchen Sie eine verantwortungsbewusste Mitarbeiterin mit ausgeglichener Ausstrahlung als stundenweise Unterstützung für Ihre Patienten und Ihr Team?
Nee, ich glaub, der Satz ist entschieden zu lang (?)

Als ausgebildete Arzthelferin mit mehrjähriger Berufserfahrung war ich vor meiner Familienphase ausschließlich und mit Vorliebe bei Fachärzten für XXX tätig.

Zu meinen Aufgaben zählten in konventionellen wie auch in EDV-gestützten Praxen diverse Voruntersuchungen (z. B. Autorefraktometrie, NC-Tonometrie, Perimetrie), Mitschreiben im Sprechzimmer, Rezeption, Kassen- und Privat-Abrechnung sowie sporadisch Erstellen von Arztbriefen nach Diktat.

Durch ein paar wohnortbedingte Stellenwechsel bewies ich stets, dass ich mich gut auf neue Bedingungen einstellen kann.
Mittlerweile hier in der Nähe sesshaft geworden, möchte ich nun nach längerer Familienzeit wieder in das Berufsleben einsteigen und mich mit meinen Stärken einbringen.

Ich sehe den eingetretenen Veränderungen hochmotiviert und lernbereit entgegen.
Gleichzeitig erachte ich im Falle des gegenseitigen Interesses ein unbezahltes Praktikum als Fortbildungsmaßnahme für förderlich.
Daher trete ich in gleicher Weise mit der höflichen Frage an Sie heran, ob dieses in Ihrer Praxis möglich ist.
Kann man sowas tatsächlich in einem Anschreiben dem potentiellen Chef vorschlagen oder überrumpelt man ihn damit?

Ich freue mich auf eine Antwort von Ihnen und beantworte gerne offene Fragen in einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen

XXX



Viele Grüße
Teddy912
Teddy912
Beiträge: 13
Registriert: 01.02.2011, 15:16

Beitrag von Teddy912 »

Hm, vergessen wir erstmal das oben Geschriebene.

Ich versuch's jetzt mal in einem Krankenhaus mit angeschlossener Psychatrie, die im Sommer neueröffnet wird. (Nicht erschrecken!) :wink:

An diesem Anschreiben hab ich jetzt mehrere Tage, mit Unterbrechungen, herumverbessert.

Kann man das so lassen?


XXXXX
XXXXX
XXXXX




Kreisklinik XXX
Geschäftsführung
XXXstr. XX

XXXXX XXXXXX


Initiativbewerbung als Sekretariats- / Empfangsmitarbeiterin auf „400-Euro-Basis“
für das Zentrum für seelische Gesundheit



Sehr geehrter Herr Dr. XXX,

suchen Sie für Ihr künftiges Zentrum eine freundliche und gewissenhafte Mitarbeiterin als stundenweise Unterstützung für Ihr neues Team? - Gern stelle ich mich Ihnen mit meiner Bewerbung näher vor.

Als ausgebildete Arzthelferin mit mehrjähriger Berufserfahrung möchte ich nach einer längeren Familienphase wieder in das Berufsleben einsteigen.

Vormals bei niedergelassenen Fachärzten angestellt, war ich für sämtliche Aufgabengebiete zuständig. Diese umfassten neben der Termin-, Kartei- und Bestandsverwaltung im Empfang auch das Abrechnungswesen sowie die Behandlungsassistenz und selbständige Erbringung diverser Leistungen im Rahmen der Patientenbetreuung.
Die Dokumentation der Krankengeschichten führte ich überwiegend während der Mitwirkung im Sprechzimmer durch. Auch erstellte ich Befundberichte nach Diktat.

Meine engagierte Arbeitsweise ermöglichte es mir stets, mich gründlich in neue Aufgabengebiete sowie Praxis-Softwareprogramme einzuarbeiten.

Zunehmend entwickelte ich meine Neigung für die Praxis-Administration und -Organisation im Rezeptionsdienst. Da ich mich mittlerweile auch vermehrt für psychische Erkrankungen
interessiere, bin ich sehr motiviert, mich mit meinen Stärken in diesem Zentrum einzubringen.
Ab dem 01.08.2011 kann ich zur Verfügung stehen.

Ich freue mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch, in dem ich gerne offene Fragen beantworte.


Mit freundlichen Grüßen






Anlagen


Hm, ich weiß, "freundliche" Mitarbeiterin wird vorausgesetzt, ich habe auch andere Merkmale eingesetzt, fand sie dann aber doch nicht so passend.
Und dann tu ich mich nach wie vor schwer, kurz zu prägnant zu schreiben.
So wie jetzt fand ich die Fassung, abgesehen von der klitzekleinen Überlänge "eigentlich" okay.
:?
Teddy912
Beiträge: 13
Registriert: 01.02.2011, 15:16

Beitrag von Teddy912 »

Ich hab wieder was geändert, und ich finde; es wirkt zwar nicht kürzer, aber verbessert. (Unter anderem der Absatz mit meinem Tätigkeitsbereich)
Was mir halt absolut nicht liegt, ist mich "zu verkaufen". Ich bin von Natur aus zurückhaltend; und es soll doch authentisch wirken, oder?:?:

Gefordert sind im Stellenprofil einer (richtigen) Sekretärin in solch einer Position übrigens: Erfahrung im Umgang mit Büro- und Klinikorganisation, Dokumentation und Arztbriefschreibung. Kenntnisse der Arbeit mit psychischen Störungsbildern sind von Vorteil.

Sehr geehrter Herr Dr. XXX,

suchen Sie für Ihr künftiges Zentrum eine freundliche und gewissenhafte Mitarbeiterin als Unterstützung für Ihr neues Team? - Gern stelle ich mich Ihnen mit meiner Bewerbung näher vor.

Als ausgebildete Arzthelferin mit mehrjähriger Berufserfahrung möchte ich nach einer längeren Familienphase wieder in das Berufsleben einsteigen.

Vormals bei niedergelassenen Fachärzten angestellt, war ich für sämtliche Tätigkeitsbereiche zuständig.
Diese umfassten u. a. neben dem Empfang die Termin-, Kartei- und Bestandsverwaltung, das Abrechnungswesen sowie auch kann man das so lassen; oder nur "sowie"? die Erstellung von Befundberichten nach Diktat. Gleichermaßen gehörten die Dokumentation der Krankengeschichten und die Behandlungsassistenz zu meinen Funktionen. Ich war des weiteren mit der Patientenversorgung betraut und führte diverse Voruntersuchungen durch.
Meine engagierte Arbeitsweise ermöglichte es mir stets, mich gründlich in neue Aufgabengebiete sowie Praxis-Softwareprogramme einzuarbeiten. Zudem wurde ich wegen meines ausgeglichenen Wesens geschätzt.

Zunehmend entwickelte ich meine gößere Neigung für die Praxis-Administration und -Organisation im Rezeptionsdienst. Da ich mich mittlerweile auch vermehrt für psychische Erkrankungen interessiere, bin ich sehr motiviert, mich mit meinen Stärken in diesem Zentrum einzubringen.
Ab dem 01.08.2011 kann ich zur Verfügung stehen.

Ich freue mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch, in dem ich gerne offene Fragen beantworte.


Mit freundlichen Grüßen


XXXX XXXX



Anlagen

Meint Ihr, ich kann das (endlich) so lassen? *lieb guck*
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Eine Kleinigkeit:
Vormals bei niedergelassenen Fachärzten angestellt, war ich für sämtliche Nicht ganz passend, da man ja nicht weiß, wie umfassend dieses "sämtlich" bzw. worauf sich das bezieht. war. Tätigkeitsbereiche zuständig.
Teddy912
Beiträge: 13
Registriert: 01.02.2011, 15:16

Beitrag von Teddy912 »

Ah! - Danke Romanum. :)

Versuche:

Vormals bei niedergelassenen Fachärzten angestellt, war ich für eine Vielzahl an Tätigkeitsbereichen zuständig.

ODER

Vormals bei niedergelassenen Fachärzten angestellt, war ich für ein breites Spektrum an Tätigkeitsbereichen zuständig
Antworten