Architekturbüro Praktikumsanschreiben zu komplex?
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Architekturbüro Praktikumsanschreiben zu komplex?
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Zuletzt geändert von Evelinarch am 15.11.2016, 23:21, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Architekturbüro Praktikumsanschreiben zu komplex?
Zahlen ausschreiben: in sechs Semestern, sechsmonatigen (das ist ein Adjektiv!)Evelinarch hat geschrieben:durch mein Studium der Innenarchitektur an der FH Mainz, konnte ich in 6
Semestern bereits viel über Entwurf und Planung lernen, dass ich gerne vor meiner Bachelor-Thesis, im Rahmen eines 6 Monatigen Praktikums in Ihrem Team kreativ einbringen und praktisch umsetzen möchte. Gerne würde ich dabei Einblicke in die Disziplin des städtischen Wohnungsbau erhalten.
Lass den würde-Konjunktiv weg.
Es ist das Erlernte, was du einbringen und umsetzen möchtest.
Das kling unidiomatisch. Meine Entwurfsaufgaben reichten bisher bereits von ... bis...Von der ersten Idee bis zur Werkplanung reichten meine Entwurfsaufgaben im Studium bisher.
Dass die Konzepte durchdacht sind, sollte klar sein, m.E. überflüssig.In Gruppenprojekten arbeitete ich überwiegend intensiv an Grundrissen, um durchdachte Wohnkonzepte zu planen und vertiefte mich in individuelle Detaillösungen.
Der Satz tut so, als bestünde zwischen Gesamteindruck und Perfektion eine Opposition und so müsse man beides erst miteinander harmonisieren. Das sehe ich nicht so.Die Harmonie zwischen Gesamteindruck und Perfektion bis ins Detail sehe ich gerne als Herausforderung.
Ja, wir haben als Kinder alle gerne gemalt... wurde ja auch im Kindergarten gefördert.Schon in frühen Jahren entdeckte ich die Malerei für mich und lebe diese Leidenschaft heute zusätzlich zur Fotografie aus, wodurch ich mir einen künstlerischen Blick in der Darstellung aneignen konnte.
Sorry, der Satz klingt so etwas naiv. Die Besonderheit ist ja wohl eher, dass du in Zeiten, in denen man das Malen eher aufgibt (Graffiti ausgenommen), also in der Pubertät, das Malen für dich (wieder)entdeckt hast.
Der Stellenbezug (Kreativität, Geschick) könnte hier ggf. stärker herausgearbeitet werden.
Das klingt sehr schön. Kannst du diese selbstgewählte Vorgabe auch erfüllen, oder stürzt der Staz am ersten Arbeitstag wie ein Kartenhaus in sich zusammen?Kreativität und Durchdringung ist dasKOMMA was mich ausmacht und bedeutet für mich, sich bei der Gestaltung subtil von konventionellem zu unterscheiden und damit einfache Einzigartigkeit zu erschaffen.
Durch die Innenarchitektur habe ich gelerntKOMMA die Dinge von ihem Kern aus zu betrachten und sich neben dem abwiegen zwischen Ästhetik und Funktionalität, in den Menschen in der Architektur hineinzuverstzen.
Hier gleitest du leicht ins Esoterische ab.
Gedankengängen nachhängen sie grübelt viel, kommt nicht zu Potte.Ich hänge gerne komplexen Gedankengängen nach, und versuche dann einen Entwurf auf sein Wesen herunterzubrechen, um in der Endphase mit viel Willensstärke das für mich bestmögliche Ergebniss abzuliefern.
Und was nun: Komplexität oder Beschränkung auf das Wesentliche?
und habe mich bereits zu weiteren Fortbildungskursen angemeldet.
Davon hat ja das Architekturbüro nun nichts. Lass trotzdem drin, es dokumentiert vielleicht dein Interesse und Engagement.
Dieser Satz gehört eher in die Kategorie "Sätze für Leute, die wenig auszusagen haben und ihre Motivation nicht ausdrücken können". Bei aller Kritik an deiner Bewerbung: Zu diesen Leuten gehörst du nicht, deine Auseiandersetzung mit den Themen der Innenarchitektur kannst du schon ganz gut rüberbringen, du brauchst keine solchen Lippenbekenntnisse.Evelinarch hat geschrieben:Zur Mitarbeit in Ihrem Unternehmen bin ich hochmotiviert...
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Ich hätte auch noch ein paar Anmerkungen, Evelinarch...
... wobei ich gleich einmal voranschicken möchte, dass Deine Bewerbung sehr angenehm nach eigenem Nachdenken klingt. Das allein macht schon sehr viel aus!
Was Du über Dein Studium erzählst, gefällt mir eigentlich schon gut. Zu Eurer Frage nach dem vermeintlichen Gegensatz zwischen dem "Gesamteindruck" und der "Perfektion": Gemeint ist doch eigentlich eher die Dualität zwischen Gesamteindruck und DETAIL, oder? Dann ergibt auch die "Balance" einen Sinn. Vielleicht könnte man das in der Formulierung noch deutlicher machen?
Grundsätzlich günstig wäre es sicher, wenn sich ansonsten noch etwas Gewicht von der "Kunst" in Richtung "Wohnbau" verschieben liesse...
... wobei ich gleich einmal voranschicken möchte, dass Deine Bewerbung sehr angenehm nach eigenem Nachdenken klingt. Das allein macht schon sehr viel aus!
Das ist für eine Künstlerin (im weitesten Sinne) ein sehr, sehr unkünstlerischer Satz... umständlich, überladen und unsinnlich... gewissermassen das Gegenteil, was Du für Deine Arbeit in Anspruch nimmst. Insofern ein äusserst unvorteilhafter Auftakt für Deine Vorstellung...Evelinarch hat geschrieben:durch mein Studium der Innenarchitektur an der FH X, konnte ich in sechs Semestern bereits viel über Entwurf und Planung lernen, das ich gerne vor meiner Bachelor-Thesis, im Rahmen eines sechsmonatigen Praktikums in Ihrem Team kreativ einbringen und praktisch umsetzen möchte.
Hmmm... das klingt für mich ein wenig wie "nehme ich billigend auch dies und jenes in Kauf..."...Evelinarch hat geschrieben:Gerne erhalte ich dabei Einblick in die Disziplin des städtischen Wohnungsbau und den Wettbewerb.
Was Du über Dein Studium erzählst, gefällt mir eigentlich schon gut. Zu Eurer Frage nach dem vermeintlichen Gegensatz zwischen dem "Gesamteindruck" und der "Perfektion": Gemeint ist doch eigentlich eher die Dualität zwischen Gesamteindruck und DETAIL, oder? Dann ergibt auch die "Balance" einen Sinn. Vielleicht könnte man das in der Formulierung noch deutlicher machen?
Gefährlich m. E. ... gerade angesichts des von Dir erwähnten Irritationspotentials zwischen "Innen"- und "Aussen"-Architekten. Der "Kern" lässt sich als Wort ja mehrfach auffassen... u. a. auch im Sinne von "Essenz". Die wiederum würden sich die "Aussen"-Architekten wohl kaum von einer "Innen"-Kollegin beibringen lassen wollen. Psychologisch ist es sicher besser, wenn Du Deinen Beitrag auf ein wörtliches "von innen nach aussen" beschränkst...Evelinarch hat geschrieben:Durch die Innenarchitektur habe ich gelernt, Gebäude von ihrem Kern aus zu betrachten
Ich würde hier den Schwerpunkt eher auf den CAD-Kurs als auf *allgemeinen* Fortbildungswillen legen. CAD-Fähigkeiten waren ja explizit gefordert...Evelinarch hat geschrieben:Vor kurzem absolvierte ich den Graphisoft ArchiCAD Tutorkurs und habe mich bereits zu weiteren Fortbildungskursen angemeldet.
Grundsätzlich günstig wäre es sicher, wenn sich ansonsten noch etwas Gewicht von der "Kunst" in Richtung "Wohnbau" verschieben liesse...
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Für mein Verständnis ist das Quatsch. Ich bin mir sicher, dass du etwas sinnvolles ausdrücken willst, aber das ist dir m.E. noch nicht gelungen. Vielleicht liegt es an der Wahl des Verbs.Evelinarch hat geschrieben: sich bei der Gestaltung subtil von Konventionellem zu unterscheiden und Komplexität mit Einfachheit zu zeigen.
Durch die Innenarchitektur habe ich gelernt, Gebäude aus dem Zentrum? zu betrachten und sich neben dem Abwiegen zwischen Ästhetik und Funktionalität in den Nutzer der Architektur hineinzuversetzen.
Das finde ich mittlerweile richtig gut, wenn mich auch der Begriff Zentrum, der ja städtebaulich im Grunde belegt ist, noch etwas zweifeln lässt. Aber du machst gut deutlich, dass die Architektur im Spannungsfeld von kreativer Selbstverwirklichung und dem Umstannd, dass sie eben keine Selbstzweck ist sondern den Bedürfnissen ihrer späteren Nutzer gerecht werden muss, liegt.
Wenn du das nur streichst, könntest du auch das durchaus in das Anschreiben aufnehmen, da es durchaus eine gute Begründung für dein Praktikum ist. Du bist schon richtig in deinem Studium und weißt das auch, und probierst dich jetzt in der Feinjustierung aus.da ich ja eigentlich nur mal in diesen Bereich Einblick erhalten will um zu erfahren ob ich im Master doch eher in die Richtung Architektur gehen will.
Echt? Ich könnte schwören, dass die "Aussen"-Architekten da grundlegend anderer Meinung sind.Evelinarch hat geschrieben:Ich meinte mit dem "Kern" tatsächlich das "Wesen". Und das findet man meines Erachtens eben im Inneren.
Glaubst Du wirklich, dass die das als ein "Müssen" betrachten? Und dass es unmöglich wäre, das "Wesen" eines Gebäudes in manchen Fällen aus der Hülle und/oder dem städtebaulichen Zusammenhang zu entwickeln?Evelinarch hat geschrieben:Dies ist der Vorteil gegenüber den Architekten, die dafür meißt keine Zeit mehr haben, da sie sich schon intensiv mit der Gebäudehülle und dem städtebaulichen Zusammenhang beschäftigen müssen
Je länger ich mir das überlege... desto stärker ist eigentlich mein Gefühl, dass Du Dir mit dieser "Wesens-/Zentrums"-Sache keinen Gefallen tust. M. E. solltest Du gerade als Studentin Deinen Beitrag leisten, ohne damit gleichzeitig einen impliziten Führungsanspruch anzumelden...?!?
Zumindest der Möbelbau hat ja wohl todsicher mit der Stelle zu tun - oder könnte das zumindest haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass darin zum jetzigen Zeitpunkt möglicherweise Dein unmittelbarster Aktivposten bzgl. Verwendbarkeit steckt?!?Evelinarch hat geschrieben:Hab ja noch gar nicht meine Kenntnisse aus dem Studium in Möbelbau, Produktdesign, Grafik, Kommunikation und Englisch erwähnt sollte ich das überhaupt schreiben oder im Portfolio zeigen da es ja gar nichts explizit mit der Stelle zu tuen hat?
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