Hallo Liebes Forum,
es gibt leider zu wenig Stellen die mich als Sozialpädagogen noch interessieren könnten. Zwar bin ich unglaublich gerne in diesem Bereich tätig gewesen, jedoch empfinde ich die betrieblichen Strukturen als äußerst belastend. (Klientel bereitet mir keine Schwierigkeiten, eher sind es die Vorgesetzten und die schlechten Arbeitsbedingungen) Klienten werden nach Strich und Faden abgezockt!
Daher möchte ich mich beruflich neuorientieren bzw. am Rande der Sozialpädagogik arbeiten. Meine Idee ist nun Arbeitsvermittler- Fallmanager zu werden.
Was haltet ihr von folgender Bewerbung?
Bewerbung als Arbeitsvermittler- Fallmanager
Sehr geehrter Herr XYungelöst,
vor dem Hintergrund meines abgeschlossenen Studiums zum Sozialarbeiter würde ich sehr gerne meine Qualifikationen und Berufserfahrungen mit dem Ziel zur individuellen Beratungs- Arbeitsförderung als Arbeitsvermittler anbieten und bin überzeugt, die von Ihnen gewünschten Anforderungen erfüllen zu können.
Meine Studienschwerpunkte habe ich bewusst, z.B. mit der „biographischen Kommunikation“, in Bereiche gelegt, die meinem Wunsch, als Sozialarbeiter in ihrem Berufszweig tätig zu sein, entsprachen. Es gehört auch zu meinen Aufgaben, Konflikte und Streitigkeiten, gleich ob sie interne oder externe Ursachen und Auswirkungen haben, durch eine Mediation unvoreingenommen und neutral zu einem für alle Parteien zufrieden stellenden Ergebnis zu bringen und zu protokollieren.
Studienbegleitend habe ich bereits, entweder im Team oder eigenständig, Projekte zur Motivationsförderung, Beschäftigungstherapie, Bewerbungstraining, Unterricht für Hauptschüler, Präventivmaßnahmen zur Bearbeitung und Lösung von Konflikten und Problemen bis hin zu Deeskalationsmaßnahmen mit schwererziehbaren Jugendlichen und langzeitarbeitslosen Erwachsenen aus unterschiedlichen Kulturkreisen durchgeführt und dabei die erfolgreiche Umsetzung meiner Studieninhalte unter Beweis stellen können.
Es wäre für mich ein persönlicher Anreiz meine bisherigen Erfahrungen, Qualifikationen und Arbeitsergebnisse im Bereich der Arbeitsvermittlung erfolgreich unter Beweis stellen zu dürfen.
Wenn meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt haben sollte, freue ich mich auf ein Vorstellungsgespräch.
Mit freundlichen Grüßen
XY
Ich finde das es irgendwie das Thema nicht trifft. hmpf
Wäre für jede Idee und Hilfen sehr dankbar!
Lieben Gruß vom Niederrhein
Arbeitsvermittler, Fallmanager Bewerbung als Sozialpädagoge
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- Registriert: 20.12.2015, 15:18
Re: Arbeitsvermittler, Fallmanager Bewerbung als Sozialpädag
Das sind zwei eher abschwächende Momente. Aufgrund deiner Ausbildung erfüllst du das, basta!Veru hat geschrieben:und bin überzeugt, die von Ihnen gewünschten Anforderungen erfüllen zu können.
Der Satz ist komisch. So richtig verstehe ich ihn nicht. Anreden trotzdem groß.Meine Studienschwerpunkte habe ich bewusst, z.B. mit der „biographischen Kommunikation“, in Bereiche gelegt, die meinem Wunsch, als Sozialarbeiter in ihrem Berufszweig tätig zu sein, entsprachen.
Es gehört auch zu meinen Aufgaben, Konflikte und Streitigkeiten, gleich ob sie interne oder externe Ursachen und Auswirkungen haben, durch eine Mediation unvoreingenommen und neutral zu einem für alle Parteien zufrieden_stellenden Ergebnis zu bringen und zu protokollieren.
...unter Beweis gestellt.Studienbegleitend habe ich bereits, entweder im Team oder eigenständig, Projekte zur Motivationsförderung, Beschäftigungstherapie, Bewerbungstraining, Unterricht für Hauptschüler, Präventivmaßnahmen zur Bearbeitung und Lösung von Konflikten und Problemen bis hin zu Deeskalationsmaßnahmen mit schwererziehbaren Jugendlichen und langzeitarbeitslosen Erwachsenen aus unterschiedlichen Kulturkreisen durchgeführt und dabei die erfolgreiche Umsetzung meiner Studieninhalte unter Beweis stellen können.
Vergiss können!
Och nö! Lass doch mal die ganzen Konjunktive und die Modalverben zuhause!Es wäre für mich ein persönlicher Anreiz meine bisherigen Erfahrungen, Qualifikationen und Arbeitsergebnisse im Bereich der Arbeitsvermittlung erfolgreich unter Beweis stellen zu dürfen.
Ich hätte vielleicht auch noch eine Kleinigkeit für Deine Augen, Veru...
Mir fällt nämlich der extrem akademische Gestus Deines Schreibens auf. Du hast natürlich studiert... und das auch noch ein Fach, in dem der gepflegte Austausch sehr gross geschrieben wird. Auf Deinen Ansprechpartner beim Armt wird das aller Voraussicht nach nicht zutreffen... von den zu managenden "Fällen" einmal ganz zu schweigen...
Bei Deinen bisherigen Bewerbungen warst Du - zumindest was den Betrieb angeht - vermutlich mehr oder minder unter "Deinesgleichen"... sodass ein gewisser "Seminarton" vielleicht auch durchaus am Platze war. In einem behördenartigen Umfeld solltest Du m. E. im Blick behalten, dass Dein Fachvokabular in weiten Teilen vermutlich als "Laberei" wahrgenommen wird... und das umso mehr, je konzentrierter es auftritt. Nach meinem Gefühl solltest Du Deine Kenntnisse im Umgang mit bestimmten *schwierigen* Typen sehr viel allgemeinverständlicher umschreiben. Dazu gehört - im allerersten Schritt - auch eine für Normalverbraucher beherrschbare Satzlänge...
Mir fällt nämlich der extrem akademische Gestus Deines Schreibens auf. Du hast natürlich studiert... und das auch noch ein Fach, in dem der gepflegte Austausch sehr gross geschrieben wird. Auf Deinen Ansprechpartner beim Armt wird das aller Voraussicht nach nicht zutreffen... von den zu managenden "Fällen" einmal ganz zu schweigen...
Bei Deinen bisherigen Bewerbungen warst Du - zumindest was den Betrieb angeht - vermutlich mehr oder minder unter "Deinesgleichen"... sodass ein gewisser "Seminarton" vielleicht auch durchaus am Platze war. In einem behördenartigen Umfeld solltest Du m. E. im Blick behalten, dass Dein Fachvokabular in weiten Teilen vermutlich als "Laberei" wahrgenommen wird... und das umso mehr, je konzentrierter es auftritt. Nach meinem Gefühl solltest Du Deine Kenntnisse im Umgang mit bestimmten *schwierigen* Typen sehr viel allgemeinverständlicher umschreiben. Dazu gehört - im allerersten Schritt - auch eine für Normalverbraucher beherrschbare Satzlänge...
Guten Morgen,
ich verstehe den Einwand!
Ich glaube selber, dass meine Bewerbung nicht ausreichend- individuell auf die Stellenausschreibung zugeschnitten ist. Vielleicht könnte ich zumindest den Teil der "biographischen-Kommunikation" entsprechend ändern.
Bislang wurde in meinem Berufsbild genau dies verlangt, bei z. B. individuellen Hilfeplänen, Durchführung von Maßnahmen etc..
Bei der Stellenausschreibung werden ausschließlich Sozialpädagogen gesucht, wodurch evtl. meine Mitbewerber in einem ähnlichen Fachjargon die Bewerbungen formulieren?!
Lieben Gruß,
Veru
Anstelle der "biographischen- Kommunikation" vielleicht sowas?
Meine Studienschwerpunkte und Inhalte setze ich erfolgreich als Leiter im Bereich der sozial-kulturellen Betreuung einer Seniorenresidenz im Umgang mit den 170 Bewohnern, deren Angehörigen bzw. deren Betreuern und 140 Angestellten ein.
ich verstehe den Einwand!
Ich glaube selber, dass meine Bewerbung nicht ausreichend- individuell auf die Stellenausschreibung zugeschnitten ist. Vielleicht könnte ich zumindest den Teil der "biographischen-Kommunikation" entsprechend ändern.
Bislang wurde in meinem Berufsbild genau dies verlangt, bei z. B. individuellen Hilfeplänen, Durchführung von Maßnahmen etc..
Bei der Stellenausschreibung werden ausschließlich Sozialpädagogen gesucht, wodurch evtl. meine Mitbewerber in einem ähnlichen Fachjargon die Bewerbungen formulieren?!
Lieben Gruß,
Veru
Anstelle der "biographischen- Kommunikation" vielleicht sowas?
Meine Studienschwerpunkte und Inhalte setze ich erfolgreich als Leiter im Bereich der sozial-kulturellen Betreuung einer Seniorenresidenz im Umgang mit den 170 Bewohnern, deren Angehörigen bzw. deren Betreuern und 140 Angestellten ein.
Gut, diese Randbedingung war Deinen bisherigen Postings nicht zu entnehmen. Ich dachte natürlich, dass Du der einzige Deiner Art zwischen lauter Verwaltungsfachangestellten o. ä. wärst. Weisst Du, welche Qualifikation Deine Vorgesetzten bzw. die Adressaten der Bewerbung haben? Falls die nämlich doch eher typische Beamte sein sollten, dürftest Du mit der allgemeinverständlichen Variante m. E. trotzdem Wettbewerbsvorteile gegenüber den Anderen haben... so von wegen "wenigstens EINER, den man versteht..."...Veru hat geschrieben:Bei der Stellenausschreibung werden ausschließlich Sozialpädagogen gesucht, wodurch evtl. meine Mitbewerber in einem ähnlichen Fachjargon die Bewerbungen formulieren?!
Mir ging es jetzt nicht um den Austausch einzelner Begriffe, sondern eher um eine unmittelbarere Zugänglichkeit im Ganzen... und natürlich (wie Du selbst schon angedeutet hast) auch inhaltlich um einen stärkeren Abgleich mit der zukünftigen Realsituation und deren Anforderungen...Veru hat geschrieben:Anstelle der "biographischen- Kommunikation" vielleicht sowas?