ich wag mich hier, aus aktuellem Anlass, noch einmal in die Höhle des Löwen, und werf' euch folgendes Anschreiben als Entwurf hin.
Eine Frage ist:
Hab ich von euch gelernt? Ist es diesmal besser gelungen?
Hier der Text, den ich heute Nachmittag formliert habe und morgen als "E-Mail-Bewerbung" einsenden will:
Kann man es so lassen? Oder ist es wieder verbesserungsbedürftig? Falls keine Antwort kommt gehe ich davon aus, dass ich es diesmal richtig gemacht habe und schicke die Bewerbung morgen an das hiesige Landratsamt ab (übrigens so eben gesehen, die haben noch eine zweite Stelle frei - auf der Kfz-Zulassung wo ich mich, vor kurzem, schon einmal beworben habe. Ich versuch's noch einmal, aber mit anderem Text, die wissen doch bestimmt noch wer ich bin nachdem die mir eine Absage für die Außenstelle der Kfz-Zulassung geschickt haben. *grins* Übrigens der ÖD, zumindest hier, scheint doch eine Einstellungsoffensive zu starten - Drückt mir mal die Daumen, dass ich wieder unter die Haube komme wo ich einst ausgebildet wurde bzw. mindestens dies klappt wo mir die hiesige Arbeitsagentur bei meinen anderen Vorhaben einen Riegel vorgeschoben hat.Sehr geehrter Herr xxxxxx,
danke für das freundliche und informative Telefonat gestern! Hier kommt wie angekündigt meine Bewerbung. Gerne möchte ich in Ihren Fachbereich Soziales beim Landkreis xxxxx als Sachbearbeiter arbeiten, vor allem weil ich gelernter Verwaltungsfachgestellter mit Angestelltenprüfung I bin.
Die letzten 15 Berufsjahre (eigentlich waren es nur 12, aber ich war vorher schon, unter der erwähnten 15 h Grenze für den Platz tätig, daher schreibe ich 15 Jahre) war ich im elterlichen Unternehmen, einem saisonalen Campingplatz, als (soll ich "quereingestiegene, kaufmännische Bürokraft" schreiben? Oder ist das kontraproduktive Ehrlichkeit?) kaufmännische Bürokraft in der Verwaltung des Platzes beschäftigt.
In unserem Familienunternehmen gehörte Zusammenarbeit selbstverständlich mit zum Geschäftsbetrieb, ebenso wie große Selbständigkeit bei der Erledigung von Arbeitsabläufen, die man in absoluter Eigenregie bearbeiten konnte. Aufgaben, die es mir ermöglichten wieder in einer Verwaltung sowie dem freundlichen als auch zuvorkommenden Kontakt mit Kunden, und deren abwechslungsreichen Anliegen tätig zu sein. Aktivitäten denen ich immer gerne voll beansprucht nachging. Bei einer festen Anstellung beim Landratsamt xxxx bringe ich diese Fähigkeiten und Eigenschaften gerne für den Büroalltag in Ihrer Behörde mit ein.
An EDV-Kenntnissen verfüge ich über die üblichen Kenntnisse in Textverarbeitung und Tabellenkalkulation von Microsoft Office, und betrachte es als Herausforderung
notwendige Qualifikationen zu erwerben, die mir momentan noch fehlen. Besonders weil ich mir schnell und gerne neues Wissen aneigne (Anmerkung von mir: Ich will hier meine Lern- und Anpassungsfähigkeit demonstrieren).
Da das elterliche Unternehmen momentan die endgültige Geschäftsaufgabe anstrebt suche ich wieder aktiv nach Arbeit, und wäre daher, wie von Ihnen gewünscht, schon baldmöglichst verfügbar (ich bin, wie bereits erwähnt, erst seit 10.03.16 arbeitslos, und meine Geschwister sind auch nicht die Schnellsten was die endgültige Geschäftsauflösung angeht - das Unternehmen existiert noch immer, allerdings "vorübergehend stillgelegt" wie es so schön heißt, zumal auch dem Steuerberater noch Unterlagen fehlen um alles bürokratische letztendlich zu regeln, was ich aber beim Bewerben verschweige)
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Mit freundlichen Grüßen
xxxxxxxxxxx
Gruß
Bernie
PS: Nur mal so als Gedanke, da das Geschäft ja nur "vorübergehend stillgelegt" ist - wie meine Geschwister meinen. Kann ich den Lebenslauf entsprechend kaschieren? Frei nach dem Motto ich bin nicht arbeitslos, da das Geschäft ja immer noch läuft - Oder fahre ich damit eine ganz gefährliche Strategie? Würde mich mal interessieren - zumal ich immer noch für die Platzpflege mit Rasenmäher und Heckenschere zuständig sein soll, unter 15 h (die das SGB erlaubt - soviel ich weiß).