Ich weiß, sieht schmarotzerhaft aus, wenn ich als Neuling sofort einen Frage-Thread eröffne. Ich bin nicht sonderlich gut in der Thematik, aber ich werde versuchen, mich im Forum beteiligen.

Mein Problem:
Habe eine abgeschlossene 3-jährige Ausbildung als Kfm. in einer Werbeagentur und dort zwei Jahre gearbeitet, bevor ich von einer anderen Agentur abgeworben wurde. Marketing war zu diesem Zeitpunkt schon länger eine abgeschlossene Sache für mich, mein damaliger Chef vergällte es mir durch seine sehr "spezielle" Art (innerhalb von 5 Jahren sind knapp 20 Mitarbeiter vor ihm geflüchtet; nuff said).
Die neue Arbeitsstelle wurde mir u.a. dadurch schmackhaft gemacht, dass ich nur halbtags arbeiten sollte - genügend Zeit, mich nach etwas besserem umzusehen, so dachte ich. Am Ende wurde alles mündlich (! ja, ich Depp) Vereinbarte seitens meines neuen Chefs gebrochen und auch mir wichtige Teile meines Arbeitsvertrags. Ich gab ihm ziemlich viel Vorschussvertrauen, weil ich mit ihm befreundet war und auch schon zu meiner Studienzeit ab und an für ihn arbeitete.
In einem Gespräch legte ich ihm offen, dass ich kündigen müsse, wenn das Vereinbarte nicht eingehalten werde. Am nächsten Tag legte er mir die Kündigung hin und trat noch durch ein paar peinliche Aktionen nach - es scheint ihn alles sehr gekränkt zu haben, denn er hätte mich dringend bei sich gebraucht.
Ich arbeitete gerade mal 3 Monate bei ihm (währenddessen kündigte eine andere Mitarbeiterin von selbst, weil sie die Zustände dort nicht mehr aushielt).
Ich bin 30 Jahre alt, kinderlos, ledig, seit einem Jahr arbeitssuchend, erhalte keinerlei Bezüge mehr, und habe mich vor 6 Monaten in den sozialen Bereich orientiert, durch Praktika und eine dreimonatige Ausbildung zur Betreuungskraft.
Montag bin ich im Auswahlverfahren zur Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Das ist etwas, das ich unbedingt machen will, Praktika in diesem Bereich haben mir das bestätigt.
Jetzt habe ich Angst vor der Frage, warum ich meinen Ausbildungsberuf einfach so aufgegeben habe. Es fällt mir schwer das zu beschreiben, ohne meine früheren Arbeitgeber schlecht aussehen zu lassen. Ich habe wochenlang das Internet durchsucht, aber nichts will so richtig passen. Ich tue mich da verdammt schwer.
Hat jemand ein paar Ideen, wie ich reagieren könnte?
Nur zur Info: In meinem Lebenslauf steht noch ein vierjähriges, nicht beendetes Studium (die Arbeit in Werbeagenturen hat sich durch mein Studium ergeben und schien mir attraktiver als weiterzustudieren).
Herzlichsten Dank für jeden Tipp! Und stellt mir gerne dort Fragen, wo ich zu unkonkret bin.