Fachkraft für Hafenlogistik Bewerbung Muster für Ausbildung + Job

Die Einführung der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik wurde nötig, um auf die umfassenden Änderungen auf dem Gebiet der globalisierten Hafenwirtschaft, des Güterumschlages und der verschärften Waren- und Ladungskontrollen zu reagieren. Im Mittelpunkt der Tätigkeit einer Fachkraft für Hafenlogistik steht der Umgang mit Waren, Containern und Ladungen. Der Arbeitsort ist dabei in vielen Fällen ein Umschlagplatz an Land. Es muss aber nicht immer der direkte Warenkontakt im Hafen sein, auch ein Einsatz auf einem Schiff ist gut denkbar. Ebenso kommen Fachkräfte für Hafenlogistik in den Büros von Speditionen, Logistikunternehmen und Hafenbehörden zum Einsatz. Die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik dauert drei Jahre.

Musterbewerbungen als Fachkraft für Hafenlogistik im Forum

Schwerpunkte bei der Arbeit als Fachkraft für Hafenlogistik

Der Einsatz von Containern im weltweiten Warenumschlag stellt große Anforderungen an die Disposition der vorhandenen Kapazitäten. Fachkräfte für Hafenlogistik suchen geeignete Container für die Anforderungen des jeweiligen Transportes aus und kombinieren die Güter des Kunden zu zweckmäßigen Ladungseinheiten. Im Starthafen wird die Ladung zusammengestellt, dann erfolgen die Verladung und schließlich die Sicherung an Bord eines Schiffes. Im Zielhafen wiederum wird die Ladung wieder gelöscht und für den Weitertransport auf dem Landweg gegebenenfalls neu zusammengestellt.

Vor und während der Löschung der Ladung wird die Schiffsladung auf Vollständigkeit, Qualität und Beschädigungen überprüft. Neben dem Abgleich der Frachtpapiere werden die Waren auch von der Fachkraft für Hafenlogistik persönlich in Augenschein genommen. Ebenso nutzen sie Messgeräte, um Gewichte und große Volumen zu messen. Darüber hinaus wird auch der Zustand der Container und Verpackungen inspiziert, gegebenenfalls werden Proben von Waren genommen und zur weiteren Untersuchung in Labore weitergeleitet. Da die Liegeplätze in einem Hafen limitiert sind, muss die Löschung der Ladung zügig durchgeführt werden, so dass es auch wichtig ist, die Waren nach der Löschung an Land für den Weitertransport zu lagern.

Für die Lagerung der Güter stehen große Flächen in den Häfen zur Verfügung, aber mittels Computerprogrammen wissen die Fachkräfte für Hafenlogistik genau, wo die Waren gelagert werden sollen und wo sie sich befinden. Je nach Warenart übernehmen sie auch mit geeigneten Transportmitteln den Warentransport und die Einlagerung. Zwar werden viele Waren mittlerweile im Container gelagert, aber es gibt dennoch auch noch Waren, vor allem verderbliche Waren, die in extra Lagerhallen gelagert werden müssen. Die Fachkräfte für Hafenlogistik achten dann auf die Einhaltung der optimalen Lagerbedingungen.

Während der gesamten Arbeiten rund um die Ladung wird alles von der Fachkraft für Hafenlogistik sorgfältig und lückenlos dokumentiert, um den Kunden, aber natürlich auch den Behörden und dem Zoll, jederzeit verlässliche Angaben machen zu können. Parallel dazu kümmert sich die Fachkraft für Hafenlogistik auch regelmäßig um die direkte Umsetzung von Maßnahmen zur Qualitätsüberwachung und Qualitätssicherung.

An die Arbeit am Computer und dementsprechende EDV-Kenntnisse werden daher hohe Anforderungen gestellt. Fachkräfte für Hafenlogistik bearbeiten nicht nur Unterlagen für Versand und Umschlag, sondern müssen auch in der Lage sein, die dabei gesammelten Daten sinnvoll in die an ihrem Arbeitsplatz genutzte Software einzugeben und weiterzuverarbeiten.

Tipps fürs Bewerbung schreiben

Allgemeines Anforderungsprofil als Fachkraft für Hafenlogistik

Nicht außer Acht lassen sollte der interessierte Bewerber auch die immer noch gegebenen körperlichen Anforderungen im Berufsbild. Zwar sind viele Vorgänge im Güterumschlag mittlerweile automatisiert und erfordern keine Vielzahl körperlich arbeitender Arbeitskräfte mehr, die Fähigkeit zupacken zu können, ist aber nach wie vor gefragt. Außerdem muss man sich als Interessent im Klaren sein, dass die Fachkraft für Hafenlogistik nicht im Büro, sondern viel im Freien bei jedem Wetter arbeitet. Natürlich sind auch Teamfähigkeit und eine mindestens durchschnittliche Kommunikationsfähigkeit für den reibungslosen Arbeitsablauf im Unternehmen von Nöten.

Bei Schulabsolventen, die eine Ausbildung als Fachkraft für Hafenlogistik anstreben, werden mittlerweile höhere Anforderungen an die bereits aus der Schullaufbahn mitgebrachten Sprachkenntnisse gestellt. Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist natürlich im rasch wachsenden des weltumspannenden Güterumschlag zu suchen. Im späteren Berufsleben muss eine ausgelernte Fachkraft für Hafenlogistik zahlreiche fachspezifische Begriffe kennen und in der Kommunikation mit Kunden und Dienstleistern sicher anwenden können: und das nicht nur auf Deutsch, sondern auch in mindestens einer weiteren Fremdsprache. Meistens wird dies Englisch sein, aber auch Französisch- oder Spanisch-Kenntnisse sind sehr hilfreich.

Weiterbildung als Fachkraft für Hafenlogistik

Die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik ist der Start ins Berufsleben. Aber auch danach ist es wichtig, das Fachwissen zu erneuern und zu erweitern. Um auch Aufgaben mit Führungs- und Planungsverantwortung zu übernehmen, bietet sich eine Weiterbildung zum Logistikmeister bzw. zur Logistikmeisterin oder zum Verkehrsfachwirt bzw. zur Verkehrsfachwirtin an. Aber auch ein Logistik-Studium ist nach ein paar Jahren Berufserfahrung eine überlegenswerte Alternative.

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