Die Ausbildung zum Buchbinder dauert drei Jahre und erfolgt in drei unterschiedlichen Fachrichtungen: Einzel- und Sonderfertigung, Buchfertigung (Serie) und Druckweiterverarbeitung (Serie). Buchbinder arbeiten im Handwerk und in der Industrie und ihr Tätigkeitsgebiet ist sehr umfangreich; so sind sie für die Erstellung von Broschüren, Drucken verantwortlich, übernehmen aber auch organisatorische und kaufmännische Aufgaben.
Der Beruf des Buchbinders hat eine sehr lange Geschichte. Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein war es üblich, dass die Käufer eines Buches die losen Bögen zum Buchbinder trugen, um sie dort in eine von ihnen ausgewählte Form bringen zu lassen. Im Zuge der Industrialisierung und der Veränderungen des Buchmarktes hat sich der Beruf des Buchbinders ebenfalls stark gewandelt. Heute ist er meist die letzte Station der Buchherstellung. Er gibt dem Produkt sein endgültiges Aussehen und arbeitet nach den Vorgaben des Verlages. Erlernen kann man diesen Beruf in einer dreijährigen Ausbildung. Die Ausbildung erfolgt in Druckereien, handwerklichen Buchbindereien, Museen, Büchereien und Bibliotheken. Da sehr unterschiedliche Tätigkeitsbereiche abgedeckt werden müssen, hat sich eine Spezialisierung in drei Fachrichtungen durchgesetzt.
Tipps fürs Bewerbung schreiben
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Schwerpunkte bei der Arbeit als Buchbinder bzw. Buchbinderin
Das Berufsbild des Buchbinders (Einzel- und Sonderanfertigung) ist noch sehr handwerklich geprägt. Er arbeitet meist in kleineren Betrieben und stellt in Handarbeit – unter zu Hilfenahme von Maschinen – Bücher her. Er fertigt Kleinstauflagen, Unikate, auch Mappen, Alben oder ähnliches. Hier wird das Papier oft noch von Hand geschnitten, gefalzt, gebunden bzw. geklebt und anschließend beschnitten. Auch das Anbringen des Deckels und gegebenenfalls dessen Verzierung gehören zu den Fertigkeiten, die er beherrschen muss. Ein weiterer Arbeitsbereich ist das Binden loser Blattsammlungen und Zeitschriften für die Archivierung in Bibliotheken oder das Reparieren schadhafter Bücher. So ist es wichtig in der Einzel- und Sonderanfertigung, ein hohes Maß an handwerklichem Geschick zu besitzen und genau zu arbeiten.
Der Buchbinder (Buchfertigung – Serie) stellt dagegen die Bücher (Hard- und Softcover) her, die in den Buchhandlungen ausliegen. Es handelt sich hierbei meist um große Auflagen, die in maschineller Fertigung – oft rund um die Uhr – hergestellt werden. Die Maschinen übernehmen die einzelnen Arbeitsschritte, wie das Schneiden, Falzen und Heften bzw. Kleben. Der Buchbinder hat dabei vor allem die Aufgabe, die zum Teil sehr großen Anlagen einzustellen, zu bedienen, zu warten, und die erwartete Qualität des Produktes sicherzustellen. Dabei muss er die einzelnen Arbeitsprozesse und die Eigenschaften der verwendeten Materialien (verschiedene Papiersorten, Kleber, Buchleinen usw.) genau kennen. Zudem muss er anschließend das Endprodukt für den Versand vorbereiten. In der Spezialisierung Buchfertigung (Serie) benötigt er vor allem technisches Verständnis, Material- und Qualitätsbewusstsein. Er ist die letzte Station bei der langwierigen Entstehung eines Buches und beeinflusst dessen äußeres Erscheinungsbild und damit auch den Verkaufserfolg.
Der Buchbinder (Druckweiterverarbeitung – Serie) hat einen vergleichbaren Tätigkeitsbereich. Auch er arbeitet an großen maschinellen Anlagen. Er stellt diese ein, wartet sie und ist für die Qualität des Produkts verantwortlich. Im Gegensatz zur Buchfertigung stellt er jedoch vor allem Kataloge, Prospekte, Zeitschriften, Broschüren und Kalender her. Da diese meist in bedeutend größeren Auflagen als Bücher produziert werden, kommen auch andere technische Verfahren zum Einsatz. Auch hier ist der Aufgabenbereich auf den Versand ausgedehnt.
Allgemeine Anforderungen als Buchbinder
Auszubildende zum Buchbinder sollten handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, Interesse an Druckerzeugnissen und ein ästhetisches Empfinden besitzen. Außerdem ist eine gestalterische bzw. kreative Ader sehr hilfreich, um diesen Beruf auszuüben. Da in kleineren Betrieben oder Bibliotheken die Arbeit oft alleine erfolgt, sollte der Buchbinder auch verantwortungsbewusst mit den Materialien und Produkten umgehen sowie eigenständig arbeiten können. Ob Sie für diesen Ausbildungsberuf geeignet sind, können Sie mit einem professionellen Berufswahltest leicht herausfinden.
Weiterbildung als Buchbinder
Auch als ausgebildeter Buchbinder bestehen unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten. So kann nach mehrjähriger Berufserfahrung eine Weiterbildung zum Buchbindermeister angestrebt werden. Außerdem kann die Weiterbildung zum Industriemeister in der Fachrichtung Papierverarbeitung, Druck oder Buchbinderei und zum Techniker in der Fachrichtung Restaurierungstechnik oder Drucktechnik erfolgen.
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