Ausbildung im Lebenslauf angeben: Tipps für Bildungsweg

Deine Ausbildung ist ein wichtiger Teil deines Werdegangs. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deine Ausbildung im Lebenslauf überzeugend angibst und eine erfolgreiche Bewerbung schreibst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Die Ausbildungszeit integrierst du in die Kategorie “Bildungsweg”; auch wenn du während der Ausbildung praktisch gearbeitet hast.
  • Je aktueller deine abgeschlossene Ausbildung ist, desto ausführlicher gehst du darauf im Lebenslauf ein.
  • Sinnvolle Angaben: Zeitraum, Bezeichnung der Ausbildung, Name der Ausbildungsstätte und zusätzliche Informationen.
  • Auch eine laufende oder nicht abgeschlossene Ausbildung gibst du im Lebenslauf an.
  • Als Berufsanfängerin präsentierst du die Kategorie “Bildungsweg” vor der Kategorie “Beruflicher Werdegang”.
  • Wenn du Berufspraktikerin bist, dann vertausche die Reihenfolge der Kategorien am besten.

Inhaltsverzeichnis Ausbildung im Lebenslauf

Warum Ausbildung im Lebenslauf angeben?

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hast du ein fachliches Fundament für deinen beruflichen Weg gelegt. Deshalb ist die Angabe deiner Ausbildung im Lebenslauf wichtig.

Mit der Angabe der Ausbildung zeigt du, dass du in einer Ausbildung wichtige Kenntnisse und Kompetenzen erworben hast. Außerdem trägst du damit dazu bei, deinen Werdegang möglichst vollständig darzustellen.

Da du auch zusätzliche Angaben zu deiner Ausbildung im Lebenslauf machen kannst, informierst du somit über wichtige Argumente. Du kannst beispielsweise Schwerpunkte, durchgeführte Tätigkeiten, deine Abschlussnote oder besondere Ausbildungsprojekte angeben.

In Abhängigkeit von den gewählten Informationen hebst du dich von anderen Bewerbern ab. Deine Angaben sollten immer möglichst passgenau sein.

Desto mehr Berufserfahrung du vorweisen kannst, desto stärker rückt die Ausbildungszeit in den Hintergrund. Nach fünf bis zehn Jahren Berufserfahrung gibst du nur noch Zeitraum, Ausbildungsname und Ausbildungsstätte an.

Eine ausführliche Darstellung deiner Ausbildungszeit ist dann nicht mehr notwendig. Das gilt ebenso, wenn du ein Studium nach der Ausbildung abgeschlossen hast. Dann ist das Studium relevanter als die Ausbildung.

Grafik mit Tipps zur Angabe einer Ausbildung im Lebenslauf
Ausbildung im Lebenslauf angeben

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Was gehört zur Ausbildung im Lebenslauf?

Zur Ausbildung gehören ausschließlich schulische und duale Ausbildungen.

Weiterbildungen, Seminare und Sprachkurse dagegen gehören nicht zur Ausbildung im Lebenslauf. Dafür kannst du bei Bedarf eine zusätzliche Kategorie im Lebenslauf erstellen.

Auch der schulische Werdegang oder ein Studium gehören nicht zur Ausbildung. Als Oberbegriff für alle Stationen kommen infrage:

  • “Bildungsweg”
  • “Bildung”
  • “Bildungsstationen”
  • “Schule & Ausbildung”

Die Ausbildung ist also nur ein Teil des Bildungswegs.

Eine Aufteilung der Kategorie in “Schule”, “Ausbildung” und “Studium” ist für eine Bewerbung als Berufserfahrene nicht sinnvoll.

Wenn du noch sehr jung bist und dich in einer Ausbildung oder in einem Studium befindest, dann kannst du durchaus solche Unterkategorien bilden.

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Wie Reihenfolge im Lebenslauf gestalten?

Die Reihenfolge der Kategorien ist abhängig von deiner Berufserfahrung und der Zielsetzung deines Lebenslaufs. Ein Schülerin-Lebenslauf sieht anders als ein Quereinsteiger-Lebenslauf mit 30 Jahren Berufserfahrung aus.

#1 Reihenfolge für Berufsanfänger

Wenn du Berufsanfängerin bist und über keine relevante Berufserfahrung verfügst, dann gibst du erst die Rubrik “Bildungsweg” mit deiner Ausbildungszeit an.

#2 Reihenfolge für Berufspraktiker

Wenn du dagegen schon über ein paar Jahre Berufserfahrung verfügst, dann gib am besten zuerst die Kategorie “Beruflicher Werdegang” nach der Kategorie “Persönliche Daten” an.

#3 Reihenfolge innerhalb der Kategorie “Bildungsweg”

Auch innerhalb der Kategorie “Bildungsweg” hast du verschiedene Optionen zur Reihenfolge im Lebenslauf. Dazu zählen die chronologische Reihenfolge und die umgekehrt chronologische bzw. antichronologische Reihenfolge.

Bei der chronologischen Reihenfolge beginnst du mit der ältesten Station. Der Vorteil an dieser Vorgehensweise ist, dass Lebenslaufleser Schritt für Schritt deinen Werdegang nachvollziehen können.

Bei der umgekehrt chronologischen Reihenfolge beginnst du dagegen mit der aktuellsten Station. Der Vorteil bei der antichronologischen Reihenfolge ist, dass die relevantesten Informationen zuerst kommen und du in der Regel mit deinem höchsten Bildungsabschluss beginnst.

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Wie Ausbildung im Lebenslauf aufführen?

#1 Zeitraum

Du gibst natürlich einen Zeitraum für deine Ausbildung an.

Im tabellarischen Lebenslauf gibt es normalerweise zwei Spalten. Die Angabe des Zeitraums machst du in der linken Spalte des Lebenslaufinhalts.

Die Zeitangabe enthält Monat und Jahr des Ausbildungsbeginns und des Ausbildungsendes. Die Zeitangabe muss nicht taggenau sein:

09/2020 – 08/2023

Du kannst die Monatsnamen auch ausschreiben:

September 2020 – August 2023

Diese Darstellungsweise nimmt allerdings relativ viel Platz weg und kann auch unübersichtlich wirken.

#2 Ausbildungsbezeichnung

In der rechten Spalte gibst du dann einem zweispaltigen Lebenslauf weitere Details zur Ausbildung an. Dazu zählt der Ausbildungsname. Diese Angabe formulierst du folgendermaßen:

Ausbildung zur Industriekauffrau

Diese Informationen kannst du mit Fettdruck formatieren.

#3 Name der Ausbildungsstätte

Zusätzlich gibst du den Namen des Ausbildungsbetriebs oder der Ausbildungsschule (bei einer schulischen Ausbildung) an.

Den Namen schreibst du entweder hinter oder unter die Ausbildungsbezeichnung. Zusätzlich kannst du noch den Ausbildungsort erwähnen:

Ausbildung zur Industriekauffrau, ABC Services, Hamburg

Du trennst die Informationen mit einem Komma voneinander. Wenn du den Namen der Ausbildungsstätte unter die Ausbildungsbezeichnung schreibst, dann benötigst du kein Komma:

Ausbildung zur Industriekauffrau
ABC Services (Hamburg)

#4 Weitere Angaben

Je aktueller deine Ausbildung ist, desto mehr zusätzliche Informationen kannst du aufführen. Zu den zusätzlichen Informationen gehören zum Beispiel:

  • durchgeführte Tätigkeiten
  • Schwerpunkte der Ausbildung
  • besondere Ausbildungsprojekte
  • Abschlussnote

Mit solchen Angaben erzielst du eine gewisse Unterscheidbarkeit zu anderen Bewerbern. Darüber hinaus kannst du mit wichtigen Schlüsselbegriffen auch Anforderungen der potenziellen Stelle aufgreifen.

Du solltest natürlich nur solche Informationen angeben, die dir nützen. Die Angabe einer Abschlussnote von 4,0 ist daher nicht sinnvoll.

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Wie nicht-abgeschlossene Ausbildung im Lebenslauf erwähnen?

Wenn du eine Ausbildung abgebrochen hast, dann gibst du einfach das Enddatum deines Ausbildungsabbruchs an:

09/2022 – 11/2023

Weitere Tipps dazu erhältst du im Artikel zur Darstellung einer abgebrochenen Ausbildung im Lebenslauf.

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Wie laufende Ausbildung im Lebenslauf erwähnen?

Wenn du dich dagegen noch in einer laufenden Ausbildung befindest, kannst du den Zeitraum mit der Formulierung “bis heute” im Lebenslauf begrenzen:

09/2023 – bis heute

Diese Angabe kann beispielsweise notwendig sein, wenn du deinen Ausbildungsbetrieb wechseln willst.

Oder du bewirbst dich am Ende deiner Ausbildung für eine Festanstellung. Dann ist diese Angabe des Zeitraums ebenfalls sinnvoll. Eventuell kannst du noch eine Ergänzung mit “voraussichtlicher Abschluss: MM/JJJJ” vornehmen.

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Zum guten Schluss: Ausbildung im Lebenslauf

Wenn du deine Ausbildung im Lebenslauf angeben willst, musst du dich entscheiden:

1. Wie ausführlich soll der Ausbildungseintrag sein?

2. Wie bezeichnest du die Oberkategorie “Bildungsweg”?

3. Wie lautet die Reihenfolge der Oberkategorien “Bildungsweg” und “Berufspraxis”?

4. Wie gestaltest du die Reihenfolge innerhalb der Oberkategorie “Bildungsweg” und machst du gegebenenfalls Unterkategorien?

Mit der Beantwortung dieser Fragen kommst du einer optimalen Struktur deines individuellen Lebenslaufs näher.

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