Hallo Leute,
ich bin langsam wirklich mit meinem Latein am Ende. Ich bewerbe mich zurzeit für eine Zweitausbildung sowie für "normale" Arbeitsstellen und es ist verdammt nicht einfach.
Mal bin ich wohl beim Vorstellungsgespräch zu redselig, dann wieder zu einsilbig, der nächste findet mich zu forsch, der andere meint wieder, ich wäre zu nervös und käme nicht aus mir raus, dann heißt es wieder meine Sprechweise sei zu umständlich, dann wieder ich würde zu lässig daherreden, wäre zu relaxed, zu verkrampft usw.... Ich weiss garnicht mehr was ich machen soll. Nun gut, ich bin ja auch knapp 10 Jahre älter als meine Konkurrenz, was die Zweitausbildung angeht und bin aufgrund meiner zehn Jahre mehr Lebenserfahrung vielleicht manchmal zu taff... Werde aber oft eingeladen zum Gespräch, komme aber meist danach nicht mehr zum Zuge. Ich verstehe das nicht. Bin informiert über das Unternehmen, kenne meinen Lebenslauf und kann ihn erklären, hab Antworten auf die Fragen der Personaler, bin meist recht gelassen im Gespräch und trotzdem klappt es nicht.
Woran es gescheitert ist, sagt einem ja leider meist keiner wirklich, obwohl es hilfreich wäre...
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
LG fleißiger_Mitmensch
Zu forsch, zu schüchtern, zu laut, zu leise, zu redselig,...
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Zu forsch, zu schüchtern, zu laut, zu leise, zu redselig,...
Zuletzt geändert von fleißiger_Mitmensch am 14.02.2014, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
Die Ablehnungsgründe, die du nennst, sind die dir wirklich genannt worden?
Es muss ja gar nicht sein, dass du dich im Vorstellungsgespräch - aus Sicht des Personalers - schlecht präsentiert hast, sondern man sich lediglich für einen Bewerber entscheiden musste, und sich deshalb der Mitbewerber durchgesetzt hat, ohne dass es rationale Gründe gegeben hätte, die gegen dich sprächen.
Oder hast du vielleicht schlecht über Altarbeitger/Kollegen gesprochen? Deine Schwächen zu sehr herausgestellt?
Es muss ja gar nicht sein, dass du dich im Vorstellungsgespräch - aus Sicht des Personalers - schlecht präsentiert hast, sondern man sich lediglich für einen Bewerber entscheiden musste, und sich deshalb der Mitbewerber durchgesetzt hat, ohne dass es rationale Gründe gegeben hätte, die gegen dich sprächen.
Oder hast du vielleicht schlecht über Altarbeitger/Kollegen gesprochen? Deine Schwächen zu sehr herausgestellt?
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Ja, von anderen Menschen wurde mir gesagt, dass ich manchmal sehr selbstbewusst und ein bisschen sehr taff rüberkäme und dass das manchmal bei Peronalchefs vielleicht nicht so ankäme.
Manchmal habe ich halt Redeflashs im Vorstellungsgespräch und meine, mich für mein bisheriges Leben entschuldigen zu müssen. Verteidige mich dann manchmal wie wahnsinnig, manchmal aber auch nicht. Dann bin ich wieder sachlich und stehe zu meinem Lebenslauf.
Bin aber auch nicht so der gute Schauspieler und stelle mich nicht so gern als "Heldin" da...
Manchmal habe ich halt Redeflashs im Vorstellungsgespräch und meine, mich für mein bisheriges Leben entschuldigen zu müssen. Verteidige mich dann manchmal wie wahnsinnig, manchmal aber auch nicht. Dann bin ich wieder sachlich und stehe zu meinem Lebenslauf.
Bin aber auch nicht so der gute Schauspieler und stelle mich nicht so gern als "Heldin" da...
Es geht nicht darum zu schauspielen - das wird eh gemerkt. Du sollst ein ehrliches und authentisches Bild von dir abgeben. Mit Lügen ist keiner der Seiten geholfen, weder der Firma noch dir, nach ein paar Arbeitstagen ist das eh klar, dass du unehrlich warst, mit den entsprechenden Konsequenzen.fleißiger_Mitmensch hat geschrieben:Ja, von anderen Menschen wurde mir gesagt, dass ich manchmal sehr selbstbewusst und ein bisschen sehr taff rüberkäme und dass das manchmal bei Peronalchefs vielleicht nicht so ankäme.
Manchmal habe ich halt Redeflashs im Vorstellungsgespräch und meine, mich für mein bisheriges Leben entschuldigen zu müssen. Verteidige mich dann manchmal wie wahnsinnig, manchmal aber auch nicht. Dann bin ich wieder sachlich und stehe zu meinem Lebenslauf.
Bin aber auch nicht so der gute Schauspieler und stelle mich nicht so gern als "Heldin" da...
Du sollst aber umgekehrt dich auch nicht verteidigen. Auch in Stressinterviews nicht, in denen deine Belastbarkeit getestet wird. Qui s'excuse s'accuse - wer sich verteidigt, klagt sich an. Dein Leben ist, wie es ist. Wenn du es ins Vorstellungsgespräch geschafft hast, bist du für die Firma interessant genug, dass sie dir mehr Zeit widmet, als ein Ablehnungsschreiben zu schicken. Die laden niemanden zum Vorstellungsgespräch ein, der nicht interessant ist.
Ein gewisses Selbstbewusstsein ist aber natürlich gefordert. Du musst dich nicht als Heldin darstellen, aber du solltest schon ausstrahlen, dass du bereit bist die Stelle anzutreten und auch fähig dazu bist, die Anforderungen zu erfüllen. Sich selbst als Problem zu sehen, ist ein Jobkiller.
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machs wie Guide geschrieben hat:
1. bleib Du selbst, verstellen nüzt nichts und wird unglaubwürdig
2. keine Rechtfertigungen. Gib dem Zuhörer das Gefühl das du auch ungünstige Phasen im Leben gemeistert hast
3. Niemals schlecht über alte AG reden
4. Stell am Ende kluge Fragen
5. keine langen Monologe
6. Du verkaufst Dich über Deine Stärken - niemals über Deine Schwächen !!!
wenn du das alles berücksichtigst und es doch nicht klappt dann ruf doch einfach mal an und frage was du besser machen könntest.
Und wenn dir nur ein Personaler nützliche Tips gibt ist das doch schon was.
Wieviele Gespräche hattest du denn und in welchem Zeitraum
1. bleib Du selbst, verstellen nüzt nichts und wird unglaubwürdig
2. keine Rechtfertigungen. Gib dem Zuhörer das Gefühl das du auch ungünstige Phasen im Leben gemeistert hast
3. Niemals schlecht über alte AG reden
4. Stell am Ende kluge Fragen
5. keine langen Monologe
6. Du verkaufst Dich über Deine Stärken - niemals über Deine Schwächen !!!
wenn du das alles berücksichtigst und es doch nicht klappt dann ruf doch einfach mal an und frage was du besser machen könntest.
Und wenn dir nur ein Personaler nützliche Tips gibt ist das doch schon was.
Wieviele Gespräche hattest du denn und in welchem Zeitraum