Hi,
ich habe meinen Lebenslauf verfasst und der ist nun 3 Seiten lang. Ist das zuviel? Ich habe da z. B. eine recht ausführliche Tätigkeitsbeschreibung eines meiner Praktika drin. Das steht allerdings auch in dem Praktikumszeugnis. Doch das ist sehr lang und wird vielleicht gar nicht gelesen. Ich könnte das vielleicht streichen, was meint ihr? Doch dann hab ich noch immer 2,5 Seiten.
Wieviele Seiten hat ein Lebenslauf
Tätigkeitsbeschreibungen sollten sich schon auf das Wesentliche konzentrieren, also eventuell nicht ganze Sätze formulieren, sondern eher Schlagworte verwenden.
Ein Lebenslauf sollte allgemein auf die Stelle zugeschnitten sein und deshalb unwichtige Sachverhalte nicht enthalten. Wenn allerdings alle Praktika bsp. für die Stelle wichtig sind und der Lebenslauf so drei Seiten umfasst, dann ist das auch kein so großes Problem, wenn der Personalsachbearbeiter sich wirklich für die Bewerber interessiert und danach guckt, wer am besten zu den Anforderungen passt und nicht danach, wen man aufgrund von Formalien aus der Bewerberliste streichen kann, um den eigenen Arbeitsaufwand zu minimieren.
Ein Lebenslauf sollte allgemein auf die Stelle zugeschnitten sein und deshalb unwichtige Sachverhalte nicht enthalten. Wenn allerdings alle Praktika bsp. für die Stelle wichtig sind und der Lebenslauf so drei Seiten umfasst, dann ist das auch kein so großes Problem, wenn der Personalsachbearbeiter sich wirklich für die Bewerber interessiert und danach guckt, wer am besten zu den Anforderungen passt und nicht danach, wen man aufgrund von Formalien aus der Bewerberliste streichen kann, um den eigenen Arbeitsaufwand zu minimieren.
Wieviele Seiten hat ein Lebenslauf
Hallo,
wie im Titel zu sehen, lautet meine Frage, wieviele Seiten bei einem Lebenslauf legitim sind?
Habe einen Artikel gelesen, dass Personaler eine Bewerbung inkl. aller Unterlagen im Schnitt 3 Minuten in der Hand halten. Deshalb soll man den Lebenslauf auf gut 2 Seiten festhalten.
Nun komme ich gerade aus einer Selbstständigkeit und möchte mich um eine Festanstellung bewerben. Folgendes habe ich zum Inhalt des Lebenslaufes gelesen:
Bisher habe ich, weil ich es früher so kannte, alle Nebenjobs angegeben, was aber im von mir gezeigten Artikel eher nicht befürwortet wird. Stattdessen würde ich lieber angeben, was die spezifischen Aufgaben in meinem Gewerbebetrieb waren. Die Jobs möchte ich dennoch nicht ganz außer Acht lassen, weil ich denke, sie könnten mir irgendwie einen Pluspunkt verschaffen, einfach dass man sieht, dass ich nie auf der faulen Haut gelegen habe. Könnte ich etwas schreiben wie "zwischen Jahr w und Jahr x Anzahl y an Jobs in Branche z"?
Eine weitere Frage wäre: Ich habe angegeben, dass ich in meiner "Sturm und Drang" Zeit (also als ich mich quasi orientiert habe, wo ich denn mal eigentlich hin will beruflich) ein Jahrespraktikum in einem Pflegedienst gemacht habe. Im Endeffekt bin ich heute eher in der BWLer Ecke gelandet, was ja nun nichts mit der sozialen Branche zu tun hat. Sollte ich dieses Praktikum einfach weg lassen (wieder zu Gunsten meiner Aufgaben im eigenen Betrieb, sonst bekomme ich das niemals auf 2 Seiten)?
Zu diesem Thema habe ich nämlich folgendes gelesen, dass Personaler es quasi "lieben" wenn jemand eine soziale Ader mitbringt, weshalb ich auch dieses Jahrespraktikum ungerne weglassen mag (wieder geglaubter Wettbewerbsvorteil).
Zudem habe ich 2015 ein gutes halbes Jahr eine Mitte 50 Jahre alte Dame ehrenamtlich gepflegt (habe meine Schwester vertreten, die dann ihr Kind bekam). Sollte das mit dem sozialen Aspekt stimmen und mir ein Wettbewerbsvorteil zufallen können, wie könnte ich das mit der Dame in 2015 erwähnen? (Meine Idee: Ehrenamtliche Pflege im Rahmen von/einer Nachbarschaftshilfe oder sowas in der Art?)
Sollte ich vielleicht für die ganzen sozialen Sachen am Ende des Lebenslaufes eine Zusatzspalte "Sonsiges" anfügen, in der nicht branchenspezifische Tätigkeiten Raum finden?
Freue mich sehr über Hilfe und Anmerkungen
wie im Titel zu sehen, lautet meine Frage, wieviele Seiten bei einem Lebenslauf legitim sind?
Habe einen Artikel gelesen, dass Personaler eine Bewerbung inkl. aller Unterlagen im Schnitt 3 Minuten in der Hand halten. Deshalb soll man den Lebenslauf auf gut 2 Seiten festhalten.
Nun komme ich gerade aus einer Selbstständigkeit und möchte mich um eine Festanstellung bewerben. Folgendes habe ich zum Inhalt des Lebenslaufes gelesen:
Nun habe ich, gerade beim Aufbau meines Gewerbes viel gejobbt.Eine reine Auflistung von Jobs oder Studiengängen ist selten hilfreich. Weniger Masse, dafür auf die ausgeschriebene Position passende Posten im Lebenslauf ausführlich beschreiben.
Bisher habe ich, weil ich es früher so kannte, alle Nebenjobs angegeben, was aber im von mir gezeigten Artikel eher nicht befürwortet wird. Stattdessen würde ich lieber angeben, was die spezifischen Aufgaben in meinem Gewerbebetrieb waren. Die Jobs möchte ich dennoch nicht ganz außer Acht lassen, weil ich denke, sie könnten mir irgendwie einen Pluspunkt verschaffen, einfach dass man sieht, dass ich nie auf der faulen Haut gelegen habe. Könnte ich etwas schreiben wie "zwischen Jahr w und Jahr x Anzahl y an Jobs in Branche z"?
Eine weitere Frage wäre: Ich habe angegeben, dass ich in meiner "Sturm und Drang" Zeit (also als ich mich quasi orientiert habe, wo ich denn mal eigentlich hin will beruflich) ein Jahrespraktikum in einem Pflegedienst gemacht habe. Im Endeffekt bin ich heute eher in der BWLer Ecke gelandet, was ja nun nichts mit der sozialen Branche zu tun hat. Sollte ich dieses Praktikum einfach weg lassen (wieder zu Gunsten meiner Aufgaben im eigenen Betrieb, sonst bekomme ich das niemals auf 2 Seiten)?
Zu diesem Thema habe ich nämlich folgendes gelesen, dass Personaler es quasi "lieben" wenn jemand eine soziale Ader mitbringt, weshalb ich auch dieses Jahrespraktikum ungerne weglassen mag (wieder geglaubter Wettbewerbsvorteil).
Zudem habe ich 2015 ein gutes halbes Jahr eine Mitte 50 Jahre alte Dame ehrenamtlich gepflegt (habe meine Schwester vertreten, die dann ihr Kind bekam). Sollte das mit dem sozialen Aspekt stimmen und mir ein Wettbewerbsvorteil zufallen können, wie könnte ich das mit der Dame in 2015 erwähnen? (Meine Idee: Ehrenamtliche Pflege im Rahmen von/einer Nachbarschaftshilfe oder sowas in der Art?)
Sollte ich vielleicht für die ganzen sozialen Sachen am Ende des Lebenslaufes eine Zusatzspalte "Sonsiges" anfügen, in der nicht branchenspezifische Tätigkeiten Raum finden?
Freue mich sehr über Hilfe und Anmerkungen
Es wird zwar oft geschrieben, dass ein Lebenslauf nicht länger als zwei Seiten sein soll. Aber oft wird auch davon ausgegangen, dass man Kontaktdaten und Foto auf ein Deckblatt auslagert.
Ich habe studiert, nebenbei gejobbt und mehrmals den Arbeitgeber gewechselt. Auch wenn ich alte Stationen nicht näher beschreibe, reichen mir zwei Seiten nicht. Trotz drei Seiten Lebenslauf werde ich relativ regelmäßig zu Gesprächen eingeladen.
Ich habe studiert, nebenbei gejobbt und mehrmals den Arbeitgeber gewechselt. Auch wenn ich alte Stationen nicht näher beschreibe, reichen mir zwei Seiten nicht. Trotz drei Seiten Lebenslauf werde ich relativ regelmäßig zu Gesprächen eingeladen.
-
katerfreitag
- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1961
- Registriert: 20.12.2015, 15:18
Also nochmal:
- Wie kann ich angeben, dass ich in meiner Freizeit jemanden gepflegt habe?
"Ehrenamtliche Pflege im Rahmen von Nachbarschaftshilfe"
So?
- Sollte ich das einjährige Praktikum bei einem Pflegedienst auch mit in
den Lebenslauf nehmen?
Auch eher seperat?
- Jobs, die nicht spezifisch für meine heutige Tätigkeit sind, auch in einem
seperaten Unterpunkt erwähnen, oder ganz weg lassen?
- in welchen Punkt soll ich die Inhalte meiner Tätigkeiten im eigenen Betrieb einbringen?
Ich habe meinen Lebenslauf bisher so gestaltet:
Im Kopf ein Bild von mir auf der rechten Seite, auf der linken, meine Adresse, meine Kontaktdaten (Telefonnr., E-Mail) und darunter mein Geburtsdatum und meinen -ort, sowie meine Staatsangehörigkeit.
Dann Schulbildung inkl. aller Weiterbildungen
Dann den Werdegang, hier alle Praktika, sowie Schulungen und auch Umzüge (weil bei meinem Betrieb mal eine Sitzverlegung stattfand - allerdings, passt das in Werdegang??). Auch die Jobs habe ich hier mit rein genommen.
Dann Praktika, wo auch das besagte Praktikum seinen Platz fand
Am Ende meine Fähigkeiten zB mit Software.
Was kann ich verbessern, ändern und wie?
- Wie kann ich angeben, dass ich in meiner Freizeit jemanden gepflegt habe?
"Ehrenamtliche Pflege im Rahmen von Nachbarschaftshilfe"
So?
- Sollte ich das einjährige Praktikum bei einem Pflegedienst auch mit in
den Lebenslauf nehmen?
Auch eher seperat?
- Jobs, die nicht spezifisch für meine heutige Tätigkeit sind, auch in einem
seperaten Unterpunkt erwähnen, oder ganz weg lassen?
- in welchen Punkt soll ich die Inhalte meiner Tätigkeiten im eigenen Betrieb einbringen?
Ich habe meinen Lebenslauf bisher so gestaltet:
Im Kopf ein Bild von mir auf der rechten Seite, auf der linken, meine Adresse, meine Kontaktdaten (Telefonnr., E-Mail) und darunter mein Geburtsdatum und meinen -ort, sowie meine Staatsangehörigkeit.
Dann Schulbildung inkl. aller Weiterbildungen
Dann den Werdegang, hier alle Praktika, sowie Schulungen und auch Umzüge (weil bei meinem Betrieb mal eine Sitzverlegung stattfand - allerdings, passt das in Werdegang??). Auch die Jobs habe ich hier mit rein genommen.
Dann Praktika, wo auch das besagte Praktikum seinen Platz fand
Am Ende meine Fähigkeiten zB mit Software.
Was kann ich verbessern, ändern und wie?
- Wie kann ich angeben, dass ich in meiner Freizeit jemanden gepflegt habe?
"Ehrenamtliche Pflege im Rahmen von Nachbarschaftshilfe"
So?
- Sollte ich das einjährige Praktikum bei einem Pflegedienst auch mit in
den Lebenslauf nehmen?
Auch eher seperat?
Die Bezeichnung des Ehrenamts klingt schon ein wenig sperrig. Vielleicht fallen dir auch noch andere Formulierungen ein.
Du solltest jetzt nicht die Rubriken zu kleinteilig machen.
Also wenn ich das recht verstehe, willst du jetzt in den Pflegebereich. Vielleicht kann man die Berufserfahrungen dann einfach in zwei Rubriken unterteilen:
Berufsbezogene praktische Erfahrungen
* Pflege-Ehrenamt
* Jahrespraktikum
Weitere praktische Erfahrungen
* Gewerbe
* Nebenjobs (neben dem Gewerbe)
* ...
Die Nebenjobs kannst du sicherlich zusammenfassen. Du musst dabei nicht jeden AG oder jeden Job aufführen. Es geht vielmehr um die hauptsächlichen Tätigkeiten und die Branchen, falls man das gut zusammenfassen kann. Zum Beispiel "Nebenjobs in der Bau- und Dienstleistungsbranche"
- Jobs, die nicht spezifisch für meine heutige Tätigkeit sind, auch in einem
seperaten Unterpunkt erwähnen, oder ganz weg lassen?
Es kommt auch immer auf die Dauer und den Inhalt der Jobs an. Je länger sie zurückliegen, desto weniger braucht man auch dazu schreiben. Dann kann man sie eventuell auch eher zusammenfassen, denn deine Selbständigkeit ist ja an sich am wichtigsten und auch relevantesten.
Dann Schulbildung inkl. aller Weiterbildungen
Wie viele Weiterbildungen sind das denn und was ist davon für den sozial-pflegerischen Bereich relevant?
Wenn du schon über Berufserfahrung verfügst, dann kommen auch erst die Berufserfahrungen. Danach reicht dann die Nennung des höchsten Schulabschlusses (auf keinen Fall den kompletten schulischen Werdegang, falls du nicht mal irgendwann etwas Soziales besucht hast) und dann eventuell relevante Weiterbildungen, die etwas über deine fachliche Kompetenz und/oder Leistungsbereitschaft (zum Beispiel aufgrund von Schwierigkeit und Dauer der Weiterbildung) aussagen.