Vorstellungsgespräch Chancen einschätzen - Meinungen
Zeichen, dass ein Gespräch schlecht/ gut lief
Ich denke gerade über all die Bewerbungsgespräche nach, die ich im Laufe der Jahre so hatte, und habe festgestellt, dass mich mein Gefühl sehr oft getrügt hat. Manchmal dachte ich, das Gespräch wäre katastrophal gelaufen und ich habe den Job bekommen, in anderen Fällen verlief es genau andersherum.
Ging es euch auch schon so? Oder gibt es untrügliche Zeichen, wann ein Gespräch erfolgsversprechend gelaufen ist oder man sich die Chancen eher abschreiben sollte? Etwa Dauer des Gesprächs (ich hatte schon alles zwischen 20 Minuten und 2 Stunden), die Frage, wann man anfangen könnte etc.
Mich würden einfach mal eure Erfahrungen interessieren und ob ihr mit eurer Einschätzung auch schon so oft danebenlagt
Spannend wäre auch die Sicht eines Personalers. Was tut ihr, wenn euch ein Kandidat gefällt, was wenn ihr euch sicher seid, dass das nichts wird?
Ging es euch auch schon so? Oder gibt es untrügliche Zeichen, wann ein Gespräch erfolgsversprechend gelaufen ist oder man sich die Chancen eher abschreiben sollte? Etwa Dauer des Gesprächs (ich hatte schon alles zwischen 20 Minuten und 2 Stunden), die Frage, wann man anfangen könnte etc.
Mich würden einfach mal eure Erfahrungen interessieren und ob ihr mit eurer Einschätzung auch schon so oft danebenlagt
Spannend wäre auch die Sicht eines Personalers. Was tut ihr, wenn euch ein Kandidat gefällt, was wenn ihr euch sicher seid, dass das nichts wird?
Was viele Bewerber eben auch oft vergessen: man ist nicht der einzige Bewerber. Ein Gespräch ist top verlaufen, aber bei drei anderen Bewerbern verlief es vielleicht auch top. Oder ein Gespräch ist eher als negativ zu bewerten, aber die Gespräche mit vier anderen Bewerbern waren eher unterirdisch.
Hier noch mehr zum generellen Ablauf: https://www.bewerbung-forum.de/ablauf-v ... raech.html
Hier noch mehr zum generellen Ablauf: https://www.bewerbung-forum.de/ablauf-v ... raech.html
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- Beiträge: 17
- Registriert: 05.02.2015, 09:58
Der Schein Trügt
Ich hatte auch schon das Gefühl, dass ich komplett daneben gelegen habe. Es kommt wohl echt auf die Anzahl der Bewerber an und deren Qualifikation.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 351
- Registriert: 14.01.2015, 13:40
Man neigt dazu, das Gespräch später zu "analysieren"; ich denke, das ist ganz natürlich Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch, das meiner Meinung nach sehr gut verlief und etwas über eine Stunde ging. Hat dennoch nicht geklappt, worüber ich mittlerweile aber ganz froh bin. Ich wurde da auch gefragt, wann ich denn anfangen könne und man zeigte sich erfreut, als ich "sofort" sagte. Aber auch das muss (leider) gar nichts heißen Ein untrügliches Zeichen wäre, wenn man Dir direkt den Vertrag zum Unterzeichnen vorlegt *g*
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- Beiträge: 5
- Registriert: 19.05.2015, 18:14
1. Vorstellungsgesrpäch Konzern / Brauche Meinung von außen
Zu meiner Person:
abgeschlossene Ausbildung
2.Bildungsweg
von Hauptschule zum Master
-während des Studiums im Vollzeitbachelor (WiIng) über 3 Jahre Werkstudent im gleichen Konzern gewesen. Verschiedene Abteilungen gesehen - auch im Ausland gewesen.
-Im Anschluß berufsbegleitender Master im International Management (Privat-Uni) / Anstellung bei der Konkurrenz
Ich habe im Zuge dieses Masters einen befristeten Vertrag, worauf ich momentan eine Anschlußstelle suche. Intern ist es leider so, dass ich in eine heikle Zeit reingelofen bin. Einstellungstopp extrem!!!
Ich hatte mich ein Tag nachdem die Anzeige geschaltet wurde beworben, bekam 5 Tage später die Einladung. *Freude*
geplante Gesrpächszeit: 1h 30min
reale Zeit: ca. 1h 50min
Das Gespräch:
Es wurde mir im Vorfeld mitgeteilt, dass 3 Personen am Gespräch teilnehmen würden. Als ich den Raum betrat realisierte ich jedoch nur zwei. Nach kurzer Vorstellungsrunde wurde auch erwähnt, das Herr Xy verhindert ist, ein Termin, man weis ja nie... so die Personalerin
Somit waren die Personalerin, Abteilungsleiterin und ich am Zuge. Ruckzuck wurde ich dann gebeten etwas zu meinem Werdegang zu sagen, aber bitte auf Englisch. Damit hab ich kein Problem - ich hatte schon als Handwerker in England gearbeitet und mittlerweile ist es so das ich mit meiner Partnerin nur Englisch spreche, da sie eben kein deutsch spricht.
Das lief ganz gut. Ich hab allerdings wirklich hinten angefangen, beim Hauptschulabschluß und versucht zu zeigen was mich motiviert und getrieben hat den Weg den ich ging zu gehen.
Man fragte mich im Nachhinein, ob ich in meiner Freizeit viel Englisch spreche - denke es war gut!
Es wurde irgendwann wieder geswitcht - Personalerin meinte Sie sei so im Flow hat das gar nicht gemerkt das wir schon so lange reden. Naja von ihrer Seite kam ja nicht viel.
Dann kam die übliche Personalerphase: Stärken/Schwächen etc.
Irgendwann in dieser Phase, dass muss so in Höhe 1h gewesen sein, betritt unangekündigt Herr Xy den Raum. Ich stand auf, begrüßte Ihn, hab mich nochmals vorgestellt. Nach Einnahme des Platzes, habe ich die Initiative ergriffen und ihn "abgeholt" was die letzte Frage war und was ich bislang darauf gesagt hatte. Ich empfand das als Notwendig - da er während meiner Aussage den Raum betrat.
Ziemlich schnell hatte ich das Gefühl, dass die Aufgabe Herrn Xy eigentlich nur ist mich zu stressen und testen. Er fragte warum ich den Konzern verlassen hatte und jetzt wieder zurück wolle. Ich ging auf die Frage ein! Ich blieb ehrlich und hab meine Motivation klar dargestellt. Auch das ich es Sinnvoll fand während meines Studiums soviel Praxiserfahrung zu sammeln. Bin immernoch auch irgendwo ein Handwerker, ich brauche Praxis!
Danach folgte ein "Case" den ich lösen sollte. Welchen ich zu 90% auch gelöst hab.
Soweit so gut... Aber, er unterbrach weiterhin, auch die Abteilungsleiterin. Plötzlich wolle er wissen. Was ich mit "Second-Chance-Education" meine in meinem CV. Musste nen englischen und deutschen einreichen. Ich verwies darauf das dies die gängige Übersetzung des dt. 2ten Bildungsweges sei. Ich wandte mich ihm gezielt zu und meinte, das für mich, der aus einem bildungsfernen Haushalt kommt es an einem gewissen Punkt in meinem Leben klick machte. Und ich erkannte, dass es noch so vieles gibt was mich interessiert und deshalb diesen Weg eingeschlagen hatte. Ich zählte kurz auf was ich mitbringe an Ausbildung und Praxiserfahrung und das ich den Termin wahrgenommen hab, damit ich auch Abwegen kann, ob diese Position etwas für mich ist (Anreise 500km). Da die Stellenbeschreibung stets eine sehr kompakte Version der eigentlichen Stelle ist, würde ich gerne nun detailliert auf die Stelle eingehen wollen.
Damit war er ruhig. Und die Abteilungsleiterin hat das Wort ergriffen. Es folgte ein tiefer Einblick in die Materie und Arbeitsaltag, Unter- und Nebenabteilungen wurden benannt.
Es kamen dann von der Personalerin die Frage nach Gehaltswunsch, was meine Familie dazu sagt, Ob ich ab xx.xx.2015 zur Verfüngung stehen würde. Ich sagte vertraglich ja, aber etwaiger Umzug etc. müsste bedacht werden. Da sagte Sie: "Da würden sich dann mittel und wege finden durch das Unternehmen". Ich wurde zu Reisebereitschaft befragt: bejahte ich! Darauf schob sich die Abteilungsleiterin ein und sagte: "Is nur 20% in Land y und x, und hier fährt immer mal jemand - Sie finden hier immer ein Taxi!" O-Ton!
Ich fragte wie es weiter geht im Prozess und die Personalerin: Wir melden uns in 2 Wochen... wartet kurz vllt. auch 3 oder 4 - und ich fühlte mich leicht beobachtet.
Sie fügte hinzu, sobald ich andere Angebote auf dem Tisch hätte, solle ich bitte so ehrlich und fair sein und mich sofort melden. Ich erwiderte, dass ich mir einen solchen Umgang im Umkerhschluß ebenfalls wünsche.
Das Gesrpäch fand sein Ende. Wir stehen auf. Die Abteilungsleiterin sagte:"Herr xx, ich hatte versucht Sie zu erschrecken, aber..."
Der dritte Person, die später hinzu kam, fragte mich dann, wie lange ich noch in der Stadt sei. Ich solle mir noch dies und das ansehen. Ich sagte ich geh noch was Essen und dann werde ich den Heimweg antreten. Er meinte: "Das ist gut - Essen ist wichtig!" Und eines noch - fügte er hinzu - "..in der Position ist man nicht jedemannsliebling! Soviel vorweg!"
Verabschiedung, Händeschütteln und... Bye
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Ehrlich gesagt: ICH WEIS NICHT WAS ICH FÜR EIN GEFÜHL HABEN SOLL. Anfangs war es gut, jetzt ein paar Tage später eher weniger gut. Es ist durchaus eine Traumstelle für mich. Jackpot wäre das!
Ich bin für Meinungen von aussen sehr dankbar.
Danke und Gruß
abgeschlossene Ausbildung
2.Bildungsweg
von Hauptschule zum Master
-während des Studiums im Vollzeitbachelor (WiIng) über 3 Jahre Werkstudent im gleichen Konzern gewesen. Verschiedene Abteilungen gesehen - auch im Ausland gewesen.
-Im Anschluß berufsbegleitender Master im International Management (Privat-Uni) / Anstellung bei der Konkurrenz
Ich habe im Zuge dieses Masters einen befristeten Vertrag, worauf ich momentan eine Anschlußstelle suche. Intern ist es leider so, dass ich in eine heikle Zeit reingelofen bin. Einstellungstopp extrem!!!
Ich hatte mich ein Tag nachdem die Anzeige geschaltet wurde beworben, bekam 5 Tage später die Einladung. *Freude*
geplante Gesrpächszeit: 1h 30min
reale Zeit: ca. 1h 50min
Das Gespräch:
Es wurde mir im Vorfeld mitgeteilt, dass 3 Personen am Gespräch teilnehmen würden. Als ich den Raum betrat realisierte ich jedoch nur zwei. Nach kurzer Vorstellungsrunde wurde auch erwähnt, das Herr Xy verhindert ist, ein Termin, man weis ja nie... so die Personalerin
Somit waren die Personalerin, Abteilungsleiterin und ich am Zuge. Ruckzuck wurde ich dann gebeten etwas zu meinem Werdegang zu sagen, aber bitte auf Englisch. Damit hab ich kein Problem - ich hatte schon als Handwerker in England gearbeitet und mittlerweile ist es so das ich mit meiner Partnerin nur Englisch spreche, da sie eben kein deutsch spricht.
Das lief ganz gut. Ich hab allerdings wirklich hinten angefangen, beim Hauptschulabschluß und versucht zu zeigen was mich motiviert und getrieben hat den Weg den ich ging zu gehen.
Man fragte mich im Nachhinein, ob ich in meiner Freizeit viel Englisch spreche - denke es war gut!
Es wurde irgendwann wieder geswitcht - Personalerin meinte Sie sei so im Flow hat das gar nicht gemerkt das wir schon so lange reden. Naja von ihrer Seite kam ja nicht viel.
Dann kam die übliche Personalerphase: Stärken/Schwächen etc.
Irgendwann in dieser Phase, dass muss so in Höhe 1h gewesen sein, betritt unangekündigt Herr Xy den Raum. Ich stand auf, begrüßte Ihn, hab mich nochmals vorgestellt. Nach Einnahme des Platzes, habe ich die Initiative ergriffen und ihn "abgeholt" was die letzte Frage war und was ich bislang darauf gesagt hatte. Ich empfand das als Notwendig - da er während meiner Aussage den Raum betrat.
Ziemlich schnell hatte ich das Gefühl, dass die Aufgabe Herrn Xy eigentlich nur ist mich zu stressen und testen. Er fragte warum ich den Konzern verlassen hatte und jetzt wieder zurück wolle. Ich ging auf die Frage ein! Ich blieb ehrlich und hab meine Motivation klar dargestellt. Auch das ich es Sinnvoll fand während meines Studiums soviel Praxiserfahrung zu sammeln. Bin immernoch auch irgendwo ein Handwerker, ich brauche Praxis!
Danach folgte ein "Case" den ich lösen sollte. Welchen ich zu 90% auch gelöst hab.
Soweit so gut... Aber, er unterbrach weiterhin, auch die Abteilungsleiterin. Plötzlich wolle er wissen. Was ich mit "Second-Chance-Education" meine in meinem CV. Musste nen englischen und deutschen einreichen. Ich verwies darauf das dies die gängige Übersetzung des dt. 2ten Bildungsweges sei. Ich wandte mich ihm gezielt zu und meinte, das für mich, der aus einem bildungsfernen Haushalt kommt es an einem gewissen Punkt in meinem Leben klick machte. Und ich erkannte, dass es noch so vieles gibt was mich interessiert und deshalb diesen Weg eingeschlagen hatte. Ich zählte kurz auf was ich mitbringe an Ausbildung und Praxiserfahrung und das ich den Termin wahrgenommen hab, damit ich auch Abwegen kann, ob diese Position etwas für mich ist (Anreise 500km). Da die Stellenbeschreibung stets eine sehr kompakte Version der eigentlichen Stelle ist, würde ich gerne nun detailliert auf die Stelle eingehen wollen.
Damit war er ruhig. Und die Abteilungsleiterin hat das Wort ergriffen. Es folgte ein tiefer Einblick in die Materie und Arbeitsaltag, Unter- und Nebenabteilungen wurden benannt.
Es kamen dann von der Personalerin die Frage nach Gehaltswunsch, was meine Familie dazu sagt, Ob ich ab xx.xx.2015 zur Verfüngung stehen würde. Ich sagte vertraglich ja, aber etwaiger Umzug etc. müsste bedacht werden. Da sagte Sie: "Da würden sich dann mittel und wege finden durch das Unternehmen". Ich wurde zu Reisebereitschaft befragt: bejahte ich! Darauf schob sich die Abteilungsleiterin ein und sagte: "Is nur 20% in Land y und x, und hier fährt immer mal jemand - Sie finden hier immer ein Taxi!" O-Ton!
Ich fragte wie es weiter geht im Prozess und die Personalerin: Wir melden uns in 2 Wochen... wartet kurz vllt. auch 3 oder 4 - und ich fühlte mich leicht beobachtet.
Sie fügte hinzu, sobald ich andere Angebote auf dem Tisch hätte, solle ich bitte so ehrlich und fair sein und mich sofort melden. Ich erwiderte, dass ich mir einen solchen Umgang im Umkerhschluß ebenfalls wünsche.
Das Gesrpäch fand sein Ende. Wir stehen auf. Die Abteilungsleiterin sagte:"Herr xx, ich hatte versucht Sie zu erschrecken, aber..."
Der dritte Person, die später hinzu kam, fragte mich dann, wie lange ich noch in der Stadt sei. Ich solle mir noch dies und das ansehen. Ich sagte ich geh noch was Essen und dann werde ich den Heimweg antreten. Er meinte: "Das ist gut - Essen ist wichtig!" Und eines noch - fügte er hinzu - "..in der Position ist man nicht jedemannsliebling! Soviel vorweg!"
Verabschiedung, Händeschütteln und... Bye
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Ehrlich gesagt: ICH WEIS NICHT WAS ICH FÜR EIN GEFÜHL HABEN SOLL. Anfangs war es gut, jetzt ein paar Tage später eher weniger gut. Es ist durchaus eine Traumstelle für mich. Jackpot wäre das!
Ich bin für Meinungen von aussen sehr dankbar.
Danke und Gruß
Hallo,
Meinungen hierzu sind natürlich nicht objektiv. Du hast emotional und sehr detailliert den Verlauf deines VG beschrieben. Man kann dir da nur viel Glück auf eine positive Entscheidung wünschen
Besonders aufmerksam wurde ich bei diesem Satz:
Meinungen hierzu sind natürlich nicht objektiv. Du hast emotional und sehr detailliert den Verlauf deines VG beschrieben. Man kann dir da nur viel Glück auf eine positive Entscheidung wünschen
Besonders aufmerksam wurde ich bei diesem Satz:
Ich vermute, du hast den Versuch des Erschreckens gut gemeistert. Mir gefällt so etwas, wenn eine beteiligte Person offen ausspricht, was ihre Absichten warenDie Abteilungsleiterin sagte:"Herr xx, ich hatte versucht Sie zu erschrecken, aber..."
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- Registriert: 19.05.2015, 18:14
Erstmal Danke für die rasche Antwort.
Dieser Satz klingelt mir auch in den Ohren. Ehrlich gesagt baue ich auf diese Aussage. Auch das sich die dritte Person am Ende recht gelockert hat und sehr freundlich war deute ich positiv.
Das Netz ist voll mit dies und das und haufenweise sich entgegen gesetzten Tipps und Deutungen.
Das ist momentan so, als wenn man mit der persönlichen Disposition eines Hypochonders bei Halsschmerzen nach symptomen googelt. Da kann man schonmal am Ende Kehlkopfkrebs haben
Dieser Satz klingelt mir auch in den Ohren. Ehrlich gesagt baue ich auf diese Aussage. Auch das sich die dritte Person am Ende recht gelockert hat und sehr freundlich war deute ich positiv.
Das Netz ist voll mit dies und das und haufenweise sich entgegen gesetzten Tipps und Deutungen.
Das ist momentan so, als wenn man mit der persönlichen Disposition eines Hypochonders bei Halsschmerzen nach symptomen googelt. Da kann man schonmal am Ende Kehlkopfkrebs haben
ich denke, dass kannst du auch. Ebenso scheinen deine Englischkenntnisse von Vorteil -falls notwendig für den Job.Ehrlich gesagt baue ich auf diese Aussage. Auch das sich die dritte Person am Ende recht gelockert hat und sehr freundlich war deute ich positiv.
tjaa...leiderDas Netz ist voll mit dies und das und haufenweise sich entgegen gesetzten Tipps und Deutungen.
nicht zu sehr die Hoffnung auf diesen Job manifestieren, aber durchaus guter Dinge sein
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Situation nach letzter Vorstellungsrunde
Hallo,
ich habe es bei mehreren Unternehmen nach einigen harten Vorauswahlrunden in die letzte Runde geschafft, unter anderem bei meinem Traumjob. Dazu bräuchte ich mal eure Einschätzung, da ich jetzt doch schon ein bisschen warte und mich die Ungewissheit ein wenig quält.
Dort war am 12.1. das letzte Gespräch. Am Anfang des Gesprächs wurde mir mitgeteilt, dass es noch andere Bewerber gibt und dass eine Entscheidung bis "Ende nächster Woche" gefällt wird (das wäre bis zum 20.1. gewesen). Es wurde auch gleich für das Ende des Gesprächs ein Rundgang durch die Räumlichkeiten angekündigt. Ich war der letzte Kandidat und die Gespräche danach abgeschlossen.
Das Gespräch war gut, aber fachlich wieder recht hart. Ich wurde zu meinem frühstmöglichen Eintrittstermin gefragt und der Diskussionsleiter hat sich die mehreren Alternativen, die ich ihm genannt hat, auch alle aufgeschrieben und nochmal nachgefragt. Am Ende des Rundgangs wurde mir dann gesagt, dass sie es "eigentlich auch bis Anfang nächster Woche schaffen sollten" mir eine Entscheidung mitzuteilen (also bis zum ~17.1.).
Am 18.1. (Mittwoch) kam dann vom Unternehmen aus ohne Nachfrage meinerseits eine Mail, dass sie den versprochenen Termin aus "formalen Gründen" leider nicht einhalten können und daher noch um "einige Tage Geduld" bitten.
Auf der einen Seite hört sich das für mich ein wenig so an, als ob sie mich ein bisschen vertrösten wollen und vielleicht einen anderen Kandidaten bevorzugen. Auf der anderen Seite passt dann dazu nicht, dass sie mir am Ende des Gesprächs eine schnellere Entscheidung als zu Beginn des Gesprächs zugesagt haben - wenn es einen anderen Wunschkandidaten gegeben hätte, hätte man es bei mir doch bei "Ende der Woche" belassen können, ohne sich selbst mit "Anfang der Woche" in Zugzwang zu bringen? Außerdem passt dazu auch nicht, dass sie "formale Gründe" (Betriebsrat?) anführen, während sie die Infomail auch generischer hätten halten können (z.B. keine Gründe erwähnen), und nur "einige Tage" Geduld erbeten - so schnell sollte die Einstellung eines Wunschkandidaten doch nicht durch sein?
Man muss dazu noch erwähnen, dass es eines der größten Unternehmen der Welt ist, das dafür bekannt ist, aufgrund seiner Größe generell eher behäbig zu agieren
Wie seht ihr das so? Eher positiv oder eher negativ? Angenommen, ich höre erstmal nichts weiter von denen, wann sollte ich selbst nachhaken? Nach einer Woche (also am 25.)?
ich habe es bei mehreren Unternehmen nach einigen harten Vorauswahlrunden in die letzte Runde geschafft, unter anderem bei meinem Traumjob. Dazu bräuchte ich mal eure Einschätzung, da ich jetzt doch schon ein bisschen warte und mich die Ungewissheit ein wenig quält.
Dort war am 12.1. das letzte Gespräch. Am Anfang des Gesprächs wurde mir mitgeteilt, dass es noch andere Bewerber gibt und dass eine Entscheidung bis "Ende nächster Woche" gefällt wird (das wäre bis zum 20.1. gewesen). Es wurde auch gleich für das Ende des Gesprächs ein Rundgang durch die Räumlichkeiten angekündigt. Ich war der letzte Kandidat und die Gespräche danach abgeschlossen.
Das Gespräch war gut, aber fachlich wieder recht hart. Ich wurde zu meinem frühstmöglichen Eintrittstermin gefragt und der Diskussionsleiter hat sich die mehreren Alternativen, die ich ihm genannt hat, auch alle aufgeschrieben und nochmal nachgefragt. Am Ende des Rundgangs wurde mir dann gesagt, dass sie es "eigentlich auch bis Anfang nächster Woche schaffen sollten" mir eine Entscheidung mitzuteilen (also bis zum ~17.1.).
Am 18.1. (Mittwoch) kam dann vom Unternehmen aus ohne Nachfrage meinerseits eine Mail, dass sie den versprochenen Termin aus "formalen Gründen" leider nicht einhalten können und daher noch um "einige Tage Geduld" bitten.
Auf der einen Seite hört sich das für mich ein wenig so an, als ob sie mich ein bisschen vertrösten wollen und vielleicht einen anderen Kandidaten bevorzugen. Auf der anderen Seite passt dann dazu nicht, dass sie mir am Ende des Gesprächs eine schnellere Entscheidung als zu Beginn des Gesprächs zugesagt haben - wenn es einen anderen Wunschkandidaten gegeben hätte, hätte man es bei mir doch bei "Ende der Woche" belassen können, ohne sich selbst mit "Anfang der Woche" in Zugzwang zu bringen? Außerdem passt dazu auch nicht, dass sie "formale Gründe" (Betriebsrat?) anführen, während sie die Infomail auch generischer hätten halten können (z.B. keine Gründe erwähnen), und nur "einige Tage" Geduld erbeten - so schnell sollte die Einstellung eines Wunschkandidaten doch nicht durch sein?
Man muss dazu noch erwähnen, dass es eines der größten Unternehmen der Welt ist, das dafür bekannt ist, aufgrund seiner Größe generell eher behäbig zu agieren
Wie seht ihr das so? Eher positiv oder eher negativ? Angenommen, ich höre erstmal nichts weiter von denen, wann sollte ich selbst nachhaken? Nach einer Woche (also am 25.)?
danki hat geschrieben:Man muss dazu noch erwähnen, dass es eines der größten Unternehmen der Welt ist, das dafür bekannt ist, aufgrund seiner Größe generell eher behäbig zu agieren
Bei so einem großen Unternehmen hängt der Umgang mit den Bewerbern doch vor allem von den zuständigen Mitarbeitern ab.
Wie seht ihr das so? Eher positiv oder eher negativ? Angenommen, ich höre erstmal nichts weiter von denen, wann sollte ich selbst nachhaken? Nach einer Woche (also am 25.)?
Du machst dir zu viele unnötige Gedanken über irgendwelche Interpretationsmöglichkeiten, die von internen Prozessen und Regeln abhängen. Es geht doch nur um ein paar Tage. Vielleicht ist dem Diskussionsleiter noch spontan eingefallen, dass ja keine weiteren Kandidaten mehr zum Gespräch kommen oder dass am Montagmorgen eh das Meeting X mit allen Entscheidern stattfinden wird, so dass eine schnellere Mitteilung in Aussicht gestellt wurde. Nun hat Entscheiderin A die Unterlagen nicht bekommen, Entscheider B ist krank, Entscheider C will noch einen internen Kandidaten unter die Lupe nehmen, Entscheider D analysiert noch mal den notwendigen internen Einarbeitungsaufwand aller Kandidaten usw. Da steckst du nicht drin... Am 25.01 kannst du sicherlich einmal nachhaken.