Hallo zusammen,
leider wurde mein Unternehmen verkauft und es ist sehr wahrscheinlich, dass unser Standort demnächst aufgelöst wird. Noch ist der Verkaufsprozess nicht abgeschlossen, aber ich habe eine interessante Stellenanzeige gefunden, auf die ich mich sehr gern bewerben möchte.
Nun frage ich mich, ob ich im Anschreiben den Verkauf der Firma erwähnen soll. Eigentlich soll man dies ja in der Bewerbung eher nicht "an die große Glocke" hängen. Mein Problem ist jedoch, dass der Verkauf in meinem Zwischenzeugnis bereits erwähnt wird und dass dieses deshalb ausgestellt wurde (genauer wird von einer "Fusion" gesprochen und der "...damit verbundenen Reorganisation des Unternehmens...").
Nun bin ich mir nicht sicher, ob es nicht doch sinnvoller ist, damit im Bewerbungsschreiben eher offensiv und ehrlich umzugehen, als wenn der Personaler es dann "hintenrum" über mein Zeugnis erfährt. Es ist ja eigentlich nur verständlich, wenn sich jemand in so einer Situation bewirbt. Außerdem kann ich belegen, warum ich mich ausgerechnet dort bewerbe und es ist bei mir - unabhängig von der Situation - ein wirkliches Interesse an der Stelle und dem Unternehmen vorhanden.
Ich hatte überlegt evtl. folgenden Satz in das Anschreiben einzufügen: "Die derzeit beim meinem Arbeitgeber stattfindenden unternehmerischen Veränderungen (Verkauf der Firma), sehe ich dies als Chance Ihnen meine Fähigkeit zur Verfügung zur stellen und gleichzeitig erneut in meinem Interessengebiet tätig zu werden."
Hatte hier schon jemand eine ähnliche Situation oder kennt sich hiermit aus? Leider habe ich bei meiner Recherche bisher keinen ähnlichen Fall gefunden.
Eine rasche Rückmeldung wäre sehr nett, da ich mich auf das Stellenangebot schnellstmöglich bewerben möchte.
Herzlichen Dank und viele Grüße
Tina
Verkauf Firma in Bewerbung erwähnen? Erwähnung im Zeugnis
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- Bewerbungshelfer
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Ist Dein Ziel-AG in der gleichen Branche aktiv wie Dein jetziger? Dann wird der die Situation bei der Konkurrenz doch kennen... ich glaube, da ist es unnötig, auf die Umstrukturierung hinzuweisen im Anschreiben.
Du musst auch bedenken, dass sich jetzt viele Kollegen von hier nach da bewerben werden. Wenn Du da auch noch den Negativ-Grund betonst, landest Du gleich in der selben Schublade wie die anderen. Du willst ja aber das Gegenteil: Dich positiv abheben...
Daher würde ich das nicht erwähnen - ist aber auch nur meine Meinung. Wie sehen das die Mitforis?
Du musst auch bedenken, dass sich jetzt viele Kollegen von hier nach da bewerben werden. Wenn Du da auch noch den Negativ-Grund betonst, landest Du gleich in der selben Schublade wie die anderen. Du willst ja aber das Gegenteil: Dich positiv abheben...
Daher würde ich das nicht erwähnen - ist aber auch nur meine Meinung. Wie sehen das die Mitforis?
Nicht die gleich Branche
Hallo katerfreitag,
vielen Dank für Deine rasche Antwort.
Nein, bei der Firma, wo ich mich bewerben möchte, handelt es sich nicht um einen Mitbewerber, sondern um eine völlig andere Branche. Ich mache einen Job, den ich theoretisch in jeder Branche machen könnte. Dass sich dort jemand aus meinem Unternehmen bewirbt, ist eher unwahrscheinlich, da unsere Abteilung relativ klein ist (zwei Personen).
Es ist mir klar, dass die Erwähnung des Verkaufs im Anschreiben eher negativ ausgelegt werden kann. Allerdings wird der Verkauf ja in meinem Zeugnis erwähnt und da befürchte ich nun, dass das nicht erwähnen im Anschreiben eher negativ ausgelegt werden könnte....
Daher meine Verunsicherung.
Viele Grüße
Tina
vielen Dank für Deine rasche Antwort.
Nein, bei der Firma, wo ich mich bewerben möchte, handelt es sich nicht um einen Mitbewerber, sondern um eine völlig andere Branche. Ich mache einen Job, den ich theoretisch in jeder Branche machen könnte. Dass sich dort jemand aus meinem Unternehmen bewirbt, ist eher unwahrscheinlich, da unsere Abteilung relativ klein ist (zwei Personen).
Es ist mir klar, dass die Erwähnung des Verkaufs im Anschreiben eher negativ ausgelegt werden kann. Allerdings wird der Verkauf ja in meinem Zeugnis erwähnt und da befürchte ich nun, dass das nicht erwähnen im Anschreiben eher negativ ausgelegt werden könnte....
Daher meine Verunsicherung.
Viele Grüße
Tina
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- Bewerbungshelfer
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- Registriert: 12.06.2016, 13:37
Also das ist ja nichts Geheimes und ich wüsste jetzt nicht, warum man dir das negativ auslegen könnte, es sei denn, das wäre noch eine vertrauliche Information, das ist es aber ja längst nicht mehr. Ich finde nur den Einschub in Klammern nicht so schön und würde das umformulieren. Ganz normal sachlich. "Das Unternehmen, bei dem ich derzeit tätig bin, wird fusioniert und deshalb umstrukturiert. Mein Arbeitsplatz wird zum xx wegfallen, das ist auch mein frühest möglicher Eintrittstermin." Irgendwie sowas in der Art, hab ich jetzt auch nur flott hingeschrieben.
Edit: ich habe "verkauft" in fusioniert geändert, weil das wording schon gleich zum Arbeitszeugnis sein sollte.
Edit: ich habe "verkauft" in fusioniert geändert, weil das wording schon gleich zum Arbeitszeugnis sein sollte.
Zuletzt geändert von BlackDiamond am 26.09.2016, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Tina05 hat geschrieben:Ich hatte überlegt evtl. folgenden Satz in das Anschreiben einzufügen: "Die derzeit beim meinem Arbeitgeber stattfindenden unternehmerischen Veränderungen (Verkauf der Firma), sehe ich dies als Chance Ihnen meine Fähigkeit zur Verfügung zur stellen und gleichzeitig erneut in meinem Interessengebiet tätig zu werden."
Das müsstest du unabhängig vom Verkauf der Firma sowieso näher spezifizieren.
Wie BlackDiamond schon vorgeschlagen hat, wäre eine Nennung der Standortschließung in Bezug zum frühestmöglichen Eintrittstermin eine Alternative.