Hallo zusammen,
ich habe mehrere Bewerbungen abgeschickt. Am Montag wurde ich dann von einer FA telefonisch kontaktiert. Dummerweise war ich kurz einkaufen und hatte mein Handy nicht mit... Als ich zu Hause war, rief ich umgehend zurück. Mir wurde gesagt, dass meine Ansprechperson gerade im Gespräch ist. Dann checkte ich meine E-Mails und habe festgestellt, dass mir die Ansprechperson eine E-Mail geschrieben hat und mich bat, ihr für Dienstag eine Zeit zu nennen, wo ich am besten erreichbar bin. Das habe ich getan. Leider hat sie sich nicht gemeldet. Abends bekam ich wieder eine Mail, dass sie es leider nicht geschafft hat, wie es denn heute (Mittwoch) bei mir aussieht. Ich schrieb zurück, dass mir die selbe Zeit wie Dienstag passen würde. Sie rief nicht an...
Für mich scheint es so, dass diese FA andere Prioritäten hat, als Bewerber vernünftig zu behandeln. Schließlich könnte man ja eine kurze Mail verfassen, das es nicht klappt... oder so...
Wie würdet ihr euch jetzt verhalten?
Gruß
Jo
Verabredung zum Telefonieren nicht eingehalten
Wenn Du die Wahl hast, würde ich es ebenfalls bleiben lassen
Hallo Jo_die,
man muss natürlich in solchen Situationen immer den Gesamtkontext betrachten. Es kann natürlich immer mal wieder sein, dass etwas dazwischen kommt, soetwas kommt halt vor im Leben. Der normale Ablauf wäre, wie von Dir erkannt:
- Man weiß, dass es nicht funktioniert und sagt den Termin frühzeitig ab
- Man hat's verpasst, dann meldet man sich nacher, entschuldigt sich und bittet um einen neuen Termin
- Oder Du hörst einfach nichts, weil der Ansprechpartner zwischenzeitlich nicht mehr im Unternehmen ist, oder er einfach überfordert war und es noch ist
Wenn's so läuft wie bei Dir, würde ich persönlich auf einen weiteren Termin verzichten, zumindest wenn Du es Dir von der Situation her leisten kannst. Das es zwischen einem Bewerber und einem Unternehmen leider ein Art Master-Slave-Beziehung gibt muss man ja durchaus akzeptieren, dass deshalb aber der qualitative Umgang mit einem Bewerber in drittklassige Verhaltensweisen übergeht die er auch noch ertragen soll, damit hätte ich zumindest mein Problem. Sei pünktlich, ehrlich, proaktiv und professionell, aber erwarte das auch vom Unternehmen und den Personen auf der anderen Seite... außer Du willst, bzw. musst in einer "möglichen" Klitsche arbeiten.
Ich hatte witzigerweise vor wenigen Tagen das gleiche Erlebnis wie Du und habe mir die gleiche Frage gestellt:
- Rekrutierer hat Management-Position zu besetzen - Gehalt um die 86 p.a.
- Unterlagen eingereicht, kurzfristig Einladung zum Telefoninterview bekommen
- Interview positiv verlaufen - Profil wird dem Auftraggeber vorgelegt
- Auftraggeber hat Interesse, will sich zum Wochenanfang melden.....
> aber es meldet sich Niemand
- 5 Tage später eine kurze eMail mit dem Hinweis "Sorry, war eng die Woche"
> tja, das hatte ich dann auch schon bemerkt
- Feedback zurück: Kein Problem kann vorkommen, wenn ehrliches Interesse besteht stehe ich für einen festen Termin zur Verfügung
- Ergebnis: Frau XY(Auftraggeber) ruft sie am Dienstag gegen Vormittag an....
- Dienstag > kein Anruf, Mittwoch kein Anruf....
- Freitag dann meinerseits eine Nachricht, dass hiermit die Bewerbung zurück gezogen wird, da die Art und Weise des Unternehmens nicht mit meinen Vorstellungen übereinstimmen + freundliche Bitte die Bewerbungsunterlagen zu löschen und dafür eine kurze Bestätigung zu senden
- Ergebnis: Keine Antwort
- Nachfrage, wenige Tage später: Keine Antwort
- Erinnerung zur Nachfrage(parallel an weitere eMail-Adresse):... richtig, keine Antwort
Um's ab hier kurz zu machen. Ich muss sagen, dass sich aus meiner Sicht über die letzten Jahre hinweg der Umgang mit Bewerbern, sowohl bei den Personalabteilungen, als auch bei den Rekrutierungsunternehmen stark verschlechtert(Aussagen und Zusagen werden nicht eingehalten etc.) hat. Ich denke, diese Tendenz wird auch noch zunehmen. Hier muss jeder Bewerber selbst die Grenze ziehen, was er noch ertragen kann, selbst erwartet, oder wo man dezent die Grenze zieht für "Verachtung und Drittklassigkeit". Ich persönlich versuche fair, korrekt, zuverlässig und auch nicht zu fordernd zu sein, aber dennoch erwarte ich auch etwas von den Ansprechpartnern und Unternehmen.
Beste Grüße und viel Erfolg beim nächsten Unternehmen,
Wisdom
PS. Zu den Empfehlungen "mancher" Mitschreiber hier, spare ich mir mal den Text
man muss natürlich in solchen Situationen immer den Gesamtkontext betrachten. Es kann natürlich immer mal wieder sein, dass etwas dazwischen kommt, soetwas kommt halt vor im Leben. Der normale Ablauf wäre, wie von Dir erkannt:
- Man weiß, dass es nicht funktioniert und sagt den Termin frühzeitig ab
- Man hat's verpasst, dann meldet man sich nacher, entschuldigt sich und bittet um einen neuen Termin
- Oder Du hörst einfach nichts, weil der Ansprechpartner zwischenzeitlich nicht mehr im Unternehmen ist, oder er einfach überfordert war und es noch ist
Wenn's so läuft wie bei Dir, würde ich persönlich auf einen weiteren Termin verzichten, zumindest wenn Du es Dir von der Situation her leisten kannst. Das es zwischen einem Bewerber und einem Unternehmen leider ein Art Master-Slave-Beziehung gibt muss man ja durchaus akzeptieren, dass deshalb aber der qualitative Umgang mit einem Bewerber in drittklassige Verhaltensweisen übergeht die er auch noch ertragen soll, damit hätte ich zumindest mein Problem. Sei pünktlich, ehrlich, proaktiv und professionell, aber erwarte das auch vom Unternehmen und den Personen auf der anderen Seite... außer Du willst, bzw. musst in einer "möglichen" Klitsche arbeiten.
Ich hatte witzigerweise vor wenigen Tagen das gleiche Erlebnis wie Du und habe mir die gleiche Frage gestellt:
- Rekrutierer hat Management-Position zu besetzen - Gehalt um die 86 p.a.
- Unterlagen eingereicht, kurzfristig Einladung zum Telefoninterview bekommen
- Interview positiv verlaufen - Profil wird dem Auftraggeber vorgelegt
- Auftraggeber hat Interesse, will sich zum Wochenanfang melden.....
> aber es meldet sich Niemand
- 5 Tage später eine kurze eMail mit dem Hinweis "Sorry, war eng die Woche"
> tja, das hatte ich dann auch schon bemerkt
- Feedback zurück: Kein Problem kann vorkommen, wenn ehrliches Interesse besteht stehe ich für einen festen Termin zur Verfügung
- Ergebnis: Frau XY(Auftraggeber) ruft sie am Dienstag gegen Vormittag an....
- Dienstag > kein Anruf, Mittwoch kein Anruf....
- Freitag dann meinerseits eine Nachricht, dass hiermit die Bewerbung zurück gezogen wird, da die Art und Weise des Unternehmens nicht mit meinen Vorstellungen übereinstimmen + freundliche Bitte die Bewerbungsunterlagen zu löschen und dafür eine kurze Bestätigung zu senden
- Ergebnis: Keine Antwort
- Nachfrage, wenige Tage später: Keine Antwort
- Erinnerung zur Nachfrage(parallel an weitere eMail-Adresse):... richtig, keine Antwort
Um's ab hier kurz zu machen. Ich muss sagen, dass sich aus meiner Sicht über die letzten Jahre hinweg der Umgang mit Bewerbern, sowohl bei den Personalabteilungen, als auch bei den Rekrutierungsunternehmen stark verschlechtert(Aussagen und Zusagen werden nicht eingehalten etc.) hat. Ich denke, diese Tendenz wird auch noch zunehmen. Hier muss jeder Bewerber selbst die Grenze ziehen, was er noch ertragen kann, selbst erwartet, oder wo man dezent die Grenze zieht für "Verachtung und Drittklassigkeit". Ich persönlich versuche fair, korrekt, zuverlässig und auch nicht zu fordernd zu sein, aber dennoch erwarte ich auch etwas von den Ansprechpartnern und Unternehmen.
Beste Grüße und viel Erfolg beim nächsten Unternehmen,
Wisdom
PS. Zu den Empfehlungen "mancher" Mitschreiber hier, spare ich mir mal den Text