überlanges Studium im Lebenslauf angeben?

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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Ary
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Langes Studium im Lebenslauf angeben, brauche Hilfe bitte

Beitrag von Ary »

Hallo,

Ich habe mein Lebenslauf ins Deutsch übersetzt, aber ich habe ein Problem. Mein Studium dauert 3 Jahre aber ich müsste gleichzeitig arbeiten so ich habe es in 10 Jahren beendet. Muss ich etwas darüber im Lebenslauf oder im Anschreiben sagen?

Ich habe auch eine andere Frage: muss ich für jede Arbeit alle die Aufgaben beschreiben oder nicht? Mein Lebenslauf ist im Moment 3 Seite lang und ich glaube es ist zu viel.

Enstchuldigung für die Fehler aber Deutsch ist nicht meine Muttersprache.

Vielen Dank!
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Die Studiendauer um ein paar Semester überziehen, ist das eine, aber bei so vielen Jahren ist ja schon fraglich, ob du nicht eher hauptberuflich gearbeitet und nebenbei noch ein bisschen studiert hast. So eine deutliche Überziehung gibt die Studienordnung doch eigentlich gar nicht her?
muss ich für jede Arbeit alle die Aufgaben beschreiben oder nicht?
Man kann auch bestimmte Zeiträume auf verschiedene Weise zusammenfassen.
dumdidum123
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Beitrag von dumdidum123 »

Knightley hat geschrieben:Die Studiendauer um ein paar Semester überziehen, ist das eine, aber bei so vielen Jahren ist ja schon fraglich, ob du nicht eher hauptberuflich gearbeitet und nebenbei noch ein bisschen studiert hast. So eine deutliche Überziehung gibt die Studienordnung doch eigentlich gar nicht her?
Das geht sicher immer noch ;-) Und Überziehen ist ja nicht so ungewöhnlich wenn man das Geld selber verdienen muss.

In dem Fall: "Entschuldigungen" sind fehl am Platz. Stattdessen auf jeden Fall die ganzen Jobs in den Lebenslauf als "Berufliche Praxis" und so zeigen, was man in dieser Zeit geleistet hat.

Auch im Anschreiben kann man Erfahrungen aus den Jobs einbringen, wenn sie für die jeweilige Stelle relevant sind.
rolfo
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überlanges Studium im Lebenslauf angeben?

Beitrag von rolfo »

Hallo,

wie umschreibe ich im Lebenslauf und im Anschreiben mein überlanges Jurastudium (mehrere Studienorte), mein nicht bestandenes 2.Staatsexamen und dass ich seitdem (4 Monate) krank und arbeitslos bin.

Ich bin auf dem Weg der Genesung und hoffe bald auf einen Arbeitsplatz als Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst oä. Soll ich die Krankheitszeit als Heimaturlaub kaschieren, da ich 2 StA besitze ?

überlange Studienzeit: zb.

2000 bis 2008: Rechtswissenschaftliches Studium an den Universitäten A, B, C

oder besser

2000 bis 2002: Rechtswissenschaftliches Studium an der Universiät A
2002 bis 2005 : Rechtswissenschaftliches Studium an der Universität B

.....
seit Juni 2011: Auslandsaufenthalt in I
2011: 2. Juristisches Staatsexamen, nicht bestanden

2008 bis 2011: Juristischer Vorbereitungsdienst am LG D

2008: 1. Juristisches Staatsexamen , Note: ...

Soll ich jede Referendarsstation extra aufführen ?
Soll ich zu den vielen Unis auch die Studienschwerpunkte aufführen ?

Der Lebenslauf würde dadurch sehr lang werden.


Vielen Dank für jede Info
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Die Länge lässt sich natürlich schlecht einschätzen, wenn Du die fraglichen Stationen, Schwerpunkte etc. nicht aufführst (was ja ruhig in anonymisierter Form erfolgen könnte. Man weiss auch leider nicht, was Du vor dem Studium gemacht hast. Würde es sich dabei im Prinzip um Dein einziges LL-Thema handeln?

Ganz allgemein würde ich schonmal sagen: Wenn Du schon die lange Studienzeit hast, wäre es die Aufgabe des Lebenslaufs, zu zeigen, dass etwas dabei rumgekommen ist. Insofern würde ich (nach den wenigen bisherigen Angaben) auf jeden Fall jede Hochschule als Einzelpunkt nennen - und nach Möglichkeit auch mit einem passenden thematischen Schwerpunkt versehen. Der bestmögliche Eindruck, den Du in Deiner Situation erzeugen könntest, wäre m. E. der von jemandem, der sich ganz bewusst Zeit für seine akademischen "Lehr- und Wanderjahre" genommen hat, um sich eine möglichst breite Wissensbasis zu verschaffen. Wie sind die Wechsel den BTW zustande gekommen?

Ob ich mich grossartig zu den letzten vier Monaten äussern würde, weiss ich gar nicht. M. E. ist das ein Zeitraum der zwischen Studium und Einstiegsjob absolut im Rahmen liegt.

Refrendarsstationen fände ich ebenfalls nicht schlecht... schon um klar zu machen, dass Du die Jahre nicht einfach nur vertrödelt hast... ;-)
blop
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langes Studium wegen Stalker im Lebenslauf angeben

Beitrag von blop »

hi
ich fall hier gleich mal mit der tür ins haus.
ich werde demnächst mein studium abschliessen, habe auch relativ gute noten, allerdings sehr lange studiert.
der grund ist folgender: ich war nach 11 semestern (regelstudienzeit 10) eigentlich so gut wie fertig. noch zwei klausuren, dann diplomarbeit und dann noch ne mündliche prüfung.

dann kam jedoch ein psychopat auf die idee, er müsse mich 24/7 stalken und mein leben in die reinste hölle verwandeln.
das hat mich komplett aus der bahn geworfen. ich brauchte über ein jahr um den kerl loszuwerden und danach war ich psychich so fertig, dass ich nicht einfach gleich weitermachen konnte als wär nichts geschehen.

nachdem ich dann mein leben überdacht habe und beschloss weiterzumachen und auch mein studium fortzusetzen hab ich jetzt allerdings ein problem mit meinem lebeslauf. was soll ich da schreiben warum ich so lange studiert habe? die frage wird sicher kommen. aber ist das sinnvoll da zu erwähnen, dass man opfer eines psychopaten wurde?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Auf wie viel Semester läuft das Studium jetzt hinaus?

Wurde denn gegen den Stalker polizeilich ermittelt? Dann könntest du es im Gespräch vorlegen, wenn Bedarf ist, aber eigentlich kann man sich so eine Story ja nicht als Ausrede ausdenken. Es ist schwierig.
blop
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Beitrag von blop »

ja es wurde ermittelt. ich hab die polizei gerufen, als er ständig nachts an meiner tür geklingelt hat. aber er ist nicht verurteilt worden. das verfahren wurde eingestellt.

ich habe jetzt insgesamt 17 semester studiert. das ist schon ziemlich lange.
aber ich bin mir nicht sicher ob ich davon was bei der bewerbung erzählen sollte. vielleicht halten die personaler mich dann für verrückt.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich glaube insgesamt auch, dass Dir der (m. E. nicht allzu grosse) Minuspunkt "Studiendauer" weniger schadet als ein (wenn Du Pech hast, auch noch längerer) Gesprächsschwenk in dieses unerfreuliche Thema. Ganz egal, wie es läuft... im Hinterkopf eine vielbeschäftigen Personalers wirst Du vermutlich schlicht und einfach als die "Frau mit den Problemen" hängenbleiben. Der Mensch als solcher schreckt im allgemeinen instinktiv davor zurück...

An Deiner Stelle würde ich mich eher auf das ERGEBNIS des Studiums konzentrieren... d. h. auf die Kenntnisse und Fertigkeiten, die am Ende dieser 17 Semester stehen! Dafür würde ich mir auf jeden Fall ein paar eindrucksvolle Sätze zurecht legen. Schön wäre es ja, wenn sich halb unterbewusst ein Eindruck von "3 Jahre mehr Wissen als die Schnellstudenten" einstellen könnte. Wenn Du in dieser Zeit - zumindest phasenweise - auch nachweislich gearbeitet hättest, wäre das natürlich auch günstig...
mbg
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Lange Studiendauer im Lebenslauf wie angeben?

Beitrag von mbg »

Hi.

Leider habe ich mein Studium etwas schleifen lassen und hab daher recht lange gebraucht.

Frage: Wie kann ich das "kaschieren"?
Ich habe mich an der Uni am Anfang in mehreren Studiengängen eingeschrieben und dann einen fertiggemacht und den dazugehörigen Master angeschlossen. Der Master hat von der Zeit dann perfekt gepasst.

Frage:
Ist die Behauptung, ich wäre von einem auf den anderen Studiengang umgestiegen passabel? Aus dem Studienblatt ist ersichtlich, dass ich eingeschrieben war.
Zerschmetterling
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Beitrag von Zerschmetterling »

Wenn Du zwischendurch das Studienfach gewechselt hast, ist es logisch, dass Deine Studienzeit länger gedauert hat. Falls Du nicht gerade 20 Semester an der Uni warst, sehe ich das als nicht so dramatisch an. Mein Studium hat wegen diverser Gründe (Tod meiner Mutter, Fachwechsel, Überfüllung vieler Kurse) auch etwas länger gedauert und ich wurde im VG noch nie darauf angesprochen.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Ich möchte ganz ausdrücklich davor warnen, die Unwahrheit zu erzählen! Das ist ein Kündigungsgrund!

Du wirst bei einem längeren Studium damit rechnen müssen, dass du weniger Einladungen bekommst, aber dafür kannst du bei denen, die du bekommst, sicher sein, dass die Studiendauer - selbst wenn sie im VG nachgefragt wird! - kein Grund war, dich auszusortieren.
Wenn du also im VG nach der Studiendauer gefragt wirst, dann sei dir sicher, dass es dabei darum geht, deine Reaktion zu testen.

Hattest du während deines Studiums Nebenjobs?
mbg
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Beitrag von mbg »

Es ist ja nicht wirklich die Unwahrheit.
Es ist nachweisbar, dass ich in mehreren Studien gemeldet war.
Allerdings ist das Datum des Einschreibens bei allen beiden Studien dasselbe.
Das andere Studium hab ich nicht beendet, aber irgendwann streichen lassen.

Idee daher: zu sagen, mir gefiel das andere Studium nicht und habe gewechselt, stimmt ja auch zum Teil.

Insofern ist es nicht ganz die Wahrheit, aber auch nicht ganz die Unwahrheit. Kaschieren eben.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Wer weiß denn, dass du in der Zeit immatrikuliert warst? Doch nur deine Uni/FH und du. Auf meinen Abschlusszeugnissen von der Uni steht jedenfalls keine Semesterzahl.
Wenn du in deinem Lebenslauf deutlich machst, dass du in den zehn Jahren nicht auf der faulen Haut herumgelegen und ferngesehen hast, dann musst du das in deinem Anschreiben gar nicht erwähnen. Tritt selbstbewusst auf: Du hast ein abgeschlossenes Studium, Berufs- und Pflegeerfahrung!
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Du solltest das Studium einfach nicht als zusammenhängenden Zeitraum darstellen. Dann musst du auch nichts erklären.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Es ist ein bisschen verwirrend, so ganz ohne Zeitraumangaben. Und man weiß ja auch nicht, ob deine Angaben vollständig sind oder du etwas weggelassen hast.

Bewirbst du dich jetzt für den pädagogischen Bereich? Hat dein Studium damit zu tun?
Schul- und Berufsbildung

xx bis xx
Studium x
Fachrichtung x
Schwerpunkt x

xx bis xx
Gymnasium X
Abschluss: Abitur
Gesamtnote: x

xx bis xx
Grundschule

Die Grundschule kannst du weglassen, das ist doch schon ein Vierteljahrhundert her. Was soll das heute aussagen?

Dann schreibe als Überschrift Bildungsweg. Beim Gymnasium schreibst du auch nur Zeitpunkt und Abschluss, keine weiteren Schuldaten.

Dafür das Studium viel ausführlicher, damit diesbzgl. Substanz zu erkennen ist: Schwerpunkte, Abschlussarbeiten, Notendurchschnitte, Vordiplom...

Fachbezogene Berufspraxis

xx bis xx Praktikum Kita

xx bis xxPraxissemester Kita

Tätigkeiten aufführen.
xx bis xx Selbstständigkeit

Schreibst du echt nur dieses eine Wort dazu? Das wäre viel zu wenig.
Führerschein

Ist ein Führerschein bei der angestrebten Stelle relevant?

Hier findest du auch noch Tipps: https://www.bewerbung-forum.de/lebensla ... eiben.html
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Ich möchte eine Rute für die Grundschulangabe im LL brechen. Grundsätzlich hat Romanum Recht, ist schon lange her. Ausnahmen bilden aber gerade bei weltanschaulichen Arbeitgebern solche Angaben. Immerhin sind Schulen auch Institutionen an denen Werte vermittelt werden. Wenn du dich etwa bei einem kirchlichen Bildungsträger bewirbst, kann die Angabe, dass du in einer konfessionell ausgerichteten Grundschule warst das Zünglein an der Waage sein, weil unterstellt wird, dass du Teil der jeweiligen Wertegemeinschaft bist, so heterogen sie im Einzelnen auch sein mag.
Perl
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Registriert: 30.07.2015, 18:39

Beitrag von Perl »

Danke TheGuide. Ich war auf einer ganz normalen stattlichen Schule. Da ich mich aber bei Einrichtungen bewerbe, die Schulen betreuen (Schulsozialarbeit, Projekte, etc), sollte ich die Bedeutung der Grundschule ev. nicht durch Nichterwähnung schmälern. Wie seht ihr das?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Wenn du dich nicht in einer weltanschaulichen Einrichtung bewirbst, gilt das, was Romanum sagte.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Ich habe hier alles aufgeführt, was ich gemacht habe, lediglich die Pflege meines Großvaters fehlt, da ich nicht weiß, in welchem Bereich diese aufzuführen ist?

Am besten ist es doch hinter der Rubrik "Weitere Berufspraxis", wobei man ja auch die Meinung vertreten könnte, dass es sich bei der Pflegezeit um fachbezogene Berufspraxis handelt.


Der Name des Gymn. wird also weggelassen? Darf ich fragen, was schlimm ist, ihn mit aufzuführen?

Schlimm ist es nicht. Die "Regel" ist eher die: je länger ein Zeitraum zurückliegt, desto weniger ausführlich wird dieser auch behandelt, um so Platz für die wirklich relevanten Sachverhalte zu haben.


Das Vordiplom habe ich bisher nicht aufgeführt. Ich kann das noch hinzufügen. Allerdings ist es 2 Noten schlechter als mein eigentlicher Abschluss.

Das ist doch allgemein so, dass das Vordiplom schlechter benotet wird. Aber du könntest u.U. den Zeitpunkt nennen.


Diese haben allerdings nichts mit sozialpäd. Berufen zu tun.

Dann ist die Relevanz nicht so gegeben und muss nicht aufgeführt werden.


Das Thema der Abschlussarbeit steht auf den Zeugnis, trotzdem nochmal im LL anbringen?

Ja, weil manch eine Chefin oder ein Personaler kommt nicht bis zu den Zeugnissen. Im Lebenslauf ist alles übersichtlich.


Ist in der Beurteilung beschrieben. Trotzdem im LL aufführen?

Du kannst die wichtigsten Tätigkeiten aufführen, u.U. auch mit Oberbegriffen zusammenfassen.
Perl
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Beitrag von Perl »

Vielen Dank euch beiden :!:

Dann setz ich mich nun mal ran und überarbeite.
southpaw95
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Lange Studienzeit im Lebenslauf/anschreiben erklären?

Beitrag von southpaw95 »

Hallo,
habe dieses Jahr mein Ingenieurstudium abgeschlossen und bin gerade in der Bewerbungsphase. Habe während des gesamten Studiums mind. 25h/woche gearbeitet und deswegen recht lange gebraucht (ca 7Jahre statt 3,5 Jahre). Habe meine Jobs in meinem Lebenslauf zwar angegeben aber jetzt in einem Gespräch mit einem Personaler erfahren, dass man sich gefragt hat warum ich so lange gebraucht habe und dass die genannten Gründe aus der Bewerbung nicht offensichtlich waren. Nun meine Frage: Ist es also besser das im Anschreiben oder dem lebenslauf selbst explizit zu erklären und wie macht man das geschickt?
Vielen Dank!
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TheGuide
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Re: Lange Studienzeit im Lebenslauf/anschreiben erklären?

Beitrag von TheGuide »

southpaw95 hat geschrieben: 13.07.2021, 22:35 Hallo,
habe dieses Jahr mein Ingenieurstudium abgeschlossen und bin gerade in der Bewerbungsphase. Habe während des gesamten Studiums mind. 25h/woche gearbeitet und deswegen recht lange gebraucht (ca 7Jahre statt 3,5 Jahre). Habe meine Jobs in meinem Lebenslauf zwar angegeben aber jetzt in einem Gespräch mit einem Personaler erfahren, dass man sich gefragt hat warum ich so lange gebraucht habe und dass die genannten Gründe aus der Bewerbung nicht offensichtlich waren. Nun meine Frage: Ist es also besser das im Anschreiben oder dem lebenslauf selbst explizit zu erklären und wie macht man das geschickt?
Vielen Dank!
Du musst dir immer eines vor Augen halten: Wenn du es ins VG schaffst, dann bist du potentiell interessant, d.h. - um es mal bewusst negativ zu wenden - es ist nichts problematisch genug an deinem Werdegang, dass man dich nicht einstellen könnte.

Es handelte sich bei dieser Frage also wahrscheinlich um eine Art Charaktertest: wie reagiert der Bewerber? Druckst der herum? Macht er einen ehrlichen Eindruck? Lamentiert er und schiebt alles auf andere oder steht der zu den Dingen?

Ich würde aber im Lebenslauf angeben, dass du zu +/- 60 % gearbeitet hast. Das ist ja viel mehr als eine Werksstudentenstelle oder ein Studentenjob bzw. als ein Midijob. Ggf. würde ich an deiner Stelle auch noch mal Arbeitszeugnisse anfordern, die das bestätigen.
southpaw95
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Registriert: 13.07.2021, 22:16

Re: Lange Studienzeit im Lebenslauf/anschreiben erklären?

Beitrag von southpaw95 »

Danke für die Antwort, das bringt mich schonmal weiter :)
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