Typische Fragen in einem Vorstellungsgespräch

Fragen zum Bewerbungsgespräch und zum Interview: Welche Kleidung ist am besten? Welche Vorbereitung ist nötig? Welche Fangfragen werden gestellt? Wie bekomme ich meine Aufregung in Griff?
Stadtäffchen
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Beitrag von Stadtäffchen »

meinst du kommt dann nur wenn die wirklich nur noch einen Grund suchen einen nicht zu nehmen zu wollen?
schattenmann
~
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Beitrag von schattenmann »

ich weis es nicht... die erfolgreichen VG die ich hatte, verliefen...unorthodox; gar keine eigentlichen frage/antwort-runde...

aber diese spezielle frage kam immer dann (speziel mit dem wort "ausgerechnet"), wenn dem gespräch klar anzumerken war, das eh nichts mehr zu retten ist... (mitunter auch dann, wenn sich mir 'meine' frage aufdrängte)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich würde zwar auch sagen, dass diese Frage (vor allem mit entsprechener Ein- bzw. Überleitung) gut zum finalen Fangschuss eignet... glaube aber nicht, dass sie immer so gemeint ist... vielleicht noch nicht einmal besonders oft. Meine Vermutung wäre, dass viele Personaler "ihre" Fragen genauso aus irgendwelchen Publikationen lernen, wie viele Bewerber ihre Antworten... und gar nicht selten sicher auch, ohne sich allzu viel dabei zu denken... ;-)

Rein vom Inhalt her ist diese Frage nichts anderes als die nach den Stärken... nur einem etwas offensiveren Gewand. Und in diesem Sinne sollte man sie m. E. auch beantworten: "Sie sollten mich nehmen, weil ich dieses oder jenes kann oder bin, was aus diesem oder jenen Grund besonders wichtig für Sie ist." ... ganz normal, freundlich und geradeaus... als wäre ein fieser Subtext gar nicht denkbar... ;-)
Die Dani
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Beitrag von Die Dani »

Hallo Leute,

in den letzten Jahren habe ich (leider) einige Vorstellungsgespräche geführt - in den wenigsten wurden solche Fragen gestellt!!
Morgen habe ich mein 2. Vorstellungsgespräch in einer Firma, allerdings für eine andere Position. Da beim ersten Gespräch auch solche Fragen kamen wie: "was waren ihre größten Erfolge" und "wie erleben wir sie, wenn Sie Stress haben"? habe ich gedacht, ich suche mir mal ein paar passende Antworten - weil, was soll ich antworten, wenn die gleichen Fragen wieder kommen??

Beim ersten Gespräch waren eine Personal(chefin ?) und zwei Leute aus der entsprechenden Abteilung dabei. Die "blöden" Fragen hat nur die Personal-Dame gefragt.... Die anderen wollten wissen, was Du wirklich kannst. :wink:

Bei der ersten Frage war ich quasi schon überfordert. Ich bin zwar auf das stolz, was ich im privaten erreicht habe, aber das wollte die sicher nicht wissen. Habe dann auch ehrlich geantwortet, daß ich das nicht beantworten kann, und solche Fragen total blöd finde (natürlich mit etwas anderen Worten) bei der 2. Frage habe ich zuerst gesagt: meine Philosophie lautet: Streß haben nur Leistungsschwache.... Im Job gibt es viel zu tun - wenn ich viel zu tun habe, funktioniere ich am Besten!

Als dann noch so´ne "Personal-Frage" kam, sagten die Abteilungs-Damen: "Die Fragen mag sie doch nicht" - also haben die mich schon fast in Schutz genommen... :)

Vor ein paar Jahren hatte ich dann auch mal ein Gespräch, in dem ich nach meinen Stärken und Schwächen gefragt wurde - damals habe ich auch ehrlich geantwortet, daß ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht habe und die Fragen nicht beantworten kann....

Beide Stellen habe ich nicht bekommen, aber das hatte mit meinen Antworten nichts zu tun. In beiden Gesprächen, wurde mir versichert, daß gerade meine ehrlichen Antworten sie sehr positiv für mich eingenommen haben. Bei dem ersten war die Stelle halt nicht soooo gut für mich geeignet (darum hoffe ich sehr auf das morgige Gespräch) und der zweiten Firma war ich schlicht und ergreifend zu teuer....

Ich hoffe, mit diesem Beitrag Euch ein wenig Mut zu machen - denn ich habe beim lesen gemerkt, daß es doch alles gar nicht sooooo sehr auf die "richtigen" Antworten ankommt, sondern auf ehrliche. Natürlich habe ich mir für morgen so meine Gedanken gemacht, aber ich werde mir jetzt nix aus den Fingern saugen.... es werden wieder die Leute aus der entsprechenden Abteilung dort sein und die Fragen die DIE stellen, empfinde ich als "wichtiger".

Liebe Grüße
die Dani
SabrinaV
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Beitrag von SabrinaV »

@nachwuchsinformatiker: Natuerlich kann es nach hinten los gehen, wenn der oder diejenige keinen Humor hat. Deswegen sollte man bei sowas auf sein Bauchgefühl hören und das Gespräch vorher gut beurteilen. Gabs vorher schon nur recht sachliche Kommentare, beginnt man sicherlich nicht Scherze zu machen...

@bassschlampe: Habs auch mit Erfolg verwenden können und würde es wieder machen, wenn besagtes Bauchgefühl im Gespräch stimmt. Da ich viel backe und auch grade Richtung Weihnachten einiges an Keksen etc für die Kollegen mitbringe, ist es in meinem Fall nicht mal gelogen :)
Jupiter
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Was können Sie für uns tun?

Beitrag von Jupiter »

Also meine Erfahrung lässt sich vor allem dahingegend zusammenfassen, dass die AG vor allem daran interssiert sind, das man sein Q-Profil und den daraus resultierenden Nutzen gut rüberbringt. Man will also eine Antwort auf die Frage "was können Sie für uns tun?".

Desweiteren waren die V-Gespräche bis dato sehr unterschiedlich, letztlich nicht vergleichbar. Auf "Offenheit" und "Authentizität" gab es stets positive Reaktionen. Sätze wie "Stress haben nur Leistungsschwache" würde ich verzichten. Sie sind aufschneiderisch, verweisen auf Selbstüberschätzung und wohlmöglich trifft man den Personaler damit in seinem tiefsten Inneren [...].

"Verkaufen" ja - aber in Maßen und nur an den richtigen Punkten, Ansonsten eher diplomatische, kurze und knappe Antworten, wohlmöglich auch "ausweichend". Ist besser, als einen dämlichen Standpunkt zu beziehen. Also: "Ich arbeite strukturiert und systematisch. Dies hilft mir sehr dabei, Stress zu bewältigen und auch bei hoher Arbeitsbelastungen gute Ergebnisse zu liefern und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch ist Stress abhängig von dessen Wahrnehmung und der Vorbereitung auf solche Situationen. Ich empfinde Stress als Herausforderung und bin mental gut auf solche Situationen eingestellt. Ich mache mir die Situation bewusst, setze Prioritäten, versuche, meine Ressourcen auszuschöpfen und erledige eine Aufgabe nach der anderen. "

Drittens kamen bis dato nur wenige, tendenziell oberflächliche inhaltliche Fragen, die man im Prinzip leicht beantworten konnte, wenn ein bissl was gelesen hat. Diesbezüglich hatte ich deutlich mehr erwartet und mich entsprechend vorbereitet. Heute würde ich lieber nochmal ne Stunde länger schlafen und mir vor dem Gespräch ein bissl den Kopf kraulen lassen [...]

MbG
dan77
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Fragen zur Personalführung (Führungsposition)

Beitrag von dan77 »

Hallo zusammen,

ich habe mal eine kurze Frage und hoffe, Ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen :)

Nächste Woche habe ich ein Vorstellungsgespräch bei einer Behörde (A15-Stelle). Die "allgemeine" Vorbereitung habe ich anhand einiger Beiträge hier im Forum (Danke hierfür, das Forum hier ist echt gold wert!!) schon soweit abgeschlossen.

Was ich allerdings weder hier noch sonstwo finden konnte, waren typische Fragen, in denen es um Personalführung geht. Damit meine ich sowas wie:

"Stellen Sie sich vor, Sie sehen als Chef, dass die Bearbeitungszahlen eines Ihrer nachgeordneten Angestellten rapide abfällt. Was tun Sie?"

oder

"Stellen Sie Sich vor, Sie müssen einen Angestellten entlassen. Wie gehen Sie vor und wie bringen Sie diesem das bei?"

Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas bei einer Führungsstelle im Vorstellungsgespräch drankommen könnte.... Leider finde ich von diesen "typischen" Fragen aber nicht wirklich was, worauf ich mich vorbereiten könnte.

Hat jemand ne Ahnung, wo ich solche Fragen finden könnte ? Oder hat jemand von Euch noch ein paar Fragen, die bereits aufgetaucht sind, parat ?

Wäre echt super !!! :)

liebe Grüße
Daniela
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Guten Morgen, dan77!

Ich würde in dieser Thematik nicht in Einzelfragen denken... sondern mich ganz allgemein mit dem Thema "Führung" beschäftigen. Da gibt es bergeweise Bücher zu. Geh doch (am besten heute noch) bei der Buchhandlung Deines Vertrauens vorbei und guck, welche Bücher dazu Dir beim ersten "Querblättern" gefallen. Nimm Dir ruhig ein paar davon mit und gönn Dir ein kleines "Führungswochenende" auf der Couch... bring die Gedanken quasi in die richtige Grundschwingung. Und wenn sie dann sind, wirst Du sehen, dass das Thema "Führung" überall ist... in jeder Zeitung, in jeder Fernsehserie... und an Deinem jetzigen (oder vorherigen) Arbeitsplatz sowieso. Denk bei jeder spannenden Frage immer leise für Dich mit: "Wie würde ich das lösen, wenn ich Chefin wäre?"
arensentia
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Beitrag von arensentia »

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Zuletzt geändert von arensentia am 05.12.2019, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
Seb2010
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Beitrag von Seb2010 »

Hallo Claudine!

Die häufigste Standardfrage in einem Gespräch ist, warum man gerade dich einstellen sollte. Allein mit einer individuellen und gut bedachten Antwort bei dieser Frage kann man schon viele Punkte sammeln.

Ansonsten, wie es die Vorredner schon sagten:

1.) Man fragt dich nach deinem Lebenslauf aus und will wissen, warum es bestimmte Lücken darin gibt.

2.) Auch Fragen zu Hobbys und Interessen sind nicht unüblich.

3.) Je nach der Stelle ist es üblich, dich nach Gehaltsvorstellungen, Mobilität und Reisebereitschaft auszufragen.

4.) Gelegentlich taucht auch die Frage auf, wo du dich in Zukunft siehst, also was deine Pläne sind in Bezug auf Familie oder Karriere.

Ein allgemeiner Rat:

Du bist gut damit beraten, deinen Lebenslauf vorher noch einmal durchzugehen und dich intensiv mit der Gehaltsfrage und warum sie gerade dich nehmen sollten zu berfassen. Dann hast du schon mal Pluspunkte für dich.

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Zum Ende eines Gesprächs wird oft gefragt, ob du noch Fragen hast. Sage am besten hierzu ja. Standardfragen zum Ende sind:

1.) Wie hoch ist das Gehalt für die Stelle?
2.) Wie sieht die Einarbeitung aus?
3.) Welche Möglichkeiten haben Sie, um sich weitzubilden?
4.) Melden Sie sich dann oder sollte ich mich melden?

Die 4.Frage ist wichtig, um den weiteren Verlauf des Gesprächs zu klären. Hier würde ich aber unter keinen Umständen auf einen Termin drängen, weil du dann leicht eine Absage erhalten kannst.

Und dann ist das Feedback am Ende des Gesprächs wichtig: Du sagst, wie du das Gespräch empfunden hast und dein Gesprächspartner tut dies dann auch. Du verabschiedest dich und bedankst dich für das Gespräch.
**mizi**
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Beitrag von **mizi** »

och, für einen Personaler sind doch Standardfragen voll langweilig. Klar, ich habe meinen Fahrplan, aber der Rest ergibt sich aus dem Gespräch. Daher sind einstudierte Antworten vom Bewerber auch sehr leicht zu entlarven, man fragt ja doch mal nach und dreht und wendet das Gespräch.

Lest doch mal ein Buch über das Thema wie man Einstellungsgespräche führt, das bringt um einiges mehr, als Antworten auswendig zu lernen.

allgemeine Frage: Melden Sie sich dann oder sollte ich mich melden?
-> wenn das nicht durch den Personaler im Vorfeld beantwortet wird, dann wäre das schon sehr merkwürdig...
SheldonC
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Beitrag von SheldonC »

Aloah zu so später Stunde...

habe für Dienstag relativ kurzfristig eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch bekommen.. auf die meisten Fragen kann ich gut und ehrlich antworten.

Es wird aber auch zur Sprache kommen, wieso ich ein internes Studium bei meinem aktuellen AG nicht geschafft habe.

Die nüchternen Tatsachen (wobei ich die so auf verschiedenen Gründen beim Gespräch nicht nennen kann/werde):

1. Versuch: hatte aufgrund von Unterbesetzung in der Abteilung keinen Lernurlaub bekommen (es fehlten 12 Punkte zum bestehen).

2. Versuch: kurz vorher hatten wir einen Todesfall in der Familie (es fehlten 5 Punkte).

3. Versuch: habe mich wahrscheinlich ganz verrückt gemacht weil ich wusste, dass es die letzte Chance ist; hab auch die Nacht vor der Klausur bis halb 3 gelernt. War generell gut auf die Klausur vorbereitet und hatte genug Zeit zum lernen (es fehlten 3 Punkte). Habe vor noch ein berufsbegleitendes Studium (evtl. VWA/IHK) zu machen und würde alles wieder genauso machen (ok, bis auf die Nacht vorher so spät noch zu lernen).

Die 3 Fehlversuche waren bei ein und demselben 'Fach', habe sonst alle Klausuren ohne Probleme bestanden...

zu 1. will das so nicht sagen weil es den Eindruck macht das ich meinem AG die Schuld gebe

zu 2. das hört sich wirklich wie eine ganz beschi**ene Ausrede an

zu 3. ist offen und ehrlich... rechtfertigt aber nicht die anderen beiden Versuche.


Die Fragen die sie wahrscheinlich stellen werden:

- wieso haben sie das Studium nicht geschafft?
- was würden sie beim nächsten mal anders machen?
- was macht sie so sicher, das sie es im nächsten Anlauf schaffen würden?


Hoffe ihr könnt mir gute Tipps geben, wie ich dieses Scheitern gut verkaufen kann...

Danke vorab :)
SheldonC
Beiträge: 11
Registriert: 07.03.2011, 00:24

Beitrag von SheldonC »

*push weil noch aktuell*

beim letzten mal hat es dank Kroschka ja geholfen ;)
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Wie es rüberkommt, hängt nicht nur davon ab, was du sagst, sondern wie du es sagst. Ich schätze dich mal so ein, dass du nicht anderen die Schuld gibst, sondern eben traurig über das Nicht-Bestehen bist, aber ja trotzdem Leistung in anderen Fächern gezeigt hast. Das kann eigentlich nicht verkehrt ankommen, wenn du sagst, dass dir dieses Studium viel Spaß bereitet hat und auch deinen Fähigkeiten entsprach, es aber an einer Stelle nicht so gepasst hat.
NewKid
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Beitrag von NewKid »

hallo forum!

ich habe anfang nächster woche ein sehr wichtiges bewerbungsgespräch. aktuell laufen meine vorbereitungen auf hochtouren :)

generell bin ich auf eine vielzahl an möglichen fragen vorbereitet. jedoch bereiten mir folgende noch ein wenig kummer bzw. unzufreidenheit.

hier z.B:

"warum möchten sie in unserem unternehmen arbeiten?"

1. weil ihr unternehmen weltweit tätig ist, es gute aufstiegsmöglichkeiten gibt, ich davon überzeugt bin in ihrem unternehmen mein volles potential entwickeln zu können.

so oder so ähnlich habe ich bis jetzt vor auf diese frage zu antworten. was meint ihr?

nächste frage:

"warum möchten sie ihren arbeitgeber wechseln?"

1. mir gefällt meine jetzige tätigkeit, jedoch bietet mir meine aktuelle arbeit so gut wie keine möglichkeiten mich weiter zu bilden oder beruflich zu entwickeln.

so, das ist mal so durch die blume gesagt. generell stört mich aktuell das ich eben echt so gut wie nichts weiter erreichen kann in meinem unternehmen. dazu kommt die langeweile, es ist stellenweise kaum etwas zu tun. ausserdem ist die stelle schlecht bezahlt.

aber soll ich das wirklich so ausführen? ich denke das mit den aufstiegsmöglichkeiten sollte auch reichen um den personaler davon zu überzeugen das ich mehr aus mir machen möchte?

nächste frage:

"was war ihr größter misserfolg?"

1. keine ahnung!

ich weiss echt nicht was hier gut passen könnte, generell mein jetziger arbeitgeber aber den soll man ja nicht so schlecht reden habe ich gelerent?

hoffe ihr könnt mir ein paar tipps geben :wink:
Sales-Man2011
Beiträge: 18
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Beitrag von Sales-Man2011 »

NewKid hat geschrieben:hallo forum!



nächste frage:

"was war ihr größter misserfolg?"

1. keine ahnung!

ich weiss echt nicht was hier gut passen könnte, generell mein jetziger arbeitgeber aber den soll man ja nicht so schlecht reden habe ich gelerent?

hoffe ihr könnt mir ein paar tipps geben :wink:
dazu bräuchte ich auch ein paar tipps. Hatte letzte Woche ein Gespräch und natürlich kam genau diese Frage...
Die Frage nach dem größten Erfolg konnte ich noch ganz gur beantworten wobei mein Gegenüber (Geschäftsführer) hier ziemlich nachgebohrt hat und mich glaub ich auch aus den Konzept bringen wollte.
Bei dem größten Misserfolg hab ich dann wirklich total versagt. Da war nur noch rumgestotter meinerseits möglich.

Also wenn jemand Tipps hat bin ich auch dankbar.
NewKid
Beiträge: 27
Registriert: 12.11.2009, 21:02

Beitrag von NewKid »

es ist so das ich im grunde sagen könnte das ich damals in der realschule eine klasse wiederholt habe. was an und für sich auch einer der größten misserfolge ist.

wenn ich sagen würde das ich während meines zivildienstes z.B eine komplette essensladung im kofferraum verteilt habe wäre das zwar auch ein misserfolg aber ob das der größte bisher überhaupt sein soll...

hmm :D
Serum114
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Registriert: 13.07.2011, 18:54

Beitrag von Serum114 »

darf man sich zuhause eigentlich kleine "spicker" machen die man dann zum gespräch nutzen kann wenns zum beispiel um unternehmensfragen geht?
Knightley
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Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Es gehört zum Berufsleben dazu, sich Notizen zu machen. Du brauchst deinen Spickzettel also nicht verstecken. Auf dem Zettel sollte alles ordentlich, am besten in Comouterschrift, geschrieben sein. Natürlich solltest du nicht jede Frage ablesen, aber damit man nichts Wichtiges vergisst, kann man darauf am Ende des Vorstellungsgespräch schon intensiver nachgucken.
cathrinchen
Beiträge: 11
Registriert: 24.09.2009, 11:13

noch mehr und doofe Fragen bei Vorstellungsgesprächen

Beitrag von cathrinchen »

hi Ihr,
habe mal alle Fragen, die mir gestellt worden sind, aufgeschrieben, um schlagfertiger zu werden und gut vorbereitet zu sein.

Manche Fragen waren echt fies u. ich sagte nur "ÖÖÖH" und "mmm"


Fragen bei Bewerbungsgesprächen:

Was sind Ihre Ziele, wohin wollen Sie?


Was macht nach Ihrer Meinung einen guten, was macht einen schlechten Professor für Sie aus?


Wo geben Sie 120 %, wo nur 80 %?


Welche Eigenschaften schätzen Freunde an Ihnen?


Wo liegen Ihre Schwächen, wo liegen Ihre Stärken?



Welche Hobbys haben Sie?


Welche Fächer mochten Sie gar nicht oder waren ggf. schlecht da drinnen?
- auswendig lernen!


Welche Fächer haben Sie besonders gerne gemacht? Warum – was hat Ihnen daran so gerne gemocht?


Was haben Sie bei XY denn genau gemacht?


Sind Sie ein Mensch, der es mit allen Menschen kann?


Und mit welchen Menschen können Sie gar nicht arbeiten?


Wie sollte die Firma sein, in der Sie arbeiten, was ist Ihnen wichtig?


Arbeiten Sie lieber alleine oder sind Sie eher der Mensch, der lieber in Gruppen arbeitet?


Ist es wichtig für Sie, dass jemand die Führung in der Gruppe übernimmt?
Oder wie sollte es bei Teamarbeit eigentlich sein?


Wie gehen Sie vor beim Arbeiten, wie packen sie „es“ an?


Ist es Ihnen wichtig, dass das Arbeiten strukturiert bzw. organisiert ablaufen muss?


Standen Sie schon mal vor einer Chaossituation, wo es nicht so strukturiert ablief und wie haben Sie da reagiert? Schildern Sie mal so eine Situation!


Sie müssen sich auf eine Prüfung vorbereiten (in 2 Monaten), wie lernen Sie bzw. wie gehen Sie beim Lernen vor sich?


Was wissen Sie über unsere Firma?


Wie sind Sie ausgerechnet auf unsere Firma gekommen?


Warum denken Sie ist es besser in einer großen Firma zu arbeiten als beispielsweise in einer kleinen? Welche Vorteile hat eine größere…?


Wie sind Sie auf diesen Studiengang gekommen?


Wo haben Sie sich schon beworben?


Als Praktikant oder auch als Festeinstellung? Und in verschiedenen Bereichen oder nur in einer Richtung?
- Und war das nur in BW? Bewerben Sie sich nicht in anderen Bundesländern?


Woran lag es, dass Sie den Job nicht bekommen haben? Haben Sie Feedback daraufhin bekommen?


Haben Sie noch Kontakt mit Ihren ehemaligen Studienkollegen? Und was arbeiten denn die?


Für diesen Job müssten sie umziehen! Das wäre eine große Veränderung in Ihrem Leben - Was bedeutet der für Sie?


Warum sollten wir gerade Sie einstellen? Nennen Sie uns Gründe! Was zeichnet Sie aus im Gegensatz zu anderen Bewerber?


Was arbeiten Sie bzw. tun Sie momentan?


Was haben Sie während den Praktika gearbeitet?

Was erwarten Sie von uns (der Firma)? Was erhoffen Sie sich von dem Praktika?
Basilikum
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Registriert: 21.06.2012, 18:03

Beitrag von Basilikum »

Hallo,

mir wurden in diversen Vorstellungsgesprächen folgende Fragen gestellt:


Was haben Sie in der Zeit nach Ihrem Studienabschluss bis jetzt gemacht?
(ich hab im Februar abgeschlossen, war im März auf Reisen und hab mich dann natürlich um einen Job bemüht. Nebenbei hab ich noch einen Excel-Kurs für Fortgeschrittene gemacht. Freizeittechnisch hatte ich im Garten viel zu tun)
Mal ganz ehrlich: na klar hätte ich gern einen Lehrgang oder sowas gemacht. Aber zum einen weiß ich garnicht, für was, und 2. ich bin natürlich ein Optimist und hoffe, dass es mit einer festen Stelle klappt, und dafür müsste ich dann einen (oftmals auch nicht billigen Lehrgang ) abbrechen??? Was erwarten die Arbeitgeber hier für eine Antwort bzw. was ist die "am positivsten besetzte" Antwort?

Geantwortet habe ich: Ich habe mich aktiv um eine Stelle bemüht und habe den Excel-Kurs besucht.

Was denken Sie, warum Sie bis jetzt noch nix gefunden haben?
(ich denke, ich hab mich a) auf die falschen Stellen beworben, d.h., da fehlte es mir ein einschlägiger Berufserfahrung bzw. speziellen Kenntnissen; b) ich bin "im gebärfähigen" Alter von 33 - das schreckt sicher manche Personaler ab; c) mein Aktionsradius für eine neue Stelle ist recht begrenzt aus privaten Gründen)

Geantwortet habe ich: Ich glaube, dass mir für die Stellen die nötige Berufserahrung gefehlt hat.

Wie gehen Sie mit Konflikten um?

Geantwortet habe ich: Ich versetze mich in die andere Person rein, bleibe ruhig und sachlich, versuche gemeinsam eine Lösung/Alternative zu finden und behalte dies für zukünftige, ähnliche Situationen im Hinterkopf um solche Konflikte zu in Zukunft zu vermeiden.



Nennen Sie doch mal ein Beispiel für solch eine Situation!

Und hier hängts bei mir. Ich hab da kein vernünftiges Beispiel! Soll ich mir da was ausdenken (was unglaubwürdig klingt, und ich denke, das merken Personaler), oder ehrlich sagen: da kann ich Ihnen im Moment keins geben


Meine Frage an Euch:
- waren meine Antworten so angemessen?
- wo sind die Antworten verbesserungswürdig?

Vielen Dank im Voraus!

Basilikum
b3nny
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Registriert: 01.09.2012, 19:28

Beitrag von b3nny »

Hier ist auch noch eine böse Frage:

Was machen Sie, wenn es mit der Ausbildung nichts wird?

(Also wenn man die Ausbildung abbricht)
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bossfan21
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Registriert: 02.09.2008, 19:44

Beitrag von bossfan21 »

b3nny hat geschrieben:Hier ist auch noch eine böse Frage:

Was machen Sie, wenn es mit der Ausbildung nichts wird?

(Also wenn man die Ausbildung abbricht)
..dann werde ich mich standesrechtlich erschießen!! :roll: Ganz einfach: dann geht mein Leben wie bisher in geordneten Bahnen weiter. Was genau danach passiert, ob ich für einen neuen Job umziehe bzw wie ich mein Leben danach plane, kann ich jetzt nicht beantworten.
Doch bevor dieser Fall eintrifft, muss schon sehr viel passieren, was ich nicht hoffe!
Thoror
Beiträge: 1
Registriert: 25.03.2013, 20:45

Beitrag von Thoror »

Nennen Sie mir drei Ihrer Stärken und 3 Ihrer Schwächen?
So ne Frage hatte ich auch schon mal und war froh, dass ich vor lauter Schwafelei doch bis drei zählen kann.
dieanwortzaehlt
Beiträge: 13
Registriert: 26.05.2013, 18:17

Beitrag von dieanwortzaehlt »

durch eine ganz andere suche habe ich mich, google sei dank, hier her verirrt möchte aber dennoch etwas dazu schreiben und habe mich deshalb hier registriert :)

so unterschiedlich menschen auch sind, so finde ich es generell immer gut wenn man möglichst natürlich ist. klar, einige sind nervöser und andere weniger, dennoch ist auch das ein teil von einem selbst. es ist nicht authentisch wenn man komplett nervös ist "extrem cool" daherkommt.
mit etwas mehr erfahrung wird (hoffentlich) auch ein gewisser stress bei solchen gesprächen nachlassen und vlt. erkennt man dann, dass die meisten der fragen auch ohne auswendig lernen sehr gut zu beantworten sind; meiner meinung sogar besser.
es hilft sicher einige fragen zu kennen aber am ende wird man auch im späteren beruf entscheidungen zu treffen haben, deren antworten man davor nicht einstudieren konnte. und wenn es nur eine telefonat mit einem AG, einem lieferanten oder was weiß ich, ist.
entsprechende antworten setzten sich damit sicher zu einem teil aus bestehenden erfahrungen, üblicher verhaltens/antwortmuster ABER auch aus einer größeren portion persönlichkeit zusammen. bei einem kommt eine etwas lockere, spontane art besser an als bei anderen. das betrifft sowohl ausschreiber als auch bewerber.

und das wichtigste: je mehr ihr auswendlig lernt, desto eher könnt ihr auch etwas davon vergessen. ich bin mir sicher, dass so etwas enormen stress verursacht weshalb ich zb auch bei präsentationen u.ä. nur das allerwichtigste auf die folien schreibe. dadurch kann man die zuseher/zuhörer einerseits die wichtigsten infos zusammenfassen, lenkt dadurch also nicht so ab und kann andererseits relativ entspannt über die themen sprechen da es nicht/kaum auffällt wenn man etwas vergisst. das weiß man dann nur selbst. wenn man gerne bei einigen stellen etwas vergisst, könnte man sich notizen machen worauf man GENAU dann sieht wenn diese stelle da ist.

bei gesprächen gibt es sicher auch solche situationen wo man den faden verliert oder etwas vergessen würde und so ein rettungsanker kann in diesem fall entweder ein notizzettel sein den man sich während des gesprächs anlegt oder aber gewisse "notizen" die man zuvor auswendig lernt.

das kann auch eine möglich antwortstrategie auf fragen wie "nehmen sie die pille" sein. wobei ich mir auch hier eher grundtendenzen der antworten überlegen würde. also was antworte ich auf fragen die den AG nicht zu interessieren haben. oder gebe ich vlt. doch gerne darüber auskunft? oftmals reichen m.e. auch sehr einfache, knappe antworten wie "ja" oder "nein".
viele gute antworten gabs auch hier im thema, ich bin mir aber sicher, dass davon nicht alle auswendig gelernt waren und wenn doch, sollte man das üben, dass spontane antworten genau den gleichen eindruck hinterlassen wie einstudierte.

ein charakter -> stimmige antworten -> hoffentlich ein erfolgreiches gespräch :)

besonders bei fragen nach stärken und schwächen sollte man hier möglichst authentisch bleiben. kommen hier 6 antworten wie aus der pistole dahergeschossen wäre ich sehr skeptisch und würde auf jeden fall nachbohren bzw. nach einer 7., 8. oder 9. eigenschaft fragen und dann noch ins detail gehen. ich gehe einmal davon aus, dass "personaler" das je nach bewerbungsgespräch auch machen werden.

und zu guter letzt - weil ich die antwort sehr dreist fande - wenn mich jemand fragen würde "warum lügen sie" bei einer antwort die selbstverständlich keine lüge ist, so würde ICH (!) hier sofort klarstellen, dass das gespräch in zwei richtungen weitergehen kann:
  • entweder es endet bei dieser frage die nur so von misstrauen strotzt oder
  • es geht in einer produktiven art und weise weiter die auf gegenseitigem vertrauen beruht.
natürlich muss man dafür der richtige typ sein und sich auch bewusst sein, dass das gespräch dann enden kann. wenn es jedoch endet wäre es dann nicht ohnehin schade um die zeit gewesen? + wenn man einen "hörigen" angestellten sucht, ist meine mit sicherheit nicht die richtige antwort ;)

an dieser stelle sollte ich erwähnen, dass meine bisherigen gespräche immer sehr produktiv verliefen. derartige fragen kenne ich nur aus internetforen :roll: womöglich hängt das aber auch sehr von der art der stelle ab. gerade wenn sich personaler oder für das auswahlverfahren verantwortliche, div. bücher ansehen, kommen sie vlt. wirklich erst dadurch auf die idee solche fragen zu stellen. oder wenn es für eine stelle mit geringen anforderungen eine riesen anzahl an bewerbern gibt und sein personaler glaubt sich alles erlauben zu können; aber das ist reine spekulation meinerseits.

am ende sollte aber nur eines zählen - den richtigen (die richtige) für die firma zu finden. derartige fragen sind m.e. ein sehr fragwürdiger weg zu diesem ziel.

und nun wünsche ich euch noch viel glück bei zukünftigen bewerbungsgesprächen!
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