Total enttäuscht von Bewerbern...

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Total enttäuscht von Bewerbern...

Beitrag von **mizi** »

Diskussion entwickelt sich in andere Richtung...
Zuletzt geändert von **mizi** am 30.01.2011, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

mizi ich verstehe deine punkte...

aber hier:
"Ich wurde schon so an 100 weitere Unternehmen verschickt"!
liegt zusammen mit dem druck, soviele bewerbungen rauszulassen wie irgend möglich, um nicht seitens amt (oder der gesellschaft, nicht selten auch unternehmen selber! ja, auch dort werden "qualität vor quantität"-leute des öfteren als !insert vorurteil here! bezeichnet) sanktioniert zu werden...

auch muss berücksichtigt werden, das man sich nicht mehr bei einem unternehmen bewirbt weil man es als seine lebensbestimmung sieht dort zu arbeiten; man bewirbt sich dort, weil das unternehmen einen job hat, den man zur zeit ausüben will und kann... immer im wissen: "sobald's dem UG mal nicht mehr gut geht, bin ich wieder auf jobsuche" (= die verlangte loyalität wird nicht erwiedert; und ja, einer meiner jobs hatte auch "jobgarantie" - wurde trotzdem wegrationalisiert)...

um es salop und übertrieben zu sagen:
die instrumentalisierung der unternehmen hat eingesetzt. wie vor jahren die instrumentalisierung der arbeitnehmer.

klar - es wird immer "bemühungs bewerbungen" geben; also die bewerbungen, die für's amt geschrieben werden... und dort gibt man sich keine mühe weil klar ist "kommt gar nicht in frage" etc...

dennoch sollten auch "die auf der unternehmensseite" mal gedanken machen:
- "ihr"* wollt qualität, angepasste bewerbungen, etc...
- "ihr" verschickt standardabsagen - meist noch nichtmal mit korrekter anrede, bezug auf die beworbene stelle, etc...
- bewerber müssen oftmals WOCHEN (wenn nicht monate) auf eine eingangsbestätigung (wenn überhaupt) warten
- bewerber kriegen kaum ihre dossiers (wenn eine schriftliche bewerbung verlangt wurde) zurück, und wenn in himmeltrauriger verfassung -> kosten/aufwand für bewerber (gut in D kriegt man nen teil vom amt; nirgends sonst!); zeigt ja die wertschätzung gegenüber den bewerbern
- "ihr" wollt den bewerber, der sich am meisten für's unternehmen interessiert und einsetzt, ABER
- "ihr" entlässt mitarbeiter nach bilanzverlauf...

* mit "ihr" ist die unternehmerseite gemeint; im sinne des "no offence"

mizi - wir lagen uns genau deshalb schonmal in der wolle... siehe oben: ich verstehe ja das es nervt... aber hey, die zeiten ändern sich! man kann doch nicht etwas verlangen, das man selbst nicht (mehr) bereit ist zu leisten!

(und ausserdem hey - hochschulabsolventen; in den diplomstudiengängen lernte man noch was; seit bolognia sind "networking", "selbstüberschätzing" und "hochnäsing" hauptfächer in allen studiengängen... glaub mir, ich hab beides erlebt - und eines war mir grund genug das thema "studium" definitiv ad acta zu legen... wenn du mir nicht glaubst: nimm dir mal ein/zwei stunden frei und setz dich als hörerin in eine FH-lektion.....)

oh, und um etwas öl in's feuer zu giessen:
es gab keine bewerbung die interesse an eurem unternehmen enthielt? überleg mal warum niemand echtes interesse hat für euch tätig zu werden
;-)
(letzter abschnitt nicht ganz ernst gemeint... dafür umso mehr im sinne "wenn ein arbeitsloser den job nicht bekommt, wird der fehler auch erst beim arbeitslosen gesucht und nicht beim unternehmen)

EDIT:
"entlassen" durch das korrektere "wegrationalisiert" ersetzt
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Beitrag von **mizi** »

---
Zuletzt geändert von **mizi** am 30.01.2011, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

bei mir/in "meiner" FH hies es bsp:
diplomstudiengang: lernen wie's geht und gemacht wird; man spezialisierte seine ausbildung
bolognia: lernen, wie man's später lernen kann; man erwirbt sich das wissen wie man sich im bedarfsfall anderes wissen leichter aneignen kann, um die basis für den master-studiengang zu legen

(warum glaubst du, wurden (zumindest hier in der CH) den diplomern welche ein jahr vor bolognia anfingen die möglichkeit gegeben für ihr diplom nen master zu bekommen, währenddem bolognia-studenten für das selbe diplom 5 jahre studieren dürfen? worin liegt da bitte der vorteil? ausser das es "amerikanischer" ist?)

es ist die reform, die mies ist... auch sieht man's an den studenten; wie gesagt, ich hab beides erlebt (du auch? du schreibst nur du hättest mehrjährige erfahrung; im diplomstudiengang? oder nur im bolognia? --> es gibt krasse unterschiede, auch vom "studentenmaterial", welches dort ist); wo es früher galt sich um den stoff zu kümmern, das studium (erfolgreich) abzuschliessen, ist heute das netzwerken und das gegenseitige "ich bin besser als du"-gehabe wichtiger... gesellschaftlicher wandel oder folge vom bachelor im prinzip egal...

back2topic:
Es heißt ja generell: Jeder zieht sich die Jacke an, die einem passt.
jap. offenbar liefert ihr (muss man dir jetzt einfach mal glauben) qualität bez. arbeitgeber. daher erwartet ihr, das ihr AUSSCHLIESSLICH super qualitätsbewerbungen bekommt. dies ist nicht der fall. daher dein beitrag hier... jedoch wärt ihr damit (qualität, ich erweitere das jetzt auch mal auf absagen etc, die waren hoffentlich keine standardbriefe) eine klare ausnahme... **

als stellensuchender sage ich dir :
irgendwann hast du's satt. und machst das, was das gegenüber macht. denn niemand, der realistisch denkt, kann es dir vorwerfen, das du dich in 100 bewerbungen eingehendst mit dem unternehmen befasst... vor allem wenn es sich um das bewerbungsschreiben handelt - also noch nichtmal die 1. runde VG oder so... denkt überhaupt einer daran was das für ein aufwand ist? soviel zeit hat man gar nicht! nicht nur wegen den infos einholen, sondern das ganze auch noch rechtzeitig um das "bewerbungsfenster" nicht zu verpassen...


** soweit mir ist, lagen wir uns damals in der wolle, weil ich als arbeitsloser stellensuchender gute bewerbungen verschickte, aber lange nicht die qualität zurückerhielt, die man von einem 2. jahres-kaufmann-azubi erwarten würde... auch wenn das thema ein sehr ernstes ist: mir gefällt die ironie, das du dich jetzt aus den selben gründen hier aufregst...

glaube unser beider probleme (massenbewerbungen, quantität vor qualität, etc) würden sich in luft auflösen, wenn man in gewissen kreisen von den "stellensuchende haben sich auf teufel komm raus auf alles zu bewerben, was nicht bei 3 auf den bäumen ist" wegkommen würde...
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Beitrag von **mizi** »

---
Zuletzt geändert von **mizi** am 30.01.2011, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
friedensbringer
Beiträge: 3
Registriert: 11.05.2010, 16:58

Beitrag von friedensbringer »

@mizi
Da ich bald mein Studium beende und ehrlichgesagt selten etwas der Art lese, dass jemand 4 Absolventen sucht, interessiert mich persönlich sehr wo euer Unternehmen sitzt, in welcher Branche es tätig ist und um was für Stellen es genau geht. Vielleicht wäre es ja interessant für mich.
Hätte die Anfrage gerne als PM verschickt, kann das aber in diesem Forum (noch) nicht.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

schau mal: ich auf der Arbeitgeberseite sage, dass ich dem Bewerber irgendwann so begegne wie er mir.
tja und hier beginnt der teufelskreis... unternehmen behandeln bewerber wie schei*, bewerber beginnen unternehmen wie abfall zu behandeln, unternehmen sehen sich bestärkt, ... etc... und eben das ist das gefährliche...

ich bsp. kenne genau zwei unternehmen, bei denen ich anständig behandelt wurde. eingangsbestätigung, faire absage (also nicht die "da kannste nix machen"-gründe wie "zu lange arbeitslos" oder "zu wenig berufserfahrung", sondern schlicht begründungen nachgeliefert was die anderen voraus hatten), netter kontakt (bsp. bei der rückfrage kein "hey akzeptiers einfach halt die schnauze und lass uns in ruhe" (auch das gabs schon))... bei diesen unternehmen (zum glück personalvermittler) bewerbe ich mich immerwieder gerne... denn man wird noch respektiert...

allerdings gibt es viel mehr unternehmen, welche allein mit dem umgang dermassen zu wünschen übrig lassen, das es für einen bewerber schon zur zumutung wird sich dort melden zu müssen...

schlägt natürlich entsprechend auf die bewerbungslaune...

wenn diese zwei positiven als muster gelten würden - also ALLE unternehmen so reagieren würden, würde man sich als bewerber auch eher in der lage sehen sich so zu verhalten, wie du das wünschst... und wie man es auch selber wünscht...

ich denke: erster schritt für eine lösung: weg von diesem massenbewerbungs-wahn, zurück zur "qualität vor quantität"... (vorteile unternehmen: individualisierte bewerbungen, weniger bewerbungsflut; vorteile bewerber: mehr zeit für's wesentliche)
Ich habe nun auch schon ein paar Unternehmen kennen lernen dürfen und muss wirklich sagen, dass ich jetzt eins gefunden habe, wo ich auch mit stolz sagen kann, dass ich dort arbeite.
dann gratuliere ich dir dazu... hoffe ich finde auch bald mal eins von dem ich das gleiche behaupten kann...
Ein Bachelorstudium setzt nun mal viel Selbststudium voraus,
falsch - ein diplomstudiengang (auch FH!) setzte viel selbststudium voraus... bolognia glänzt gerade zu von kontaktunterricht! unterschied diplom <-> bolognia: bolognia hat ein viel breiteres (dafür weniger vertieftes) studium... der grund warum die studies überlastet sind, ist nachvollziehbar:

du bist personalerin (nehm ich mal an). du wirst mit programmieren und datenbank-design, technische mathematik etc so deine probleme haben (nehm ich mal weiter an). im bolognia müsstest du als bwl-studentin aber auch programmieren etc studieren (weil wirtschaftsinformatiker dies können müssen, und in den ersten 3 semestern jeder das gleiche studiert)... und damit an den anschlag kommen, weil deine ausbildung, deine interessen etc mit diesen (für's bestehen wichtigen) fächer nichts zu tun haben... umgekehrt (im bereich bwl: wirtschaftsinformatiker mit marketing, wirtschaftsrecht etc) genau das selbe... pikant: in semester 4 bis 6 wird dann das gesamte wissen, welches vorher auf 3 jahre verteilt war, durchgeackert... weil vorher keine zeit da war, da man sich mit fächern beschäftigen musste, die mit dem eigentlichen studiengang wenig zu tun haben...

zeitlich ist es noch extremer: im diplom-studiengang (diejenigen, welche mit dem diplom einen MASTER bekamen!) damals hatten wir 3 nachmittage frei, die man mit nebenjobs und/oder selbststudium verbringen konnte... im bolognia (3 jahre vorbereitungsstudium für den master) gabs noch genau einen nachmittag - den man aber für die versch. gruppenarbeiten aufwenden musste... (3 jahre schule (kein studium!), fast doppelte stoffmenge, aber im endeffekt 2 jahre weniger fachwissen im vergleich zu den diplomstudiengängen)...

**

und dann sagt man den absolventen nach, das sie sich während dem studium keiner beruflichen tätigkeit widmeten (man bedenke: teilzeit studiert es sich "verlängert" -> studienzeit variiert dann um die teilzeithöhe länger; im hinblick auf das um 2 jahre verlängerte studium (master) werden auch die wenigsten ihr studium für einen arbeitseinsatz (praktikum) zu unterbrechen...
Der Spiegel hat es ja auch (letzten, vorletzten Sommer?) geschrieben, wir wären die Generation Praktikum, Hoffnungslos ohne Perspektiven und voller Angst vor der Zukunft usw. und eigentlich sind wir ja keine Generation, weil jeder ja nur für sich kämpft und es keine gemeinsamen Werte gibt.
Schwachfug...jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und hat die Chance was draus zu machen.
Bissi Glück gehört dazu, keine Frage.
dazu auch interessant, folgende produktionen:
arte: ewig praktikant, eine generation in der warteschleife (studenten, welche lieber als praktikanten genommen werden als angestellt - leider keine fiktion)
betrifft/zdf&br: leiharbeit undercover

es ist leider NICHT so, das jeder eine chance hat... im prinzip reicht's doch heute schon wenn dem/der/das personaler deine nase nicht gefällt - nen "konformen" absagegrund hat man bald gefunden, an bewerbern mangelts nicht... und aus gut informierter quelle weis ich: wenn du keinen job (somit: wenig geld zur verfügung) hast, fallen sehr viele dinge (vor allem WB mit mehrwert (zertifikaten, bsp)), die heute vorausgesetzt werden, flach... es sei denn du hast nen SB beim amt, der die hohe kunst des lesens (von fachliteratur) praktiziert, und nicht einfach nur auf feierabend wartet sondern seine arbeit gewissenhaft macht...

zu deinem letzten satz: streich doch bitte das bissl; fuzzy hat's hier gut beschrieben:
vg-gehabt-und-nun%3F%3F-t36493.html#143732

das einzige das zählt: glück.

glück
- nen personaler/unternehmen zu treffen, der auf quali wert legt
- 110% auf das profil zu passen
- zum 1. gespräch geladen zu werden
- das das ug die stelle nicht doch noch streicht
- ...

EDIT:
** der diplomstudiengang hatte noch einen weiteren (gewichtigen) vorteil: da alles auf selbststudium lief, konnte man eine vorlesung schon mal zugunsten anderer arbeiten sausen lassen (da skripte etc ausgehändigt wurden konnte man es zuhause nacharbeiten); im bolognia ist dies undenkbar, weil einfach alles auf kontaktunterricht ausgelegt ist...

aber nun genug vom studium, sonst werde ich noch sentimental (hätt hald doch gerne das studium seinerzeit abgeschlossen, als ich noch die (finanz.) mittel dafür hatte)
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Beitrag von **mizi** »

---
Zuletzt geändert von **mizi** am 30.01.2011, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
friedensbringer
Beiträge: 3
Registriert: 11.05.2010, 16:58

Beitrag von friedensbringer »

@mizi
Da habe ich vollstes Verständnis für. Es ist nur sehr deprimierend wenn es schlicht keine Stellen gibt die auch nur mal mehr als 30% auf das eigene Profil passen und sämtliche Initiativbewerbungen im Sande verlaufen. Da fragt man bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

"Sie möchte lieber was richtiges machen, also einen richtigen Job und nicht so was"
(das war's, das ich mit bolognia-studenten meinte; total abgehoben...)

... ich erspar mir nen weiteren kommentar auf das, sonst reg ich mich wieder auf :shock:
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Beitrag von **mizi** »

@ friedensbringer: ich weiß ja nicht, was du studiert hast, es gibt aber definitiv Studiengänge, da ist man in der Unternehmenswahl sehr eingeschränkt. Spontan fallen mir Studiengänge wie Wasserwirtschaft ein...
Wenn man seine Schwerpunkte auf Controlling usw. legt, dann ist es ja fast egal in welcher Branche und Unternehmen ich arbeite, weil das gibt es überall.
Zuletzt geändert von **mizi** am 30.01.2011, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
friedensbringer
Beiträge: 3
Registriert: 11.05.2010, 16:58

Beitrag von friedensbringer »

Ich studiere Mathematik. Viele Unternehmen "behaupten" Mathematiker einzustellen und ich lese auch immer wieder das Mathematiker so gesucht sein - bloß vernünftige Stellenanzeigen kann man suchen gehen. Wenn man dann noch den unverfrorenen Wunsch hat, tatsächlich in der Nähe seines bisherigen Wohnortes zu bleiben (zumindest auf Dauer, gegen 6 Monate mal woanders hätt ich ja nichts, will nur keine Vollzeitstelle in München oder Hamburg) sieht es echt düster aus. Könnte mich selber in den Hintern beißen, dass ich nicht Etechnik studiert habe, da finde ich haufenweise Stellen.

Auf der anderen Seite habe ich Kommilitonen, die gerne erst nach ihrem Abschluss mit dem bewerben anfangen, oder sogar 6 Monate nichtstuend warten. Dann kommen noch so Äußerungen wie "also in der Branche will ich nicht arbeiten, da muss man ja 50+ Stunden die Woche machen" - mach dir nichts draus, kriegst da eh keinen Job.

Richtig Verständnis hab ich kaum noch für Unternehmen und Personaler. Es scheint wirklich so, dass man ohne 2 Jahre Auslandserfahrung, Abschluß nach 8 Semestern und 4 Praktika zu je 6 Monaten - natürlich im Alter von 23 Jahren - keine Chance für einen Einstieg hat.

Soviel zu "Total enttäuscht von Bewerbern Unternehmen..."
Diana2009
Beiträge: 15
Registriert: 28.04.2009, 19:48

Beitrag von Diana2009 »

@mizi

Um welche Art von Stellen handelt es sich denn für die ihr jemanden sucht? Kann man die Stellenanzeige online ansehen?

Eine Freundin von mir ist im Moment auf Stellensuche und vielleicht wäre es ja etwas für sie.

Danke schon einmal!

Diana
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Beitrag von **mizi** »

@friedensbringer: wenn es um diese völlig überzogenen Anforderungsprofile von Unternehmen geht, dann bin ich völlig bei dir! Ich finde es gefährlich solch übertriebenen Leistungsdruck zu erzeugen. Wenn ich mir manche Stellenanzeigen ansehe, dann könnt ich auch das Heulen kriegen, weil ich mir so ungenügend vorkomme.

Aber glaub mir, es gibt noch Unternehmen, die normal sterbliche Menschen suchen!
Mathematiker suchen wir leider auch nicht. Mobilität ist heuzutage schon sehr wichtig. Auch wir als Unternehmen sagen, dass die Stellen nun mal an bestimmte Orte gebunden sind und wer nicht von Berlin nach Köln will, den können wir halt nicht nehmen. Das muss halt jeder für sich entscheiden.

@Diana2009: wir suchen hauptsächlich im kaufmännischen Bereich. Wie gesagt bitte ich um Verständnis, das ich hier keinen Link setze o.ä.
Die Stellenanzeige ist auf den gängigen Websites zu finden.
elPuro
Beiträge: 2
Registriert: 25.05.2010, 13:49

Beitrag von elPuro »

Also ich glaube es gibt mehr Bewerber, die von den Unternehmen enttäuscht sind als andersrum. Ich kann jedenfalls meine Schadenfreude nicht unterdrücken, wenn ich höre, dass auch mal Firmen verzweifelt sind bei der Suche. Bewerber werden so oft ver*****, dass ich demnächst auch mal nicht ernst gemeinte Bewerbungen losschicken werde.

MFG
**mizi**
Bewerbungshelfer
Beiträge: 507
Registriert: 05.02.2009, 11:04

Beitrag von **mizi** »

ich möchte dir zu bedenken geben, dass man sich immer zweimal im Leben trifft und dass es vielleicht mal sehr ungünstig werden könnte, man Bewerbungen "nicht ernst meint".
nachwuchsinformatiker
Beiträge: 86
Registriert: 02.03.2010, 19:23

Beitrag von nachwuchsinformatiker »

"Spaßbewerbungen" halte ich für kindischen Kleinkram. Die Dinger werden eh schnell aussortiert, da die Personaler schon mitkriegen, wer es ernst meint. Sowas sorgt dann für genervte Personaler, die die nächste (ernste) Bewerbung dann evtl. gleich viel kritischer sehen.

also lass den Quatsch. was bringt dir das denn?
Schlumpf656
Beiträge: 31
Registriert: 03.03.2009, 21:24

Beitrag von Schlumpf656 »

Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir einige gute Bewerbungen haben. Mir brauch aber niemand mehr etwas von den bösen Unternehmen zu erzählen...
An dieser Stelle sollte dann aber die Frage erlaubt sein, wer den Krieg begonnen hat!Die Wirtschaft,auf die auch Hartz IV zurückgeht und die Firmen, die die Leute erst einmal 1000000 Bewerbungen schreiben lassen und sie zu Scheinvorstellungsgesprächen einladen oder der am Anfang motivierte Bewerber???

elPuro hat geschrieben:Also ich glaube es gibt mehr Bewerber, die von den Unternehmen enttäuscht sind als andersrum. Ich kann jedenfalls meine Schadenfreude nicht unterdrücken, wenn ich höre, dass auch mal Firmen verzweifelt sind bei der Suche. Bewerber werden so oft ver*****, dass ich demnächst auch mal nicht ernst gemeinte Bewerbungen losschicken werde.

MFG
:!: :!: :!: :!: :!:
letsrock
Beiträge: 34
Registriert: 01.09.2009, 23:02

Beitrag von letsrock »

Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen, vielleicht auch durch meine kaufmännische Ausbildung und jetzt Arbeitslosigkeit.

Schattenmann sagt ja das man außerhalb von Deutschland keinen Cent bekommt. Für Österreich muss ich da leider zustimmen. Man bekommen keinen müden Cent für die Bewerbung oder die Fahrt zum Vorstellungsgespräch. Das aber nur nebenbei ...

Anmerkung: Das sind meine Erfahrungen und soll KEIN Schuldvorwurf an dich sein. Du hilfst uns Bewerber sogar und dafür bin ich sehr dankbar.

Meine Erfahrung aus Bewerbersicht:

- fast keine Stellen (Ich bin aber relativ flexibel, suche daher auch woanders. Da schaut es wenigstens etwas besser aus, d.h. es gibt wenigstens freie Stellen, für die ich aus meiner Sicht in Frage komme. Umzug bekomme ich natürlich nicht bezahlt bzw. auch nicht einen Teil.)

- Viele Unternehmen sind sich nicht einmal an der Lage, sich an die (Ö)NÖRM zu halten. Die sind vermutlich nur so in die Bürostelle rein gerutscht (Kontakte, sehr viel Glück, Familienbetrieb, ...). Nicht einmal die Anschrift oder der Betreff wird richtig geschrieben.

- Qualität: Ich sitze mittlerweile Tage bis Wochen vor ein bis zwei Bewerbungen. Je nachdem, ob eine Stelle ausgeschrieben wurde bzw. wie lange die Bewerbungsfrist geht. Meistens bekomme ich maximal Absagen. Auch war zur Abwechslung mal eine ehrliche Antwort dabei. Die Stelle wurde intern vergeben. Von den vielen Fake-Bewerbungen schreibe ich gar nicht ...

Ich fühle mich richtig verarscht. Nicht von allen, aber von vielen Unternehmen! Falls es Informationen auf Homepage gibt, sauge ich mir das auf. Passe ich zum Unternehmen? Bin ich über das Unternehmen gut informiert? Alles umsonst bisher gewesen (also noch keine Arbeitsstelle gefunden).

PS: Ich habe mit meinem angesparten Geld sogar Bewerbungsbücher gekauft. Für Bewerbungstraining hat der Staat anscheinend (verständlicherweise) kein Geld mehr übrig.

Ehrlichkeit:

Bitte seid zu uns ehrlich. Ich kann mit Aussagen à la "Dein zweiter Absatz geht mal gar nicht, weil ..." was anfangen. Aber nicht mit keiner Rückmeldung bzw. einer Standard-Absage.

Bin ich überqualifiziert oder unterqualifiziert? Und vor allem wo? Ehrliche Antworten hätten mir vielleicht schon geholfen.

Bin ich faul und unzuverlässig, nur weil ich bei einem Vorstellungsgespräch nicht mit meinen Qualifikationen eine auf dicke Hose machen kann und möchte? Nicht jeder Mensch hat ein gigantisches Selbstbewusstsein und Arroganz bis geht nicht mehr. Vor allem nicht bei so einem schwierigen Arbeitsmarkt.

Von der Gesellschaft darf man dann folgende Satz hören: "Jetzt gibt keine Krise. Wo ist sie?"

Ich fliege ja auch nicht nach Afrika und sage zu einem krebskranken und finanziell armen Kind. "Wo ist die Armut? Du bist ja gar nicht krank!"

Umgangssprachlich würde man sagen: Das ist ein Schlag in die Fr****.

Was wollt ihr?

Ruft man an in Unternehmen an, ist man der nervige Bewerber. Stört man euch nicht bei der Arbeit, dann ist man eine uninteressierte Person. Ich würde es gerne richtig machen, aber bitte wie? Welche Art ist jetzt richtig? Sind beide falsch? Mal so, mal so? Das würde mir auch nichts bringen ...

Mitten im Leben stehen

Probiert es doch selbst mit keinem Geld bzw. nur eurem ersparten Geld! Das Weltbild ist da ein wenig von manchen Personalangestellten und Bewerber verschoben. Nobody is perfect. Außer der Bewerber sollte es in jeder Hinsicht sein.

Klar, ihr habt es mit uns sicher auch nicht immer leicht, das möchte gar nicht in Frage stellen. Aber umgekehrt eben auch nicht immer.

PS: Verzeihe mir meinen Text, der wurde natürlich nicht so sorgfältig wie meine Bewerbung verfasst. Das trifft auf die Formulierung zu und auch auf ein paar Tippfehler.
schattenmann
~
Beiträge: 649
Registriert: 02.06.2008, 17:15

Beitrag von schattenmann »

@letsrock

du triffst den nagel so dermassen auf den kopf, mann (oder frau, jenachdem)!!

nur einen tip möchte ich dir geben:
Bin ich überqualifiziert oder unterqualifiziert? Und vor allem wo?
ich seh's genau wie du, das man mit "wir haben uns für einen anderen kandidaten entschieden" oder "für einen der unseren vorstellungen noch mehr entspricht" etc nichts anfangen kann...

schliesslich will man seine arbeitslosigkeit schnellstmöglich beenden, was aber nicht geht, wenn man dicke fette minus-punkte im CV/anschreiben/etc hat...

allerdings gibts bei den ehrlichen begründungen auch die kehrseite; ich hab mich neulich bei nem "oberamt DES amts" beworben; ihr wisst schon, die, welche behaupten arbeitslose finden nen job und absagen wie "überqualifiziert" gäbe es nicht...

absagebegründung für die stelle als "mitarbeiter sekretariat/edv-support" (ich hatte 100% der inserierten anforderungen) - ich sei überqualifiziert... warum? weil ich mal als callagent in nem helpdesk gejobbt habe...

mag sein das ich verarscht wurde (dann greift dein "ehrlichkeits"-abschnitt); aber wenn das ne ehrliche antwort war, gehört ein weiterer abschnitt hinzu:

anstand.

wir sind keine human resources die man an- und abstellen kann wie eine maschine. wir sind menschen. menschen die für euch arbeiten wollen. verarscht uns nicht nur weil ihr auswählen könnt. bestraft uns nicht, nur weil wir alle optionen ausgeschöpft haben.

bsp. absage wegen callcenter-erfahrungen. das macht man nicht freiwillig. und dann kriegt man noch ein's drauf weil man's machen musste. schönen dank auch.

auch ich kenn die andere seite; ebenfalls kaufm. ausgebildet, und hier im thread auch schon beschrieben... also nehmt meine aussagen nicht zu einseitig auf...

klar regen sich diejenigen, welche eben NICHT wie die standardunternehmen selektieren (zuweilen nur vorgeben - was ich mittlerweile an erfahrungen in dem bereich machen musste geht unter keine kuhhaut) über "schlechte" bewerbungen auf; das ist aber genau so falsch wie wenn bewerber alle schlechten unternehmen zum standard erklären. jedoch muss man auch bewerbern zugestehen, das nach unzähligen kontakten mit "unanständigen" nunmal die motivation für eine hervorragende bewerbung, ein superteil, sinkt - warum? die chance das man auf nen anstandigen personalselektor trifft, sinkt mit jedem monat... human resources. betriebsmittel. so wird man bei der majorität der unternehmen gesehen (mittlerweile sogar bei versch. amtsstellen)... und die gleichen unternehmen moquieren sich nicht selten darüber, das bewerber sie nur noch als "lohnzahler" sehen; keine loyalität mehr haben, sich nicht mehr 'bis zum herzinfarkt' für das unternehmen einsetzen und so weiter...

wir haben ein ganz grosses strukturelles problem; mizi hier ist eine, die's schon erkannt hat; unternehmen rüsten gegen bewerber, bewerber rüsten gegen unternehmen... unternehmen und politiker rüsten gegen arbeitslose, diese werden vernichtet...

das muss durchbrochen werden; angefangen mit dem massenbewerbungszwang seitens den ämtern (welche nicht nur dem bewerber (finanziellen) schaden zufügen, sondern auch die unternehmen von ihrer arbeit abhällt), weg von "arbeitslose müssen sich nur nen job suchen" hin zu "es gibt hald nicht mehr jobs für alle", usw... und vor allem: weg von "leben um zu arbeiten" hin zu "arbeiten um zu leben"...

so. genug philosophiert für heute... :-/ schönen sonntag euch!
thinkTANK
Beiträge: 27
Registriert: 20.08.2010, 13:29

Beitrag von thinkTANK »

hach ja^^

ich habe mein studium damals abgebrochen und was anderes angefangen weil ich ehrlich zu mir selber war und erkannt habe, das mir im ersten Studium maximal was mittelmäßiges blüht...leider erst nach 4 Semestern aber egal...also was anderes gesucht, diesmal mit studiengebühren, und nach 8 Semestern abgeschlossen...

so...seit meinem abschluss hab ich es auf ein Volontariat gebracht und wurde dann betriebsbedingt gekündigt...seitdem such ich wieder, aber man bekommt ja leider so gut wie gar kein feedback...manche unternehmen, und keine unbedingt unbekannten, scheinen sich ja sogar für ne eingangsbestätigung (schriftlich/email) zu fein...

mittlerweile bin ich fast soweit das ich ne umschulung machen würde, wenn man denn eine bekommen würde...

dachte es herrscht fachkräftemangel? dachte bei einem mangel will man den a.s.a.p. abstellen? warum dauern die bewerbungsrunden teilweise ein halbes jahr oder länger? warum stehen die stellen dann ne woche später wieder in der Zeitung?

klar hab ich keine berufserfahrung...wo soll ich die auch hernehmen? soll ich was fabulieren, paar briefkästenfirmen anmelden und mir selber den hintern pudern??!
hätte mir das einer vorher gesagt wie the kake @ the dampf is jetzt, hätte ich mir den ganzen stress mit studium sparen können...

oder hab ich einfach zuviel Software angeführt die ich halt nunmal beherrsche? soll ich jetzt anfangen tiefzustapeln damit die unternehmen ihre hungerlöhne besser rechtfertigen können? weil, dass ein studium mittlerweile richtig richtig teuer ist, wird sehr gerne ignoriert

wenn man dann mal ein einstiegsgehalt nennt ist man sowieso schon durch

das dadurch dann jegliche motivation abhanden kommt brauch ich glaub nicht zu erwähnen...man verliert auch ein stück weit seine selbstachtung und sein selbstwertgefühl...aber das ist den bilanzen ja wurscht, ne?

ich würde wirklich gerne das, was ich gelernt habe oder mir selbst begebracht habe anwenden, wenn man mir wenigstens mal die chance dazu geben würde...dazu hat man ja die probezeit erfunden falls es dann doch nicht so hinhaut wie´s soll mal ganz unabhängig davon auf welcher seite man steht
Svennken
Beiträge: 2
Registriert: 06.10.2010, 12:31

Beitrag von Svennken »

Ich kann das sehr gut nachvollziehen: auch ich arbeite in der personalabteilung meines unternehmens...und was sich da manchmal so vorstellt. es ist oftmals sehr schwierig zu ergründen aus welcher motivation bewerber zu uns kommen. Oftmals wirken sie gelangweilt, müde, ungepflegt und was das schlimmste ist: sie wirken respektlos...

Aber es gibt mehr als genug gute Vorstellungsgespräche...und ich kann mich ja auch noch an meine erinnern....eines davon dauert mehr als 3 stunden...allein!!!

Nagut...
liebe grüße
SabrinaV
Beiträge: 77
Registriert: 11.08.2010, 12:43

Beitrag von SabrinaV »

Ich kenn ebenfalls beide Seiten der Medaille, allerdings ist nach meiner persönlichen Erfahrung die Schwierigkeit für den Bewerber höher als für die Unternehmen (abhängig von der Branche). Hier zwei Beispiele, wo ich mich manchmal frage, was sich die Unternehmen denken...

1. Beispiel:
Ich finde eine Stellenbeschreibung für eine Position im Personalbereich, für die eine kaufmännische Ausbildung (Sekretariat) benötigt wird.
In einem Telefongespräch mit der Kontaktperson ermutigt man mich, meine Bewerbungsunterlagen einzureichen, da das Profil ja sehr gut passen würde... alles gut und schön ich setze mich ans Anschreiben etc und schicke diese Weg....nach zwei Wochen keine Rückmeldung, dass meine Bewerbung bearbeitet wurde oder eingegangen ist. Ergebnis meiner Nachfrage war, dass die Stelle bereits vor meiner 1. Anfrage besetzt gewesen sei...

2. Beispiel:
Externe Bewerbung ähnlich wie im ersten Beispiel. Nach vier Wochen habe ich mich bei der Personalabteilung erkundigt, wie der Stand zu meiner Bewerbung ist und darüber informiert (per E-mail schriftlich) Darauf gabs die Antwort: "Danke für die Info, das wurde in der Datenbank vermerkt". Ich erhalte nach meinem Urlaub einen Brief, indem man mich für die Position ablehnt, weil ich angeblich nicht zum Vorstellungsgespräch erschienen bin...nur eine Einladung dazu hab ich weder auf meinem AB, in meinen Mails oder meinen Briefen gefunden

Bei sowas komm ich mir ver***** vor. Ich habe kein Problem damit, wenn ein Unternehmen eine Stelle besetzt und sich dennoch Kandidaten anschauen möchte, um das Bewerberangebot kennen zu lernen, Warteliste zu erweitern, um später andere Jobs eventuell nachzubesetzen etc, aber dann kann man das doch von Anfang an ehrlich sagen? Und zu dem nicht stattgefundenen Vorstellungsgespräch, naja da liess sich auch mit einem Telefonat nichts mehr retten.

Mir ist bewusst, dass nicht jedes Unternehmen diese Art von Kultur in Bezug auf Bewerber pflegt, aber je länger mein Bewerbungsprozess andauert, desto eher bekomm ich genau diese Art Verhalten (siehe Beispiele der anderen Forenmitglieder) bestätigt und das macht mich traurig.

Dank der schwarzen Schafe an Bewerbern und Unternehmen, wird es für die jeweilige Gegenseite immer schwerer, positiv aufzufallen und mit dem negativen Image zu brechen...
Zyro
Beiträge: 172
Registriert: 20.09.2010, 15:58

Beitrag von Zyro »

Ich würde zugern mal so einen Prozess aus Sicht eines Unternehmens mir anschauen. Bisher kenne ich es nur aus der Bewerbersicht.

Aber ich kann es mir schon vorstellen, dass viele Bewerbungen auf den Tischen landen, die einfach zu schlecht sind. Sei es vom Anschreiben oder der Form her.

Allerdings hat man es als Bewerber sicher auch nicht grade einfach, da viel Glück zur erfolgreichen Bewerbung dazugehört. Sicherlich aber kann man dazu beitragen in dem man einen engagierten Eindruck (bzw. nicht nur den Eindruck hinterlässt, sondern wirklich engagiert herangeht).

MIR als Bewerber bringt es garnix, wenn ich aus Frust oder sonstigen Gründen "schlechte" Bewerbungen abliefere, da ich mich nur oberflächlich mit der Stelle beschäftigt habe und ein Massenanshcreiben versendet habe.

Dass ich damit Erfolg habe ist sehr sehr sehr unwahrscheinlich.

Dann reisse ich mir lieber den Hintern auf, gebe mir bei jeder Bewerbung viel Mühe (natürlich kann man für ähnliche Stellen auch ähnliche Passagen verwenden, man soll ja nicht jedesmal das Rad neu erfinden) in dem ich individuell auf die Stelle eingehe. Oder es zumindest versuche.

Wenn der Personaler dann erkennt, dass ich mich mehr als nur 10 Minuten mit der Stelle beschäftigt habe, dann habe ich sicherlich schon einiges gewonnen.

Wenn es dann immernochnicht hinhaut hab ich nunmal Pech gehabt.
Oder der Betrieb hat Pech gehabt, weil sie mich als kompetenten Mitarbeiter nicht eingestellt haben. ;)
BlueBird2
Beiträge: 17
Registriert: 08.12.2010, 17:33

Beitrag von BlueBird2 »

Sorry, dann sucht ihr an der falschen Stelle Bewerber.

Ich studiere ein ingenieurwissenschaftliches Fach und wäre froh, jetzt schon nen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Und ich gehöre nicht zu den schlechtesten Studenten, der Lebenslauf ist auch nicht der schlechteste.

Aber es wird den Studenten einfach so verdammt schwer gemacht.

--> Erst mal fängt man als Praktikant an, dann kein unbefristeter Arbeitsvertrag usw..

BEi nem großen Automobilzulieferer saß ich mal bei nem Auswahltag 8h OHNE ESSEN da !

Man wird einfach wie Scheiße behandelt, sorry, wenn ich das so krass ausdrücke, aber es ist halt so.

Das spiegelt sich dann auch in den Bewerbungen wieder.

Die Liste könnte ich gerade so fortführen..

Firma A geht nicht ans Telefon ran. Tja, ich hab nen 12h-Tag und dann erreich ich morgens zwischen 9 Uhr - 10 Uhr niemand. Wie zum Teufel kann das sein ?!

Firma B antwort nicht auf eMails.. so gehts weiter.
Antworten