Hallo,
ich bin Dipl. Soz.Päd. und möchte mich nun auf eine sehr unkonkrete Stellenausscheibung der Stadtverwaltung bewerben - unkonkret, da mehrere Stellen in diversen Bereichen ausgeschrieben werden.
Stellenbeschreibung:
Sie verfügen über
- ein abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit oder der Sozialpädagogik mit staatlicher Anerkennung oder
- einen abgeschlossenen Bachelorstudiengang...
Dann sind wir sehr an Ihrer Bewerbung für eine Beschäftigung in unterschiedlichen Bereichen wie beispielsweise Allgemeiner Sozialer Dienst oder in der Flüchtlingsbetreuung interessiert.
Die Stellen sind in unterschiedlichen Fachgebieten in den Entgeltgruppen X und Y zu besetzen.
1.: wie bewerbe ich mich auf diese Ausschreibung?
Meine Einleitung bisher:
"ich bin Dipl. Sozialpädagogin und habe mit großem Interesse Ihre Stellenausschreibungen für den Sozialen Dienst gelesen.
Mein besonderes Interesse gilt hier der Arbeit in der Flüchtlingshilfe."
Danach beschreibe ich meine Qualifikation und Motivation dafür.
Ich interessiere mich aber auch für die Arbeit beim Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD). Wie kann ich das denn noch am geschicktesten unterbringen? Oder soll ich es lieber gar nicht erwähnen und darauf hoffen, daß meine Eignung dafür erkannt wird?
2.: ich habe mein Studium und das darauf folgende Anerkennungsjahr ordnungsgemäß vor mehr als zehn Jahren beendet, allerdings kam es bei der Beschaffung aller benötigten Unterlagen für die staatliche Anerkennung (nur noch eine Formsache) zu Verzögerungen, so daß das leider irgendwann untergegangen ist und ich daher (noch?) keine Urkunde über die staatliche Anerkennung habe. Diese ist aber natürlich Voraussetzung für die Arbeit im öffentlichen Dienst.
Ich kann auch erst am Montag klären, ob ich die so viele Jahre nach Beendigung des Anerkennungsjahres noch beantragen kann.
Falls ja, was schreibe ich dazu? Sollte ich einfach nur kurz: „Die staatliche Anerkennung wurde beantragt (, ich rechne mit Zustellung der Urkunde in x Wochen)“? Den Satz in Klammern würde ich natürlich nur nach entsprechender Auskunft dazuschreiben.
Ist so eine große Differenz nicht einer Erklärung würdig?
3.: Da ich meinen letzten Job zum Jahresende 2015 gekündigt habe und ich seitdem arbeitssuchend bin, ist nun die Arbeitsagentur involviert. Da ich außerdem seit Abschluß des Anerkennungsjahres nicht mehr als Soz.Päd. gearbeitet habe, ich aber endlich in dem Bereich arbeiten möchte, hat mir die Arbeitsagentur einen Eingliederungszuschuß in Aussicht gestellt.
Meine bisherige Formulierung fürs Anschreiben lautet: "Die Agentur für Arbeit prüft gerne, bei meiner Einstellung einen Eingliederungszuschuss zu zahlen.".
Was haltet Ihr davon?
Vielen Dank schon mal fürs Lesen und Prüfen!
Sozialpädagogin Bewerbung Muster für Flüchtlingshilfe
Re: Sozialpädagogin Bewerbung Muster für Flüchtlingshilfe
*Gähn*... hast du was gesagt?special_k hat geschrieben:und habe mit großem Interesse Ihre Stellenausschreibungen für den Sozialen Dienst gelesen.
2x InteresseMein besonderes Interesse gilt hier der Arbeit in der Flüchtlingshilfe."
Du musst schon klarmachen, worauf du dich bewirbst; und dass irgendjemand auf die Idee kommt, Transferleistungen zu erbringen (Die Stelle X bekommt zwar jemand anders, sie wäre aber auch für Stelle Y geeignet), darauf würde ich nicht wetten.Oder soll ich es lieber gar nicht erwähnen und darauf hoffen, daß meine Eignung dafür erkannt wird?
Ok, die Einleitung muß ich also überarbeiten.
Da es aber keine konkrete Stellenbeschreibung gibt, weiß ich gar nicht, worauf ich mich beziehen und wie ich anfangen soll. Hat da jemand eine Idee?
Sollte ich dann eine 2. Bewerbung für den ASD losschicken (die hätte die gleiche Kennziffer) oder die Bewerbung dafür völlig vernachlässigen?
Die Ausschreibung suggeriert ja, daß es noch in weiteren Gebieten außer den beiden genannten Stellen gibt. Wie bewirbt man sich denn darauf?
Da es aber keine konkrete Stellenbeschreibung gibt, weiß ich gar nicht, worauf ich mich beziehen und wie ich anfangen soll. Hat da jemand eine Idee?
Sollte ich dann eine 2. Bewerbung für den ASD losschicken (die hätte die gleiche Kennziffer) oder die Bewerbung dafür völlig vernachlässigen?
Die Ausschreibung suggeriert ja, daß es noch in weiteren Gebieten außer den beiden genannten Stellen gibt. Wie bewirbt man sich denn darauf?
Für mich klingt das so, als wäre die Unbestimmtheit bzgl. der genauen Stellen Absicht... als hätte jemand ganz bewusst vor, sich einen Bewerberpool zu schaffen, aus dem er die Leute auf die verschiedenen (und voraussichtlich deutlich unterschiedlich attraktiven) Posten verteilen kann, wie er lustig ist. Von daher würde es mich auch wundern, wenn es am Telefon dann plötzlich die Klarheit gäbe, die vorher in geradezu auffälliger Form vermieden wurde. Probieren kannst Du es natürlich trotzdem...
Wenn Du mit diesem "Katze-im-Sack"-Thema leben könntest, wäre die Bewerbung in etwa mit der bei einer Zeitarbeitsfirma zu vergleichen - gewissermassen in der Art eines allgemeinen Kompetenzprofils. Das kannst (und solltest m. E.) Du natürlich trotzdem so anlegen, dass sich die Schwerpunkte in Richtung Deiner favorisierten Tätigkeiten ergeben.
Du kannst es taktisch natürlich auch genau umgekehrt handhaben. Wenn Du davon ausgehst, dass Du mit Deiner langen Berufspause (und der fehlenden Bescheinigung) ohnehin Schwierigkeiten hättest... könntest Du Dich bewusst so offen darstellen, dass man Dich ggf. als ziemlich aussichtsreiche Kandidatin für eine der weniger reizvollen Stellen herauslegt. Könnte eine Herangehensweise sein, wenn es Dir zunächst einmal darum geht, überhaupt mal wieder den Fuss in die Tür zu bekommen...
Wenn Du mit diesem "Katze-im-Sack"-Thema leben könntest, wäre die Bewerbung in etwa mit der bei einer Zeitarbeitsfirma zu vergleichen - gewissermassen in der Art eines allgemeinen Kompetenzprofils. Das kannst (und solltest m. E.) Du natürlich trotzdem so anlegen, dass sich die Schwerpunkte in Richtung Deiner favorisierten Tätigkeiten ergeben.
Du kannst es taktisch natürlich auch genau umgekehrt handhaben. Wenn Du davon ausgehst, dass Du mit Deiner langen Berufspause (und der fehlenden Bescheinigung) ohnehin Schwierigkeiten hättest... könntest Du Dich bewusst so offen darstellen, dass man Dich ggf. als ziemlich aussichtsreiche Kandidatin für eine der weniger reizvollen Stellen herauslegt. Könnte eine Herangehensweise sein, wenn es Dir zunächst einmal darum geht, überhaupt mal wieder den Fuss in die Tür zu bekommen...
Der Personalmangel schlägt wohl auch auf die Ausgestaltung der Stellenanzeigen durch. Wobei die mangelnde Ausgestaltung der Stellenanzeigen auch ein Grund für den Personalmangel sein könnten.
Bzgl. Flüchtlinge: Man weiß nicht, wie die kurz-, mittel- oder langfristige Entwicklung sein wird. Insofern ist der Personalbedarf schwer abzuschätzen, daher werden wohl eher flexible Mitarbeiter bevorzugt. Darüber hinaus ist in vielen Kommunen überhaupt nicht klar, wie die Flüchtlingsbetreuung organisiert werden soll: Art und Umfang der Aufgaben, Übernahme durch eigenes Personal, Abgabe an Träger usw. Deswegen reichen denen vielleicht auch erst mal Bewerber, die die Mindestanforderungen erfüllen. Und daher solltest du dich erst um deine Anerkennung kümmern, bevor du deine Bewerbung verschickst. Dann musst du dir auch keine Gedanken darüber machen, was du bzgl. der Anerkennung formulieren könntest. Deine Gedanken sollten sich mehr um dein fachliches Können und deine beruflichen Erfahrungen drehen.
Was hast du denn die vergangenen zehn Jahre beruflich gemacht?
Bzgl. Flüchtlinge: Man weiß nicht, wie die kurz-, mittel- oder langfristige Entwicklung sein wird. Insofern ist der Personalbedarf schwer abzuschätzen, daher werden wohl eher flexible Mitarbeiter bevorzugt. Darüber hinaus ist in vielen Kommunen überhaupt nicht klar, wie die Flüchtlingsbetreuung organisiert werden soll: Art und Umfang der Aufgaben, Übernahme durch eigenes Personal, Abgabe an Träger usw. Deswegen reichen denen vielleicht auch erst mal Bewerber, die die Mindestanforderungen erfüllen. Und daher solltest du dich erst um deine Anerkennung kümmern, bevor du deine Bewerbung verschickst. Dann musst du dir auch keine Gedanken darüber machen, was du bzgl. der Anerkennung formulieren könntest. Deine Gedanken sollten sich mehr um dein fachliches Können und deine beruflichen Erfahrungen drehen.
Was hast du denn die vergangenen zehn Jahre beruflich gemacht?