Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

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Rincewind
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Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

Beitrag von Rincewind »

Mittlerweile habe ich noch eine andere Firma gefunden die mich sehr interessieren würde.

Wäre toll wenn ich ein Feedback bekommen könnte, ob das Anschreiben so auch rüberbringt dass mich diese Stelle wirklich SEHR interessiert, oder ob sie vielleicht zu nüchtern ist. Ich weiss nicht so recht wie ich das zum Ausdruck bringen kann, ohne dass ich mich ständig wiederhole. :o

Vor allem

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Betreff: Bewerbung als Softwareentwickler (Quelle: Firmenhomepage)

Sehr geehrte Frau X

Da ich mich gerne mit Reverse Engineering (IDA Pro, Windbg, SoftICE) beschäftige und das Thema IT-Sicherheit als ein äußerst interessantes und spannendes Betätigungsfeld sehe, fühle ich mich durch ihre Stellenausschreibung besonders angesprochen. Linux verwende ich bereits seit 1999 für private Zwecke zur Entwicklung und als Serverbetriebsystem. Unter Windows und Unix verfüge ich über langjährige Erfahrung in der Systemprogrammierung und auch mit der Entwicklung unter Android habe ich bereits Erfahrung gesammelt.

Auf Grund der internen Umstrukturierung meiner Firma, hat sich mein Aufgabengebiet wesentlich verändert, weg von der Programmierung hin zu reinen Managementaufgaben.
Ich bin davon überzeugt dass die Sirrix AG als Arbeitgeber sehr interessante Herausforderungen bietet, bei denen ich mit Freude meine Fähigkeiten und Kenntnisse gewinnbringend einsetzen kann und mit deren Produkten ich mich auch identifizieren kann.

Da ich mich nach wie vor in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinde, wäre mein Eintrittstermin in ca. sechs Monaten, bei Bedarf wäre eine Abstimmung zu einem früherem Termin möglich.

Ich würde mich daher sehr freuen von Ihnen die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch zu erhalten und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Re: Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

Beitrag von TheGuide »

Rincewind hat geschrieben:Sehr geehrte Frau XKOMMA

Da ich mich gerne mit Reverse Engineering (IDA Pro, Windbg, SoftICE) beschäftige und das Thema IT-Sicherheit als ein äußerst interessantes und spannendes Betätigungsfeld sehe, fühle ich mich durch ihre Stellenausschreibung besonders angesprochen. Linux verwende ich bereits seit 1999 für private Zwecke zur Entwicklung und als Serverbetriebsystem. Unter Windows und Unix verfüge ich über langjährige Erfahrung in der Systemprogrammierung und auch mit der Entwicklung unter Android habe ich bereits Erfahrung gesammelt.

Auf Grund der internen Umstrukturierung meiner Firma, hat sich mein Aufgabengebiet wesentlich verändert, weg von der Programmierung hin zu reinen Managementaufgaben.
- Komma nach der Anrede setzen, dann klein weiter.
- Aufgrund... ich würde dann auch mit einer anstatt mit der weitermachen. Das Komma nach Firma muss weg.

Ich bin davon überzeugt dass die Sirrix AG als Arbeitgeber sehr interessante Herausforderungen bietet, bei denen ich mit Freude meine Fähigkeiten und Kenntnisse gewinnbringend einsetzen kann und mit deren Produkten ich mich auch identifizieren kann.
Nach "Ich bin davon überzeugt" käme ein Komma, allerdings drückt überzeugt sein eine Annahme, keine Sicherheit aus.
Rincewind
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Re: Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

Beitrag von Rincewind »

TheGuide hat geschrieben: - Komma nach der Anrede setzen, dann klein weiter.
- Aufgrund... ich würde dann auch mit einer anstatt mit der weitermachen. Das Komma nach Firma muss weg.
Danke!
Nach "Ich bin davon überzeugt" käme ein Komma, allerdings drückt überzeugt sein eine Annahme, keine Sicherheit aus.
Wäre es besser wenn ich schreiben würde "Ich bin sicher"? Das klingt irgendwie seltsam oder? Wäre vielleicht eine andere Formulierung besser, wenn ja hast du eine Idee?
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TheGuide
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Re: Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

Beitrag von TheGuide »

Rincewind hat geschrieben:
Nach "Ich bin davon überzeugt" käme ein Komma, allerdings drückt überzeugt sein eine Annahme, keine Sicherheit aus.
Wäre es besser wenn ich schreiben würde "Ich bin sicher"? Das klingt irgendwie seltsam oder? Wäre vielleicht eine andere Formulierung besser, wenn ja hast du eine Idee?
Nein, paradoxerweise drückt auch "ich bin sicher" keine Sicherheit sondern eine Annahme aus. "Ich bin sicher" heißt nämlich: Ich habe zwar gute Gründe etwas anzunehmen, genau weiß ich es aber nicht.

Aber außer den Formulierungen, bleibst du auch inhaltlich zum Teil sehr vage. Trotzdem versuche ich den Satz mal:
Die Sirrix AG bietet als Arbeitgeber sehr interessante Herausforderungen im Bereich der XXX, bei denen ich mit Freude meine Fähigkeiten und Kenntnisse gewinnbringend einsetzen kann und mit deren Produkten ich mich auch identifizieren kann.

Dabei fällt mir noch was auf: "Mit deren Produkten ich mich identifizieren kann". Ich weiß nicht, was Sirrix herstellt, aber ich stelle mir die Identifikation mit einer Software doch etwas schwierig vor.
Rincewind
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Beitrag von Rincewind »

Ich habe das nochmal überarbeitet und hoffe dass das jetzt noch etwas besser ist. Für die Formulierung "Icb bin überzeugt" habe ich allerdings bisher keinen passenden Ersatz gefunden.

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Sehr geehrte Frau X,

da ich mich gerne mit Reverse Engineering (IDA Pro, Windbg, SoftICE) beschäftige und das Thema IT-Sicherheit als ein äußerst interessantes und spannendes Betätigungsfeld sehe, fühle ich mich durch ihre Stellenausschreibung besonders angesprochen. Linux verwende ich bereits seit 1999 für private Zwecke zur Entwicklung und als Serverbetriebsystem. Unter Windows und Unix verfüge ich über langjährige Erfahrung in der Systemprogrammierung und auch mit der Entwicklung unter Android habe ich bereits Erfahrung gesammelt. Meine Stärke ist es, Probleme schnell zu erfassen, und auch unter widrigen Umständen effiziente Lösungen dafür zu erarbeiten. Dieses Talent durfte ich bisher immer wieder unter Beweis stellen, wenn knifflige Situationen einen kreativen Lösungsweg erforderten.

Aufgrund einer internen Umstrukturierung meiner Firma hat sich mein Aufgabengebiet nun wesentlich verändert, weg von der Programmierung hin zu reinen Managementaufgaben.
Die Sirrix AG bietet als Arbeitgeber sehr interessante Herausforderungen im Bereich der IT-Sicherheit und Systementwicklung, bei denen ich mit Freude meine Fähigkeiten und Kenntnisse gewinnbringend einsetzen kann und mit deren Produkten ich mich auch identifizieren kann. Besonders reizvoll finde ich dabei die Möglichkeit, auf den verschiedenen Plattformen auf allen Ebenen zu entwickeln, von den unteresten Schichten des Betriebssystems bis zum Application-Level.

Ich würde mich daher sehr freuen von Ihnen die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch zu erhalten.

Da ich mich nach wie vor in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinde, wäre mein Eintrittstermin in ca. sechs Monaten, bei Bedarf wäre eine Abstimmung zu einem früherem Termin möglich.

Mit freundlichen Grüßen
Zuletzt geändert von Rincewind am 10.03.2014, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Rincewind hat geschrieben: Für die Formulierung "Icb bin überzeugt" habe ich allerdings bisher keinen passenden Ersatz gefunden.
Unsere Beiträge haben sich überschnitten.
Rincewind
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Re: Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

Beitrag von Rincewind »

TheGuide hat geschrieben:Aber außer den Formulierungen, bleibst du auch inhaltlich zum Teil sehr vage.
Meinst du ingesamt, oder speziell auf diesen Satz bezogen? Ich habe das noch ein wenig überarbeitet, weil ich auch ein wenig das Gefühl hatte dass es ein wenig zu allgemeine gehalten ist, aber ich glaube das es immer noch recht allgemein st. Ist gar nicht so einfach. :) Ich lese mir schon seit ich mich angemeldet habe, die ganzen Anschreiben durch um dafür ein besseres Gefühl zu entwickeln.
Trotzdem versuche ich den Satz mal:

Die Sirrix AG bietet als Arbeitgeber sehr interessante Herausforderungen im Bereich der XXX, bei denen ich mit Freude meine Fähigkeiten und Kenntnisse gewinnbringend einsetzen kann und mit deren Produkten ich mich auch identifizieren kann.
Danke!
Dabei fällt mir noch was auf: "Mit deren Produkten ich mich identifizieren kann". Ich weiß nicht, was Sirrix herstellt, aber ich stelle mir die Identifikation mit einer Software doch etwas schwierig vor.
Da gehts mir u.A. darum dass diese Firma z.B. einen Browser entwickelt hat, der in einer virtualisierten Umgebung läuft um Angriffe auf den Rechner ins leere Laufen zu lassen. Dieses Konzept verwende ich mittlerweile selbst auch schon seit Jahren und finde es deutlich besser als das Vertrauen in einen Virenscanner. Dieser Browser kann auch kostenfrei von Privateleuten verwendet werden, was meiner Einstellung Richtung Open Source schon nahe kommt.
Deshalb wollte ich das auch irgendwie zum Ausdruck bringen, dass ich mich eben auch damit idetnefizieren kann was diese Firma macht.
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TheGuide
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Re: Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

Beitrag von TheGuide »

Rincewind hat geschrieben:Da gehts mir u.A. darum dass diese Firma z.B. einen Browser entwickelt hat, der in einer virtualisierten Umgebung läuft um Angriffe auf den Rechner ins leere Laufen zu lassen. Dieses Konzept verwende ich mittlerweile selbst auch schon seit Jahren und finde es deutlich besser als das Vertrauen in einen Virenscanner. Dieser Browser kann auch kostenfrei von Privateleuten verwendet werden, was meiner Einstellung Richtung Open Source schon nahe kommt.
Deshalb wollte ich das auch irgendwie zum Ausdruck bringen, dass ich mich eben auch damit idetnefizieren kann was diese Firma macht.
Aber das ist doch richtiges Insiderwissen. Das darfst du gerne in die Bewerbung mit aufnehmen. Das hat viel mehr Substanz.
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Re: Softwareentwickler - Reverse Engineering, IT-Sicherheit

Beitrag von Rincewind »

TheGuide hat geschrieben:Aber das ist doch richtiges Insiderwissen. Das darfst du gerne in die Bewerbung mit aufnehmen. Das hat viel mehr Substanz.
Danke für den Hinweis! :) Gerade sowas ist eine Information die mir nicht so recht klar war aber das Anschreiben dann deutlich individueller zugeschnitten auf die Firma macht.


Ich habe das noch eingefügt und auch in der Struktur noch ein wenig verändert, damit es vom Ablauf her besser zusammenpasst.
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Sehr geehrte Frau X,

da ich mich gerne mit Reverse Engineering (IDA Pro, Windbg, SoftICE) beschäftige und das Thema IT-Sicherheit als ein äußerst interessantes und spannendes Betätigungsfeld sehe, fühle ich mich durch ihre Stellenausschreibung besonders angesprochen. Linux verwende ich bereits seit 1999 für private Zwecke zur Entwicklung und als Serverbetriebsystem. Unter Windows und Unix verfüge ich über langjährige Erfahrung in der Systemprogrammierung und auch mit der Entwicklung unter Android habe ich bereits Erfahrung gesammelt. Besonders reizvoll finde ich dabei die Möglichkeit, auf den verschiedenen Plattformen auf allen Ebenen zu entwickeln, von den untersten Schichten des Betriebssystems bis zum Application-Level.
Meine Stärke ist es, Probleme schnell zu erfassen, und auch unter widrigen Umständen effiziente Lösungen dafür zu erarbeiten. Dieses Talent durfte ich bisher immer wieder unter Beweis stellen, wenn knifflige Aufgaben einen kreativen Lösungsweg erforderten.

Aufgrund einer internen Umstrukturierung meiner Firma hat sich mein Aufgabengebiet nun wesentlich verändert, weg von der Programmierung hin zu reinen Managementaufgaben.
Die FIRMA bietet als Arbeitgeber sehr interessante Herausforderungen im Bereich der IT-Sicherheit und Systementwicklung, bei denen ich mit Freude meine Fähigkeiten und Kenntnisse gewinnbringend einsetzen kann und mit deren Produkten ich mich auch identifizieren kann. Als Beispiel dafür möchte ihr Produkt „X anführen. Ein ähnliches Sicherheitskonzept verwende ich selbst auch schon seit Jahren, da es einen deutlich besseren Schutz bildet, als das alleinige Vertrauen in Virenscanner. Besonders erfreulich daran ist, dass die Software auch als Open Source zur Verfügung steht, da ich ein begeisterter Unterstützer dieser Idee bin. Für ein persönliches Gespräch stehe ich ihnen jederzeit zur Verfügung und würde mich sehr freuen von ihnen einen Terminvorschlag zu erhalten.

Da ich mich nach wie vor in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinde, wäre ein möglicher Eintrittstermin in ca. sechs Monaten. Bei Bedarf wäre allerdings eine Abstimmung zu einem früheren Termin möglich.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Finde ich schon sehr viel besser. Für gefährlich halte ich in Unkenntnis des Unternehmens dein Bekenntnis zu Open Source. Ein Unternehmen will ja zunächst einmal Geld verdienen (und du willst für deine Leistung bezahlt werden). Du solltest also nur dann, wenn du genau weißt, dass du damit positiv auf den Nerv des Unternehmens triffst, deine Open Source-Begeisterung erwähnen. Ansonsten würde ich raten, sie unter den Tisch fallen zu lassen, da sie ja auch ansonsten keine große Relevanz hat.
Rincewind
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Beitrag von Rincewind »

TheGuide hat geschrieben:Du solltest also nur dann, wenn du genau weißt, dass du damit positiv auf den Nerv des Unternehmens triffst, deine Open Source-Begeisterung erwähnen. Ansonsten würde ich raten, sie unter den Tisch fallen zu lassen, da sie ja auch ansonsten keine große Relevanz hat.
Ich sehe was du meinst. Ich habe auch lange überlegt ob ich das mit reinehmen soll. Ich kann das von aussen schlecht abschätzen wie die Firma insgesamt dazu steht. Da sie u.A. Linux verwenden und eben auch diese Software als OS anbieten könnte es schon darauf hindeuten dass ihnen das ein Anliegen ist. Anderereseits könnte es aber auch lediglich das Nachkommen der Verpflichtung aus der GPL Lizenz sein, die mit Linux verbunden ist. Ich glaube ich werde den Satz erstmal streichen und wenn ich zu einem Gespräch eingeladen werde und das Thema aufkommt, kann ich immer noch drauf eingehen. Immerhin kann man das auch aus meinem Lebenslauf rauslesen, da ich die OS Projekte dort auch untergebracht habe.


Auf jeden Fall möchte mich mich sehr herzlich bei dir Bedanken! :D Wenn ich das mit meinen ersten Versuchen vergleiche,. dann sehe ich da schon einen riesen Unterschied! :)
Rincewind
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Beitrag von Rincewind »

Wow! Ich habe zwar keine echte Antwort bekommen, aber ich finde es schon mal SEHR positiv, dass sich die Firma heute schon gemeldet hat (am Montag hatte ich hingeschrieben) und mir mittgeteilt dass die Unterlagen angekommen sind und geprüft werden. Ja, ich weiss, das ist eigentlich noch gar ncchts, aber gerade auf diese Stelle wäre ich total scharf. :D

Ausserdem hege ich ja die Hoffnung dass das bedeutet, dass sie zumindest schon mal kurz drübergeflogen sind und mich nicht gleich nach /dev/null verschoben haben. :D Jedenfalls war das keine automatische Antwort.
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