Hallo zusammen!
Assessment Center – das leidige Thema. Da mir das Forum bzw. Google keine expliziten Antworten liefern konnte, schreibe ich nun einen eigenen Beitrag.
Kurz zu meiner Situation. Ich bin ausgebildeter Industriekaufmann und stehe seit ca. drei Jahren im „richtigen“ Arbeitsleben. Nun habe ich mich bei der Stadtverwaltung für ein duales Studium (im gehobenen Beamtendienst) beworben. Der Test wurde bereits absolviert und nun wurde ich zusammen mit weiteren fünf Bewerbern zum Assessment Center eingeladen.
Jetzt soll ich eine maximal fünfminütige Selbstpräsentation vorbereiten (nach Rücksprache mit dem Ausbildungsleiter soll diese rein mündlich erfolgen). Suchergebnisse beziehen sich aber fast ausschließlich auf die Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch, von daher sind die vorgeschlagenen Checklisten fast nicht zu gebrauchen und da kommt ihr ins Spiel.
Ich beginne mit meiner Person. Name, Alter, Wohnort. Logisch. Aber wie geht es dann weiter? Mit meinem bisherigen Werdegang, Schule, HöHa, Ausbildung, jetzige Tätigkeit?
Oder erzähle ich weitere Dinge zu meiner Person. Und was kann ich da erzählen? Hobbies? Wie schaut es mit „Stärken/Schwächen“ aus. Diese gehen die Mitbewerber doch gar nichts an und wären mehr was fürs anschließende Vorstellungsgespräch, oder?
Vielleicht könnt ihr mir helfen das Fundament zu legen.
Schon vorab vielen Dank für eure Mühe und Ideen!
Edit: Erzähle ich in dieser Runde ebenfalls, warum ich mich auf die Stelle beworben habe; was meine Motivation ist?
Selbstpräsentation im Assessment Center für duales Studium
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Re: Selbstpräsentation im Assessment Center für duales Studi
Wo siehst du denn den großen Unterschied zwischen einer Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch und im AC? Ich seh den nicht.
In einer Selbstpräsentation zeigt man, wie und was man ist. Ob du dazu nur berufliche Aspekte zeigst oder auch was über Hobbies sagst, hängt von dir ab, wie wichtig dir das ist und ob du der Meinung bist, dass das was über dich aussagt. Falls du was über Talente und Stärken von dir sagen willst, dann bitte keine reinen Behauptungen, sondern erkläre, wie sich die Stärke äußert. Natürlich sagst du was zur Motivation, auch zu deinen Zukunftsplänen, wenn du möchtest.
Als Tipp: ich würde nicht zu unverbindlich bleiben.
In einer Selbstpräsentation zeigt man, wie und was man ist. Ob du dazu nur berufliche Aspekte zeigst oder auch was über Hobbies sagst, hängt von dir ab, wie wichtig dir das ist und ob du der Meinung bist, dass das was über dich aussagt. Falls du was über Talente und Stärken von dir sagen willst, dann bitte keine reinen Behauptungen, sondern erkläre, wie sich die Stärke äußert. Natürlich sagst du was zur Motivation, auch zu deinen Zukunftsplänen, wenn du möchtest.
Als Tipp: ich würde nicht zu unverbindlich bleiben.
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Na ja, im Vorstellungsgespräch sitzt halt nur die Arbeitgeberseite, im AC auch Mitbewerber.
Wie schaut es mit der Reihenfolge aus? Erst mein beruflicher Werdegang oder doch zuerst persönliches?
Dann habe ich noch ein anderes Problem: Ich bewerbe mich aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis heraus, was meine Mitbewerber ja nicht unbedingt wissen müssen. Wie verpacke ich das am besten, wenn ich über meine jetzige Tätigkeit rede?
Wie schaut es mit der Reihenfolge aus? Erst mein beruflicher Werdegang oder doch zuerst persönliches?
Dann habe ich noch ein anderes Problem: Ich bewerbe mich aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis heraus, was meine Mitbewerber ja nicht unbedingt wissen müssen. Wie verpacke ich das am besten, wenn ich über meine jetzige Tätigkeit rede?
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Ja, das ist klar. Und was dürfen die nicht wissen, was du bei einer Präsentation im Vorstellungsgespräch aber erzählen würdest?Unwichtig123 hat geschrieben:Na ja, im Vorstellungsgespräch sitzt halt nur die Arbeitgeberseite, im AC auch Mitbewerber.
Wie du meinst.Wie schaut es mit der Reihenfolge aus? Erst mein beruflicher Werdegang oder doch zuerst persönliches?
Du bist da nicht der Einzige. "Derzeit arbeite ich in einem mittelständischen Unternehmen der Holzindustrie als XY." Meinst du das? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Problem verstanden hab.Dann habe ich noch ein anderes Problem: Ich bewerbe mich aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis heraus, was meine Mitbewerber ja nicht unbedingt wissen müssen. Wie verpacke ich das am besten, wenn ich über meine jetzige Tätigkeit rede?
Ich frage mich echt, nach welchen expliziten Antworten du gesucht hast, wenn du angeblich mit den Checklisten nichts anfangen konntest, aber offensichtlich einfach nur deinen Werdegang nacherzählen willst - so wie 95% der anderen Bewerber auch. Zudem verlierst du dich schon viel zu sehr in unwichtige Details.
Der Adressat deiner Selbstpräsentation ist ja wohl in erster Linie die Arbeitgeberseite. Der erste Eindruck zählt und kann deine Bewertung entscheidend beeinflussen. Meinst du, man kann Pluspunkte damit sammeln, wenn sechs Bewerber ihre schulische Laufbahn runterleiern, die Hobbys nennen usw.? Die jeweiligen Lebensläufe liegen der Arbeitgeberseite doch schon vor!
Natürlich unterscheiden sich die Bewerber auch in ihrer Persönlichkeit und damit der Präsentationsart voneinander, was zu Pluspunkten führen kann, aber der Inhalt sollte eben nicht nur einfach den bisherigen Werdegang beinhalten. Du musst Akzente setzen, auf die Anforderungen eingehen, einen roten Faden spinnen und der ganzen Selbstpräsentation eine Struktur geben, die auch etwas (von der Idee her) kreativ sein kann. Selbstpräsentation ungleich mündlich ausformulierter Lebenslauf. Die Selbstpräsentation muss beruflich-professionell immer auf die Anforderungen und Aufgaben der Stelle ausgerichtet sein (Zukunft).
Du solltest dich z.B. mehr damit auseinandersetzen, welche Aufgaben von dir später erwartet werden und in welchen Ämtern du bspw. eingesetzt werden kannst und worauf es in diesen Ämtern besonders ankommt. Dann überlegst du, wie du zu diesen Ämtern passen könntest und welche Kenntnisse und Erfahrungen du u.U. schon dafür mitbringst.
Der Adressat deiner Selbstpräsentation ist ja wohl in erster Linie die Arbeitgeberseite. Der erste Eindruck zählt und kann deine Bewertung entscheidend beeinflussen. Meinst du, man kann Pluspunkte damit sammeln, wenn sechs Bewerber ihre schulische Laufbahn runterleiern, die Hobbys nennen usw.? Die jeweiligen Lebensläufe liegen der Arbeitgeberseite doch schon vor!
Natürlich unterscheiden sich die Bewerber auch in ihrer Persönlichkeit und damit der Präsentationsart voneinander, was zu Pluspunkten führen kann, aber der Inhalt sollte eben nicht nur einfach den bisherigen Werdegang beinhalten. Du musst Akzente setzen, auf die Anforderungen eingehen, einen roten Faden spinnen und der ganzen Selbstpräsentation eine Struktur geben, die auch etwas (von der Idee her) kreativ sein kann. Selbstpräsentation ungleich mündlich ausformulierter Lebenslauf. Die Selbstpräsentation muss beruflich-professionell immer auf die Anforderungen und Aufgaben der Stelle ausgerichtet sein (Zukunft).
Du solltest dich z.B. mehr damit auseinandersetzen, welche Aufgaben von dir später erwartet werden und in welchen Ämtern du bspw. eingesetzt werden kannst und worauf es in diesen Ämtern besonders ankommt. Dann überlegst du, wie du zu diesen Ämtern passen könntest und welche Kenntnisse und Erfahrungen du u.U. schon dafür mitbringst.