Schwierige Entscheidung - Neuer Job, weniger Geld
Schwierige Entscheidung - Neuer Job, weniger Geld
Hallo zusammen,
ich befinde mich zur Zeit vor einer schwierigen Entscheidung und vielleicht kann mir hier ja jemand einen Rat geben. Also, die Situation ist wie folgt:
Ich habe eine Ausbildung gemacht, gearbeitet und dieses Jahr mein Studium abgeschlossen, alles mit großem Erfolg. Ab Januar gehe ich für 3 Monate ins Ausland und mache dort ein Praktikum. Für die Zeit nach diesem Praktikum habe ich noch keinen Job.
Jetzt hatte ich ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Tochterfirma meines alten Arbeitsgebers, der eine offene Stelle zu besetzen hat, die erstmal relativ interessant ist und neue Aufgaben beinhaltet. Ich könnte dort wohl direkt nach meinem Auslandsaufenthalt anfangen. Der Haken ist jedoch, dass diese Firma nicht tarifgebunden ist und ich dort deutlich weniger Fixgehalt bekomme als in meinem alten Job. Es ist wirklich ein beachtlicher Unterschied und ich würde als Absolvent mit Berufserfahrung bei ca. 25.000 plus evtl. Provision liegen.
Nun muss ich mich entscheiden, was ich mache...sage ich zu, hätte ich direkt einen Job, allerdings würde ich mich komplett unter Wert verkaufen. Dazu will ich ja auch nicht nach einem halben Jahr schon wieder weg, weil das ja auch relativ blöd im Lebenslauf aussieht. Sage ich nicht zu, gehe ich natürlich das Risiko ein erstmal arbeitslos zu sein, könnte mich allerdings aus dem Ausland und dann wieder hier bewerben und würde dann evtl. einen Job haben, in dem ich auch angemessen verdiene. Die Lücke im Lebenslauf wäre ja erklärbar.
Was meint Ihr? Soll ich das Risiko gehen oder lieber auf Sicherheit?
Danke schon mal.
ich befinde mich zur Zeit vor einer schwierigen Entscheidung und vielleicht kann mir hier ja jemand einen Rat geben. Also, die Situation ist wie folgt:
Ich habe eine Ausbildung gemacht, gearbeitet und dieses Jahr mein Studium abgeschlossen, alles mit großem Erfolg. Ab Januar gehe ich für 3 Monate ins Ausland und mache dort ein Praktikum. Für die Zeit nach diesem Praktikum habe ich noch keinen Job.
Jetzt hatte ich ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Tochterfirma meines alten Arbeitsgebers, der eine offene Stelle zu besetzen hat, die erstmal relativ interessant ist und neue Aufgaben beinhaltet. Ich könnte dort wohl direkt nach meinem Auslandsaufenthalt anfangen. Der Haken ist jedoch, dass diese Firma nicht tarifgebunden ist und ich dort deutlich weniger Fixgehalt bekomme als in meinem alten Job. Es ist wirklich ein beachtlicher Unterschied und ich würde als Absolvent mit Berufserfahrung bei ca. 25.000 plus evtl. Provision liegen.
Nun muss ich mich entscheiden, was ich mache...sage ich zu, hätte ich direkt einen Job, allerdings würde ich mich komplett unter Wert verkaufen. Dazu will ich ja auch nicht nach einem halben Jahr schon wieder weg, weil das ja auch relativ blöd im Lebenslauf aussieht. Sage ich nicht zu, gehe ich natürlich das Risiko ein erstmal arbeitslos zu sein, könnte mich allerdings aus dem Ausland und dann wieder hier bewerben und würde dann evtl. einen Job haben, in dem ich auch angemessen verdiene. Die Lücke im Lebenslauf wäre ja erklärbar.
Was meint Ihr? Soll ich das Risiko gehen oder lieber auf Sicherheit?
Danke schon mal.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1962
- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Re: Schwierige Entscheidung - Neuer Job, weniger Geld
Im ersten Moment, in dem man das liest, ist man ja versucht zu denken es würde sich um eine Grundsatzentscheidung handeln. Tut es aber in meinen Augen nicht.
Es ist nicht die Frage "Sicherheit oder Risiko?"
Studium berufsbegleitend oder Vollzeit?
Das Problem ist für dich dann auch, dass du dann tatsächlich schnell im Gehaltsfüge aufsteigen müsstest und dich sehr schnell wieder bewerben müsstest. Komisch nach 1 Jahr Arbeit, Studium und 3 Monate Praktikum.
Auch musst du dem neuen AG dann deinen Gehaltswunsch erklären und das wird eine Stelle sein, an der du dich schwer tust.
Dieses beinahe unverschämte Angebot und die passende Auskunft dass die Firma nicht tarifgebunden ist, lässt in mir das Unbehagen aufkommen, dass das nicht die einzige Pille ist, die du schlucken müsstest. Auch: Wie fair kann ich einen AG einschätzen, der einem HS-Absolventen 25K anbietet? Vielleicht -und das wär das schlimmste- im Bewusstsein, dass dieser sich momentan etwas schwer tun wird.
Ich gebe dir den Tipp, nicht für 25K zu arbeiten.
Wenn du einen ordentlichen LL hast und nicht gerade Architektur oder Marketing studiert hast, sind deine Chancen so schlecht nicht, was zu finden.
Wenn du Feuer mit Feuer bekämpfen willst, kannst du ja zusagen und mit dem festen Plan rechtzeitig wieder abzusagen dich bewerben.
Es ist nicht die Frage "Sicherheit oder Risiko?"
Ausbildung und Studium haben miteinander zu tun?dropkick hat geschrieben: Ich habe eine Ausbildung gemacht, gearbeitet und dieses Jahr mein Studium abgeschlossen, alles mit großem Erfolg.
Studium berufsbegleitend oder Vollzeit?
Das würde bedeuten du suchst für April/Mai. Dein großes Problem ist dummerweise, dass es nächstes Jahr "krachen wird". Auch hier wäre u.U. die Frage was du machst und inwiefern deine "Zunft" betrofffen sein könnte.dropkick hat geschrieben: Ab Januar gehe ich für 3 Monate ins Ausland und mache dort ein Praktikum. Für die Zeit nach diesem Praktikum habe ich noch keinen Job.
hier wusste ich schon was kommt ... nur das Ausmaß hat sogar mich überraschtdropkick hat geschrieben:Ich könnte dort wohl direkt nach meinem Auslandsaufenthalt anfangen. Der Haken ist jedoch, dass diese Firma nicht tarifgebunden
Das ist pervers. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.dropkick hat geschrieben: ist und ich dort deutlich weniger Fixgehalt bekomme als in meinem alten Job. Es ist wirklich ein beachtlicher Unterschied und ich würde als Absolvent mit Berufserfahrung bei ca. 25.000 plus evtl. Provision liegen.
Das Problem ist für dich dann auch, dass du dann tatsächlich schnell im Gehaltsfüge aufsteigen müsstest und dich sehr schnell wieder bewerben müsstest. Komisch nach 1 Jahr Arbeit, Studium und 3 Monate Praktikum.
Auch musst du dem neuen AG dann deinen Gehaltswunsch erklären und das wird eine Stelle sein, an der du dich schwer tust.
welche Lücke?dropkick hat geschrieben: Sage ich nicht zu, gehe ich natürlich das Risiko ein erstmal arbeitslos zu sein, könnte mich allerdings aus dem Ausland und dann wieder hier bewerben und würde dann evtl. einen Job haben, in dem ich auch angemessen verdiene. Die Lücke im Lebenslauf wäre ja erklärbar.
Ich habe am Anfang geschrieben, dass die keine Grundsatzentscheidung ist. Vielleicht sage ich das auch leicht, aber für mich ist das Gehalt bzw. Geld nicht das Allerwichtigste. Aber darüber könnten wir uns unterhalten, wenn dir 42K angeboten werden würden.dropkick hat geschrieben: Was meint Ihr? Soll ich das Risiko gehen oder lieber auf Sicherheit?
Danke schon mal.
Dieses beinahe unverschämte Angebot und die passende Auskunft dass die Firma nicht tarifgebunden ist, lässt in mir das Unbehagen aufkommen, dass das nicht die einzige Pille ist, die du schlucken müsstest. Auch: Wie fair kann ich einen AG einschätzen, der einem HS-Absolventen 25K anbietet? Vielleicht -und das wär das schlimmste- im Bewusstsein, dass dieser sich momentan etwas schwer tun wird.
Ich gebe dir den Tipp, nicht für 25K zu arbeiten.
Wenn du einen ordentlichen LL hast und nicht gerade Architektur oder Marketing studiert hast, sind deine Chancen so schlecht nicht, was zu finden.
Wenn du Feuer mit Feuer bekämpfen willst, kannst du ja zusagen und mit dem festen Plan rechtzeitig wieder abzusagen dich bewerben.
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Ich soll mich heute entscheiden und überlege evtl. zu pokern. D.h. mein Interesse bekunden, aber wegen der Vergütung absagen. Evtl. ändert das nochmal etwas am Gehalt.
Was sagst Du zu dem Ganzen mit den weiteren Informationen?
Aubildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien, Vollzeitstudium Bachelor of Arts BWL (Schwerpunkt Marketing) und Medienwissenschaften, passt also gut zusammen.Im ersten Moment, in dem man das liest, ist man ja versucht zu denken es würde sich um eine Grundsatzentscheidung handeln. Tut es aber in meinen Augen nicht.
Es ist nicht die Frage "Sicherheit oder Risiko?"
dropkick hat Folgendes geschrieben:
Ich habe eine Ausbildung gemacht, gearbeitet und dieses Jahr mein Studium abgeschlossen, alles mit großem Erfolg.
Ausbildung und Studium haben miteinander zu tun?
Studium berufsbegleitend oder Vollzeit?
Ich habe bisher in der Vermarktung von Messemedien gearbeitet, sprich im Vertrieb. Durch meinen Werdegang, also Ausbildung und Studium, habe ich jedoch eine relativ hohe Bandbreite an Bewerbungsmöglichkeiten. Ich könnte mich auf Positionen im Marketing, aber auch im Vertrieb oder auf Positionen, die im Zusammenhang mit der Messebranche stehen, bewerben.dropkick hat Folgendes geschrieben:
Ab Januar gehe ich für 3 Monate ins Ausland und mache dort ein Praktikum. Für die Zeit nach diesem Praktikum habe ich noch keinen Job.
Das würde bedeuten du suchst für April/Mai. Dein großes Problem ist dummerweise, dass es nächstes Jahr "krachen wird". Auch hier wäre u.U. die Frage was du machst und inwiefern deine "Zunft" betrofffen sein könnte.
Das gleiche denke ich auch über das Gehalt. Es würde zwar noch Provision dazu kommen, aber hier ist die Frage, wieviel das sein wird. Die Provision würde ich aus der Vermarktung von Online-Werbung erhalten. Bedenklich ist allerdings hier, dass ich auch viele andere Aufgaben neben der Vermarktung habe und dementsprechend zeitlich eingeschränkt bin, mir Provisionen zu arbeiten und dazu weiß man nicht, wie die wirtschaftliche Lage diese Vermarktung beeinflusst. Dazu kommt, dass es kein Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt, 40 Stunden-Woche mit Überstundenkappung. Evtl. Prämie Ende des Jahres.dropkick hat Folgendes geschrieben:
Ich könnte dort wohl direkt nach meinem Auslandsaufenthalt anfangen. Der Haken ist jedoch, dass diese Firma nicht tarifgebunden
hier wusste ich schon was kommt ... nur das Ausmaß hat sogar mich überrascht
dropkick hat Folgendes geschrieben:
ist und ich dort deutlich weniger Fixgehalt bekomme als in meinem alten Job. Es ist wirklich ein beachtlicher Unterschied und ich würde als Absolvent mit Berufserfahrung bei ca. 25.000 plus evtl. Provision liegen.
Das ist pervers. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Das Problem ist für dich dann auch, dass du dann tatsächlich schnell im Gehaltsfüge aufsteigen müsstest und dich sehr schnell wieder bewerben müsstest. Komisch nach 1 Jahr Arbeit, Studium und 3 Monate Praktikum.
Auch musst du dem neuen AG dann deinen Gehaltswunsch erklären und das wird eine Stelle sein, an der du dich schwer tust.
Wenn nicht direkt nach meinem Auslandsaufenthalt einen Job bekomme, werde ich wohl eine Lücke habe. Es sei denn, es läuft glatt und habe direkt danach einen Job. Aber da ich ja erstmal weg bin und auch erst danach zu einem evtl. Vorstellungsgespräch kommen könnte, wird sich das wohl verzögern. Ich habe schon jetzt weitere Bewerbungen geschrieben und werde das aus dem Ausland weiter fortsetzen.dropkick hat Folgendes geschrieben:
Sage ich nicht zu, gehe ich natürlich das Risiko ein erstmal arbeitslos zu sein, könnte mich allerdings aus dem Ausland und dann wieder hier bewerben und würde dann evtl. einen Job haben, in dem ich auch angemessen verdiene. Die Lücke im Lebenslauf wäre ja erklärbar.
welche Lücke?
Ich würde behaupten, dass ich einen ordentlichen Lebenslauf habe...keine Lücken. Sehr gutes Abitur, sehr gut abgeschlossende Ausbildung und Studium plus Berufs- und bald Auslandserfahrung. Ich habe wie gesagt, als einen Schwerpunkt Marketing gehabt, aber wie schon oben geschrieben, bin ich da recht flexibel. Der angebotene Job ist auch keine Marketingstelle, sondern mehr Projektmanagement und Vertrieb.dropkick hat Folgendes geschrieben:
Was meint Ihr? Soll ich das Risiko gehen oder lieber auf Sicherheit?
Danke schon mal.
Ich habe am Anfang geschrieben, dass die keine Grundsatzentscheidung ist. Vielleicht sage ich das auch leicht, aber für mich ist das Gehalt bzw. Geld nicht das Allerwichtigste. Aber darüber könnten wir uns unterhalten, wenn dir 42K angeboten werden würden.
Dieses beinahe unverschämte Angebot und die passende Auskunft dass die Firma nicht tarifgebunden ist, lässt in mir das Unbehagen aufkommen, dass das nicht die einzige Pille ist, die du schlucken müsstest. Auch: Wie fair kann ich einen AG einschätzen, der einem HS-Absolventen 25K anbietet? Vielleicht -und das wär das schlimmste- im Bewusstsein, dass dieser sich momentan etwas schwer tun wird.
Ich gebe dir den Tipp, nicht für 25K zu arbeiten.
Wenn du einen ordentlichen LL hast und nicht gerade Architektur oder Marketing studiert hast, sind deine Chancen so schlecht nicht, was zu finden.
Wenn du Feuer mit Feuer bekämpfen willst, kannst du ja zusagen und mit dem festen Plan rechtzeitig wieder abzusagen dich bewerben.
Ich soll mich heute entscheiden und überlege evtl. zu pokern. D.h. mein Interesse bekunden, aber wegen der Vergütung absagen. Evtl. ändert das nochmal etwas am Gehalt.
Was sagst Du zu dem Ganzen mit den weiteren Informationen?
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- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Was ich dir sicher nicht abnehmen werde ist, eine Entscheidung zu treffen. Das wäre wie wenn man in Autos einen Autopiloten einbaut. Du musst dich selbst fragen, wie du deine Situation einschätztdropkick hat geschrieben: Ich habe bisher in der Vermarktung von Messemedien gearbeitet, sprich im Vertrieb. Durch meinen Werdegang, also Ausbildung und Studium, habe ich jedoch eine relativ hohe Bandbreite an Bewerbungsmöglichkeiten. Ich könnte mich auf Positionen im Marketing, aber auch im Vertrieb oder auf Positionen, die im Zusammenhang mit der Messebranche stehen, bewerben.
Das ist leider nicht untypisch bei der von dir geschilderten Situation. Du hast also de facto ne 40+X-Woche die "nach allem" mit 25K bezahlt wird. Provision KANN es zwar geben, aber in Verträgen steht oftmals, dass die jederzeit kündbar sind. Was wird wohl nächstes Jahr passieren? v.a. bei einem Betrieb, der schon gezeigt hat, dass er seinen AN gegenüber nicht fair spieltdropkick hat geschrieben: Das gleiche denke ich auch über das Gehalt. Es würde zwar noch Provision dazu kommen, aber hier ist die Frage, wieviel das sein wird. Die Provision würde ich aus der Vermarktung von Online-Werbung erhalten. Bedenklich ist allerdings hier, dass ich auch viele andere Aufgaben neben der Vermarktung habe und dementsprechend zeitlich eingeschränkt bin, mir Provisionen zu arbeiten und dazu weiß man nicht, wie die wirtschaftliche Lage diese Vermarktung beeinflusst. Dazu kommt, dass es kein Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt, 40 Stunden-Woche mit Überstundenkappung. Evtl. Prämie Ende des Jahres.
.... und damit bin ich wieder bei meinem Einwand dir gegenüber. Du siehst meiner Meinung nach das Problem falsch. Das ist eben keine Grundsatzentscheidung. Das Gehalt ist hier nur die Spitze des Eisbergs
Wenn du nach einem Auslandsaufenthalt mal ne Lücke von nem Monat hast, fällt das nicht weiter auf. Es ist beinahe schon selbsterklärend. Als Interview-Partner würde ich eher fragen, warum du die Stelle davor aufgegeben hast. Die Lücke würde ich nie ansprechen ... sie sollte halt nicht zu groß werden.dropkick hat geschrieben: Sage ich nicht zu, gehe ich natürlich das Risiko ein erstmal arbeitslos zu sein, könnte mich allerdings aus dem Ausland und dann wieder hier bewerben und würde dann evtl. einen Job haben, in dem ich auch angemessen verdiene. Die Lücke im Lebenslauf wäre ja erklärbar.
Ich denke nicht, dass du immun bist, gegen das, was 2009 noch kommen kann. Aber gerade wenn du zuversichtlich bist, eine vernünftige Stelle zu bekommen, solltest du dich nicht unter Wert verkaufendropkick hat geschrieben: Ich würde behaupten, dass ich einen ordentlichen Lebenslauf habe...keine Lücken. Sehr gutes Abitur, sehr gut abgeschlossende Ausbildung und Studium plus Berufs- und bald Auslandserfahrung. Ich habe wie gesagt, als einen Schwerpunkt Marketing gehabt, aber wie schon oben geschrieben, bin ich da recht flexibel. Der angebotene Job ist auch keine Marketingstelle, sondern mehr Projektmanagement und Vertrieb.
Ich soll mich heute entscheiden und überlege evtl. zu pokern. D.h. mein Interesse bekunden, aber wegen der Vergütung absagen. Evtl. ändert das nochmal etwas am Gehalt.
Was sagst Du zu dem Ganzen mit den weiteren Informationen?
... du kannst ja als Option tatsächlich das Problem ansprechen. Ich würde auf sympatische Weise den Chef fragen, was er den als Chef von einem AN halten würde, der seine Produkte weit unter Preis verkauft
... und wie gesagt. MIR ist schon jetzt dein eventuell neuer AG sehr suspekt
Re: Schwierige Entscheidung - Neuer Job, weniger Geld
Besser kann man es kaum auf den Punkt bringen! Das Problem sehe auch ich darin, dass selbst die vermeintliche "Sicherheit" in diesem Fall ein "Risiko" zu sein scheint... Stichwort "Eisberg", wie "ice" schon sagte. Bei Leuten, die so schon in der klassischen Phase der Vertrauensbildung einsteigen, will man gar nicht wissen, was noch kommt, sobald sie sich einmal SICHER fühlen...ice_and_fire hat geschrieben:Es ist nicht die Frage "Sicherheit oder Risiko?"
Wenn Du aber nicht vollkommen auf die Option verzichten möchtest: Wie wäre es, wenn Du der Firma eine freie Mitarbeit anbietest? Mit Stundensätzen und/oder Provisionen, die unter`m Strich zu einem marktgerechteren Endergebnis führen würden? Damit hättest Du weder im Vorfeld die Brücke abgebrochen, noch später irgendwelche Erklärungen bzgl. schneller Kündigung (egal, durch wen) am Hals. Dass ein Absolvent erst einmal "frei" irgendwo arbeitet, ist das Normalste auf der Welt...
Danke nochmal für die Antworten und die Ratschläge. Habe gestern nochmal mit dem Chef gesprochen und ihm meine Unzufriedenheit über die Vergütung mitgeteilt. Er meinte, dass die Provision ja auch nochmal einen erheblichen Teil ausmacht...ich sagte ihm, dass mir das aber zu unsicher sei und ich eine höhere Fixvergütung anstrebe. Er will sich nochmal melden.
Werde mich jetzt auch weiter bewerben...dazu mal eine Frage:
Ich bin in 10 Tagen für 3 Monate für ein Praktikum in Neuseeland. Macht es Sinn, sich jetzt noch vorher zu bewerben oder besser von dort? Ich meine auch bzgl. evtl. Vorstellungsgespräche. Wie erwähne ich das am besten im Anschreiben?
Danke schon mal für die Tipps!
Werde mich jetzt auch weiter bewerben...dazu mal eine Frage:
Ich bin in 10 Tagen für 3 Monate für ein Praktikum in Neuseeland. Macht es Sinn, sich jetzt noch vorher zu bewerben oder besser von dort? Ich meine auch bzgl. evtl. Vorstellungsgespräche. Wie erwähne ich das am besten im Anschreiben?
Danke schon mal für die Tipps!
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1962
- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Ok, also reinschreiben, dass ich ab dem xx. April wieder in Deutschland bin und zu Verfügung stehe.
Verschlechtert das nicht meine Chancen, wenn ich mich bewerbe und erstmal die nächste 3 Monate nicht für ein evtl. Vorstellungsgespräch zu Verfügung stehe? Würdest Du Dich also auch noch vor (natürlich auch nach) dem Flug ins Ausland bewerben?
Verschlechtert das nicht meine Chancen, wenn ich mich bewerbe und erstmal die nächste 3 Monate nicht für ein evtl. Vorstellungsgespräch zu Verfügung stehe? Würdest Du Dich also auch noch vor (natürlich auch nach) dem Flug ins Ausland bewerben?
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- Bewerbungshelfer
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- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Wichtig ist für mich, dass du verfügbar bist.
Es ist einfafch unhöflich sich zu bewerben und dann nicht erreichbar zu sein. Genauso, wenn eine Firma keine Bestätigungen verschickt und du nach einiger Zeit nicht weißt, ob du noch Chancen hast oder nicht.
Wenn du in der Zeit in Neuseeland zwischendurch nochmal in Deutschland bist, kannst du das sagen. Ansonsten fände ich das nicht so schlimm. Eine Bewerbungsphase wird sowieso nicht von heute auf morgen abgeschlossen und für Absprachen und Rückfragen stehst du ja bereit.
Es ist einfafch unhöflich sich zu bewerben und dann nicht erreichbar zu sein. Genauso, wenn eine Firma keine Bestätigungen verschickt und du nach einiger Zeit nicht weißt, ob du noch Chancen hast oder nicht.
Wenn du in der Zeit in Neuseeland zwischendurch nochmal in Deutschland bist, kannst du das sagen. Ansonsten fände ich das nicht so schlimm. Eine Bewerbungsphase wird sowieso nicht von heute auf morgen abgeschlossen und für Absprachen und Rückfragen stehst du ja bereit.