Ungeschicklichkeit als Schwäche im Vorstellungsgespräch
Ungeschicklichkeit als Schwäche im Vorstellungsgespräch
Hallo,
ich habe nächste Woche mein erstes Vorstellungsgespräch-dank eurer tollen Tipps! Ich habe eben immer fleißig mitgelesen! Nun möchte ich gern von Euch wissen, ob ich meine Ungeschicklichkeit als Schwäche angeben sollte. Es geht um eine kaufmännische Ausbildung und ich habe als echter Beidhänder eben nicht die Fingerfertigkeit eines richtigen Rechts- oder Linkshänders. Am PC habe ich aber eher Vorteile damit und ich benutze auch die linke Hand für die Maus. Ich schreibe aber mit der rechten Hand.
Dann wollte ich eben noch sagen, dass meine Stärken ja auch in gewisser Weise Schwächen sind. Ich bin sehr hartnäckig, in Verhandlungen ist das gut, aber meine Lehrer hat das ab und an genervt, weil ich eben immer wieder nachhake und diskutiere. Aber ich will ja später in den Vertrieb. Dafür ist das wieder gut.
Und ich rede manchmal zu viel- nicht im Sinne von Indiskredition, ich diskutiere nur gern.
Und was sage ich wenn ich nach meinen Traumjob gefragt werde? Ich kann ja wohl schlecht zugeben, dass ich meinen Träumen als Geheimagent wie James Bond die Schurken jage. Aber träumen darf man ja wohl noch mit 17, oder? Wäre das jetzt dumm?
ich habe nächste Woche mein erstes Vorstellungsgespräch-dank eurer tollen Tipps! Ich habe eben immer fleißig mitgelesen! Nun möchte ich gern von Euch wissen, ob ich meine Ungeschicklichkeit als Schwäche angeben sollte. Es geht um eine kaufmännische Ausbildung und ich habe als echter Beidhänder eben nicht die Fingerfertigkeit eines richtigen Rechts- oder Linkshänders. Am PC habe ich aber eher Vorteile damit und ich benutze auch die linke Hand für die Maus. Ich schreibe aber mit der rechten Hand.
Dann wollte ich eben noch sagen, dass meine Stärken ja auch in gewisser Weise Schwächen sind. Ich bin sehr hartnäckig, in Verhandlungen ist das gut, aber meine Lehrer hat das ab und an genervt, weil ich eben immer wieder nachhake und diskutiere. Aber ich will ja später in den Vertrieb. Dafür ist das wieder gut.
Und ich rede manchmal zu viel- nicht im Sinne von Indiskredition, ich diskutiere nur gern.
Und was sage ich wenn ich nach meinen Traumjob gefragt werde? Ich kann ja wohl schlecht zugeben, dass ich meinen Träumen als Geheimagent wie James Bond die Schurken jage. Aber träumen darf man ja wohl noch mit 17, oder? Wäre das jetzt dumm?
Re: Ungeschicklichkeit als Schwäche im Vorstellungsgespräch
Ich finde die Schwäche nicht zu abgedroschen, so dass man sie ruhig nennen könnte.ob ich meine Ungeschicklichkeit als Schwäche angeben sollte. Es geht um eine kaufmännische Ausbildung und ich habe als echter Beidhänder eben nicht die Fingerfertigkeit eines richtigen Rechts- oder Linkshänders. Am PC habe ich aber eher Vorteile damit und ich benutze auch die linke Hand für die Maus. Ich schreibe aber mit der rechten Hand.
Dann sollte man aber als Gesprächspartner wirklich nicht den Eindruck gewinnen, dass du dann sinnlos nervig bist, sondern einfach nur Dingen nachspürst, um Aufgaben besser lösen zu können.Ich bin sehr hartnäckig, in Verhandlungen ist das gut, aber meine Lehrer hat das ab und an genervt, weil ich eben immer wieder nachhake und diskutiere. Aber ich will ja später in den Vertrieb. Dafür ist das wieder gut.
Eventuell gelangst du auch an einen James-Bond-Fan. Es kommt auch darauf an, wie du es sagst, ob mit voller Ernsthaftigkeit oder einem Zwinkern...Ich kann ja wohl schlecht zugeben, dass ich meinen Träumen als Geheimagent wie James Bond die Schurken jage. Aber träumen darf man ja wohl noch mit 17, oder? Wäre das jetzt dumm?
Hallo Knightly,
danke für die schnelle Antwort. Ja, ich werde darauf achten, nicht als Nervensäge herüberzukommen. Es gibt aber auch wirklich blöde Fragen.
Das mit dem 'Traumjob' werde ich wohl lieber anders lösen müssen, nicht dass ich da an den Falschen gerate und der das für bare Münze hält und mich fragt, warum ich dann hier sitze. Und auch wenn mein Gegenüber versteht, wie ich das meine, wird er vielleicht doch auf einer ernsthaften Antwort bestehen.
Ich werde dann wohl lieber genau beim Ausbildungsberuf bleiben.
danke für die schnelle Antwort. Ja, ich werde darauf achten, nicht als Nervensäge herüberzukommen. Es gibt aber auch wirklich blöde Fragen.
Das mit dem 'Traumjob' werde ich wohl lieber anders lösen müssen, nicht dass ich da an den Falschen gerate und der das für bare Münze hält und mich fragt, warum ich dann hier sitze. Und auch wenn mein Gegenüber versteht, wie ich das meine, wird er vielleicht doch auf einer ernsthaften Antwort bestehen.
Ich werde dann wohl lieber genau beim Ausbildungsberuf bleiben.
Hallo,
das Vorsststellungsgespräch ist ganz anders verlaufen, als ich das erwartet hatte. Keine fiesen Fragen, es war eher ein nettes, aber längeres Gespräch, in dem das Unternehmen vorgestellt wurde und auch der Beruf!!! Was ich allerdings schon alles wusste, da ich die Internetseite der Firma fast auswendig kannte und auch alles über den Beruf wusste, weil ich dazu dauernd im Berufenet gelesen hatte und auch einen Bekannten meines Vaters dazu ausgefragt hatte. Meine Güte, was hatte ich mir vorher für Arbeit gemacht und dann wurde das gar nicht verlangt! Aber das kann noch kommen, weil meine Mappe an die Filialleiter der Firma weitergeleitet wird und ich dann wieder zu Gesprächen eingeladen werde.
Eine Sache war dann aber doch etwas problematisch. Und zwar werde ich erst sechs Wochen nach Ausbildungsbeginn 18, das lässt sich ja aber nun mal nicht ändern.
Und genau das wird wohl auch noch in anderen Gesprächen wieder angeschnitten werden, denn die suchen immer Azubis, die über 18 sind.
Ach ja, und dann war ich wohl etwas overdressed. Auch gestern bei meinem Einstellungsstest (die anderen kamen im Holzfällerhemd und ich hatte zwar Jeans und Turnschuhe an, aber 'nen dunklen Rolli und ein schwarzes Wollsakko). Aber mein Vater meinte, es sei auch ein Zeichen der Wertschätzung, wenn ich mich besser als für die Schule anziehe.
Viele Grüße
Bennie
das Vorsststellungsgespräch ist ganz anders verlaufen, als ich das erwartet hatte. Keine fiesen Fragen, es war eher ein nettes, aber längeres Gespräch, in dem das Unternehmen vorgestellt wurde und auch der Beruf!!! Was ich allerdings schon alles wusste, da ich die Internetseite der Firma fast auswendig kannte und auch alles über den Beruf wusste, weil ich dazu dauernd im Berufenet gelesen hatte und auch einen Bekannten meines Vaters dazu ausgefragt hatte. Meine Güte, was hatte ich mir vorher für Arbeit gemacht und dann wurde das gar nicht verlangt! Aber das kann noch kommen, weil meine Mappe an die Filialleiter der Firma weitergeleitet wird und ich dann wieder zu Gesprächen eingeladen werde.
Eine Sache war dann aber doch etwas problematisch. Und zwar werde ich erst sechs Wochen nach Ausbildungsbeginn 18, das lässt sich ja aber nun mal nicht ändern.
Und genau das wird wohl auch noch in anderen Gesprächen wieder angeschnitten werden, denn die suchen immer Azubis, die über 18 sind.
Ach ja, und dann war ich wohl etwas overdressed. Auch gestern bei meinem Einstellungsstest (die anderen kamen im Holzfällerhemd und ich hatte zwar Jeans und Turnschuhe an, aber 'nen dunklen Rolli und ein schwarzes Wollsakko). Aber mein Vater meinte, es sei auch ein Zeichen der Wertschätzung, wenn ich mich besser als für die Schule anziehe.
Viele Grüße
Bennie
Es ist auf alle Fälle besser, als wenn man unvorbereitet in so ein Vorstellungsgespräch gehen würde.Meine Güte, was hatte ich mir vorher für Arbeit gemacht und dann wurde das gar nicht verlangt! Aber das kann noch kommen, weil meine Mappe an die Filialleiter der Firma weitergeleitet wird und ich dann wieder zu Gesprächen eingeladen werde.
Durch die Beschäftigung mit den ganzen Fragen tust du auch etwas für dich, unabhängig von den Vorstellunsgesprächen: du denkst über dich und deine berufliche Zukunft nach, deine Stärken und Schwächen werden dir bewusster, du hast mehr Durchblick auf dem Arbeitsmarkt, du hast allgemein mehr Informationen, du gewinnst Sicherheit in der Gesprächsführung und Präsentation, du triffst wichtige berufliche Entscheidungen leichter und mit einem besseren Gefühl...
Ja, stimmt, die Mühe war nicht umsonst. Ich habe ja hoffentlich noch demnächst mehr Vorstellungsgespräche und dafür war es eine gute Übung, denn unangenehme Fragen werden bestimmt noch kommen. Aber mir ist auch noch eine Schwäche aufgefallen, die ich habe und die ich je nach Ausbildungsberuf eventuell nennen kann, weil sie auch einen Stärke ist. Ich bin zu ehrlich. Ist für einen Kaufmann ja auch nicht immer so toll und das muss ich dann eben abwägen, ob ich das sage.
Nun, ich habe noch ein paar Eisen im Feuer. Mache nach Ostern ein Praktikum in einer der Firmen, bei denen ich mich beworben habe. Wenn da gut bin, bekomm ich den Ausbildungsplatz. Heute hatte ich ein VG, was auch sehr, sehr gut lief. Die hatten an die 160 Bewerbungen für den Ausbildungsplatz. Ich hab da aber recht gute Chancen, war da auch neulich im Test gut. Und hier wäre die Ausbildung sogar noch besser. Ist auch ein großes Unternehmen!
Nur eines wollen die immer wissen: Meine Mappe sei wohl professionell gemacht! Wer mir die erstellt hätte! Und neuerdings ist denen auch mein Auftreten zu routiniert, zu gewandt, zu selbstbewusst für einen 17-Jährigen. Ich weiß jetzt auf wirklich jede Frage 'ne gute Antwort ohne lügen zu müssen und bin gar nicht mehr nervös.
Ja, ich hab hier schon wirklich viel gelernt. Wohl schon zu viel, wie mir scheint.
Nur eines wollen die immer wissen: Meine Mappe sei wohl professionell gemacht! Wer mir die erstellt hätte! Und neuerdings ist denen auch mein Auftreten zu routiniert, zu gewandt, zu selbstbewusst für einen 17-Jährigen. Ich weiß jetzt auf wirklich jede Frage 'ne gute Antwort ohne lügen zu müssen und bin gar nicht mehr nervös.
Ja, ich hab hier schon wirklich viel gelernt. Wohl schon zu viel, wie mir scheint.
Das hört sich ja alles sehr positiv an. Wenn du dich in andere Themen auch so gewissenhaft und engagiert einarbeitest wie in das Thema Bewerbung, dann sollen die Unternehmen doch froh sein. Oder schlottern den Personalern schon die Knie, dass du aufgrund deiner Professionalität deren Job während der Ausbildung gleich noch nebenbei übernimmst?
Du wirst deinen Weg schon machen! Da bin ich mir sicher.
Du wirst deinen Weg schon machen! Da bin ich mir sicher.
Nein, aber ich bin eben von Haus ziemlich selbstbewusst und redegewandt, ich habe keine Angst vor Menschen. Dazu habe ich dann noch mit meinem Vater vor den Gesprächen geübt und auch seine Tipps beherzigt: 'Wenn du an der Rezeption ankommst, dann nimm dir Zeit für einen kleinen Smalltalk mit der Empfangsdame...'Knightley hat geschrieben:Oder schlottern den Personalern schon die Knie, dass du aufgrund deiner Professionalität deren Job während der Ausbildung gleich noch nebenbei übernimmst?
Aber ich schätze auch, dass ich meinen Weg machen werde. Danke, dass du das auch siehst. Ich kenne meine Stärken und Talente-ich habe nämlich nicht viel! Doch die, die ich habe, sind in der Wirtschaft und hier besonders im Vertrieb gefragt. Ich kann gut reden und rechnen.
Zwischenzeitlich war ich aber schon etwas frustiert. Wenn mir z. B. welche den Ausbildungsplatz weggeschnappt haben, die Monate lang ein Praktikum gemacht haben. Als Schüler kann ich das nicht! Oder wenn 0 Fehltage im Zeugnis verlangt wurden, ich aber wegen der Schweinegrippe unter Quarantäne gestellt wurde.