Reizthema Reisebereitschaft?

Welche anderen Bewerbungsstrategien kennt ihr noch? Fragen dazu bitte hier reinschreiben.
Tigermommy
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Beitrag von Tigermommy »

BlackDiamond hat geschrieben:Tigermommy, du hast mich per PN gebeten, hier nochmal Stellung zu beziehen. Ich war jetzt ein paar Tage nicht hier, aber heute bin ich krank zu Hause und hab Zeit. Trotzdem ist hier längst alles gesagt. Du hast hier wirklich von vielen Menschen Rückmeldungen bekommen, die aber alle voraussetzen, dass du über das Gesagte auch mal nachdenkst und dich und dein Verhalten auch mal in Frage stellst. Das willst du aber ganz offensichtlich nicht, anders kann man deine Antworten nicht deuten. Soll mir auch recht sein, aber dann mag ich mir trotz genügend Zeit nicht die Arbeit machen, dir ebenfalls zum Thema etwas zu sagen. Das würde genauso wenig Berücksichtigung finden wie alle andern Beiträge meiner Vorschreiber.

Schönen Tag noch.
Du hast mich aufgefordert zu antworten und hast dann nichts von dir hören lassen.
Und woher mein Mann kommt tut nichts zur Sache. Das er dem fahrlässigen Unfallverursacher im Falle das ich zu Schaden komme deutlich machen will was er von ihm hält halte ich für legitim.
Warum fährt der auch so blöde? Ich war dabei und es hat nur mit Angeberei und Raserei zu tun. Und das mein (und andere Männer wohl auch) Mann da ausrastet ist ja wohl normal.
Soll der Depp doch so rasen wenn seine Kinder im Auto sind, aber nicht wenn eine fremde Person wie in diesem Fall durch den AG zur Mitfahrt genötigt wurde.
Was ist daran so schwer nachzuvollziehen?
Tigermommy
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Beitrag von Tigermommy »

TheGuide hat geschrieben:Die Stichworte wären Empathie und Wertschätzung.
Mir würde nur dieselbe Toleranz, die ich den Reisenden, Teambuilding Maßnahmen Besucher und Betriebsfest Freunden gegenüber aufbringe völlig ausreichen. Vollkommen, ganz ehrlich!
Aber hier ist es eine Einbahnstraße.

"Was gehst Du zu einem blöden Betriebsfest" sagt man nicht, wohl aber "Warum bist du so xy und kommst nicht zur Betriebsfeier?".

Merkt niemand auch nur irgendwas???
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Ja und wenn ich subjektiv argumentiere auch nichts, oder weil die anderen automatisch Recht haben und ich da zu erscheinen habe und die anderen mit bespaßen muss? Korrekt?
Du musst gar nichts - nur mit den Konsequenzen leben. Und das wäre nun mal eine menschliche Reaktion auf der anderen Seite, die Du mit Deiner besonderen Sicht der Dinge anscheinend nicht nachvollziehen kannst. Dass dieser hier im Forum dennoch mehr Verständnis entgegengebracht wird, wirst Du ebenfalls hinnehmen müssen. Wir drehen uns doch langsam im Kreis.
Tigermommy
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Beitrag von Tigermommy »

Charlie Schmidt hat geschrieben:
Ja und wenn ich subjektiv argumentiere auch nichts, oder weil die anderen automatisch Recht haben und ich da zu erscheinen habe und die anderen mit bespaßen muss? Korrekt?
Du musst gar nichts - nur mit den Konsequenzen leben. Und das wäre nun mal eine menschliche Reaktion auf der anderen Seite, die Du mit Deiner besonderen Sicht der Dinge anscheinend nicht nachvollziehen kannst. Dass dieser hier im Forum dennoch mehr Verständnis entgegengebracht wird, wirst Du ebenfalls hinnehmen müssen. Wir drehen uns doch langsam im Kreis.
Nur warum wird von mir Toleranz erwartet? Warum muss ich akzeptieren, dass einige gerne Dienstreisen machen, auf Teambuildings gehen und Betriebsfeste gerne besuchen? Warum geht das mit der Toleranz nicht auch andersherum?


Das ist sowohl subjektiv als auch objektiv nachvollziehbar, oder nicht?
Mich stört es nicht wenn Du z.B. aufs Fest gehst. Mich stört aber das es Dich stört wenn ich nicht erscheine und frage provokativ, ob es Dir lieber wäre wenn ich dem Druck nachgäbe und mit Widerwillen käme? Oder warum kannst Du mich dann z.B. nicht akzeptieren? Was habe ich Dir denn getan?

Ich denke eher Ihr dreht Euch im Kreis, weil Ihr eine andere von Eurer Position abweichende Meinung nicht 100%ig akzeptieren könnt und die Gruppen-Keule herauskramt!
Anstatt es als Ausdruck von Vielfalt und Individualität zu sehen und entsprechend damit umzugehen.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Mich stört aber das es Dich stört wenn ich nicht erscheine und frage provokativ, ob es Dir lieber wäre wenn ich dem Druck nachgäbe und mit Widerwillen käme?
Warum eigentlich? Warum muss so ein Fass aufgemacht werden? Wirst Du eigentlich noch gefragt? Also in einem Maß, das über die Grenzen der Höflichkeit hinausgeht? Mir wäre schon längst die Lust dazu vergangen ...
Tigermommy
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Beitrag von Tigermommy »

Charlie Schmidt hat geschrieben:
Mich stört aber das es Dich stört wenn ich nicht erscheine und frage provokativ, ob es Dir lieber wäre wenn ich dem Druck nachgäbe und mit Widerwillen käme?
Warum eigentlich? Warum muss so ein Fass aufgemacht werden? Wirst Du eigentlich noch gefragt? Also in einem Maß, das über die Grenzen der Höflichkeit hinausgeht? Mir wäre schon längst die Lust dazu vergangen ...
Ich mache ja kein Fass auf. Ich sage nur das es intolerant ist mich deshalb an den Pranger zu stellen bzw. zu verurteilen. Die (Nach)Frage stört mich auch nicht. Ich lehne höflich ab. So weit so gut von meiner Seite aus.
Aber das was dann von anderer Seite an Intoleranz kommt kritisiere ich wie ich finde zu Recht. Und einige haben ja direkt bzw. indirekt eingeräumt, dass sie sich auch so (intolerant) mir gegenüber verhalten würden.
Warum, wenn ich ihnen gegenüber auch tolerant bin? Ich könnte es ja verstehen wenn ich auch angreifen würde á la "Was geht Ihr dahin?" oder so ähnlich, oder wenn ich bei Anfragen nach Hilfe schroff ablehne und sage "Mach Deinen Kram selber!". Aber das tu ich nicht. Ich bin zu jedem gleich freundlich aber auch gleich distanziert. Es gibt ja auch KollegenInnen die das verstehen und einordnen können und nach dem Motto Leben und Leben lassen verfahren. Das wäre doch der Königsweg!

Ein Team am Arbeitsplatz ist immer ein zusammengewürfelter Haufen, denn primär geht es eben doch um fachliche Kompetenzen und dann um Zuverlässigkeit usw.
Professionalität macht es dann einfacher mit diesem Umstand umzugehen. Jeder hat ja zum Glück ein Privatleben, dass hoffentlich so erfüllt ist, dass man dann auch gerne zur Arbeit geht und Broterwerb als nötige Voraussetzung betrachtet.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Tigermommy hat geschrieben:Merkt niemand auch nur irgendwas???
Wie oft findet denn so ein Betriebsfest bei euch statt? Einmal im Jahr? Zweimal? Das ist doch völlig in Ordnung und legitim.
Ist ja jetzt nicht so, wie bei Google oder Facebook, wo Freizeit und Arbeit ineinander zerfließen oder sonstigen IT-Startups, wo erwartet wird, dass man noch zur gemeinsamen Afterwork Cocktail Party geht. Das ist übergriffig.
Aber ne Betriebsfeier? Wenn du keinen Bock hast, sagst du halt ab. Wenn du deinen Kollegen diese Wertschätzung nicht entgegenbringen willst, ein oder zwei Abende im Jahr mit Ihnen zu verbringen, dann mach das halt nicht. Aber wundere dich dann eben auch nicht darüber, wenn die Wertschätzung dir gegenüber nachlässt.
Tigermommy hat geschrieben: Warum, wenn ich ihnen gegenüber auch tolerant bin? Ich könnte es ja verstehen wenn ich auch angreifen würde á la "Was geht Ihr dahin?" oder so ähnlich, oder wenn ich bei Anfragen nach Hilfe schroff ablehne und sage "Mach Deinen Kram selber!". Aber das tu ich nicht. Ich bin zu jedem gleich freundlich aber auch gleich distanziert. Es gibt ja auch KollegenInnen die das verstehen und einordnen können und nach dem Motto Leben und Leben lassen verfahren. Das wäre doch der Königsweg!
Du bist nicht "tolerant". Du stößt mit deinem Egozentrismus deinen Kollegen vor den Kopf und signalisierst ihnen, so wie du das hier im Forum schilderst, dass du sie nicht als Mitmenschen sondern als notwendiges Übel bei der Erwerbsarbeit wahrnimmst.
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Beitrag von Tigermommy »

TheGuide hat geschrieben:Wie oft findet denn so ein Betriebsfest bei euch statt? Einmal im Jahr? Zweimal? Das ist doch völlig in Ordnung und legitim.
Ist ja jetzt nicht so, wie bei Google oder Facebook, wo Freizeit und Arbeit ineinander zerfließen oder sonstigen IT-Startups, wo erwartet wird, dass man noch zur gemeinsamen Afterwork Cocktail Party geht. Das ist übergriffig.
Aber ne Betriebsfeier? Wenn du keinen Bock hast, sagst du halt ab. Wenn du deinen Kollegen diese Wertschätzung nicht entgegenbringen willst, ein oder zwei Abende im Jahr mit Ihnen zu verbringen, dann mach das halt nicht. Aber wundere dich dann eben auch nicht darüber, wenn die Wertschätzung dir gegenüber nachlässt.

Du bist nicht "tolerant". Du stößt mit deinem Egozentrismus deinen Kollegen vor den Kopf und signalisierst ihnen, so wie du das hier im Forum schilderst, dass du sie nicht als Mitmenschen sondern als notwendiges Übel bei der Erwerbsarbeit wahrnimmst.
Also zwei mal im Jahr ist ok und google bezeichnest Du als übergriffig. Hängt das nicht immer vom Blickwinkel des jew. Betrachters ab? Und da dürfte es so viele Blickwinkel wie Betrachter geben und jeder kommt zu einer eigenen und persönlichen Einschätzung mit entsprechendem Handeln. Das ist ja m.E. das Schöne am Erwachsensein oder sollte es zumindest sein.
Stößt nicht eher der seine oder ihre KollegenInnen vor Kopf welcher hingeht ohne es zu wollen und Interesse dafür nur heuchelt?
Das ich mit jemandem mich außerhalb der Arbeit nicht privat treffen möchte ist für Dich Egozentrismus? Dann sind aber die Teilnahmeforderer so richtig rücksichtslose Egonzentriker richtig?
Und als Übel habe ich noch keinen Kollegen wahr genommen. Wo habe ich das geschrieben? Im Gegenteil ich helfe immer gerne und arbeite so transparent wie möglich.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Tigermommy hat geschrieben: Also zwei mal im Jahr ist ok und google bezeichnest Du als übergriffig.
Ja, weil dort erwartet wird, dass auch die Freizeit mit den Kollegen und am liebsten auf dem Firmengelände verbracht wird. Dafür gibt es dort alles kostenlos: Obst, Gemüse, Snacks, Essen, Getränke. Der Preis dafür ist die Aufgabe der Freizeit. An jedem Arbeitstag. Der Zugang zu den Kreativräumen ist natürlich indirekt an Leistung gekoppelt. Nominell überprüft das niemand, aber am Endes eines Projektes muss natürlich auch eine messbare Leistung präsentiert werden können. Mit einer zwei Mal jährlich steinenden Betriebsfeier ist das nicht vergleichbar. Und noch mal: du musst ja nicht hingehen. Dann jammere aber auch nicht darüber, dass deine Geringschätzung deiner Kollegen (um nichts anderes handelt es sich) entsprechend dauerhaft mit Gleichem vergolten wird.
Stößt nicht eher der seine oder ihre KollegenInnen vor Kopf welcher hingeht ohne es zu wollen und Interesse dafür nur heuchelt?
Das ist ein sehr theoretisches Konstrukt, aber nein, täte er nicht. Er wäre ja da. Und könnte feststellen, dass die Kollegen privat ganz anders sind, als er sie sonst kennt.
Das ich mit jemandem mich außerhalb der Arbeit nicht privat treffen möchte ist für Dich Egozentrismus?
Nein, aber dass du zwei Mal jährlich stattfindende Veranstaltungen mit solcher Vehemenz ablehnst, wie du es tust, schon. Mit dieser Ablehnung sagst du deinen Kollegen etwas. Ich hatte das Stichwort schon mehrfach genannt: Wert- bzw. Geringschätzung. Genau an dieser Stelle kommt dein Egozentrismus ins Spiel. Deine Kollegen sind dir nämlich scheißegal. Wäre es anders, hättest du dieses Problem mit den Betriebsfeiern nicht. Denn soziale Angst ist ja scheinbar nicht dein Problem.
Und als Übel habe ich noch keinen Kollegen wahr genommen. Wo habe ich das geschrieben?
Manches steht auch zwischen den Zeilen... Worum drehen sich die letzten drei Seiten dieses vierseitigen Themas? Doch eigentlich nur darum, dass du auf keine Betriebsfeier möchtest, Teambuilding ablehnst und überhaupt alles, wo es um Gemeinschaft und Kollegialität geht, sabotierst und es dann als wirkungslos hinstellst.

Nimm doch einfach mal diesen Thread, hier diskutieren vier oder fünf Personen mit dir. Alle versuchen, mehr oder weniger geduldig, zu dir vorzudringen. Deine Reaktion darauf?
Merkt niemand auch nur irgendwas???
Tigermommy hat geschrieben:Ich denke eher Ihr dreht Euch im Kreis, weil Ihr eine andere von Eurer Position abweichende Meinung nicht 100%ig akzeptieren könnt und die Gruppen-Keule herauskramt!
die Frage ist doch, wer hier was nicht merkt und ob vier von fünf oder fünf von sechs Individuen (genau das sind wir nämlich; und jetzt alle im Chor "Wir sind alles Individuen, wir sind kein Kollektiv".) nicht doch Grund genug sind, mal über den eigenen Standpunkt nachzudenken und nicht auf diesem zu beharren. Nimm es als Chance wahr.
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Beitrag von Tigermommy »

TheGuide hat geschrieben:Das ist ein sehr theoretisches Konstrukt, aber nein, täte er nicht. Er wäre ja da. Und könnte feststellen, dass die Kollegen privat ganz anders sind, als er sie sonst kennt.

Und wenn man doch feststellt sind ok, arbeiten geht gut aber privat kein Interesse ist man also das egozentrische A****, richtig? Das ist Kleinkind Argumentation. Werdet mal Erwachsen!

TheGuide hat geschrieben:Nein, aber dass du zwei Mal jährlich stattfindende Veranstaltungen mit solcher Vehemenz ablehnst, wie du es tust, schon. Mit dieser Ablehnung sagst du deinen Kollegen etwas. Ich hatte das Stichwort schon mehrfach genannt: Wert- bzw. Geringschätzung. Genau an dieser Stelle kommt dein Egozentrismus ins Spiel. Deine Kollegen sind dir nämlich scheißegal. Wäre es anders, hättest du dieses Problem mit den Betriebsfeiern nicht. Denn soziale Angst ist ja scheinbar nicht dein Problem.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Tigermommy hat geschrieben:Das ist Kleinkind Argumentation. Werdet mal Erwachsen!
Du magst ja meine Argumentation für "Kleinkindargumentation" halten. Aber lass die anderen da aus dem Spiel.
Vehemenz? Ich lehne nur dankend ab.
Warum dann dieser Thread?
Und noch mal wo habe ich geschrieben, dass mir meine KollegenInnen scheißegal sind? Ich will nur meine Freizeitgestaltung selbst bestimmen. Das bedeutet nicht, dass mir die KollegenInnen per se scheißegal sind.
Du machst um ein oder zwei Abende im Jahr ein Riesenbohei. Zeigst, dass dir die Mühen deiner Kollegen um das Betriebsklima egal sind, sabotierst deren Bemühungen darum. Da musst du nicht mehr ausdrücklich schreiben, dass die dir egal sind.
Gruppendruck als letzte Ausfahrt?! Armselig.
Wieso Gruppendruck? Ich stelle nur fest, dass mehrere Leute unabhängig voneinander dir versuchen etwas mitzuteilen und du dich gegen alles sperrst und alle, die dir widersprechen als Kollektiv wahrnimmst. Das ist erst mal dein Problem, nicht das der anderen.
Du machst es dir sehr einfach. Wer dir widerspricht ist doof (er merkt's halt nicht) und wenn dir mehrere widersprechen dann ist es halt die böse Gruppe, die dich mobbt. So kann man sich gegen jede Kritik immunisieren und sich in seinen Echoraum zurückziehen.
Ich will nur mein Leben bzw. meine Freizeit so leben wie ich das will.
Das steht dir doch völlig frei.
Morgen könnte ich schon tot sein und dann wäre es mehr als ärgerlich wenn ich mich am Abend vorher zu etwas habe nötigen lassen das ich a) nicht wollte und b) auch nicht musste.
Wenn du tot bist, wirst du dich auch nicht mehr über die verpasste Chance ärgern, die du gehabt hättest, wenn du auf die Betriebsfeier gegangen wärest. Ärger hat viel mit Drüsen zu tun.
Tigermommy
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Beitrag von Tigermommy »

@TheGuide

Ich unterschreibe einen Arbeitsvertrag. Der verpflichtet mich meine Arbeitskraft für einen definierten Zeitraum dem AG zur Verfügung zu stellen. Ferner bin ich zu Weiterbildungen, die angemessen, nötig und begründet sind bereit. Wenn sich z.B. bei einer Software ein wichtiges update einstellt würde ich mich sicher nicht verweigern.

Was aber verspricht man sich von meiner Teilnahme an solchen "Events" wenn ich das nicht will und warum soll das Konsequenzen haben wenn ich meine Pflichten sonst alle erfülle und KollegenInnen gegenüber freundlich und hilfsbereit bin? Was will man noch von mir? Warum und mit welchem Recht?

Ich lasse doch meine KollegenInnen im Gegenzug privat auch in Ruhe. Wir arbeiten nur zusammen. Es ist eine reine Zufalls"gemeinschaft" wobei dieser Begriff auch nicht wirklich passt. Ich persönlich halte auch die angeblichen Bindungen die dabei entstehen sollen für völlig überbewertet. Wenn es um Beförderungen geht, Entlassungen, wenn ich ein gesundheitliches Problem habe, oder ein privates Problem was auch immer dann wird sich in den Allermeisten Fällen zeigen wie weit es mit sem Zusammenhalt in dieser Zufalls"gemeinschaft" ist.

Tatsächlich habe ich drei Freundinnen im Laufe meiner Berufstätigkeit bisher gefunden. Die Freundschaft begann aber immer nachdem ich den jew. AG verlassen habe. Anders ist es mir einfach zu kompliziert und riskant. Ich halte auch nichts von intimen Beziehungen am Arbeitsplatz nach dem Motto "Don't shit where you eat!"

Dennoch gestehe ich jedem zu es genau anders herum zu machen. Toleranz ist mir sehr wichtig und was richtig ist bestimmen im Einzelfall nicht die anderen, sondern wenn es um mich geht immer noch ich selbst. Ich bin alt genug, schreibe schon mit Tinte und benutze ggf. auch scharfes Besteck. Und weil ich anderen zugestehe selbst zu entscheiden und das respektiere ohne deshalb beleidigt zu sein und am Arbeitsplatz professionell bin erwarte ich das in der Tat auch von anderen. Auch weil es der AG als Gegenleistung zu Recht auch erwarten darf.

Alles andere behindert die Arbeit und ihre Abläufe und ist für mich Sabotage. Das steht eher beleidigten Kleinkindern im Kindergarten noch einigermaßen gut zu Gesicht. Aber nicht Erwachsenen, die damit ihr Geld verdienen.

Und wo ist das ablehnend? Schnaps ist Schnaps und Bier ist Bier ganz einfach .... für mich jedenfalls. Und das ist nichts persönliches da ich ja auch keine Ausnahmen mache kann sich da auch kein Einzeller zurückgesetzt oder auf den Schlips getreten fühlen.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Tigermommy hat geschrieben:
Charlie Schmidt hat geschrieben:
Ja und wenn ich subjektiv argumentiere auch nichts, oder weil die anderen automatisch Recht haben und ich da zu erscheinen habe und die anderen mit bespaßen muss? Korrekt?
Du musst gar nichts - nur mit den Konsequenzen leben. Und das wäre nun mal eine menschliche Reaktion auf der anderen Seite, die Du mit Deiner besonderen Sicht der Dinge anscheinend nicht nachvollziehen kannst. Dass dieser hier im Forum dennoch mehr Verständnis entgegengebracht wird, wirst Du ebenfalls hinnehmen müssen. Wir drehen uns doch langsam im Kreis.
Nur warum wird von mir Toleranz erwartet? Warum muss ich akzeptieren, dass einige gerne Dienstreisen machen, auf Teambuildings gehen und Betriebsfeste gerne besuchen? Warum geht das mit der Toleranz nicht auch andersherum?

Die Art von Toleranz, die Du den anderen zubilligst, nämlich dass sie etwas tun, was Du für doof hältst, erhältst Du doch auch.

Das ist sowohl subjektiv als auch objektiv nachvollziehbar, oder nicht?
Mich stört es nicht wenn Du z.B. aufs Fest gehst. Mich stört aber das es Dich stört wenn ich nicht erscheine und frage provokativ, ob es Dir lieber wäre wenn ich dem Druck nachgäbe und mit Widerwillen käme? Oder warum kannst Du mich dann z.B. nicht akzeptieren? Was habe ich Dir denn getan?

Gute Güte! :roll: Wenn Du mit Deiner Entscheidung im Reinen wärst, würde es Dich nicht stören, dass es mich stört. Zumal Du gar nicht weißt, ob es "mich" stört oder "ich" nur aus Höflichkeit frage. Du betreibst hier lediglich Grundsatzkorinthenkackerei. Dein Problem ist Deine egozentrische Weltansicht.

Ich denke eher Ihr dreht Euch im Kreis, weil Ihr eine andere von Eurer Position abweichende Meinung nicht 100%ig akzeptieren könnt und die Gruppen-Keule herauskramt!
Anstatt es als Ausdruck von Vielfalt und Individualität zu sehen und entsprechend damit umzugehen.

Vielfalt und Individualität soll das sein, wenn einer immer nur Dienst nach Vorschrift macht? Das habe ich in ganz hervorragend funktionierenden Teams ganz anders erlebt.
Tigermommy
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Beitrag von Tigermommy »

@Charlie

Was ist den an meiner Weltsicht Egozentrisch und warum ist es Deine dann nicht auch? Ach ja dein Antrieb ist ganz hehr und Deine Argumente sind die Besten, oder? Noch mal zum mitschreiben:
Ich toleriere die Entscheidung anderer dort hinzugehen. Auf der Arbeit will ich aber meiner Ansicht nach wegen weder ausgegrenzt noch blöde gefragt oder angemacht werden, sondern nur .... und jetzt kommt es .... genauso toleriert werden wie ich es aus vollem Herzen auch tue.
Wir arbeiten zusammen und man kann auch sehr gut zusammen arbeiten ohne sich privat zu treffen oder zu kennen. Ich bin selbst ein sehr gutes Beispiel dafür.
Inwieweit hat das konkret in meinem Fall damit zu tun nur Dienst nach Vorschrift zu machen? Belege das bitte, damit es eine Diskussionsgrundlage gibt. Ich trenne nur berufliches von privatem.
Auch hatte ich bisher immer den niedrigesten Krankenstand (meist 0 Tage im Jahr) und das wäre nicht so würde ich nur Dienst nach Vorschrift machen.
Bei der Arbeit versuche ich immer tagesgenau zu sein im Interesse meiner Kunden. Dafür arbeite ich oft sehr konzentriert. Ich butscher nicht lange herum (KollegenInnen tun das oft mehr als eine Stunde und auch das toleriere ich auch wenn sie hinterher öffenlichkeitswirksam über eine zu hohe Arbeitsbelastung jammern sehe ich darüber hinweg), sondern mache meine Arbeit. Dann bin ich nach Feierabend auch tatsächlich oft müde und möchte für die restliche verbliebene Zeit etwas tun was mir Spaß macht und das möchte ich selbst entscheiden was das ist.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Ein letztes Mal: Du kannst machen, was Du willst! Aber die Reaktionen auf Dein Verhalten kannst Du nicht ändern, ohne Dich auch mal auf eine andere Sichtweise einzulassen. Das ist nun mal so. Und damit bin ich aus dem Reizthema "Gegen die Wand reden" jetzt raus. Alles Gute!
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Beitrag von Tigermommy »

Charlie Schmidt hat geschrieben:Ein letztes Mal: Du kannst machen, was Du willst! Aber die Reaktionen auf Dein Verhalten kannst Du nicht ändern, ohne Dich auch mal auf eine andere Sichtweise einzulassen. Das ist nun mal so. Und damit bin ich aus dem Reizthema "Gegen die Wand reden" jetzt raus. Alles Gute!
OK nur warum muss ich mich einlassen? Warum können die anderen mich nicht einfach tolerieren so wie ich es andersherum auch tue?
Sie haben denselben Arbeitsvertrag und sind auch dazu verpflichtet vernünftig und mit- statt gegeneinander zu arbeiten.
Die Ausrede "Die buhäääää geht aber nicht aufs Betriebsfest, die schneiden wir deshalb" ist ja wohl das Dümmste und Intoleranteste und Unprofessionellste was in dieser Hinsicht möglich ist.
Ich will nur einen normalen, respektvollen toleranten Umgang ohne Gruppenzwang zum Ringelpiez. Das muss doch mit Erwachsenen grundsätzlich möglich sein.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Tigermommy hat geschrieben:Ich will nur einen normalen, respektvollen toleranten Umgang ohne Gruppenzwang zum Ringelpiez. Das muss doch mit Erwachsenen grundsätzlich möglich sein.
Grundsätzlich möglich: Vielleicht. Häufig: Definitiv nicht. Die Regel? Niemals.

Wenn man einmal bei Deiner polemischen Wortwahl bleiben möchte: Aus Menschen bestehende Gruppen haben tatsächlich eine Art inhärente "Ringelpiez-Tendenz". Die haben die Tendenz, sich selbst über Rituale verschiedenster Art nach innen hin selbst zu vergewissern - und gleichzeitig nach aussen hin abzugrenzen. Beides ist ihnen extrem wichtig. Das kann man für sich selbst hinterfragen bis zum Jüngsten Tag... aber es wird einem nicht gelingen, das mit Wirkung auf Andere aus der Welt zu diskutieren. Diese Tendenzen sind einfach da. Ich bin jetzt leider kein Soziologe - aber zu diesem Thema gibt es wirklich Berge von klugen Büchern... auch wenn ich jetzt keins davon namentlich kenne... ;-)

Aber falls Du tatsächlich etwas darüber wissen wolltest (es scheint mir mittlerweile ja so etwas wie ein Lebensthema für Dich zu sein), wäre es vielleicht ein Gedanke, Dich in einer entsprechenden Fachbuchhandlung oder ggf. einem Fachforum im Internet zu einem seriösen Standardwerk in dieser Richtung beraten zu lassen. Es gibt da sicher auch welche, die die grossen Zusammenhänge vollkommen wertneutral herleiten...

Wobei auch das Verständnis des Ringelpiezes noch nicht das Thema "Extrawurst" in allen seinen Konsequenzen und/oder individuelle Zurückweisungsgefühle Einzelner aus der Welt schafft...
katerfreitag
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Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Sehr bezeichnend, dass Du die verschiedenen Foris hier so als Gruppe oder Kollektiv wahrnimmst und auch so benennst.

Meinem Empfinden nach sind die Foris hier alle mehr oder minder 'Einzeltäter' mit eigenen und zum Teil stark von einander abweichenden Meinungen - was Du vielleicht auch gemerkt hast, wenn Du in anderen Threads oder auch am Anfang dieses Threads gelesen hast.

Die verschiedenen Einstellungen hier sind für mich durchaus eine Bereicherung, auch wenn ich die Attitüde der anderen nicht immer teile ;) oder wenigstens anders formulieren würde...
Aber zumindest bringen die anderen mich dazu, über meinen Standpunkt nachzudenken.

FRAGENS Vorschlag mit dem Spezial-Soziologie-Forum finde ich für Deinen Fall super: Das, was Dich gerade umtreibt, kann anscheinend hier von den unterschiedlichen Foris für Dich nicht zufriedenstellend geklärt werden. Aber glücklicherweise gibt es ja Menschen, die bestimmt kompetenter antworten werden.

Auch von mir: Viel Glück!
Zerschmetterling
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Registriert: 14.01.2015, 13:40

Beitrag von Zerschmetterling »

Hmm ich steige auch mal ein.... Habe alles durchgelesen und ja: es ist durchaus legitim, sich mit Kollegen privat nicht treffen zu wollen. Und Betriebsfeiern doof zu finden (bzw. Teambuilding) - auch ok. Aber man muss dann eben mit den Konsequenzen leben. Man ist dann nämlich - das mag man fair finden oder auch nicht - die Ausnahme: der, der sich aus allem raushält, der nie dabei ist. Bezüglich der Aufgaben, die nicht in der Stellenbeschreibung stehen, musste ich grade lachen. Wir sind ein kleines Team, wenn jeder nur ganz stur das machen würde, was in seiner Stellenbeschreibung steht, würden wir wohl insgesamt eher wenig gewuppt bekommen... Hat ja auch was mit Flexibilität zu tun. In vielen Arbeitsverträgen steht, dass man auch "andere zumutbare" Aufgaben zugeteilt bekommen kann. Wir haben zwar leider einen Kollegen, der bei neuen Aufgaben oder Änderungen öfter mal motzt "Das hab ich noch nie gemacht", "Das kann ich nicht!" oder "Das kann Frau X besser" bzw. sich sogar blöd stellt, um bestimmte Dinge nicht tun zu müssen - aber glaub mir, das kommt beim Rest des Teams gar nicht gut an. So hart es klingt, Arbeiten gehen heißt eben leider manchmal auch, Dinge zu tun, die man nicht mag. Die meisten von uns würden tagsüber wohl auch lieber mit einem Cocktail am Strand liegen als ins Büro zu fahren :lol: Ich bin ebenfalls niemand, der sich zwingend auch privat mit Kollegen trifft (hat sich bisher einfach nur selten ergeben), aber sich aus allem raushalten, finde ich auch nicht erstrebenswert. Z. B. ist unser Chef ab übermorgen ein paar Wochen im Urlaub und hat daher vorgeschlagen, dass wir morgen alle zusammen in einem Restaurant zu Mittag essen. Die meisten von uns machen selten richtig Mittag, sondern essen am Schreibtisch, dennoch haben alle zugesagt. Ist ja auch eine Abwechslung - und wie gesagt, Flexbilität... Es ist aber auch eine Geste, sozusagen ein soziales "Schmiermittel". Genau wie eben die Teilnahme an Betriebsfeiern, Teambuilding-Maßnahmen etc: Es läuft auch ohne, aber dann knirschts halt irgendwann.

Die generelle Frage, die ich mir stelle, ist, ob jemand der da so gravierende Probleme hat, nicht besser für sich arbeiten sollte, also sich selbstständig machen sollte...
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