➤ Psychologin Bewerbungsschreiben Muster ➤ was besser machen ✔

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SubitoCat
Beiträge: 2
Registriert: 13.01.2014, 14:53

➤ Psychologin Bewerbungsschreiben Muster ➤ was besser machen ✔

Beitrag von SubitoCat »

Hallo Forum...ich bewerbe mich nun schon seit Oktober letzten Jahres und bin bisher noch nicht mal auf ein Vorstellungsgespräch eingeladen worden...ich sende Euch hier mein letztes Bewerbungsanschreiben.

Was kann ich da besser machen?


Bewerbung als Diplom-Psychologin


Sehr geehrte XXX,
Über die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit bin ich auf Ihr Stellenangebot aufmerksam geworden und habe mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, dass die Stadt XXX ihr Kinder- und Jugendschutzzentrum um eine Psychologin erweitern möchte. Als ausgebildete Diplom-Psychologin bringe ich nicht nur das notwendige Fachwissen, sondern auch sehr viel Freude an meinem Beruf mit. Motivation für meine Bewerbung bei Ihnen, ist die Aussicht Ihr Team bei der wichtigen Arbeit unterstützen zu können das seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen zu stabilisieren, wieder herzustellen, neue Perspektiven zu schaffen und Sie in Krisensituationen zu begleiten.

Nach mehrjähriger Tätigkeit als Cutterin habe ich mich erfolgreich durch ein Studium der Psychologie gänzlich anderweitig qualifiziert. Dieses habe ich nun erfolgreich Anfang letzten Oktobers abgeschlossen. Meine Schwerpunkte lagen hierbei auf klinischer und pädagogischer Psychologie. Erfahrung in Diagnostik und Gutachtenerstellung konnte ich während meiner praktischen Tätigkeit im psychiatrischen Universitätsklinikum XXX sammeln und das Zeugnis spricht für sich. Während meines dreimonatigen Praktikums in der XXX durfte ich stützende Gespräche, das Entspannungsverfahren nach Jacobson und das soziale Kompetenztraining nach Hinsch und Pfingsten eigenverantwortlich mit den Patienten durchführen.
Dank meines breiten Spektrums an beruflichen Erfahrungen, welches meine Qualifikationen mit einer besonderen Flexibilität im Umgang mit verschiedensten Programmen, Projekten und unterschiedlichen Menschengruppen angereichert hat, traue ich mir auch zu mich schnell in verschiedene Arbeitsbereiche einzuarbeiten, mangels Erfahrung. Beispielsweise in die Aufgabe, den Bedarf an persönlicher, materieller und finanzieller Unterstützung zu ermitteln und entsprechende Hilfen zu beschaffen. Zudem bereitet es mir Freude mit unterschiedlichen Menschengruppen in Kontakt zu treten und mit Ihnen Lösungswege zu erarbeiten und umzusetzen.
Meine offene, einfühlsame und wertungsfreie Art helfen mir dabei, den Zugang zu Menschen zu finden und ihr Vertrauen zu gewinnen. Ich gelte als sehr toleranter, engagierter und geduldiger Mensch. Die Arbeit mit und das Wohl von Kindern und Jugendlichen liegt mir besonders am Herzen und ich empfinde es als sehr spannende, bedeutende und herausfordernde Aufgabe. Mit mir erwartet Sie eine begeisterungsfähige, engagierte Mitarbeiterin mit Freude am Umgang mit Menschen, Kreativität, Empathie, einer raschen Auffassungsgabe und einem freundlichen Auftreten. Welche Aufgaben ich des Weiteren im psychologischen Bereich bereits übernehmen konnte, erfahren Sie im Detail aus den angehängten Bewerbungsunterlagen. Hoffentlich konnte ich Ihr Interesse an meiner Person wecken und ich kann mich auf ein persönliches Gespräch zum Kennenlernen freuen.

Mit freundlichen Grüßen aus XXX
Magnolia2013
Beiträge: 30
Registriert: 06.11.2013, 14:11

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Beitrag von Magnolia2013 »

Hallo SubitoCat,

von Oktober bis heute ist je nach Bereich keine lange Zeit - dein Bewerbungsschreiben lässt sich aber sicher noch etwas optimieren. So auf den ersten Blick finde ich, dass zu kurz kommt, was du an praktischen Erfahrungen für die Stelle mitbringst.
Bewerbung als Diplom-Psychologin
Sehr geehrte XXX,
Über die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit bin ich auf Ihr Stellenangebot aufmerksam geworden und habe mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, dass die Stadt XXX ihr Kinder- und Jugendschutzzentrum um eine Psychologin erweitern möchte.
Den ersten Satz kannst du komplett streichen, da er keine wichtigen Informationen über dich enthält.
Als ausgebildete Diplom-Psychologin bringe ich nicht nur das notwendige Fachwissen, sondern auch sehr viel Freude an meinem Beruf mit.
Hiermit würde ich anfangen, allerdings konkreter werden: Fachwissen in Themen x und y. Hast du relevante praktische Erfahrung, die du hier erwähnen kannst? Studium und Freude am Beruf unterscheidet dich kaum von anderen Bewerbern - außer du hast einen passenden Schwerpunkt im Studium gewählt?
"notwendig" würde ich allerdings streichen - das schmälert dein Fachwissen nur (im Sinne von "Ich kann nur das Nötigste."
Motivation für meine Bewerbung bei Ihnen, ist die Aussicht Ihr Team bei der wichtigen Arbeit unterstützen zu können das seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen zu stabilisieren, wieder herzustellen, neue Perspektiven zu schaffen und Sie in Krisensituationen zu begleiten.
Die Formulierungen finde ich nicht so geglückt - warum motiviert dich die "Aussicht das TEam zu unterstützen"? Was motiviert dich wirklich?
Das Komma nach "Ihnen" muss außerdem weg und ein Komma nach "Aussicht" hin.
Den zweiten Teil des Satzes finde ich wiederum sehr schön, da du hier konkret wirst, allerdings wiederholen sich die Formulierungen etwas und man kann "seelisches Wohl" nicht stabiliseren. Lieber kurz und prägnant,
vielleicht einfach "Kinder und Jugendliche in Krisensituationen zu begleiten und neue Perspektiven zu schaffen"?
Nach mehrjähriger Tätigkeit als Cutterin habe ich mich erfolgreich durch ein Studium der Psychologie gänzlich anderweitig qualifiziert. Dieses habe ich nun erfolgreich Anfang letzten Oktobers abgeschlossen.
Ist deine vorherige Tätigkeit überhaupt relevant? Sonst einfach weglassen.
Persönlich finde ich den Begriff "Cutterin" hier auch nicht geschickt. Erstens kennen den Begriff viele Leute außerhalb der Medienwelt nicht und zweitens hat der Begriff in einem psychologischen Kontext eine ganz andere, negative Konnotation - und hat für mich etwas von "unsensibler Wortwahl" - dabei würde ich von einer Bewerberin für diesen Bereich gerade eine besondere Sensibilität erwarten.
Meine Schwerpunkte lagen hierbei auf klinischer und pädagogischer Psychologie. Erfahrung in Diagnostik und Gutachtenerstellung konnte ich während meiner praktischen Tätigkeit im psychiatrischen Universitätsklinikum XXX sammeln und das Zeugnis spricht für sich. Während meines dreimonatigen Praktikums in der XXX durfte ich stützende Gespräche, das Entspannungsverfahren nach Jacobson und das soziale Kompetenztraining nach Hinsch und Pfingsten eigenverantwortlich mit den Patienten durchführen.
Hier kommt jetzt deine eigentliche Eignung für die Stelle. Mir ist allerdings nicht klar, was davon für die Stelle relevant ist - evtl. etwas besser aussortieren und den Bezug zur zukünftigen Tätigkeit herausarbeiten. Als Laie scheint mir pädagogische Psychologie, stützende Gespräche und soziales Kompetenztraining relevant, evt. noch Diagnostik und Gutachtenerstellung. Kannst du irgendwelche Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorweisen?
Dank meines breiten Spektrums an beruflichen Erfahrungen, welches meine Qualifikationen mit einer besonderen Flexibilität im Umgang mit verschiedensten Programmen, Projekten und unterschiedlichen Menschengruppen angereichert hat, traue ich mir auch zu mich schnell in verschiedene Arbeitsbereiche einzuarbeiten, mangels Erfahrung. Beispielsweise in die Aufgabe, den Bedarf an persönlicher, materieller und finanzieller Unterstützung zu ermitteln und entsprechende Hilfen zu beschaffen. Zudem bereitet es mir Freude mit unterschiedlichen Menschengruppen in Kontakt zu treten und mit Ihnen Lösungswege zu erarbeiten und umzusetzen.
Hmm.. den ganzen Absatz finde ich nicht relevant, teilweise gar nicht passend. (Du willst mit Menschen arbeiten - warum dann "Umgang mit Programmen und Projekten".) Auch solltest du auf deine Defizite nicht extra hinweisen, wenn überhaupt mit einer positven Formulierung. "Dank meines breiten Spektrums an beruflichen Erfahrungen bin ich überzeugt, mich schnell in neue Arbeitsbereiche einarbeiten zu können." (Allerdings ist dein breites berufliches Spektrum mir bis zu dieser Stelle noch nicht so richtig klar geworden.)
Meine offene, einfühlsame und wertungsfreie Art helfen mir dabei, den Zugang zu Menschen zu finden und ihr Vertrauen zu gewinnen. Ich gelte als sehr toleranter, engagierter und geduldiger Mensch.
Wichtig! Sollte allerdings besser belegt werden. Hast du hier praktische Beispiele? Den zweiten Satz solltest du personalisieren: "Freunde, Familie und Arbeitskollegen schätzen mich toleranten, engagierten und geduldigen Menschen."
Die Arbeit mit und das Wohl von Kindern und Jugendlichen liegt mir besonders am Herzen und ich empfinde es als sehr spannende, bedeutende und herausfordernde Aufgabe.
Wichtig, allerdings ist das hier eine leere Aussage.
Mit mir erwartet Sie eine begeisterungsfähige, engagierte Mitarbeiterin mit Freude am Umgang mit Menschen, Kreativität, Empathie, einer raschen Auffassungsgabe und einem freundlichen Auftreten.
Hmmm... ich finde das etwas ungeschickt, weil du hier eine zweite Charakterisierung von dir selbst gibst (du hast dich ja bereits oben als empathisch, geduldig, tolerant dargestellt) - begeisterungsfähig, kreativ kommt etwas unvermittelt - einiges wiederholt sich auch.
Gut finde ich "Engagement/engagierte Mitarbeiterin" und "freundliches Auftreten" (falls du zusätzlich noch Kundenkontakt mit Erwachsenen hast)
Mit deiner Begeisterungsfähigkeit und deinem Engagement könntest du allerdings auch direkt zum Schlusssatz überleiten.
Welche Aufgaben ich des Weiteren im psychologischen Bereich bereits übernehmen konnte, erfahren Sie im Detail aus den angehängten Bewerbungsunterlagen.
Der Satz würde bei mir nicht gut ankommen - wenn du noch mehr relevante Erfahrungen hast, warum schreibst du sie nicht oben in dein Anschreiben? Es hat auch ein bisschen was von "Ich habe keine Lust das aufzuschreiben."
Hoffentlich konnte ich Ihr Interesse an meiner Person wecken und ich
kann mich auf ein persönliches Gespräch zum Kennenlernen freuen.
Lieber aktiv formulieren. Hoffentlich, konnte usw. sind keine starken Formulierungen.
SubitoCat
Beiträge: 2
Registriert: 13.01.2014, 14:53

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Beitrag von SubitoCat »

Hallo Ihr Lieben,
Vielen 1000 Dank für die Rückmeldungen.

@Magnolia2013: Das sind wirklich sehr, sehr viele hilfreiche Tipps. Und Du hast natürlich sofort mein Manko erkannt: Ich bin schon ziemlich alt (41), habe keine Berufserfahrung (abgesehen von einem dreimonatigen Praktikum und einem 6-wöchigen...diese allerdings in angesehenen Kliniken und die Zeugnisse sind auch nicht schlecht)...und mit breitem Spektrum an Berufserfahrungen meinte ich eben auch viele unterschiedliche Berufe ausgeübt zu haben.
Das ich vorher Cutterin (warum ist der Begriff unsensibel?) war sollte nur klarstellen, dass ich bis 33 eben schon eine berufl. Karriere mit Verantwortung gemacht habe und nicht bis dahin gejobbt, oder in der Nase gebohrt habe.
Ansonsten vielen, vielen Dank...ich finde die meisten Tipps sehr hilfreich und werde Sie gleich bei meiner nächsten Bewerbung anwenden... :D
Magnolia2013
Beiträge: 30
Registriert: 06.11.2013, 14:11

Beitrag von Magnolia2013 »

Hallo SubitoCat,

freut mich, dass dir die Tipps helfen!
Ein 3-monatiges und ein 6-wöchiges Praktikum sind doch gar nicht so schlecht - es kommt eher darauf an, wie du dich präsentierst, gib deinen praktischen Erfahrungen einfach mehr Raum.

Dass du deine langjährige Berufstätigkeit nicht unter den Tisch kehren willst, verstehe ich. Dann sollten die Soft Skills, die du nachweist, aber genau zur Stelle passen oder anderweitig von Relevanz sein (z.B. eigenständiges Arbeiten, Teamfähigkeit usw.). Es geht ja darum, was für den Zielarbeitgeber von Bedeutung ist, danach kannst du dann hierarchisieren, z.B.
1. passendes Studium, praktische Erfahrung und Motivation
2. Empathie, sensible Umgang mit Kindern und Jugendlichen
3. weitere Softskills, die für die Stelle relevant sind aus bisherigen Tätigkeiten und deiner langjährigen Berufserfahrung

Alternativ kannst du den Fokus auch auf deinen Wechsel legen - dann sollte deine Motivation für den Wechsel aber noch überzeugend auf den Punkt gebracht werden.

Was das Wort "Cutterin" betrifft - ich glaube, das Wort kennen nicht so viele Leute im sozialen Bereich, wenn man dann versucht, sich das Wort herzuleiten, kommt man zum "Cutting" (einem etwas zweifelhaften "modischen Trend") und zum cutten bzw. zur Selbstverletzung. Da du das Wort ohne weiter Erklärung einwirfst (und auf deine Tätigkeit nicht eingehst), finde ich es an dieser Stelle ungeschickt.
dicker Zeh
Bewerbungshelfer
Beiträge: 807
Registriert: 18.01.2014, 20:00

Beitrag von dicker Zeh »

Hallo Magnolia,

dein Bewerbungsschreiben ist einfach viel zu lang.
Du solltest mit 7 - 8 Sätzen auskommen. Niemals länger als 1 Seite.
Reihenfolge: Was will ich, was kann ich, warum sollen die mich einstellen, Forderung nach persönlichem Gespräch.
Prüfe deine Sätze auf Aussagekraft. Wenn ein Satz keine Informationen über dich gibt, streiche ihn ersatzlos.
Du blähst deine Sätze viel zu sehr auf. Ist nicht böse gemeint aber da ist viel zu viel "bla bla" drin.
Kurz und knackig bleiben und vielleicht eine mehrtägige Probearbeit anbieten. Ist bei geringer Berufserfahrung immer sinnvoll.

Gruß dicker Zeh
Attribution
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Registriert: 01.12.2020, 13:00

Bewerbung als Psychologin

Beitrag von Attribution »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich hab folgendes Anschreiben verfasst:
Sehr geehrte Frau XXXX,

Sie suchen eine engagierte Psychologin, die gewissenhaft und selbstständig ihre Arbeit erledigen kann? Dann möchte ich Ihnen gleich
zu Beginn drei Gründe nennen, warum Sie von mir als neuer Mitarbeiterin profitieren werden:
1. Dank meiner Arbeit als B.Sc. Psychologie in einem XXXX besitze ich bereits Berufserfahrung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen sowie deren
Eltern
2. Ich habe gute Erfahrungen bei der Durchführung, Auswertung und Interpretation von diversen psychologischen Tests
3. Ich absolvierte das Psychologie Studium an der FernUni Hagen, deren Abschluss ohne Eigeninitiative und Selbstdisziplin unmöglich ist.
Ich verfüge über eine schnelle Auffassungsgabe, eine gewissenhafte und gründliche Arbeitsweise.
Ihr Stellenangebot hört sich großartig an! Ich hoffe, mir hierdurch persönliche und fachliche Entwicklungsmöglichkeiten erschließen zu
können. Ihre Ausrichtung und das Image in dieser Branche gefallen mir besonders gut, daher sehe ich Sie als einen sehr interessanten
Arbeitgeber an. Unter Berücksichtigung meiner vierwöchigen Kündigungsfrist stehe ich Ihnen und Ihren Kunden gerne mit meiner Kompetenz zur Verfügung.
Gerne erzähle ich in einem persönlichen Gespräch mehr von mir.
Mit freundlichen Grüßen

XXXXXX


Ich hoffe auf konstruktive Kritik.
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TheGuide
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Re: Bewerbung als Psychologin

Beitrag von TheGuide »

Handelt es sich um eine Initiativ- oder um eine Reaktivbewerbung? Handelt es sich um eine Reaktivbewerbung, dann verbietet sich der Frageeinstieg:
Attribution hat geschrieben: 07.04.2021, 21:28 Sie suchen eine engagierte Psychologin, die gewissenhaft und _selbstständig ihre Arbeit erledigen kann?
Dann möchte ich Ihnen gleich
zu Beginn drei Gründe nennen, warum Sie von mir als neuer Mitarbeiterin profitieren werden:
zusammen sind dieser Satz und der vorhergehende Satz gewissermaßen ein Bedingungssatz.

1. Dank meiner Arbeit als B.Sc. Psychologie in einem XXXX besitze ich bereits _Berufserfahrung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen sowie deren
Eltern
2. Ich habe gute Erfahrungen bei der Durchführung, Auswertung und _Interpretation von diversen psychologischen Tests
3. Ich absolvierte das Psychologie_Studium an der FernUni Hagen, deren _Abschluss ohne Eigeninitiative und Selbstdisziplin unmöglich ist.
Bitte doppelte Leerstellen löschen, Psychologiestudium, bitte ausschließlich positiv ausdrücken, also ohne ohne oder unmöglich.
Ich verfüge über eine schnelle Auffassungsgabe, eine gewissenhafte und _gründliche Arbeitsweise.
wie äußert sich das?
Ihr Stellenangebot hört sich großartig an!
Klingt im ersten Augenblick toll, im zweiten nichtssagend.
Ich hoffe, mir hierdurch persönliche und fachliche Entwicklungsmöglichkeiten erschließen zu
können. Ihre Ausrichtung und das Image in dieser Branche gefallen mir besonders gut, daher sehe ich Sie als einen sehr interessanten
Arbeitgeber an.
Wenn du mit Leistungen überzeugen kannst, musst du nicht schleimen. Du darfst gerne den Umkehrschluss ziehen.
Unter Berücksichtigung meiner vierwöchigen Kündigungsfrist stehe ich _Ihnen und Ihren Kunden gerne mit meiner Kompetenz zur Verfügung.
Tutor
Beiträge: 45
Registriert: 08.08.2017, 12:27

Re: Bewerbung als Psychologin

Beitrag von Tutor »

Im ersten Satz müssen Sie Nägel mit Köpfen machen!

Bewerbung um die Stelle als Schulpsychologin 60%

Sehr geehrte Frau Müller (Präsidentin der Schulkommission),
sehr geehrter Herr Meier (Schulleiter),

als Erziehungsberaterin/Schulpsychologin mit dem Bachelor der Fernuniversität Hagen und drei Jahren Praxis in Diagnostik, klinischer Psychologie, Sonderpädagogik und Organisationspsychologie entspreche ich den Anforderungen. Ich bewerbe mich deshalb um diese Stelle. (...)
Attribution
Beiträge: 5
Registriert: 01.12.2020, 13:00

Re: Bewerbung als Psychologin

Beitrag von Attribution »

Lieber TheGuide,

danke für die Rückmeldung! Und wieder bestätigte sich mein Gefühl, dass jeder Bewerbercoach eigene Vorstellungen vom ersten Satz / Einstieg hat und fast immer sind diese Vorstellungen divergent.
Ich hab Folgendes bis jetzt überarbeitet:

Dank meiner vertieften Ausbildung in der fortgeschrittenen psychologischen Methodik (angewandte Forschungsmethoden, Datenanalyse und Evaluation) und der psychologischen Diagnostik habe ich gutes theoretisches Wissen bei der Durchführung, Auswertung und Interpretation von diversen psychologischen Tests. Dieses Wissen konnte ich bei meinem Praktikum in der Rehaklinik für suchtkranke Menschen in die Praxis umsetzen.

Als Absolventin M.Sc.-Psychologiestudiums der FernUni Hagen verfüge über ein hohes Maß an Eigeninitiative und Selbstdisziplin.

Die Passage mit schnellen Auffassungsgabe usw. habe ich weggelassen.

Noch eine Frage: Dass das Arbeitszeugnis erst nachgereicht wird (die Ausstellung dauert an) sollte nur im Lebenslauf erwähnt werden?
Attribution
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Re: Bewerbung als Psychologin

Beitrag von Attribution »

Lieber Tutor,

danke für die Rückmeldung! Den Vorschlag habe ich beherzigt.
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TheGuide
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Re: Bewerbung als Psychologin

Beitrag von TheGuide »

Ich möchte dem Kollegen Tutor ungern ans Bein pinkeln, aber "Ich bewerbe mich deshalb" würde ich niemals in eine Bewerbung schreiben. Jedem ist klar, dass man sich bewirbt und man beginnt in Bewerbungen Sätze nicht mit ich. Letztlich ist das nur eine Variante des einschläfernden "hiermit bewerbe ich mich...", man hat halt nur einen Satz davor gesetzt.
Attribution hat geschrieben: 08.04.2021, 10:58Und wieder bestätigte sich mein Gefühl, dass jeder Bewerbercoach eigene Vorstellungen vom ersten Satz / Einstieg hat und fast immer sind diese Vorstellungen divergent.
Naja, du bist ja Akademikerin. Du bist also in der Lage, ein Urteil darüber zu fällen, ob ein Vorschlag gut oder schlecht ist bzw. logisch begründet oder eben nicht.
Anders als Psychologe ist Coach kein geschützter Begriff. Jeder kann Bewerbungscoach werden, egal, ob er qualifiziert ist, oder eben nicht. Du musst halt entscheiden, ob dir das Geratene plausibel erscheint oder eben nicht.
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