Hallo Kiwi,
ich versuche es plastisch zu erklären: Im Grunde ist es immer so und so ausgelutscht es klingen mag: Der Köder muss den Fisch schmecken.
Klar kann man sich beschweren wie doof und ungerecht die Welt ist aber davon wird dein Kühlschrank am Ende des Monats nicht voll.
Keine Firma der Welt (dazu zähle ich Pflegeheime genauso) existiert seiner selbst willen sprich sie richten sich mit Ihren tun und handeln mit Ihren Produkten und Dienstleistungen am Kunden aus der es kaufen soll, in deinen Fall ist die Dienstleistung die Pflege.
Keine Firma wird zu dir sagen "kein Problem, wenn die das wollen gehen zu Firma xyz wir produzieren hier nur Sachen die uns gefallen...“
Lange Rede kurzer Sinn Du musst wirklich die Brille der Firma aufsetzen und die deines Zukünftigen Chefs. Ich mache das wirklich so, dass ich die Augen schließe und mich quasi als Arbeitgeber mich auf den Stuhl setze den ich mir geistig gegenübergestellt habe, da kommen ganz neue Ideen.
Zu deinem Beispiel, dem Pflegeheim MUSS bei deiner Bewerbung klar werden warum Du Sie dich einstellen sollen und warum Du ein Gewinn für die Firma bist und nicht nur Kosten produzierst.
Wenn ich also versuche die Brille aufzusetzen (als Fachfremder) sehe ich als "Produkt" die Dienstleistung wir haben also ein erstes Thema was wir ausarbeiten können.
Welche Dienstleistungen werden genau erbracht (Website studieren) was kann ich tun um dabei einen Mehrwert zu generieren.
Als Beispiel Fachkenntnisse was bei dir eher nicht sein wird, aber Du kannst die examinierten Fachkräfte bei weniger qualifizierten Aufgaben entlasten, du kannst als Springer vielleicht den ein oder anderen Engpass abmildern und so weiter...
Versuche das so präzise aber so knackig wie möglich zu beschreiben.
Das Umfeld: Bist Du bereit in Schichten zu arbeiten, wie Stressresistent bist Du, bringst du die Geduld mit den alten Menschen mit.
Die Psyche: Was tust Du für deine Psychohygiene, hier könnte dazächlich (im Lebenslauf) Sinn machen Hobbys anzugeben.
Mir würden sicher noch eine Menge Dinge einfallen, wenn ich weiter darüber Nachdenke... aber Du sollst Ja auch noch etwas haben.
Richte also dein Denken wirklich konsequent an der Firma aus und Streiche alles was eher deiner Erleichterung dient und NICHT Aktuell ist.
Welcher Gewinn bist DU für die Firma. Pflegeheime müssen auch Wirtschaftlich sein auch wenn sie die Dienstleistung am Menschen erbringen, in der Regel sind das auch meisten GmbH's und das erklärt alles.
Warum machst Du nicht einfach ein Praktikum dort in Form eines freiwilligen sozialen Jahres, sprich Du suchst dir einen Teilzeit Job (allein von dem Taschengeld wirst Du wohl eher nicht leben können).
So hast Du dann eine völlig andere Basis für deine Bewerbung als Vollwertige Kraft und kannst dir viel mehr erarbeiten evtl. sogar eine Ausbildung.