Personalsachbearbeiterin Bewerbungsschreiben initiativ gut?

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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joeloop
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Personalsachbearbeiterin Bewerbungsschreiben initiativ gut?

Beitrag von joeloop »

Guten Abend zusammen,

ich bräuchte ein paar "zweite Meinungen" zu meiner Initiaivbewerbung. Bin mir hauptsächlich im Einleitungssatz nicht so ganz sicher, ob man das so schreiben kann?! Und auch vom Rest, findet ihr das es zu dick aufgetragen ist? (hab ein bisschen Probleme mich selbst zu loben wenn ihr versteht was ich meine) :)

viele bisher erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten verdanke ich meinen bisherigen Vorgesetzten. Jetzt halte ich die Zeit für gekommen, selbst den Sprung aus der zweiten Reihe in eine neue Position mit mehr Verantwortung und höheren Anforderungen zu unternehmen. Neben Berufserfahrung bringe ich außerdem weit reichende Kenntnisse im Arbeits-, Lohnsteuer-, und Sozialversicherungsrecht mit. Daher bewerbe ich mich um die Stelle als Personalsachbearbeiterin.

Nach der Berufsausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation wurde ich in ein unbefristetes Anstellungsverhältnis übernommen. Zu meinem Aufgabengebiet zählt u. A. das Melde- und Bescheinigungswesen, die Verwaltung der Zeitwirtschaft sowie die Erstellung von Statistiken im Personalbereich. Bei der Vorbereitung und Durchführung der monatlichen Lohn- und Gehaltsabrechnungen arbeite ich mit DATEV Programmen und Lotus Notes. Mit Microsoft Office-Anwendungen bin ich ebenso bestens vertraut. Auch die Sachbearbeitung der betrieblichen Altersvorsorgung umfasst meinen Verantwortungsbereich.

Mit meinem fundierten, breit gefächerten Erfahrungsschatz in der Korrespondenz mit Krankenkassen und Ämtern werde ich auch für Ihre Partner und besonders für Ihre Mitarbeiter eine kompetente Ansprechpartnerin sein. Weil sich das Personalwesen stets auf Gesetzesänderungen kurzfristig einstellen muss, ist Teamwork und eigenständige Weiterbildung unerlässlich. Deshalb können Sie auch auf mein hohes Maß an Flexibilität, Belastbarkeit sowie einer sorgfältigen und zuverlässigen Arbeitsweise jederzeit bauen.

Gerne möchte ich Ihr Unternehmen als Mitarbeiterin unterstützen sowie meine bisher erworbenen Kenntnisse einsetzen und freue mich daher auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch.


Nebenbei bemerkt mache ich gerade eine im Personalbereich sehr gefragte Weiterbildung, die ich aber noch nicht abgeschlossenh habe. Soll ich das mit in das Anschreiben basteln? Wenn ja, an welcher Stelle am besten? Oder reicht es, wenn ich die Weiterbildung im Lebenslauf erwähne?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für eure Hilfe!

Gruß
joeloop
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo joeloop,

da Du als Personalsachbearbeiterin Dich bewirbst, solltest du dir noch einmal Gedanken über diesen Satz machen:

Daher bewerbe ich mich um die Stelle als Personalsachbearbeiterin.

Im Karriere-Teil der Rheinischen Post wurde schon vor mehrerer Jahren darauf hingewiesen, dass Personalverantwortliche dieses als eine Standardfloskel ansehen, die die mangelnde Motivation des Bewerbers belege, weshalb 9 von 10 Personalverantwortlichen an dieser Stelle bereits die Bewerbung auf den Stapel Absagen legen, ohne noch weiterzulesen.


Was nun das "zu dick auftragen" betrifft, so ist dies nur dann der Fall, wenn der Inhalt nicht zutrifft. Wer in seinem Beruf gut ist, darf und muss das auch so mitteilen. Zumal eine Bewerbung ja nun einmal Werbung in Eigener Sache ist; und ein Produkt, das in xder Werbung nicht gelobt wird, wir schnell zu einem Ladenhüter.

Viele Grüße aus Duisburg
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Rhodos hat geschrieben:da Du als Personalsachbearbeiterin Dich bewirbst, solltest du dir noch einmal Gedanken über diesen Satz machen:

Daher bewerbe ich mich um die Stelle als Personalsachbearbeiterin.
... und dieser Satz ist ja nur die Spitze des Eisbergs, was das angesprochene Grundsatz-Problem angeht. Die überwältigende Mehrheit der hier zusammengetragenen Sätze stammt ja aus Vorlagen, die jeder Personalmensch (zumindest jeder "echte") schon bis zum Erbrechen kennt. Dass Du als jemand, der in dieser Hinsicht (u. a.) die Spreu vom Weizen zu trennen gedenkt, da selbst nicht drüber hinaus gehst, wäre für mein Empfinden ein 100%iges Disqualifikationsmerkmal.

Ich würde noch einmal neu beginnen und das Ganze (vom ersten Satz an, der schon ganz besonders bitter aufstösst) noch einmal in eigenen Worten angehen...
joeloop
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Beitrag von joeloop »

Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Das der Einleitungssatz nicht der Hit ist, hab ich mir fast schon gedacht. Aber vom Rest des Schreibens dachte ich eigentlich, dass es gar nicht so übel ist. Hab ich mich wohl getäuscht. Dann hab ich aber jetzt gar keine Ideen mehr was ich sonst noch schreiben könnte, was nicht zu "standardmäßig" ist. Irgendwie ein bisschen deprimierend. Da sitzt man tagelang an so einem Schreiben unter hinterher war's auch nicht das Gelbe vom Ei :(

Und was sagt ihr zu dem Thema mit der Weiterbildung? An welcher Stelle könnte ich das am besten zur Sprache bringen?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

joeloop hat geschrieben:Dann hab ich aber jetzt gar keine Ideen mehr was ich sonst noch schreiben könnte, was nicht zu "standardmäßig" ist. Irgendwie ein bisschen deprimierend.
Da ist überhaupt nichts "deprimierend", joeloop! Du hast es mit Deinen eigenen Ideen noch gar nicht versucht! Ich bin mir sicher: In dem Moment, wo Du in Deinen eigenen Worten Deine eigenen Gedanken zum Ausdruck bringst, ist der Standard weg! Merk Dir einfach eins: Jede Formulierung, die Du aus irgendeiner Vorlage übernimmst, ist mit 98%iger Wahrscheinlichkeit ganz böser Standard. Mach das doch einfach nicht! Fang gar nicht damit an! Schreib einfach DEINE Bewerbung. Die ist dann nicht die Bohne "standardmässig" und schon gar nicht "deprimierend"... ;-)
joeloop
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Beitrag von joeloop »

@ FRAGEN:
vielen Dank für deine Bemühungen. Werde deine Rat befolgen und alles nochmal neu schreiben. Würde das Ergebnis erneut posten und wäre dann wieder um ein Feedback dankbar.

Gruß
joeloop
joeloop
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Beitrag von joeloop »

So jetzt hab ich das Anschreiben noch mal etwas umgeschrieben. Bitte gebt mir euer Feedback, ob man das nun so stehen lassen kann. Schon mal danke im Voraus!

weil sich das Personalwesen stets auf Gesetzesänderungen kurzfristig einstellen muss, ist eigenständige Weiterbildung unerlässlich. Deshalb war für mich klar, dass ich meine Kenntnisse durch die Teilnahme an einem Lehrgang zur geprüften Personalfachkauffrau (IHK) erweitern und festigen werde. In der Praxis möchte ich dieses Fachwissen in Ihrem Unternehmen zum Einsatz bringen und bewerbe mich mit den beiliegenden Unterlagen als Personalsachbearbeiterin.

Nach der Berufsausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation wurde ich in ein unbefristetes Anstellungsverhältnis übernommen. Zu meinem Aufgabengebiet zählt u. A. das Melde- und Bescheinigungswesen, die Verwaltung der Zeitwirtschaft sowie die Erstellung von Statistiken im Personalbereich. Auch die Sachbearbeitung der betrieblichen Altersvorsorgung umfasst meinen Verantwortungsbereich. Bei der selbstständigen Vorbereitung und Durchführung der monatlichen Lohn- und Gehaltsabrechnungen arbeite ich mit DATEV Programmen und Lotus Notes. Die Entgeltabrechnung mit anderen Lohnprogrammen stellt für mich keine Probleme dar, im Gegenteil. Ich sehe dies als neue Herausforderung und Erweiterung meiner Fachkenntnisse. Des Weiteren zählt das Arbeiten mit Microsoft Office-Anwendungen zu meinen täglichen Aufgaben, folglich bin ich damit besonders versiert.

Mit meinem fundierten, umfangreichen Erfahrungsschatz in der Korrespondenz mit Krankenkassen und Ämtern werde ich auch für Ihre Partner und besonders für Ihre Mitarbeiter eine kompetente Ansprechpartnerin sein. Deshalb können Sie auch auf mein hohes Maß an Belastbarkeit, Flexibilität sowie einer sorgfältigen und zuverlässigen Arbeitsweise jederzeit bauen.

Gerne werde ich Ihr Unternehmen mit meinen erworbenen Kenntnissen unterstützen sowie erweitern und freue mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch.
officewoman
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Personalsachbearbeiterin Musteranschreiben bewerten

Beitrag von officewoman »

Guten Tag,

ich bin neu hier und verzweifel gerade ein bisschen... nur Absagen!
Aber einige kennen das ja.

Zu meiner Vorgeschichte: Ich habe 1997 meine Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen und die letzten Jahre lief nur über Zeitarbeit, wovon ich unbedingt weg will. Ich wurde größtenteils im Einkauf eingesetzt, was mir überhaupt nicht liegt. Interessiert aber niemanden, weil ich das ja schon gemacht habe.
Darauf hin habe ich eine Weiterbildung zur Personalfachkraft gemacht, da ich gern in die Lohn-und Gehaltsbuchhaltung möchte, bzw. in die Personalverwaltung.
Ich höre immer wieder, dass ich mit 33 zu alt bin, Damen bis 25 sind doch sehr gefragt.

Mein Anschreiben sieht jetzt aus wie folgt:

Sehr geehrte Frau X,

mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige in der XX vom 02.03.2011 gelesen.

Da ich mich beruflich verändern möchte im Bereich Lohn-und Gehaltsabrechnung habe ich die Ausbildung zur Personalfachkraft erfolgreich absolviert. Ich habe mich für dieses Gebiet entschieden, da die Personalsachbearbeitung meinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.

Nach der Ausbildung zur Bürokauffrau habe ich Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen sammeln können, wie z.B. in der Auftragsbearbeitung und im Einkauf. Erfolgreiche Weiterbildungen im Office Management und der Finanzbuchhaltung, sowie Business English gehören ebenso zu meinem beruflichen Werdegang.

Ich erledige diversen Schriftverkehr selbständig und sorgfältig, sowie auch die gesamte Büroorganisation, alle administrativen Aufgaben und das Erstellen von Abrechnungen.
Die PC-Programme Microsoft Word, Excel und Outlook sowie Internetrecherchen sind mir bestens vertraut. Durch meine sehr gute Auffassungsgabe kann ich mich schnell in neue Programme einarbeiten.

Die Zeitarbeit war für mich ein Weg, um schnellstens aus der Arbeitslosigkeit zu gelangen, jedoch bin ich auf der Suche nach einer Festanstellung in Vollzeit.

Ich kann Ihr Unternehmen schnellstmöglich unterstützen und freue mich auf ein persönliches Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen


Was haltet ihr davon? Ich sage schon mal DANKE für eure Meinungen :)
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Da ich mich beruflich verändern möchte im Bereich Lohn-und Gehaltsabrechnung habe ich die Ausbildung zur Personalfachkraft erfolgreich absolviert.
Unnötige Einleitung, die gleich bei ein paar Personalern dazu führen wird, deiner Bewerbung kritisch gegenüberzustehen, da oftmals Berufserfahrung benötigt wird. Serviere die negativen Punkte nicht auf dem Silbertablett.
Ich habe mich für dieses Gebiet entschieden, da die Personalsachbearbeitung meinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.
Die im Detail wie aussehen? Einfach mehr Spezielles dazu schreiben.
officewoman
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Beitrag von officewoman »

Diese Einleitung habe ich gewählt, da ich ja vorher im Einkauf eingesetzt wurde und mir dieser Bereich nicht liegt.

Eine Idee, wie ich das sonst schreiben könnte? Wieso sollte ich sonst in den Personalbereich wollen. Schwierig...

Den 2. Teil hab ich notiert :wink: Danke!
Knightley
Bewerbungshelfer
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

officewoman hat geschrieben:Diese Einleitung habe ich gewählt, da ich ja vorher im Einkauf eingesetzt wurde und mir dieser Bereich nicht liegt.
Aber gerade das ist meiner Meinung nach schlecht, denn du musst ja deine Vorteile herausstellen, und fehlende Berufserfahrung ist nicht gerade ein Vorteil.

Beschreibe doch mal, warum du den Einkauf nicht magst und was du am Personalbereich so toll findest und wie du dich dort einbringen kannst.

Einen Teil kannst du z.B. so schreiben:

"Als ausgebildete Bürokauffrau habe ich im Berufsleben immer mehr gemerkt, dass die Mitarbeiter das wichtigste Kapital sind. Mit meiner Ausbildung zur Personalfachkraft habe ich mir das notwendige Fachwissen angeeignet, um vielfältige Aufgaben in der Personalverwaltung zu übernehmen."
officewoman
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Beitrag von officewoman »

Das hört sich klasse an, vielen Dank!

Wenn es um einen selber geht, steht man ja manchmal echt auf der Leitung...
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