bei mir steht eine Bewerbung "fürs Protokoll" bei dem Arbeitgeber an, bei dem ich jetzt schon beschäftigt bin. Details dazu tun hier nichts zur Sache. Es ist also ausgesprochen sicher, dass meiner Bewerbung eine Weiterbeschäftigung folgt. Da ich bisher aber so gut wie nie in meinem Leben Bewerbungen schreiben musste dachte ich mir es wäre an der Zeit, mal ein ordentliches Anschreiben und einen ordentlichen Lebenslauf, sowohl von der Form als auch vom Inhalt, zu erstellen.
Der Arbeitgeber besitzt nicht unverdient einen sozialen Ruf und in jeder Stellenanzeige steht mit drin: "Schwerbehinderte Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt behandelt." als auch "Offen für Teilzeitmodelle".
Zwei Dinge habe ich auch mit Hilfe von Freunden bzw. Bekannten nicht ausreichend für mich klären können und demzufolge suche ich hier um Rat.
Ich bin schon länger als ich überhaupt arbeiten gehe schwerbehindert (ernstzunehmende psychische Erkrankung seit der Abiturstufe), was ich im folgenden Absatz inhaltlich aufrichtig aber dennoch vorteilhaft wiedergegeben habe. Der folgende Absatz steht so ungefähr in meinem Anschreiben drin. Kann man da etwas verbessern? Wie sieht es bei zukünftigen Arbeitgebern evtl. aus, die mich zwar schon persönlich kennen (so läuft das halt bei/mit mir und in der Wissenschaft), aber diese Facette von mir eben noch nicht? Sollte/darf man das ganze komplett verschweigen? Auswirkungen auf die Arbeit hatte es - leider - früher massiv, mittlerweile nur noch leicht bis gar nicht.
Der Absatz ist mittendrin im einseitigen Anschreiben, danach folgen weitere positive Aspekte meiner Selbst usw., damit die Aufmerksamkeit zum Ende des Anschreibens wieder auf andere Bereiche gelenkt wird.Nicht verschweigen möchte ich eine geringfügige Schwerbehinderung in Höhe von 40%, die durch eine Gleichstellung untermauert ist. Meine Leistungsfähigkeit ist aktuell auf sechs Stunden pro Tag begrenzt. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass sich mein Gesundheitszustand, nicht zuletzt durch eigenes Engagement, in den letzten Jahren stetig verbessert hat und nur noch eine Nebenrolle spielt.
Ansonsten hätte ich gerne den einen oder anderen Kommentar, ob die folgende Schlussfloskel so okay ist oder nicht. Es bringt ja im Falle des Falles nichts, wenn der Personaler diese schon zum 100sten Mal liest.
MfG,Ich würde mich über positive Resonanz sehr freuen und stehe jederzeit zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.
NurMalSo
31 Jahre
6 Jahre Berufserfahrung
preisgekröntes Studium mit Auszeichnung
Belastbarkeit max. 6 Stunden pro Tag bei 5 Tage pro Woche
befristet beschäftigt, läuft demnächst aus[/quote]