Hallo,
ich habe eine Stellenausschreibung gefunden, das genau zu mir passt und in dem ich so gerne arbeiten würde. Und zwar geht es um ein ESF-Bildungsprojekt, das von einer Behörde durchgeführt wird.
Hier ist die gekürzte Fassung der extrem langen Ausschreibung:
Ihre Aufgaben:
• Unterstützung der Projektleitung bei der Konzeptionierung und Durchführung des Gesamtprojekts und bei der Steuerung der Qualität der Trägermaßnahmen in Kooperation mit XXX
• Intensive Begleitung und Beratung der am Projekt teilnehmenden Schulen und Koordinatorinnen bzw. Koordinatoren bei der Planung und Durchführung aller Projektaktivitäten.
• Durchführung wissenschaftlicher Recherchen zu zentralen Fragestellungen im Projekt.
• Mitwirkung an der Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen insbesondere mit schulischen Beteiligten (z. B. Koordinatorinnen- / Koordinatorentreffen, Netzwerkworkshops).
• Vorbereitung und Durchführung von Präsentationen.
• Mitwirkung an der Abstimmung/Vernetzung mit inhaltlich relevanten Arbeitsbereichen innerhalb der Behörde.
• Beratung der wissenschaftlichen Begleitung für die Evaluation des Projekts
• Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation der Projektergebnisse.
Ihr Anforderungsprofil
- abgeschlossenes Studium der Sozialwissenschaften, Erziehungswissenschaften oder eines vergleichbaren Studiengangs (Master) und erste Praxiserfahrungen im Bildungsbereich
- Kooperationserfahrung mit Schulen
- kennen schulische Strukturen und Problemlagen
- Erfahrungen in der Kommunikation mit unterschiedlichen Zielgruppen
- besitzen ein Methodenrepertoire für die Durchführung von Veranstaltungen mit verschiedenartigen Gruppen.
- nachgewiesene Kenntnisse im Bereich der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten.
- Kenntnisse und Erfahrungen im Projektmanagement und im Aufbau von Vernetzungsstrukturen runden Ihr Profil ab.
- Von Vorteil sind weiterhin Kenntnisse in den Themenbereichen Schülerprojekte, Übergang Kita-Schule bzw. Schule-Beruf, Mentoring/Ehrenamt und Stadtentwicklung.
- übernehmen gerne Verantwortung und setzen Teilaufgaben zielorientiert und eigenverantwortlich um
- besitzen Organisationskompetenz und wissen sich sowohl schriftlich als auch mündlich sehr gut auszudrücken.
- arbeiten Sie stets teamorientiert
- Sie sind rollenklar, vermögen es aber auch, je nach Bedarf auf Bedürfnisse von Projektpartnern und insbesondere von Zielgruppen einzugehen und diese einzubinden.
Und hier ist meine (erste) Fassung des Anschreibens:
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Diplom-Pädagogin und zugleich Soziologin mit dem Schwerpunkt Schule habe ich mich intensiv mit dem deutschen Bildungswesen und der Bildungsungleichheit auseinander gesetzt. Die Stelle als Referentin im Projekt "XXXX" bietet für mich die optimale Möglichkeit, meine Kompetenzen und fundierten Erfahrungen einzubringen und weiterzuentwickeln.
Zuletzt war ich als XX bei XXX (Bildungsbereich) tätig und für die Koordination und konzeptionelle Weiterentwicklung der Fortbildung XXX verantwortlich. Hierbei führte ich Workshops für Dozenten sowie Informationsveranstaltungen für Interessenten durch, beriet Teilnehmer und betrieb die Netzwerk- und Kooperationsarbeit mit Behörden, Verbänden und sozialen Einrichtungen. Diese Tätigkeiten erforderten ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit sowie Durchsetzungs-, als auch Einfühlungsvermögen.
Bereits während meines Doppelstudiums wirkte ich an Projekten zur Förderung benachteilig-ter Schüler mit. Als studentische Hilfskraft arbeitete ich an der Studie "XXX" mit, welches die Wirksamkeit von Unterstützungssystemen auf den Bildungserfolg von Schülern an XXX evaluierte. Weiterhin entwickelte ich im Seminar „XXX“ Trainingskonzepte zur Sprachförderung für Schüler mit Migrationshintergrund und unterrichtete diese über ein Schuljahr. Dabei waren insbesondere die Teamarbeit im Unterricht sowie die enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften und der Schullei-tung für den Seminarerfolg bedeutend.
Meine Arbeitsweise zeichnet sich durch eine zielorientierte und selbstständige Vorgehensweise aus. Zudem übernehme ich gerne Verantwortung, welche ich als XXX unter Beweis stellen konnte. Mit Vergnügen würde ich diese Eigenschaften als Referentin für das XXX-Projekt einbringen.
Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.
Mit freundlichen Grüßen
Was meint ihr?
Da die Stellenausschreibung so unglaublich viele Kompetenzen verlangt und ich die unmöglich alle in ein kurzes Anschreiben bringen kann, habe ich mich auf das Wesentliche konzentriert und denke, das auch vieles noch aus meinem Lebenslauf herauszulesen ist.
Über konstruktive Kritik bin ich sehr dankbar!
Öffentlicher Dienst Bewerbung Diplom-Pädagogin + Soziologin
Hallo,
erst einmal wollte ich mich für meine grammatikalische Katastrophe am Anfang entschuldigen: schreiben, korrigieren, umschreiben und nicht noch mal lesen - daraus entsteht dann sowas. Wie peinlich.
Es ist schon sehr nüchtern und sachlich, ich weiß. Vielleicht bin ich deshalb auch genau richtig für die Behörde
Vielen Dank für die Antwort!
Und viele Grüße
erst einmal wollte ich mich für meine grammatikalische Katastrophe am Anfang entschuldigen: schreiben, korrigieren, umschreiben und nicht noch mal lesen - daraus entsteht dann sowas. Wie peinlich.
Es ist schon sehr nüchtern und sachlich, ich weiß. Vielleicht bin ich deshalb auch genau richtig für die Behörde
Vielen Dank für die Antwort!
Und viele Grüße
Im Prinzip kommst Du für mein Gefühl recht gut mit dem Anforderungswust zurecht... wobei ich sagen würde, dass Du sogar in Deinem jetzt bestehenden Schreiben eigentlich noch Luft hättest. Es gibt (neben den eigentlich schon sehr schön auf den Punkt gebrachten Passagen zu konkret pädagogischen Themen) durchaus noch einige Füllsätze, über deren inhaltlichen Sinn sich im Gesamtbild streiten lässt. Ich rede von Bewerbungs-Textbausteinen dieser Art:
Die Stelle als [...] bietet für mich die optimale Möglichkeit, meine Kompetenzen und fundierten Erfahrungen einzubringen und weiterzuentwickeln.
Meine Arbeitsweise zeichnet sich durch eine zielorientierte und selbstständige Vorgehensweise aus.
Ich würden das Platzvolumen dieser Sätze nutzen, um inhaltlichen (!) zu der zukünftigen Tätigkeit und/oder der entsprechenden Institution aufzubauen. Dieser Aspekt fehlt bislang komplett... und ist m. E. auch ein Grund für den "vielleicht zu nüchternen" Eindruck des Ganzen...Mit Vergnügen würde ich diese Eigenschaften als Referentin für das XXX-Projekt einbringen.