Hallo Zusammen,
Ich habe eine Frage zur Darstellung meiner Studienzeiten im Lebenslauf. Ich hoffe hier kompetenten Rat zu finden.
Ich habe zuerst ein duales Diplom Studium erfolgreich absolviert (Abschluss 2).
Danach war ich in einem Master Studiengang an einer Hochschule eingeschrieben und halbtags 20h die Woche (oft auch mehr, da gibts Tricks) lückenlos als Werkstudent tätig. Mein Arbeitszeugnis aus dieser Zeit ist sehr gut. Ich war auch insgesammt fast 6 Jahre bei diesem Unternehmen tätig.
Aus privaten Gründen habe ich mich nach 5 Semestern Master freiwillig exmatrikuliert, obwohl mir nur noch die Master Thesis fehlte. Alle anderen Leistungen und Klausuren habe ich absolviert (wenn auch nicht immer mit guten Noten). Dumm wie ich war habe ich die Thesis innerhalb der Jahresfrist nicht mehr nachgeholt.
Während meiner beruflichen Tätigkeit in den letzten 2 Jahren habe ich noch das ein oder andere zu meinem Job passende Modul an der Fernuni Hagen im Akademiestudium absolviert.
Meine Frage is folgende. Wie soll ich die Zeit im Master Studium am besten im Lebenslauf darstellen? Immerhin habe ich das Masterstudium nicht ganz abgeschlossen. In den Block "berufliche Weiterbildung", wo ich auch die Module der Fernuni erwähne? Oder im Abschnitt "Studium" in dem ich bereits mein Diplom anführe?
Vielen Dank für eure Hilfe !
Nicht fertig abgeschlossenes Master Studium im Lebenslauf
Re: Nicht fertig abgeschlossenes Master Studium im Lebenslau
Das käme mir ganz spontan als die geschickteste Variante vor... von der optischen Form her am besten ebenfalls in "Module" (anlaog zur Fernuni) zerlegt. Ich glaube ich würde das Masterstudium komplett schroten, d. h. überhaupt nicht als "ein Ding" präsentieren, sondern mit den Fernuni-Sachen thematisch mischen, d. h. inhaltliche Weiterbildungs-Blöcke bilden, die sich jeweils aus beiden Quellen zusammensetzen. Gedachte Story dahinter: EIN gutes Studium sauber durchgezogen - und dann zwecks optimaler Weiterbildung überall die massgeschneiderten Rosinen rausgepickt. Könnte m. E. ziemlich smart rüberkommen.MrGoofie hat geschrieben:In den Block "berufliche Weiterbildung", wo ich auch die Module der Fernuni erwähne?
Ein "abgebrochenes Studium" wird das grundsätzlich NIEMALS tun... schon gar nicht unmittelbar vor dem Ende. Das riecht schon stark nach "Kurzschlussreaktion" auf eine Situation, in der es bei Licht betrachtet andere Möglichkeiten gegeben haben MUSS...
Defakto war es so, dass ich 1 Semester aussetzen wollte (Studi Gebühren sparen), mir ein schönes Thema suchen, die Thesis dann innerhalb des Jahres nachreichen (das ging als exmatrikulierter, wenn alles andere bestanden war), und später kamen dann Dinge wie ein großer Urlaub etc. dazu und es war meine Nachlässigkeit die Thesis innerhalb der 12 Monate dann nicht geschrieben zu haben 
naja man war eben jung
Hab dann angefangen zu arbeiten, weil ich sofort nach der ersten Bewerbung ein Jobangebot hatte, dass ganz gut war, und nebenher eben hin und wieder noch ein Modul an der Fernuni gemacht.
Hmm intressanter Gedanke den du da hast. Blöd nur, dass ich zu der Master Zeit nicht Vollzeit beschäftigt war, sondern eben nur 20h die Woche als Werksstudent. Deswegen weiss ich nicht ob das mit "nebenberuflich bilden" nicht lächerlich wirkt. Was denkst du ? Ein Pluspunkt is das zweifelsohne sehr gute Arbeitszeugnis (2 Seiten, sehr gute Formulierungen), welches ich über diese Zeitspanne erhalten habe.
Ich würde den nicht ganz abgeschlossenen Master meiner Intention nach aber auch auch als berufliche Weiterbildung verkaufen... So nach dem Motto "ich wollte noch kein ganztags Job und habe mich trotzdem weiter gebildet.." Aber das könnte ja auch wieder negativ ausgelegt werden denk ich mir...
noch andere Meinungen ? Wie am besten verkaufen ?
naja man war eben jung
Hab dann angefangen zu arbeiten, weil ich sofort nach der ersten Bewerbung ein Jobangebot hatte, dass ganz gut war, und nebenher eben hin und wieder noch ein Modul an der Fernuni gemacht.
Hmm intressanter Gedanke den du da hast. Blöd nur, dass ich zu der Master Zeit nicht Vollzeit beschäftigt war, sondern eben nur 20h die Woche als Werksstudent. Deswegen weiss ich nicht ob das mit "nebenberuflich bilden" nicht lächerlich wirkt. Was denkst du ? Ein Pluspunkt is das zweifelsohne sehr gute Arbeitszeugnis (2 Seiten, sehr gute Formulierungen), welches ich über diese Zeitspanne erhalten habe.
Ich würde den nicht ganz abgeschlossenen Master meiner Intention nach aber auch auch als berufliche Weiterbildung verkaufen... So nach dem Motto "ich wollte noch kein ganztags Job und habe mich trotzdem weiter gebildet.." Aber das könnte ja auch wieder negativ ausgelegt werden denk ich mir...
noch andere Meinungen ? Wie am besten verkaufen ?
Für den Lebenslauf weiß ich nicht, aber für ein Vorstellungsgespräch hätte ich einen Ansatz: Dein Ziel war die Promotion, der du mit dem Master näher kommen wolltest, aber zum Ende kristallisierte sich immer mehr heraus, dass nicht ausreichend Doktorandenstellen zur Verfügung stehen werden und du dich, da du schon über einen Berufseinstieg verfügst, auf den Berufseinstieg vorbereitet hast.
