Nicht befördert, soll aber neue Aufgaben übernehmen
Nicht befördert, soll aber neue Aufgaben übernehmen
Hallo,
ich arbeite seit 1,5 Jahren bei einem Beratungsunternehmen. Wir arbeiten an Projekten - man bekommt ein Projekt, wo man konkrete Aufgaben hat. Nachdem das Projekt zu Ende geht, bekommt man ein neues, usw.
Ich bin leider nur als "Junior" eingestiegen. Und dass obwohl ich objektiv gesehen besser ausgebildet bin als die anderen Juniors. Ich war damit nicht super zufrieden, wollte aber nicht mehr suchen... Ich habe das Angebot angenommen, habe aber von Anfang an klar gemacht, dass ich schnell neue Aufgaben übernehmen und befördert werden möchte.
Am Anfang habe ich mich extrem unterfordert gefühlt, ich habe meine Aufgaben jeden Tag in 1-2 Stunden erledigt, dann habe ich mich gelangweilt. Ich habe dann aber sehr schnell ein schwieriges Projekt bekommen, wo ich Aufgaben von einem "Senior" erledigt habe. Ich habe nach dem Projekt eine hervorragende Bewertung von meinem Projektmanager und von dem Kunden bekommen.
Und dann habe ich erfahren, dass ich in diesem Jahr nicht befördert werde! Die nächste Chance habe ich erst Ende 2017.
Ich bin zurzeit auf der Suche nach einer neuen Stelle. Mein Projekt ist aber inzwischen zu Ende gekommen. Und, guess what!, man schlägt mir derzeit noch ein schwierigeres Projekt vor. Das Projekt ist für einen "fortgeschrittenen Senior-Berater" oder "Manager" vorgesehen. Ich bin, wie gesagt, ein Junior. In meinem Arbeitsvertrag steht "Junior" und ich kriege ein Gehalt von einem Junior.
Wenn ich das Projekt übernehmen würde, würde ich das ganze nächste Jahr echt viel arbeiten müssen. Ich kenne niemanden, der als Junior so schwierige Projekte alleine übernimmt. Ich würde auch sehr wenig Zeit haben, eine neue Stelle zu suchen.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich sehe keinen Grund als Senior zu arbeiten und als Junior zu gelten. Das geht mir extrem auf die Nerven. Ich bin überzeugt, ich bin imstande, das Projekt erfolgreich durchzuführen, bin aber so "sauer", dass ich überlege einfach zu kündigen ohne derzeit eine alternative Stelle gefunden zu haben. Habt Ihr vielleicht Ideen, wie ich damit umgehen soll? Vielleicht übertreibe ich und das was ich hier beschreibe ist normal und ich sollte mich damit abfinden?
ich arbeite seit 1,5 Jahren bei einem Beratungsunternehmen. Wir arbeiten an Projekten - man bekommt ein Projekt, wo man konkrete Aufgaben hat. Nachdem das Projekt zu Ende geht, bekommt man ein neues, usw.
Ich bin leider nur als "Junior" eingestiegen. Und dass obwohl ich objektiv gesehen besser ausgebildet bin als die anderen Juniors. Ich war damit nicht super zufrieden, wollte aber nicht mehr suchen... Ich habe das Angebot angenommen, habe aber von Anfang an klar gemacht, dass ich schnell neue Aufgaben übernehmen und befördert werden möchte.
Am Anfang habe ich mich extrem unterfordert gefühlt, ich habe meine Aufgaben jeden Tag in 1-2 Stunden erledigt, dann habe ich mich gelangweilt. Ich habe dann aber sehr schnell ein schwieriges Projekt bekommen, wo ich Aufgaben von einem "Senior" erledigt habe. Ich habe nach dem Projekt eine hervorragende Bewertung von meinem Projektmanager und von dem Kunden bekommen.
Und dann habe ich erfahren, dass ich in diesem Jahr nicht befördert werde! Die nächste Chance habe ich erst Ende 2017.
Ich bin zurzeit auf der Suche nach einer neuen Stelle. Mein Projekt ist aber inzwischen zu Ende gekommen. Und, guess what!, man schlägt mir derzeit noch ein schwierigeres Projekt vor. Das Projekt ist für einen "fortgeschrittenen Senior-Berater" oder "Manager" vorgesehen. Ich bin, wie gesagt, ein Junior. In meinem Arbeitsvertrag steht "Junior" und ich kriege ein Gehalt von einem Junior.
Wenn ich das Projekt übernehmen würde, würde ich das ganze nächste Jahr echt viel arbeiten müssen. Ich kenne niemanden, der als Junior so schwierige Projekte alleine übernimmt. Ich würde auch sehr wenig Zeit haben, eine neue Stelle zu suchen.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich sehe keinen Grund als Senior zu arbeiten und als Junior zu gelten. Das geht mir extrem auf die Nerven. Ich bin überzeugt, ich bin imstande, das Projekt erfolgreich durchzuführen, bin aber so "sauer", dass ich überlege einfach zu kündigen ohne derzeit eine alternative Stelle gefunden zu haben. Habt Ihr vielleicht Ideen, wie ich damit umgehen soll? Vielleicht übertreibe ich und das was ich hier beschreibe ist normal und ich sollte mich damit abfinden?
user9187 hat geschrieben:Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich sehe keinen Grund als Senior zu arbeiten und als Junior zu gelten.
Dann sage das den Vorgesetzten doch auch so deutlich, natürlich mit mehreren fundierten Argumenten.
Wenn es nicht nur um die Stellenbezeichnung geht, dann kannst du doch auch als Junior mehr Geld verlangen, was den gesteigerten Ansprüchen gerecht wird.
Ich bin überzeugt, ich bin imstande, das Projekt erfolgreich durchzuführen, bin aber so "sauer", dass ich überlege einfach zu kündigen ohne derzeit eine alternative Stelle gefunden zu haben.
Das ist wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll. Außerdem wohl auch unnötig, denn mit deinen Qualifikationen, Erfahrungen und Fachkenntnissen wirst du ja relativ schnell einen neuen Job bekommen können. Und wenn du dich jetzt schon bewirbst. Ggf. kannst du dann mit eventuellen Jobangeboten auch deine Verhandlungsposition weiter verbessern.
Romanum, danke, aber ich habe es meinem Vorgesetzten deutlich gemacht und zwar bevor die Entscheidung über Beförderungen getroffen wurde. Es hat nichts gebracht. Die Tatsache, dass sich mein Unternehmen strategisch in die Richtung entwickeln möchte, in der ich kompetent bin (und 90% meiner Abteilung nicht) hat auch nichts gebracht.Romanum hat geschrieben:user9187 hat geschrieben:Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich sehe keinen Grund als Senior zu arbeiten und als Junior zu gelten.
Dann sage das den Vorgesetzten doch auch so deutlich, natürlich mit mehreren fundierten Argumenten.
Wenn es nicht nur um die Stellenbezeichnung geht, dann kannst du doch auch als Junior mehr Geld verlangen, was den gesteigerten Ansprüchen gerecht wird.
Ich bin überzeugt, ich bin imstande, das Projekt erfolgreich durchzuführen, bin aber so "sauer", dass ich überlege einfach zu kündigen ohne derzeit eine alternative Stelle gefunden zu haben.
Das ist wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll. Außerdem wohl auch unnötig, denn mit deinen Qualifikationen, Erfahrungen und Fachkenntnissen wirst du ja relativ schnell einen neuen Job bekommen können. Und wenn du dich jetzt schon bewirbst. Ggf. kannst du dann mit eventuellen Jobangeboten auch deine Verhandlungsposition weiter verbessern.
Das mit den Bewerbungen ist so eine Sache... Ich habe den Eindruck, Unternehmen glauben mir nicht wenn ich erzähle, wofür ich schon bei meinen bisherigen Projekten verantwortlich war. Die Aufgaben sind nämlich absolut untypisch für einen Junior... Und ich will natürlich nicht wechseln, um eine nächste Junior-Stelle anzutreten.
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Re: Nicht befördert, soll aber neue Aufgaben übernehmen
Und was war die Aussage des Beratungsunternehmen dazu?user9187 hat geschrieben:Hallo,
ich arbeite seit 1,5 Jahren bei einem Beratungsunternehmen. Wir arbeiten an Projekten - man bekommt ein Projekt, wo man konkrete Aufgaben hat. Nachdem das Projekt zu Ende geht, bekommt man ein neues, usw.
Ich bin leider nur als "Junior" eingestiegen. Und dass obwohl ich objektiv gesehen besser ausgebildet bin als die anderen Juniors. Ich war damit nicht super zufrieden, wollte aber nicht mehr suchen... Ich habe das Angebot angenommen, habe aber von Anfang an klar gemacht, dass ich schnell neue Aufgaben übernehmen und befördert werden möchte.
Warum nicht? Hat man dir das im Personalgespräch mitgeteilt und was war die Begründung dafür?Am Anfang habe ich mich extrem unterfordert gefühlt, ich habe meine Aufgaben jeden Tag in 1-2 Stunden erledigt, dann habe ich mich gelangweilt. Ich habe dann aber sehr schnell ein schwieriges Projekt bekommen, wo ich Aufgaben von einem "Senior" erledigt habe. Ich habe nach dem Projekt eine hervorragende Bewertung von meinem Projektmanager und von dem Kunden bekommen.
Und dann habe ich erfahren, dass ich in diesem Jahr nicht befördert werde! Die nächste Chance habe ich erst Ende 2017.
Schwer zu sagen, ohne zu wissen, was denn die Gründe dafür sind, warum die Situation so ist, wie sie ist. Ihr habt doch sicher Mitarbeitergespräche, wie ist denn deine Bewertung so allgemein, mal abgesehen vom Projekt? Kann es sein, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen deiner eigenen Bewertung und der des Unternehmens über dich? Gibts keine Planung, wie es mit dir weitergeht? Das ist doch bei den meisten Beratungsunternehmen gang und gäbe.Ich bin zurzeit auf der Suche nach einer neuen Stelle. Mein Projekt ist aber inzwischen zu Ende gekommen. Und, guess what!, man schlägt mir derzeit noch ein schwierigeres Projekt vor. Das Projekt ist für einen "fortgeschrittenen Senior-Berater" oder "Manager" vorgesehen. Ich bin, wie gesagt, ein Junior. In meinem Arbeitsvertrag steht "Junior" und ich kriege ein Gehalt von einem Junior.
Wenn ich das Projekt übernehmen würde, würde ich das ganze nächste Jahr echt viel arbeiten müssen. Ich kenne niemanden, der als Junior so schwierige Projekte alleine übernimmt. Ich würde auch sehr wenig Zeit haben, eine neue Stelle zu suchen.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich sehe keinen Grund als Senior zu arbeiten und als Junior zu gelten. Das geht mir extrem auf die Nerven. Ich bin überzeugt, ich bin imstande, das Projekt erfolgreich durchzuführen, bin aber so "sauer", dass ich überlege einfach zu kündigen ohne derzeit eine alternative Stelle gefunden zu haben. Habt Ihr vielleicht Ideen, wie ich damit umgehen soll? Vielleicht übertreibe ich und das was ich hier beschreibe ist normal und ich sollte mich damit abfinden?
Zuletzt geändert von BlackDiamond am 05.12.2016, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Das kommt halt auf deine Argumentation an, ob du Behauptungen aufstellst oder deine Argumente auch mit Beweisen unterfütterst. Durch entsprechende Fragen bekommt man in der Regel schnell raus, ob jemand tatsächlich die Verantwortung hatte, die er beschreibt.Das mit den Bewerbungen ist so eine Sache... Ich habe den Eindruck, Unternehmen glauben mir nicht wenn ich erzähle, wofür ich schon bei meinen bisherigen Projekten verantwortlich war. Die Aufgaben sind nämlich absolut untypisch für einen Junior... Und ich will natürlich nicht wechseln, um eine nächste Junior-Stelle anzutreten.
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Das ist jetzt ernsthaft deine ganze Antwort auf meine Fragen? Wow.user9187 hat geschrieben:Sag das doch den Unternehmen. Sie wissen es nämlich nicht.BlackDiamond hat geschrieben: Durch entsprechende Fragen bekommt man in der Regel schnell raus, ob jemand tatsächlich die Verantwortung hatte, die er beschreibt.
Übrigens könnte ich jetzt darauf auch was schreiben, aber so mag ich auch nicht mehr. Und vielleicht liegt ja der Fehler tatsächlich immer an den anderen. Kann ja theoretisch durchaus sein.
Welche Fragen?BlackDiamond hat geschrieben:Das ist jetzt ernsthaft deine ganze Antwort auf meine Fragen? Wow.user9187 hat geschrieben:Sag das doch den Unternehmen. Sie wissen es nämlich nicht.BlackDiamond hat geschrieben: Durch entsprechende Fragen bekommt man in der Regel schnell raus, ob jemand tatsächlich die Verantwortung hatte, die er beschreibt.
Übrigens könnte ich jetzt darauf auch was schreiben, aber so mag ich auch nicht mehr. Und vielleicht liegt ja der Fehler tatsächlich immer an den anderen. Kann ja theoretisch durchaus sein.
Du hast nämlich keine gestellt. Anstatt dessen hast du angedeutet, dass das was ich gesagt habe, nicht stimmt.
Wenn mir Unternehmen direkt sagen, ich strahle "positives Selbstbewusstsein" aus und man sieht, dass ich mich mit meiner Tätigkeit gut auskenne und wenn man mir später sagt, dass es da eine Kluft gibt, zwischen dem was ich erzähle, dass ich gemacht habe und meiner Stelle, die weniger wichtig heißt, da gibt es echt nicht so viel zu missverstehen.
Der Satz "Der Fehler liegt immer an den anderen" ist genau so falsch wie der Satz "Der Fehler liegt immer an der Person, die im Forum ihr/ sein Problem beschreibt". Ich suche auch keine Schuldzuweisungen sondern versuche mit einer konkreten Situation besser umzugehen. Ich werde damit nicht besser umzugehen indem ich die Realität ausblende.
Aus dieser Schilderung schließe ich, dass du mit deinem Lebenslauf (unter Angabe Position und Tätigkeitsfeld) bereits Vorstellungsgespräche hattest. Also scheint man dir es auf dem Papier zu glauben, nicht aber nach einem persönlichen Gespräch. Also wird dies wohl schon an deinem Auftreten liegen, denn kein UN lädt einen Bewerber ein, der nicht potentielle Chancen hat. Die Absage klingt auch "realistisch", also nicht vorgeschoben. Vielleicht solltest du dir mal Gedanken machen, wieso der geschilderte Eindruck entsteht und daran arbeiten.Wenn mir Unternehmen direkt sagen, ich strahle "positives Selbstbewusstsein" aus und man sieht, dass ich mich mit meiner Tätigkeit gut auskenne und wenn man mir später sagt, dass es da eine Kluft gibt, zwischen dem was ich erzähle, dass ich gemacht habe und meiner Stelle, die weniger wichtig heißt, da gibt es echt nicht so viel zu missverstehen.
Solche Scherze wie ich geb dir nicht den Titel und keine Gehaltserhöhung aber dafür mehr und schwierigere Aufgaben sind typisch in den hierarchielastigen Branchen. Allerdings kann ich dir aus eigener Erfahrung auch sagen, dass die Fülle der Aufgaben und die Verantwortung, die mit einem höheren Titel einhergehen, von unten immer nach viel viel weniger aussehen und man dieses nicht unterschätzen sollte - auch wenn man fachlich (wie man zumindest selbst ggf berechtigterweise glaubt) dazu in der Lage ist.
In deinem aktuellen UN musst du dich entscheiden, was dir persönlich wichtiger ist
1) wertvolle Erfahrung und interessante Projekte ohne als Junior wirklich Verantwortung übernehmen zu müssen --> dann solltest du die Projekte übernehmen aber die Benefits des Junior-Titels ausspielen, d.h. quasi sich für nichts außer die selbst erledigte Arbeit verantwortlich fühlen und machen lassen
2) ein für die Außenkommunikation wichtiger Titel & entsprechende Verantwortung --> dann solltest du dich schlicht und ergreifend weigern, Aufgaben außerhalb Junior-Bereich zu übernehmen und hoffen, dass deine Erfahrung ausreicht, dich befördern zu müssen, weil sonst keiner die Arbeit erledigt/erledigen kann
Weiter bewerben kannst du dich ja trotzdem
Nicht wirklich. Es hat sich herausgestellt, man wollte mir eine Junior-Stelle anbieten. Man hat also gehofft, dass ich etwas schlechteres annehme als das, worum ich mich beworben habe. Ich habe klar gemacht, das war für mich keine Option und habe eine Absage bekommen. Die ganze Situation war für mich ziemlich überraschend. Im Internet lese ich aber, dass so was manchmal passiert.XXKathiXX hat geschrieben: Aus dieser Schilderung schließe ich, dass du mit deinem Lebenslauf (unter Angabe Position und Tätigkeitsfeld) bereits Vorstellungsgespräche hattest. Also scheint man dir es auf dem Papier zu glauben, nicht aber nach einem persönlichen Gespräch. Also wird dies wohl schon an deinem Auftreten liegen, denn kein UN lädt einen Bewerber ein, der nicht potentielle Chancen hat. Die Absage klingt auch "realistisch", also nicht vorgeschoben. Vielleicht solltest du dir mal Gedanken machen, wieso der geschilderte Eindruck entsteht und daran arbeiten.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob mir überhaupt nicht bald gekündigt wird. Man hat mir jetzt, am Tag direkt vor meinem Urlaub eine Aufgabe gegeben, woran ich bis Mitternacht sitzen hätte müssen. Niemand würde es in weniger als das erledigen. Natürlich werden bei uns Überstunden nicht bezahlt. Ich habe signalisiert, die Aufgabe kann man nicht in einer Stunde, die ich dafür hatte, erledigen. Ich bin 8 Stunden geblieben, für die ich bezahlt werde, dann gesagt, dass ich es gerne nach dem Urlaub weitermache. Bei uns toleriert man so was nicht, ist mir aber langsam egal.
Bei uns haben in den letzten Monaten echt viele Leute gekündigt, weil die Probleme mit der Langweile, mit dem Verhalten der Vorgesetzten nicht nur für mich sichtbar sind.
Re: Nicht befördert, soll aber neue Aufgaben übernehmen
Bevor ihr weiter aneinander vorbei redet:
user9187 hat geschrieben:Welche Fragen?
Du hast nämlich keine gestellt. Anstatt dessen hast du angedeutet, dass das was ich gesagt habe, nicht stimmt.
BlackDiamond hat geschrieben:Und was war die Aussage des Beratungsunternehmen dazu?
Warum nicht? Hat man dir das im Personalgespräch mitgeteilt und was war die Begründung dafür?Und dann habe ich erfahren, dass ich in diesem Jahr nicht befördert werde! Die nächste Chance habe ich erst Ende 2017.
[...]
Ihr habt doch sicher Mitarbeitergespräche, wie ist denn deine Bewertung so allgemein, mal abgesehen vom Projekt? Kann es sein, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen deiner eigenen Bewertung und der des Unternehmens über dich? Gibts keine Planung, wie es mit dir weitergeht?
Ist absolut nicht außergewöhnlich, dass in solchen Strukturen versucht wird zu drücken. Trotzdem würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob es neben den monetären auch andere Gründe gab, die zu diesem entsprechenden Feedback von dem Unternehmen geführt haben. War ja keine 0815-Absage und das UN hatte ja prinzipiell die Senior-Stelle zu vergeben. Außerdem solltest du auf die Frage wieso können Sie hier Senior sein, wenn Sie im aktuellen UN nicht befördert wurden eine gute Antwort haben. Denn die anderen der Branche kennen ja die Gepflogenheiten.Nicht wirklich. Es hat sich herausgestellt, man wollte mir eine Junior-Stelle anbieten. Man hat also gehofft, dass ich etwas schlechteres annehme als das, worum ich mich beworben habe.
Wieso? Du bist doch vermutlich in einer ganz normalen Festanstellung? Dass du mit der konsequenten Einhaltung der 8h trotz Projekten provozierst und dir dort langfristig (falls du es weiter machst) die dortigen Aufstiegschancen wahrscheinlich verbaust, ist klar. Aber dies allein reicht nicht für eine Kündigung, also lass dich nicht erschrecken/stressen und bedenke auch die aktuelle Personalsituation: selbst wenn man könnte - würde man dir aktuell kündigen wollen? Sollte man nicht mit deinem Arbeitseinsatz zufrieden sein und keine handfesten Gründe für eine fristlose Kündigung haben, dann wird man normalerweise an dich persönlich herantreten und dir die Stellensuche nahelegen. Das Suchen und eine genaue Dokumentation der Gespräche mit den Vorgesetzten bzgl Gespräche wg Arbeitsbelastung sowie das geschickte Fallenlassen der Info bei der richtigen Person, dass man ja rechtsschutzversichert ist, kann auch helfen beim Zeitschinden bis zur Eskalation. Denn wenn nichts bei deinem aktuellen AG zu machen ist, solltest du gehen... und das am Besten ohne Zeitdruck.Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob mir überhaupt nicht bald gekündigt wird.
Aber was ich nicht verstehe: wieso kündigen Leute wegen Langeweile, wenn es verlangt wird, dort massive Überstunden zu machen, um die Projekte fertig zu stellen?
Wir haben nicht zu viel Arbeit. Ich bin zurzeit zwischen den Projekten, sollte also eigentlich überhaupt nicht überfordert sein und bin es auch nicht. Es geht normalerweise um schlechte Arbeitsorganisation und die Erwartung der Manager, dass wir uns daran anpassen.XXKathiXX hat geschrieben:Ist absolut nicht außergewöhnlich, dass in solchen Strukturen versucht wird zu drücken. Trotzdem würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob es neben den monetären auch andere Gründe gab, die zu diesem entsprechenden Feedback von dem Unternehmen geführt haben. War ja keine 0815-Absage und das UN hatte ja prinzipiell die Senior-Stelle zu vergeben. Außerdem solltest du auf die Frage wieso können Sie hier Senior sein, wenn Sie im aktuellen UN nicht befördert wurden eine gute Antwort haben. Denn die anderen der Branche kennen ja die Gepflogenheiten.Nicht wirklich. Es hat sich herausgestellt, man wollte mir eine Junior-Stelle anbieten. Man hat also gehofft, dass ich etwas schlechteres annehme als das, worum ich mich beworben habe.
Wieso? Du bist doch vermutlich in einer ganz normalen Festanstellung? Dass du mit der konsequenten Einhaltung der 8h trotz Projekten provozierst und dir dort langfristig (falls du es weiter machst) die dortigen Aufstiegschancen wahrscheinlich verbaust, ist klar. Aber dies allein reicht nicht für eine Kündigung, also lass dich nicht erschrecken/stressen und bedenke auch die aktuelle Personalsituation: selbst wenn man könnte - würde man dir aktuell kündigen wollen? Sollte man nicht mit deinem Arbeitseinsatz zufrieden sein und keine handfesten Gründe für eine fristlose Kündigung haben, dann wird man normalerweise an dich persönlich herantreten und dir die Stellensuche nahelegen. Das Suchen und eine genaue Dokumentation der Gespräche mit den Vorgesetzten bzgl Gespräche wg Arbeitsbelastung sowie das geschickte Fallenlassen der Info bei der richtigen Person, dass man ja rechtsschutzversichert ist, kann auch helfen beim Zeitschinden bis zur Eskalation. Denn wenn nichts bei deinem aktuellen AG zu machen ist, solltest du gehen... und das am Besten ohne Zeitdruck.Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob mir überhaupt nicht bald gekündigt wird.
Aber was ich nicht verstehe: wieso kündigen Leute wegen Langeweile, wenn es verlangt wird, dort massive Überstunden zu machen, um die Projekte fertig zu stellen?
In dieser konkreten Situation ging es darum, dass man mir am Nachmittag eine Aufgabe (geschätzter Aufwand - ca. 6 Überstunden) gab. Man hat erwartet, dass ich länger bleibe um es am selben Tag zu erledigen. Die Frau hat noch zusätzlich Homeoffice gemacht und konnte meine Fragen zu der Aufgabe nicht beantworten. Ich weiß die Aufgabe lag davor 2 Tage einfach so, ohne dass sich jemand damit beschäftigt. Mir geht es einfach auf die Nerven, dass ich mehrere Tage lang nichts zu tun habe, dann erwartet man aber, dass ich bis Mitternacht bleibe, weil jemandem eingefallen ist, dass es etwas zu tun gibt und zwar für JETZT.
Außerdem solltest du auf die Frage wieso können Sie hier Senior sein, wenn Sie im aktuellen UN nicht befördert wurden eine gute Antwort haben.
Naja, was kann man auf so was antworten? Bei meinen Freunden ist es aber in der Regel so, dass man wechselt, um befördert zu werden und deutlich mehr Geld zu bekommen. Bei dem bisherigen AG ist das in der Regel unmöglich. Ist leider so, dass man bei uns Seniors von draußen holt, anstatt uns zu befördern.
Ich weiß die Aufgabe lag davor 2 Tage einfach so, ohne dass sich jemand damit beschäftigt. Mir geht es einfach auf die Nerven, dass ich mehrere Tage lang nichts zu tun habe, dann erwartet man aber, dass ich bis Mitternacht bleibe, weil jemandem eingefallen ist, dass es etwas zu tun gibt und zwar für JETZT.
Kann ich verstehen. Organisation läuft in keinem Unternehmen optimal... Ein Manager hat in der Regel sehr sehr viele Projekte und da kann schon mal was vergessen werden, allerdings gibt es darunter auch genügend Sadisten, die ihre Macht demonstrieren wollen und solche Situationen bewußt herbeiführen (ich arbeite auch in diesem Bereich und zwar als (humaner) Manager). Bezüglich des JETZT rate ich dir: mach den Mund auf und sage deinem Manager, dass du die Aufgabe heute nicht fertigstellen kannst, dafür aber Montag. Und warte mal, was er sagt. Seine Bedürfnisse zu artikulieren ist generell wichtig im Berufsleben, sonst wirst du ausgenutzt.
Bei meinen Freunden ist es aber in der Regel so, dass man wechselt, um befördert zu werden
Ja klar. Aber wenn mir einer DIESES Argument im Vorstellungsgespräch bringen würde, könnte ich maximal müde lächeln.
Ist leider so, dass man bei uns Seniors von draußen holt, anstatt uns zu befördern.
Ist ebenfalls nicht unüblich, dass von Außen Leute "einfach" auf höhere Positionen gesetzt werden, das ist der zunächst einfachere Weg. Um intern befördert zu werden, muss man sich wesentlich härter beweisen als ein Externer oder man findet Wege über die "zwischenmenschliche Basis". Das ist leider die Realität.
Sieh das aktuelle Unternehmen doch einfach als großartige Möglichkeit, zu lernen, wie man an seine Ziele kommt. Wenn du dort eh nicht bleiben willst, hast du ja nichts zu verlieren
Kann ich verstehen. Organisation läuft in keinem Unternehmen optimal... Ein Manager hat in der Regel sehr sehr viele Projekte und da kann schon mal was vergessen werden, allerdings gibt es darunter auch genügend Sadisten, die ihre Macht demonstrieren wollen und solche Situationen bewußt herbeiführen (ich arbeite auch in diesem Bereich und zwar als (humaner) Manager). Bezüglich des JETZT rate ich dir: mach den Mund auf und sage deinem Manager, dass du die Aufgabe heute nicht fertigstellen kannst, dafür aber Montag. Und warte mal, was er sagt. Seine Bedürfnisse zu artikulieren ist generell wichtig im Berufsleben, sonst wirst du ausgenutzt.
Bei meinen Freunden ist es aber in der Regel so, dass man wechselt, um befördert zu werden
Ja klar. Aber wenn mir einer DIESES Argument im Vorstellungsgespräch bringen würde, könnte ich maximal müde lächeln.
Ist leider so, dass man bei uns Seniors von draußen holt, anstatt uns zu befördern.
Ist ebenfalls nicht unüblich, dass von Außen Leute "einfach" auf höhere Positionen gesetzt werden, das ist der zunächst einfachere Weg. Um intern befördert zu werden, muss man sich wesentlich härter beweisen als ein Externer oder man findet Wege über die "zwischenmenschliche Basis". Das ist leider die Realität.
Sieh das aktuelle Unternehmen doch einfach als großartige Möglichkeit, zu lernen, wie man an seine Ziele kommt. Wenn du dort eh nicht bleiben willst, hast du ja nichts zu verlieren