Nennen Sie Ihre größten Erfolge - Antworten?
Nennen Sie Ihre größten Erfolge - Antworten?
Hallo zusammen,
zwar habe ich noch kein Vorstellungssgespräch, aber es kann ja nicht schaden, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen.
Jemand hier im Forum hat den Punkt "Nennen Sie uns Ihre wichtigsten Erfolge!" als mögliche Frage in einem Vorstellungsgespräch genannt.
1. Frage hierzu:
Ist das NUR auf Berufliches bezogen oder auch auf Privates?
2. Frage:
Zählt eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung auch zu Erfolgen? Oder ist mit der Frage etwas anderes, spezifisches gemeint?
Ich persönlich sehe es eigentlich als meinen bisher grössten Erfolg an, da ich (wie im Forum schon mal beschrieben) schon zwei Ausbildungen vorher abgebrochen hatte. Dass ich endlich mit 24 eine Ausbildung habe, ist für mich ein Erfolg. Kann ich das so ruhig sagen?
3. Frage:
Hier muss ich etwas ausholen. Während meiner Ausbildung bei der METRO wurden einem anderen Auszubildenden und mir feste Vorgaben für einen alljährlichen, grossen Konserven-Aufbau gegeben. Diese Vorgaben kommen aus der Zentrale, nicht aus dem Markt, in dem ich tätig war.
Da dort oft nur Theoretiker sitzen, sah der Plan für den Aufbau auch dementsprechend durcheinander aus. Um dort Struktur reinzubringen, haben wir den Aufbau systematischer gestaltet - ohne vorherige Absprache. Aus Zeitmangel haben die Chefs das auch so hingenommen.*g*
Anhand der Werbelisten (Dispo) konnte ich feststellen, dass der Umsatz im Gegensatz zum Vorjahr um knapp 40% gestiegen ist. Demnach war die Umstrukturierung genau richtig oder zumindest nicht falsch.
Nun meine Frage:
Wenn im Gespräch nach Erfolgen oder nach Beispielen, inwiefern ich einem Unternehmen nützlich sein kann, gefragt wird, kann ich dann das o.g. Beispiel erwähnen? Schriftlich belegt ist es nicht. Nach dem Werbeaufbau hat sich weder jemand bedankt, noch es in sonst einer Weise positiv kommentiert.
Dies ist nur eines von vielen Beispielen. Ich habe nicht immer die Vorgaben beachtet, sondern versucht unternehmerischer zu handeln, als die Zentral-Theoretiker. In meinem Metro-Markt waren Leute, die etwas verändern/verbessern und "Altes" durch "Neues" ersetzen wollten, nicht gern gesehen.
Könnte das auch genauso in einem Gespräch ausgelegt werden? Also, dass ich gleich bei dem potentiellen Arbeitgeber alles umkrempeln will?
Dabei wollt ich nur den Umsatz steigern (hat ja auch geklappt) und habe mich dabei in den Kunden und sein Kaufverhalten versetzt.
Dann noch ein anderes Thema:
Hier im Forum las ich, dass auch diese Frage kommen könnte:"Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie je treffen mussten?"
Ist das beruflich wie privat gemeint?
Und wenn privat: Kann ich erwähnen, dass meine schwierigste Entscheidung war, den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen, da ich in meinen Entscheidungen und meiner Entfaltung sehr eingeschränkt war? Ich bin jetzt viel selbstbewusster und "mutiger" als unter der "Fuchtel" meiner Eltern.
Oder wird mir das negativ ausgelegt?
Unabhängig davon, ob diese Fragen nun wirklich gestellt werden, wäre es toll, wenn mir dazu jemand etwas sagen könnte.
Gruss,
Blacky
zwar habe ich noch kein Vorstellungssgespräch, aber es kann ja nicht schaden, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen.
Jemand hier im Forum hat den Punkt "Nennen Sie uns Ihre wichtigsten Erfolge!" als mögliche Frage in einem Vorstellungsgespräch genannt.
1. Frage hierzu:
Ist das NUR auf Berufliches bezogen oder auch auf Privates?
2. Frage:
Zählt eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung auch zu Erfolgen? Oder ist mit der Frage etwas anderes, spezifisches gemeint?
Ich persönlich sehe es eigentlich als meinen bisher grössten Erfolg an, da ich (wie im Forum schon mal beschrieben) schon zwei Ausbildungen vorher abgebrochen hatte. Dass ich endlich mit 24 eine Ausbildung habe, ist für mich ein Erfolg. Kann ich das so ruhig sagen?
3. Frage:
Hier muss ich etwas ausholen. Während meiner Ausbildung bei der METRO wurden einem anderen Auszubildenden und mir feste Vorgaben für einen alljährlichen, grossen Konserven-Aufbau gegeben. Diese Vorgaben kommen aus der Zentrale, nicht aus dem Markt, in dem ich tätig war.
Da dort oft nur Theoretiker sitzen, sah der Plan für den Aufbau auch dementsprechend durcheinander aus. Um dort Struktur reinzubringen, haben wir den Aufbau systematischer gestaltet - ohne vorherige Absprache. Aus Zeitmangel haben die Chefs das auch so hingenommen.*g*
Anhand der Werbelisten (Dispo) konnte ich feststellen, dass der Umsatz im Gegensatz zum Vorjahr um knapp 40% gestiegen ist. Demnach war die Umstrukturierung genau richtig oder zumindest nicht falsch.
Nun meine Frage:
Wenn im Gespräch nach Erfolgen oder nach Beispielen, inwiefern ich einem Unternehmen nützlich sein kann, gefragt wird, kann ich dann das o.g. Beispiel erwähnen? Schriftlich belegt ist es nicht. Nach dem Werbeaufbau hat sich weder jemand bedankt, noch es in sonst einer Weise positiv kommentiert.
Dies ist nur eines von vielen Beispielen. Ich habe nicht immer die Vorgaben beachtet, sondern versucht unternehmerischer zu handeln, als die Zentral-Theoretiker. In meinem Metro-Markt waren Leute, die etwas verändern/verbessern und "Altes" durch "Neues" ersetzen wollten, nicht gern gesehen.
Könnte das auch genauso in einem Gespräch ausgelegt werden? Also, dass ich gleich bei dem potentiellen Arbeitgeber alles umkrempeln will?
Dabei wollt ich nur den Umsatz steigern (hat ja auch geklappt) und habe mich dabei in den Kunden und sein Kaufverhalten versetzt.
Dann noch ein anderes Thema:
Hier im Forum las ich, dass auch diese Frage kommen könnte:"Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie je treffen mussten?"
Ist das beruflich wie privat gemeint?
Und wenn privat: Kann ich erwähnen, dass meine schwierigste Entscheidung war, den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen, da ich in meinen Entscheidungen und meiner Entfaltung sehr eingeschränkt war? Ich bin jetzt viel selbstbewusster und "mutiger" als unter der "Fuchtel" meiner Eltern.
Oder wird mir das negativ ausgelegt?
Unabhängig davon, ob diese Fragen nun wirklich gestellt werden, wäre es toll, wenn mir dazu jemand etwas sagen könnte.
Gruss,
Blacky
Hallo Blacky!
Ich denke, dass die Fragen auch ganz erheblich von der zu besetzenden Position abhängen. Die nach der "schwierigsten" Entscheidung z. B. wäre für mich eine typische Frage an eine Führungskraft; die "wichtigsten Erfolge" eine an einen Kandidaten mit langjähriger Berufserfahrung...
Womit jeder rechnen muss, sind diese typischen "offenen" Fragen á la "Erzählen Sie mal etwas über sich!" oder "Wo sehen Sie sich in soundsoviel Jahren?"... Davon abgesehen, denke ich dass sich in Deinem Fall weite Teile des kritischen Potentials auf Deinen bisherigen Werdegang beziehen werden, d. h. Gründe für die Abbrüche und (langfristige) Motivation bzgl. Deiner jetzigen Ausbildung. Im Hinterkopf deren Frage, wie gross das Risiko ist, bzgl. Einarbeitung u. ä. in einen gewissermassen amtlichen "Wackelkandidaten" zu investieren.
Schlecht insofern, dass ein derart offensichtlicher Schwachpunkt geradezu zum "Nachstochern" einlädt... gut wiederum insofern, dass dies derart klar ist, dass man sich sehr zielgerichtet darauf vorbereiten kann. Und wenn Du DA mit Anstand durchkommst, hast Du es vermutlich auch geschafft!
Die Metro-Geschichte würde ich mir SEHR gut überlegen. Schon allein das herablassende Wort "Theoretiker" in Verbindung mit Vorgesetzen (im genannten Fall nicht eine, sondern mindestens drei Stufen "höher") dürfte in Verbindung mit den Ausbildungsabbrüchen geradezu explosiv wirken... dass der "unternehmerische" Lehrling in das von Akademikern geschaffene "Durcheinander" mal eben im Vorbeigehen "Struktur reinbringt"... und das auch noch ohne Absprache... holladiewaldfee... Was meinst Du, wie das auf einen Gesprächspartner wirkt, der vermutlich ebenfalls zu den "Theoretikern" zählt?
Hattest Du zu diesen Werbelisten "offiziell" überhaupt Zugang?
Die Geschichte klingt für mich (gerade in Verbindung mit dem Lebenslauf) nach jemandem, der absolut unverbesserlich nach Ärger sucht, und den auch bekommt - ein Eindruck von Dir, der sich mit meinem bisherigen (nach den vorangegangenen Postings) in keiner Weise deckt! Du wirkst ansonsten wesentlich sympathischer und überlegter!
Im Kern stecken natürlich schon positive Elemente darin - sich in den Kunden und sein Kaufverhalten versetzen zu können, ist auf jeden Fall ein positiver Ausgangspunkt! Und dies mit Beispielen belegen zu können, ist sogar noch besser... Du darfst nur unter keinen Umständen in die Falle geraten, einen Widerspruch (ENTWEDER die Kunden ODER die Vorgesetzen) daraus zu konstruieren... Ich würde den ganzen "Konfliktteil" raus lassen und eher in dem Sinne berichten, dass ich in der Lage wäre, Freiräume, die sich ergeben, aus dem Sinn für die Kundenperspektive heraus kreativ zu nutzen...
Ich denke, dass die Fragen auch ganz erheblich von der zu besetzenden Position abhängen. Die nach der "schwierigsten" Entscheidung z. B. wäre für mich eine typische Frage an eine Führungskraft; die "wichtigsten Erfolge" eine an einen Kandidaten mit langjähriger Berufserfahrung...
Womit jeder rechnen muss, sind diese typischen "offenen" Fragen á la "Erzählen Sie mal etwas über sich!" oder "Wo sehen Sie sich in soundsoviel Jahren?"... Davon abgesehen, denke ich dass sich in Deinem Fall weite Teile des kritischen Potentials auf Deinen bisherigen Werdegang beziehen werden, d. h. Gründe für die Abbrüche und (langfristige) Motivation bzgl. Deiner jetzigen Ausbildung. Im Hinterkopf deren Frage, wie gross das Risiko ist, bzgl. Einarbeitung u. ä. in einen gewissermassen amtlichen "Wackelkandidaten" zu investieren.
Schlecht insofern, dass ein derart offensichtlicher Schwachpunkt geradezu zum "Nachstochern" einlädt... gut wiederum insofern, dass dies derart klar ist, dass man sich sehr zielgerichtet darauf vorbereiten kann. Und wenn Du DA mit Anstand durchkommst, hast Du es vermutlich auch geschafft!
Die Metro-Geschichte würde ich mir SEHR gut überlegen. Schon allein das herablassende Wort "Theoretiker" in Verbindung mit Vorgesetzen (im genannten Fall nicht eine, sondern mindestens drei Stufen "höher") dürfte in Verbindung mit den Ausbildungsabbrüchen geradezu explosiv wirken... dass der "unternehmerische" Lehrling in das von Akademikern geschaffene "Durcheinander" mal eben im Vorbeigehen "Struktur reinbringt"... und das auch noch ohne Absprache... holladiewaldfee... Was meinst Du, wie das auf einen Gesprächspartner wirkt, der vermutlich ebenfalls zu den "Theoretikern" zählt?
Hattest Du zu diesen Werbelisten "offiziell" überhaupt Zugang?
Die Geschichte klingt für mich (gerade in Verbindung mit dem Lebenslauf) nach jemandem, der absolut unverbesserlich nach Ärger sucht, und den auch bekommt - ein Eindruck von Dir, der sich mit meinem bisherigen (nach den vorangegangenen Postings) in keiner Weise deckt! Du wirkst ansonsten wesentlich sympathischer und überlegter!
Im Kern stecken natürlich schon positive Elemente darin - sich in den Kunden und sein Kaufverhalten versetzen zu können, ist auf jeden Fall ein positiver Ausgangspunkt! Und dies mit Beispielen belegen zu können, ist sogar noch besser... Du darfst nur unter keinen Umständen in die Falle geraten, einen Widerspruch (ENTWEDER die Kunden ODER die Vorgesetzen) daraus zu konstruieren... Ich würde den ganzen "Konfliktteil" raus lassen und eher in dem Sinne berichten, dass ich in der Lage wäre, Freiräume, die sich ergeben, aus dem Sinn für die Kundenperspektive heraus kreativ zu nutzen...
Hallo FRAGEN,
Das Wort "Theoretiker" habe ich natürlich nie geäussert.
Ob unser Werbeaufbau Erfolg hatte, hat mich dann natürlich schon interessiert. Und ich hab nicht mal studiert ....
Anmerkung: diese akademisch durchdachten Pläne waren für Metro-Märkte geplant, die ab 1990 gebaut wurden. Unser Markt wurde aber schon 1974 errichtet. Insgesamt gibt es 20 Märkte in Deutschland, die nicht zukunftssicher gebaut wurden. Das ist immerhin 1/3 aller Märkte, die es hier gibt.
Freut mich natürlich, dass ich hier nicht so rebellisch rüber komme.
Schaun wir mal.
Viele Grüsse,
Blacky
Da wüsste ich auch nicht, was ich erzählen sollte. Ich habe mal gelesen, dass die Personalleute eben nicht noch mal den Lebenslauf hören wollen, da sie den ja schon vorliegen haben.FRAGEN hat geschrieben:...
Womit jeder rechnen muss, sind diese typischen "offenen" Fragen á la "Erzählen Sie mal etwas über sich!"
Dass die sich erstmal daran festbeissen werden, denke ich auch. Ich werde das dann so erklären, wie es wirklich war. Nicht jeder, der nach der 9. "freiwillig" (auf Druck der Eltern, zwecks Auszug) von der Schule abgeht, weiss dann gleich, was er die nächsten Vierzig Jahre machen will.FRAGEN hat geschrieben:...
Davon abgesehen, denke ich dass sich in Deinem Fall weite Teile des kritischen Potentials auf Deinen bisherigen Werdegang beziehen werden, d. h. Gründe für die Abbrüche und (langfristige) Motivation bzgl. Deiner jetzigen Ausbildung. Im Hinterkopf deren Frage, wie gross das Risiko ist, bzgl. Einarbeitung u. ä. in einen gewissermassen amtlichen "Wackelkandidaten" zu investieren.
Schlecht insofern, dass ein derart offensichtlicher Schwachpunkt geradezu zum "Nachstochern" einlädt... gut wiederum insofern, dass dies derart klar ist, dass man sich sehr zielgerichtet darauf vorbereiten kann. Und wenn Du DA mit Anstand durchkommst, hast Du es vermutlich auch geschafft!
Ich musste erstmal herzhaft lachen, als ich den Absatz gelesen hab. Sicherlich war mein Verhalten in Bezug auf den Werbeaufbau nicht ganz korrekt. Allerdings darf man das nicht verallgemeinern. Ich habe nicht jeden Tag über die Stränge geschlagen.FRAGEN hat geschrieben:...
Die Metro-Geschichte würde ich mir SEHR gut überlegen. Schon allein das herablassende Wort "Theoretiker" in Verbindung mit Vorgesetzen (im genannten Fall nicht eine, sondern mindestens drei Stufen "höher") dürfte in Verbindung mit den Ausbildungsabbrüchen geradezu explosiv wirken... dass der "unternehmerische" Lehrling in das von Akademikern geschaffene "Durcheinander" mal eben im Vorbeigehen "Struktur reinbringt"... und das auch noch ohne Absprache... holladiewaldfee... Was meinst Du, wie das auf einen Gesprächspartner wirkt, der vermutlich ebenfalls zu den "Theoretikern" zählt?
Das Wort "Theoretiker" habe ich natürlich nie geäussert.
Ja, alle Azubi's hatten seit 2004 Zugang zu den Listen. Vorher mussten wir für jede noch so kleine Tätigkeit den Abteilungsleiter nerven. Ob Ware abschreiben/bestellen, elektronische Preisschilder (ESL) anfordern, einfach alles. Das wurde uns und den Abteilungsleitern zu viel. Danach haben wir die Berechtigung für das Warenwirtschaftssystem bekommen, worüber die o.g. Tätigkeiten abliefen. Da wir den Umgang mit Dispolisten sowieso lernen mussten, habe ich mich, was meine Arbeit betraf, damit beschäftigt.FRAGEN hat geschrieben:...
Hattest Du zu diesen Werbelisten "offiziell" überhaupt Zugang?
Ob unser Werbeaufbau Erfolg hatte, hat mich dann natürlich schon interessiert. Und ich hab nicht mal studiert ....
Anmerkung: diese akademisch durchdachten Pläne waren für Metro-Märkte geplant, die ab 1990 gebaut wurden. Unser Markt wurde aber schon 1974 errichtet. Insgesamt gibt es 20 Märkte in Deutschland, die nicht zukunftssicher gebaut wurden. Das ist immerhin 1/3 aller Märkte, die es hier gibt.
Ärger hab ich nie gesucht. Als Azubi zum "Kaufmann" wollte ich dementsprechend kaufmännisch handeln. Mit 2 abgebrochenen Ausbildungen wollte ich als Spätzünder den 3. Versuch richtig durchziehen. Ich bin kein Rebelle, sondern nur jemand, der die Kurve kriegen will. Und jetzt will ich einfach nur einen Job.FRAGEN hat geschrieben:...
Die Geschichte klingt für mich (gerade in Verbindung mit dem Lebenslauf) nach jemandem, der absolut unverbesserlich nach Ärger sucht, und den auch bekommt - ein Eindruck von Dir, der sich mit meinem bisherigen (nach den vorangegangenen Postings) in keiner Weise deckt! Du wirkst ansonsten wesentlich sympathischer und überlegter!
Freut mich natürlich, dass ich hier nicht so rebellisch rüber komme.
Vielen Dank für den Tipp. Ich werd das dann dementsprechend umschreiben, obwohl ich mir vorstellen kann, dass der Personaler das durchschaut. Wenn der schon hört, dass ich Freiräume nutze ....FRAGEN hat geschrieben:...
Ich würde den ganzen "Konfliktteil" raus lassen und eher in dem Sinne berichten, dass ich in der Lage wäre, Freiräume, die sich ergeben, aus dem Sinn für die Kundenperspektive heraus kreativ zu nutzen...
Schaun wir mal.
Viele Grüsse,
Blacky
Hallo Blacky!
Aber ich denke, dass man sich (zur Sicherheit... man muss ja auch bedenken, dass man in Drucksituationen wie VG´s schon einmal leichter dazu neigt, sich zu "verplappern") auch beim Denken schon um eine gewisse Ausgewogenheit bemühen sollte. Dieses "wir hier unten - die da oben"- Denken ist für JEDEN Arbeitgeber die reine Pest!
Was Du ebenfalls nicht vergessen darfst: Ein hauptamtlicher Personalmensch ist nicht nur für die Auswahl des einzelnen Bewerbers, sondern auch für die Gesamtchemie verantwortlich! Wenn sich die Angestellten seines Bereichs öfters (evtl. bis hin zu arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen) in die Haare kriegen, ist ER derjenige, der dafür bei SEINEN Vorgesetzen gradestehen muss!
Blacky24 hat geschrieben: Nicht jeder, der nach der 9. "freiwillig" (auf Druck der Eltern, zwecks Auszug) von der Schule abgeht, weiss dann gleich, was er die nächsten Vierzig Jahre machen will.
Blacky
Gar nicht schlecht als Ansatz, gar nicht schlecht...Blacky24 hat geschrieben: Mit 2 abgebrochenen Ausbildungen wollte ich als Spätzünder den 3. Versuch richtig durchziehen. Ich bin [...] jemand, der die Kurve kriegen will.
Blacky
Puuuuuhhh...Blacky24 hat geschrieben: Das Wort "Theoretiker" habe ich natürlich nie geäussert.
Blacky
Aber ich denke, dass man sich (zur Sicherheit... man muss ja auch bedenken, dass man in Drucksituationen wie VG´s schon einmal leichter dazu neigt, sich zu "verplappern") auch beim Denken schon um eine gewisse Ausgewogenheit bemühen sollte. Dieses "wir hier unten - die da oben"- Denken ist für JEDEN Arbeitgeber die reine Pest!
Das wiederum finde ich extrem interessant - dass Du Dich ohne Not auf einer "höheren" Ebene mit Deinem Betrieb beschäftigst, meine ich! Von dieser Warte aus wird sogar das unüblich hohe Alter für den Ausbildungsabschluss deutlich interessanter - in Form eines doch anderen Ernstes und Überblicks als Vergleichskandidaten... Das ist 10 x besser, als über Vorgesetzte (bzw. im Worstcase über die "Kollegen" Deines Gesprächspartners!) herzuziehen: Einfach zwischen den Zeilen deutlich machen, dass Dich das Unternehmen auch persönlich (und über den aktuellen Aufgabenbereich hinaus!) interessiert... Bei all dem aber keinen Zweifel daran lassen, dass Du willens und in der Lage bist, Dich einzufügen.Blacky24 hat geschrieben: diese akademisch durchdachten Pläne waren für Metro-Märkte geplant, die ab 1990 gebaut wurden. Unser Markt wurde aber schon 1974 errichtet. Insgesamt gibt es 20 Märkte in Deutschland, die nicht zukunftssicher gebaut wurden. Das ist immerhin 1/3 aller Märkte, die es hier gibt.
Blacky
Was Du ebenfalls nicht vergessen darfst: Ein hauptamtlicher Personalmensch ist nicht nur für die Auswahl des einzelnen Bewerbers, sondern auch für die Gesamtchemie verantwortlich! Wenn sich die Angestellten seines Bereichs öfters (evtl. bis hin zu arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen) in die Haare kriegen, ist ER derjenige, der dafür bei SEINEN Vorgesetzen gradestehen muss!
Najaaaa... immer noch besser "Freiräume nutzen", als direkt frontal den ganzen Laden aufmischen, oder?Blacky24 hat geschrieben:
Wenn der schon hört, dass ich Freiräume nutze ....
Blacky
Hallo FRAGEN,
Beim Bewerben ist das doch nicht anders. Dort entscheiden DIE, nicht ich oder wir gemeinsam. In erster Linie haben sie die Zügel in der Hand. Weist du, was du mir hier sagst, versteh ich eigentlich alles. Das Problem ist, ich bekomm anhand meines Lebenslaufes nicht mal die Chance, es im Gespräch zu erklären. Wie soll man sich da nicht "unten" fühlen?..
Ich müsste in einem VG klarstellen wieso mein Lebenslauf so ist, wie er ist. Zusätzlich noch meine Motivation und Begeisterung deutlich machen (die bei mir vielleicht aufgrund meines eher schlechten Lebenslaufes "höher" ist, als bei jemandem, der lückenlos die beste Bildung präsentieren kann und praktisch davon ausgehen MUSS, dass sowieso alles glatt geht).
Gepaart mit deutlichem Interesse an dem Unternehmen - über die zu besetzende Stelle hinaus - und meiner Stärke, mich auch anzupassen, sollten meine Chancen dann nicht so schlecht stehen, oder?
Und das gleich in meinem allerersten "richtigen" VG (wenn ich denn mal eins bekomme) - oha!
Ja, da hast du Recht.
Dankesehr und einen schönen Abend,
Blacky
Ich geb mir Mühe.FRAGEN hat geschrieben:Gar nicht schlecht als Ansatz, gar nicht schlecht...
Dieses Denken ist gar nicht so einfach. Zumal es etliche Menschen gibt, die eine höhere Position haben und das auch zeigen. Ich mag noch jung sein und nicht sooo viel Ahnung haben, aber ich durfte schon oft die Bekanntschaft mit diesem "ihr da unten - wir hier oben"-Denken machen.FRAGEN hat geschrieben: Aber ich denke, dass man sich (zur Sicherheit... man muss ja auch bedenken, dass man in Drucksituationen wie VG´s schon einmal leichter dazu neigt, sich zu "verplappern") auch beim Denken schon um eine gewisse Ausgewogenheit bemühen sollte. Dieses "wir hier unten - die da oben"- Denken ist für JEDEN Arbeitgeber die reine Pest!
Beim Bewerben ist das doch nicht anders. Dort entscheiden DIE, nicht ich oder wir gemeinsam. In erster Linie haben sie die Zügel in der Hand. Weist du, was du mir hier sagst, versteh ich eigentlich alles. Das Problem ist, ich bekomm anhand meines Lebenslaufes nicht mal die Chance, es im Gespräch zu erklären. Wie soll man sich da nicht "unten" fühlen?..
Für mich ist es eigentlich selbstverständlich nicht nur seine Regale einzuräumen oder Kunden zu beraten, sondern sich auch darüber hinaus für das Unternehmen an sich zu interessieren. Ob das für mein Alter ungwöhnlich ist? Hm..FRAGEN hat geschrieben: Das wiederum finde ich extrem interessant - dass Du Dich ohne Not auf einer "höheren" Ebene mit Deinem Betrieb beschäftigst, meine ich!
Also zusammengefasst (wenn ichs richtig verstanden habe):FRAGEN hat geschrieben: Von dieser Warte aus wird sogar das unüblich hohe Alter für den Ausbildungsabschluss deutlich interessanter - in Form eines doch anderen Ernstes und Überblicks als Vergleichskandidaten... Das ist 10 x besser, als über Vorgesetzte (bzw. im Worstcase über die "Kollegen" Deines Gesprächspartners!) herzuziehen: Einfach zwischen den Zeilen deutlich machen, dass Dich das Unternehmen auch persönlich (und über den aktuellen Aufgabenbereich hinaus!) interessiert... Bei all dem aber keinen Zweifel daran lassen, dass Du willens und in der Lage bist, Dich einzufügen.
Ich müsste in einem VG klarstellen wieso mein Lebenslauf so ist, wie er ist. Zusätzlich noch meine Motivation und Begeisterung deutlich machen (die bei mir vielleicht aufgrund meines eher schlechten Lebenslaufes "höher" ist, als bei jemandem, der lückenlos die beste Bildung präsentieren kann und praktisch davon ausgehen MUSS, dass sowieso alles glatt geht).
Gepaart mit deutlichem Interesse an dem Unternehmen - über die zu besetzende Stelle hinaus - und meiner Stärke, mich auch anzupassen, sollten meine Chancen dann nicht so schlecht stehen, oder?
Und das gleich in meinem allerersten "richtigen" VG (wenn ich denn mal eins bekomme) - oha!
Das ist mir schon klar. Allerdings sind die meist schon geübter in ihrer Auswahltaktik, als ich in meiner "Selbstpräsentation".FRAGEN hat geschrieben: Was Du ebenfalls nicht vergessen darfst: Ein hauptamtlicher Personalmensch ist nicht nur für die Auswahl des einzelnen Bewerbers, sondern auch für die Gesamtchemie verantwortlich! Wenn sich die Angestellten seines Bereichs öfters (evtl. bis hin zu arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen) in die Haare kriegen, ist ER derjenige, der dafür bei SEINEN Vorgesetzen gradestehen muss!
FRAGEN hat geschrieben: Najaaaa... immer noch besser "Freiräume nutzen", als direkt frontal den ganzen Laden aufmischen, oder?
Ja, da hast du Recht.
Dankesehr und einen schönen Abend,
Blacky
Verstehe ich sehr gut! Und meinte auch nicht, dass man sich für Arschtritte bedanken oder treuherzig-unbedarft in z. T. hochgradig verlogene "Wir-sind-alle- eine-Familie"-Gesänge einstimmen sollte... aber halt auch nicht ohne Not grundsätzliche Feindbilder aufbauen! Die helfen keinem - Dir selbst unter´m Strich am allerwenigsten! Viel gesünder ist es, den jeweiligen Einzelfall so präzise und vorurteilsfrei wie möglich zu betrachten. Gerade deshalb hatte mir Deine letzte Metro-Erklärung so gut gefallen... die, die sinngemäss besagte:Blacky24 hat geschrieben: Dieses Denken ist gar nicht so einfach. Zumal es etliche Menschen gibt, die eine höhere Position haben und das auch zeigen. Ich mag noch jung sein und nicht sooo viel Ahnung haben, aber ich durfte schon oft die Bekanntschaft mit diesem "ihr da unten - wir hier oben"-Denken machen.
Beim Bewerben ist das doch nicht anders. Dort entscheiden DIE, nicht ich oder wir gemeinsam. In erster Linie haben sie die Zügel in der Hand. Weist du, was du mir hier sagst, versteh ich eigentlich alles. Das Problem ist, ich bekomm anhand meines Lebenslaufes nicht mal die Chance, es im Gespräch zu erklären. Wie soll man sich da nicht "unten" fühlen?..
Blacky
"Das deutschlandweit eingesetzte Schema der Zentralplanung basiert auf den Gegebenheiten der Marktbauten ab 1990; da "mein" Markt älteren Datums war, liessen sich die aktuellen Vorgaben nicht 1:1 übertragen. Ich hatte keine Wahl, als in Eigeninitiative zu variieren. Ich habe mich dabei sehr stark von meinen persönlichen Beobachtungen mit Blick auf typisches Kundenverhalten leiten lassen - was dann am Ende sogar zu einer Umsatzsteigerung führte..."
Zum Vergleich: "Ich musste in das Durcheinander der Theoretiker erstmal Struktur reinbringen!"
Das sind nicht nur in Puncto Atmosphäre unterschiedliche Gewichtsklassen, sondern auch - und das vor allem - mit Blick auf den persönlichen Horizont (und damit wiederum auf potentielle Einsatzmöglichkeiten!)!
Exaktemente...Blacky24 hat geschrieben: Also zusammengefasst (wenn ichs richtig verstanden habe):
Ich müsste in einem VG klarstellen wieso mein Lebenslauf so ist, wie er ist. Zusätzlich noch meine Motivation und Begeisterung deutlich machen (die bei mir vielleicht aufgrund meines eher schlechten Lebenslaufes "höher" ist, als bei jemandem, der lückenlos die beste Bildung präsentieren kann und praktisch davon ausgehen MUSS, dass sowieso alles glatt geht).
Gepaart mit deutlichem Interesse an dem Unternehmen - über die zu besetzende Stelle hinaus - und meiner Stärke, mich auch anzupassen, sollten meine Chancen dann nicht so schlecht stehen, oder?
Blacky
Wobei die wirkliche Kunst in jedem Aspekt natürlich die Dosis ist...
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- Beiträge: 3
- Registriert: 02.12.2008, 00:18
Was war Ihr größter Erfolg? Vorstellungsgespräch Beispiel?
Hallo!
Ich habe eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann absolviert, wobei mein Schwerpunkt auf Vertrieb/Marketing lag, und bin nun auf Stellensuche.
Ich habe einige Vorstellungsgespräche hinter mir, und diese eine Frage bereitet mir immer Schwierigkeiten. Ich habe während der Ausbildung einfach keine derart erfolgreichen (beruflichen) Erlebnisse gehabt, die nennenswert wären.
Soll ich einfach was erfinden? Wenn ja, was?
Es gibt auch bestimmt ein Weg, Schilderungen des alltäglichen Arbeitslebens so umzuformen, dass es nach Erfolgserlebnis klingt. Mir fällt aber einfach nichts ein...
Wäre für eure Hilfe sehr sehr dankbar!
mfg
Ich habe eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann absolviert, wobei mein Schwerpunkt auf Vertrieb/Marketing lag, und bin nun auf Stellensuche.
Ich habe einige Vorstellungsgespräche hinter mir, und diese eine Frage bereitet mir immer Schwierigkeiten. Ich habe während der Ausbildung einfach keine derart erfolgreichen (beruflichen) Erlebnisse gehabt, die nennenswert wären.
Soll ich einfach was erfinden? Wenn ja, was?
Es gibt auch bestimmt ein Weg, Schilderungen des alltäglichen Arbeitslebens so umzuformen, dass es nach Erfolgserlebnis klingt. Mir fällt aber einfach nichts ein...
Wäre für eure Hilfe sehr sehr dankbar!
mfg
Also Erfinden würde ich tunlichst bleiben lassen. Lügen im Bewerbungsprozess können u.U. sogar zur Ungültigkeit des Vertrages führen. Man könnte also nicht nur gekündigt werden - fristlos - wenn es rauskommt, darüber hinaus könnte es evtl. bis zum Schadenersatz gehn, falls ein Schaden entsteht..
Und wozu überhaupt?
Die Frage dreht sich ja vielmehr darum, ob Du positive von negativen Ergebnissen unterscheiden kannst oder schlicht "machst, was man dir sagt" und alles andre ist dann nicht dein Bier.
Und offenbar kannst du das nicht.
Und wozu überhaupt?
Die Frage dreht sich ja vielmehr darum, ob Du positive von negativen Ergebnissen unterscheiden kannst oder schlicht "machst, was man dir sagt" und alles andre ist dann nicht dein Bier.
Und offenbar kannst du das nicht.
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- Beiträge: 3
- Registriert: 02.12.2008, 00:18
Eauvive hat geschrieben:Also Erfinden würde ich tunlichst bleiben lassen. Lügen im Bewerbungsprozess können u.U. sogar zur Ungültigkeit des Vertrages führen. Man könnte also nicht nur gekündigt werden - fristlos - wenn es rauskommt, darüber hinaus könnte es evtl. bis zum Schadenersatz gehn, falls ein Schaden entsteht..
Und wozu überhaupt?
Die Frage dreht sich ja vielmehr darum, ob Du positive von negativen Ergebnissen unterscheiden kannst oder schlicht "machst, was man dir sagt" und alles andre ist dann nicht dein Bier.
Und offenbar kannst du das nicht.
In den Vorstellungsgesprächen wollten sie immer konkrete Beispiele zu evtl. Erfolgserlebnissen haben, ich hatte nicht das Gefühl dass es darum ging, allgemein zwischen negativen und positiven Ergebnissen zu unterscheiden. Davon habe ich hunderte erlebt, diese waren aber stets Kleingkeiten.
Meine Frage ist aber, wenn ich keine konkreten Beispiele vorlegen kann, wie verhalte ich mich dann?
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- Beiträge: 3
- Registriert: 02.12.2008, 00:18
hab ich doch schon...steht auch in meinem 1. post dass mir nichts einfällt bzw. dass ich meine Leistungen als zu trivial empfinde.Eauvive hat geschrieben:Mal in dich gehen und nachdenken. Um genau diese "Kleinigkeiten" geht es den Leuten.
Hat jemand ein paar einfache Beispiele parat die sich gut anhören, nur um mir auf die Sprünge zu helfen...?
please be nice!