Hallo zusammen,
ich werde in naher Zukunft mein Studium abschliessen und möchte mich schon jetzt um eine Traineestelle bemühen.
Bisher habe ich nur theoretische Erfahrung im Bewerbungen schreiben,
sprich praktisch ist dies mein erstes Anschreiben.
Ich habe die Vermutung, dass es zu lang ist, aber ich seh einfach nicht, wie ich meine persönlichen Kompetenzen kürzen könnte im Text, bzw. wo ich sie sonst hinschreiben sollte.
Aber seht selbst:
Sehr geehrter Herr ______________ ,
durch den Bau der Megayacht „Eclipse“ und einige Artikel in der Zeitschrift „MarineForum“ bin ich auf ihr Unternehmen aufmerksam geworden und habe auf ihrer Internetseite erfahren, dass sie Traineeprogramme für Hochschulabsolventen anbieten.
Ich studiere derzeit im 5. Semester Maschinebau an der „ETH Zürich“ und graduiere im Juli 2012 mit dem„ Bachelor of Science – Mechanical Engineering“.
Vor einem direkten Berufseinstieg möchte ich erst einmal ein gutes Stück Praxiserfahrung sammeln, da das Studium doch sehr theoriehaltig ist und ich darauf brenne endlich meine erworbenen fachlichen Kompetenzen in die Realität umzusetzen.
Ein 15 Monatiges Trainee- Programm ist meiner Meinung nach die perfekte Option hierfür.
Insbesondere dieses Trainee Programm in ihrem Unternehmen zu absolvieren wäre für mich ein Traum, da mich zum Einen der Schiffsbau fasziniert und zum Anderen mir dieses Traineeprogramm die Möglichkeit gibt nicht nur einen spezifischen Einsatzbereich kennenzulernen, sondern verschiedene andere Stationen zu Gesicht zu bekommen (gerne auch im Ausland).
Auch die Tatsache, dass mir in Seminaren für Trainees neues Wissen vermittelt wird, bestätigt mich in der Wahl ihrs Unternehmens. Die Vorstellung einen Einblick in die Planung und Fertigung von solchen riesigen Konstruktionen wie Yachten und Marineschiffen zu bekommen und hierbei mitzuwirken, zu sehen welche Herausforderungen bei solchen immensen Projekten auf ein Team zukommen, begeistert mich.
Aufgrund des anspruchsvollen Studiums an der ETH habe ich mir eine Reihe von Fähigkeiten angeeignet, beispielsweise wie man große und schwierige Aufgabenstellungen analytisch und zielsicher erfolgreich zum Abschluss bringt, auch unter Zeitdruck. Wie man mit einem großen Arbeitspensum umgeht und auch in stressigen Situationen stets einen kühlen Kopf behält.
So konnte ich beispielsweise im Sommer 2010 in einer zweimonatigen Lernphase, in welcher ich durchschnittlich ca. 10.5 h am Tag lernte und einen selbststrukturierten Lehrplan eisern verfolgte, die Basisprüfung im ersten Versuch mit einer guten Note bestehen (bei einer Durchfallquote von ca. 50 Prozent ). Dies unterstreicht ebenfalls meinen Ehrgeiz und Belastbarkeit.
Durch meinen langjährige Nebenjob in einem mittelständischen Verkaufshaus , bei welchem ich im Warenlager für den einwandfreien Ablauf der Vergabe von Waren an die Kundschaft war, konnte ich neben meinen organisatorischen Fähigkeiten auch den Umgang mit Kunden ausprägen.
In mir schlummert ein starkes Interesse an fremden Ländern und Kulturen. So habe ich mir beispielsweise bereits im Alter von 16 Jahren die Tschechische Sprache autodidaktisch beigebracht und lebe derzeit auch in der Schweiz.
In meiner Freizeit spiele ich seit mittlerweile 12 Jahren intensiv Klavier und bin seit drei Jahren aktiv im Kickboxen.
Ich bin top motiviert und stecke voller Energie um in die spannende Praxiswelt in ihrem Unternehmen einzusteigen. Wenn ich ihr Interesse geweckt habe, würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen.
mit freundlichen Grüßen
Ich danke euch vielmals für Kritik und Hilfe bei meiner ersten Bewerbung.
viele grüsse, deviet
➡ Musteranschreiben Trainee nach Maschinenbau-Studium
Vor einem direkten Berufseinstieg möchte ich erst einmal ein gutes Stück Praxiserfahrung sammeln, da das Studium doch sehr theoriehaltig ist und ich darauf brenne endlich meine erworbenen fachlichen Kompetenzen in die Realität umzusetzen.
Ein 15 Monatiges Trainee- Programm ist meiner Meinung nach die perfekte Option hierfür. Ein Trainee-Programm ist auch ein direkter Berufseinstieg.
Aufgrund des anspruchsvollen Studiums an der ETH habe ich mir eine Reihe von Fähigkeiten angeeignet, beispielsweise wie man große und schwierige Aufgabenstellungen analytisch und zielsicher erfolgreich zum Abschluss bringt, auch unter Zeitdruck. Wie man mit einem großen Arbeitspensum umgeht und auch in stressigen Situationen stets einen kühlen Kopf behält. Das sollte alles in Bezug zu den fachlichen Aufgaben dargestellt werden.
Aufgrund des anspruchsvollen Studiums an der ETH habe ich mir eine Reihe von Fähigkeiten angeeignet, beispielsweise wie man große und schwierige Aufgabenstellungen analytisch und zielsicher erfolgreich zum Abschluss bringt, auch unter Zeitdruck. Wie man mit einem großen Arbeitspensum umgeht und auch in stressigen Situationen stets einen kühlen Kopf behält.
So konnte ich beispielsweise im Sommer 2010 in einer zweimonatigen Lernphase, in welcher ich durchschnittlich ca. 10.5 h am Tag lernte und einen selbststrukturierten Lehrplan eisern verfolgte, die Basisprüfung im ersten Versuch mit einer guten Note bestehen (bei einer Durchfallquote von ca. 50 Prozent ). Dies unterstreicht ebenfalls meinen Ehrgeiz und Belastbarkeit.
Der Abschnitt sollte überarbeitet werden, idR ist jedes Studium anspruchsvoll. Auch sind die von dir genannten Aspekte normal.
Ob nun zwei Monate lernen zu je 10,5h eine besondere Leistung ist.. der Umkehrschluss wäre, du hast während des Studiums gepennt und musstest alles nachholen.
Das ist der Punkt! Ich lese eigentlich überhaupt nur komplett andere Dinge als die, für die Du letzendlich bezahlt werden willst. Ich lese Arbeit im Warenlager, Interesse an fremden Ländern und Kulturen, Klavierspielen, Kickboxen... und fachlich eigentlich nur, dass Du allmählich genug von der "Theorie" hast... was m. E. eine ziemlich zweischneidige Äusserung von jemandem ist, der sich eigentlich ja anschickt, um die nächsten Jahrzehnte von ebendieser "Theorie" zu leben...Chancen hat geschrieben:Was komplett fehlt: Kompetenzen!
Softskills hat du ausreichend erwähnt, aber es ist völlig unklar was du kannst.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Du dieselbe Vorstellung vom Sinn eines Trainee-Programm hast wie Deine Ansprechpartner. Meines Wissens sind solche Porgramme erfunden worden, um Leuten, mit denen man als Unternehmen viel vorhat, auf möglichst kurzem und kompakten Weg ein möglichst vielschichtiges Bild von ebendiesem Unternehmen zu vermitteln und gleichzeit herauszufinden, wo die besonderen Stärken zur längerfristigen Verwendung dieser Person liegen. Kurz gesagt: Eine Investition in jemanden, der bleibt...
Danke für die weiteren Tips.
Das mit den 10,5 h lernen werde ich rausmachen.
Zu den Kompetenzen:
Ich kann ich, meiner Meinung nach nur schreiben, welche Vertiefung ich gewählt habe und welche Kompetenzen daraus folgen.
Aber ich kann ja schlecht schreiben:
Ich kann inhomogene Differentialgleichungen und Strömungen um einen Tragflügel berechnen.
@ Fragen:
Das mit der Theorie ist geziehlt so formuliert, da die ETH dafür bekannt ist und die meisten Unternehmen das schätzen, somit wollte ich es indirekt hervorheben.
Wie findet ihr Einleitung und Schluss ?
Hier die überarbeitete Version:
Sehr geehrter Herr ______________ ,
durch den Bau der Megayacht „Eclipse“ und einige Artikel in der Zeitschrift „MarineForum“ bin ich auf ihr Unternehmen aufmerksam geworden und habe auf ihrer Internetseite erfahren, dass sie Traineeprogramme für Hochschulabsolventen anbieten.
Ich studiere derzeit im 5. Semester Maschinebau an der „ETH Zürich“ und graduiere im August 2012 mit dem„ Bachelor of Science – Mechanical Engineering“.
Ein Trainee Programm in ihrem Unternehmen zu absolvieren wäre für mich ein Traum, da mich der Schiffsbau fasziniert und ich meine berufliche Kariere genau in diesem Sektor sehe.
Auch die Tatsache, dass mir in Seminaren für Trainees neues Wissen vermittelt wird, bestätigt mich in der Wahl ihrs Unternehmens.
Die Vorstellung einen Einblick in die Planung und Fertigung von solchen riesigen Konstruktionen wie Yachten und Marineschiffen zu bekommen und hierbei mitzuwirken, zu sehen welche Herausforderungen bei solchen immensen Projekten auf ein Team zukommen, begeistert mich.
Neben meinem starken Ehrgeiz, habe ich mir aufgrund des anspruchsvollen Studiums an der ETH eine Reihe von Fähigkeiten angeeignet, beispielsweise wie man große und komplexe Aufgabenstellungen analytisch und zielsicher erfolgreich zum Abschluss bringt, wie man mit großen Arbeitspensen umgeht und auch in stressigen Situationen stets einen kühlen Kopf behält.
So konnte ich sämtliche Prüfungen im ersten Versuch bestehen und bin sehr zuversichtlich mein Studium in Regelstudienzeit mit einer guten Note abzuschliessen.
In den letzte zwei Semester wähle ich die Vertiefung „Energy,Flows and Processes“, in welchem auf die Fachgebiete Energietechnik, Verfahrenstechnik und Fluiddynamik eingegangen wird.
Durch meinen langjährige Nebenjob in einem mittelständischen Verkaufshaus , bei welchem ich im Warenlager für den einwandfreien Ablauf der Vergabe von Waren an die Kundschaft war, konnte ich neben meinen organisatorischen Fähigkeiten auch den Umgang mit Kunden ausprägen.
In mir schlummert ein starkes Interesse an fremden Ländern und Kulturen. So habe ich mir beispielsweise bereits im Alter von 16 Jahren die Tschechische Sprache autodidaktisch beigebracht und lebe derzeit in der Schweiz. In meiner Freizeit spiele ich seit mittlerweile 12 Jahren intensiv Klavier und bin seit drei Jahren im Kickboxen.
Ich bin top motiviert und stecke voller Energie um in die spannende Praxiswelt in ihrem Unternehmen einzusteigen. Wenn ich ihr Interesse geweckt habe, würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen.
mit freundlichen Grüßen
Das mit den 10,5 h lernen werde ich rausmachen.
Zu den Kompetenzen:
Ich kann ich, meiner Meinung nach nur schreiben, welche Vertiefung ich gewählt habe und welche Kompetenzen daraus folgen.
Aber ich kann ja schlecht schreiben:
Ich kann inhomogene Differentialgleichungen und Strömungen um einen Tragflügel berechnen.
@ Fragen:
Das mit der Theorie ist geziehlt so formuliert, da die ETH dafür bekannt ist und die meisten Unternehmen das schätzen, somit wollte ich es indirekt hervorheben.
Wie findet ihr Einleitung und Schluss ?
Hier die überarbeitete Version:
Sehr geehrter Herr ______________ ,
durch den Bau der Megayacht „Eclipse“ und einige Artikel in der Zeitschrift „MarineForum“ bin ich auf ihr Unternehmen aufmerksam geworden und habe auf ihrer Internetseite erfahren, dass sie Traineeprogramme für Hochschulabsolventen anbieten.
Ich studiere derzeit im 5. Semester Maschinebau an der „ETH Zürich“ und graduiere im August 2012 mit dem„ Bachelor of Science – Mechanical Engineering“.
Ein Trainee Programm in ihrem Unternehmen zu absolvieren wäre für mich ein Traum, da mich der Schiffsbau fasziniert und ich meine berufliche Kariere genau in diesem Sektor sehe.
Auch die Tatsache, dass mir in Seminaren für Trainees neues Wissen vermittelt wird, bestätigt mich in der Wahl ihrs Unternehmens.
Die Vorstellung einen Einblick in die Planung und Fertigung von solchen riesigen Konstruktionen wie Yachten und Marineschiffen zu bekommen und hierbei mitzuwirken, zu sehen welche Herausforderungen bei solchen immensen Projekten auf ein Team zukommen, begeistert mich.
Neben meinem starken Ehrgeiz, habe ich mir aufgrund des anspruchsvollen Studiums an der ETH eine Reihe von Fähigkeiten angeeignet, beispielsweise wie man große und komplexe Aufgabenstellungen analytisch und zielsicher erfolgreich zum Abschluss bringt, wie man mit großen Arbeitspensen umgeht und auch in stressigen Situationen stets einen kühlen Kopf behält.
So konnte ich sämtliche Prüfungen im ersten Versuch bestehen und bin sehr zuversichtlich mein Studium in Regelstudienzeit mit einer guten Note abzuschliessen.
In den letzte zwei Semester wähle ich die Vertiefung „Energy,Flows and Processes“, in welchem auf die Fachgebiete Energietechnik, Verfahrenstechnik und Fluiddynamik eingegangen wird.
Durch meinen langjährige Nebenjob in einem mittelständischen Verkaufshaus , bei welchem ich im Warenlager für den einwandfreien Ablauf der Vergabe von Waren an die Kundschaft war, konnte ich neben meinen organisatorischen Fähigkeiten auch den Umgang mit Kunden ausprägen.
In mir schlummert ein starkes Interesse an fremden Ländern und Kulturen. So habe ich mir beispielsweise bereits im Alter von 16 Jahren die Tschechische Sprache autodidaktisch beigebracht und lebe derzeit in der Schweiz. In meiner Freizeit spiele ich seit mittlerweile 12 Jahren intensiv Klavier und bin seit drei Jahren im Kickboxen.
Ich bin top motiviert und stecke voller Energie um in die spannende Praxiswelt in ihrem Unternehmen einzusteigen. Wenn ich ihr Interesse geweckt habe, würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen.
mit freundlichen Grüßen
Das finde ich schon sehr deutlich besser... und weil Du so konkret nach Einleitung und Schluss fragst: Beide wunderbar. Es gibt allerdings noch den Teil dazwischen...
Du hast es ja schon herausgenommen. Mein Kritikpunkt war nicht die Erwähnung von "Theorie", sondern eine Formulierung, die eine deutliche Distanzierung von dieser aus Unternehmenssicht schätzenswerten Qualität zu transportieren schien...deviet hat geschrieben:Das mit der Theorie ist geziehlt so formuliert, da die ETH dafür bekannt ist und die meisten Unternehmen das schätzen, somit wollte ich es indirekt hervorheben.
Hier wäre eine kleine Begründung schön.deviet hat geschrieben:Ein Trainee Programm in ihrem Unternehmen zu absolvieren wäre für mich ein Traum, da mich der Schiffsbau fasziniert und ich meine berufliche Kariere genau in diesem Sektor sehe.
Dieser Satz hingegen ist so trivial, dass man gut darauf verzichten kann.deviet hat geschrieben:Auch die Tatsache, dass mir in Seminaren für Trainees neues Wissen vermittelt wird, bestätigt mich in der Wahl ihrs Unternehmens.
"Begeisterung" für "Riesige Konstruktionen" und "immense Projekte" in Verbindung mit Yachten (die ja nun nicht so waaaaaaaahnsinnig gross sind) wirkt auf mich schon fast ein wenig kindlich. Einen Satz zu den Produkten finde ich zwar gut... aber die Perspektive des (angehenden) Fachmanns für die Thematik sollte dabei schon deutlich werden.deviet hat geschrieben:Die Vorstellung einen Einblick in die Planung und Fertigung von solchen riesigen Konstruktionen wie Yachten und Marineschiffen zu bekommen und hierbei mitzuwirken, zu sehen welche Herausforderungen bei solchen immensen Projekten auf ein Team zukommen, begeistert mich.
Das Verhältnis von Hard- zu Softskills bzgl. des Studiums erscheint mir immer noch nicht so richtig ausgereift. Gäbe es nicht mehr zu der o. g. Vertiefung und deren Bezügen zum Schiffsbau zu sagen?deviet hat geschrieben:In den letzte zwei Semester wähle ich die Vertiefung „Energy,Flows and Processes“, in welchem auf die Fachgebiete Energietechnik, Verfahrenstechnik und Fluiddynamik eingegangen wird.
Das ginge m. E. ebenfalls kompakter. Du willst die Dinger doch nicht verkaufen, sondern konstruieren, oder?deviet hat geschrieben:Durch meinen langjährige Nebenjob in einem mittelständischen Verkaufshaus , bei welchem ich im Warenlager für den einwandfreien Ablauf der Vergabe von Waren an die Kundschaft war, konnte ich neben meinen organisatorischen Fähigkeiten auch den Umgang mit Kunden ausprägen.
Die Internationalität ist ein Kernthema des Trainee-Programms? Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Du zum Ende des Anschreibens hin ein wenig den Faden verlierst... Dich vollkommen von der ausgeschriebenen Stelle löst und einfach der Reihe nach alles bringst, was irgendwer irgendwann mal irgendwie "gutfinden" könnte an Dir...deviet hat geschrieben:In mir schlummert ein starkes Interesse an fremden Ländern und Kulturen. So habe ich mir beispielsweise bereits im Alter von 16 Jahren die Tschechische Sprache autodidaktisch beigebracht und lebe derzeit in der Schweiz.