Hallo Leute,
ich habe aus finanziellen Gründen mein Studium abgebrochen und möchte nun langfristig als Produktionshelfer arbeiten. Hier ist das Musteranschreiben das ich verfasst habe. Ich würde mich auf euer Feedback freuen.
Jaqing
Sehr geehrte Damen und Herren,
durch meinen Vater der in Ihrem Betrieb tätig ist, habe ich erfahren, dass Sie Mitarbeiter einstellen. Hiermit bewerbe ich mich bei ihnen als Produktionsmitarbeiter. Zuletzt habe ich Informatik mit dem Schwerpunkt Angewandte Informatik studiert. Aus finanziellen Schwierigkeiten ist es mir nicht mehr möglich, mein Studium mit einem Abschluss zu beenden. Deswegen habe ich mich beschlossen langfristig zu arbeiten.
Für eine Tätigkeit als Produktionshelfer in Ihrem Hause bringe ich sehr gute Voraussetzungen mit. Erfahrung konnte ich sammeln als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus. Dort habe ich bereits gute Kenntnisse in der Lagerlogistik erwerben können. Zu meinen Aufgaben gehörten die Warenannahme und -kontrolle sowie das Einräumen der Produkte. Ich stellte die Bestellungen der einzelnen Pflegestationen zusammen und lieferte diese aus.
Ein hohes Maß an Flexibilität und Belastbarkeit können Sie bei mir ebenso voraussetzen wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Neben viel Motivation und Leistungsbereitschaft bringe ich eine rasche Auffassungsgabe sowie die Fähigkeiten mit, exakt nach Anweisung, im Team und eigenständig zu arbeiten. Auch das Arbeiten im Mehrschichtsystem stellt für mich kein Problem dar
Ich hoffe Ihr Interesse geweckt zu haben und würde mich sehr auf ein Vorstellungsgespräch freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Musteranschreiben Produktionshelfer nach Studienabbruch
Re: Musteranschreiben Produktionshelfer nach Studienabbruch
Diese Info ist für den Arbeitgeber unwichtig. Die Tätigkeit deines Vaters qualifiziert dich nicht. Zudem könntest du, gerade, weil dein Vater in dem Betrieb arbeitet, sicher den konkreten Anspredchpartner herausfinden und direkt ansprechen.Jaqing hat geschrieben:Sehr geehrte Damen und Herren,
durch meinen Vater der in Ihrem Betrieb tätig ist, habe ich erfahren, dass Sie Mitarbeiter einstellen.
Das gehört in den Betreff und muss im Anschreiben nicht wiederholt werden.Hiermit bewerbe ich mich bei ihnen als Produktionsmitarbeiter.
Keine gute Motivation (und nebenbei auch nicht wirklich gut durchdacht, hast du dich schon exmatrikuliert?!)Zuletzt habe ich Informatik mit dem Schwerpunkt Angewandte Informatik studiert. Aus finanziellen Schwierigkeiten ist es mir nicht mehr möglich, mein Studium mit einem Abschluss zu beenden. Deswegen habe ich mich beschlossen langfristig zu arbeiten.
Das sind drei Sätze für die im Grunde dürftige Mitteilung, dass du bereits gute Kenntnisse in Lagerlogistik erworben hast.Für eine Tätigkeit als Produktionshelfer in Ihrem Hause bringe ich sehr gute Voraussetzungen mit. Erfahrung konnte ich sammeln als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus. Dort habe ich bereits gute Kenntnisse in der Lagerlogistik erwerben können.
Ein hohes Maß an Flexibilität und Belastbarkeit können Sie bei mir ebenso voraussetzenKOMMA wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.
Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind Grundtugenden, die man eigentlich nicht extra erwähnen müssen sollte. Kommen sie im Arbeitszeugnis vor, bedeutet das i.d.R. dass etwas im Argen lag.
Das kein könnte man leicht überlesen. Versuch den Satz positiv auszudrücken: Ebenso bin ich bereit, im Mehrschichtsystem zu arbeiten.Auch das Arbeiten im Mehrschichtsystem stellt für mich kein Problem darPUNKT
Hallo TheGuide, danke für deine schnelle Antwort.
Wie meinst du das?
Mein Vater hat heute nachgefragt und der Chef hat gemeint, dass ich meine Bewerbung zukommen lassen soll. Deswegen habe ich es erwähnt. Sollte ich es trotzdem weglassen?Diese Info ist für den Arbeitgeber unwichtig. Die Tätigkeit deines Vaters qualifiziert dich nicht. Zudem könntest du, gerade, weil dein Vater in dem Betrieb arbeitet, sicher den konkreten Anspredchpartner herausfinden und direkt ansprechen.
Ja ich habe es schon lange gut durchgedacht und habe es so entschieden. Wie kann ich es anders schreiben und warum ist es keine gute Motivation?Keine gute Motivation (und nebenbei auch nicht wirklich gut durchdacht, hast du dich schon exmatrikuliert?!)
Das sind drei Sätze für die im Grunde dürftige Mitteilung, dass du bereits gute Kenntnisse in Lagerlogistik erworben hast.
Wie meinst du das?
Dann wäre damit anders umzugehen. Das Gespräch zwischen Vater und Chef wäre vernünftigerweise aufzugreifen. Wobe ich das als Dilemma sehe: Es könnte dir von seiten der Firma als fehlende Selbständigkeit ausgelegt werden.Jaqing hat geschrieben:Mein Vater hat heute nachgefragt und der Chef hat gemeint, dass ich meine Bewerbung zukommen lassen soll. Deswegen habe ich es erwähnt. Sollte ich es trotzdem weglassen?Diese Info ist für den Arbeitgeber unwichtig. Die Tätigkeit deines Vaters qualifiziert dich nicht. Zudem könntest du, gerade, weil dein Vater in dem Betrieb arbeitet, sicher den konkreten Anspredchpartner herausfinden und direkt ansprechen.
Weil es im Prinzip eine Negativmotivation ist. Identifikation mit der Firma und ihrem Produkt? Nicht erkennbar. Das ist natürlich auch insgesamt schwierig zu vermitteln, auch für einen abgebrochenen Akademiker, dass du langfristig als Produktionshelfer arbeiten möchtest. Helferstellen sind u.U. so ziemlich das entgegengesetzte Ende von akademischen Stellen. Das macht man, um Leerzeiten zu überbrücken oder um sein Studium zu finanzieren, vielleicht auch, um Praxisluft zu schnuppern, aber i.d.R. nicht langfristig.Ja ich habe es schon lange gut durchgedacht und habe es so entschieden. Wie kann ich es anders schreiben und warum ist es keine gute Motivation?Keine gute Motivation (und nebenbei auch nicht wirklich gut durchdacht, hast du dich schon exmatrikuliert?!)
Wie werde ich das meinen? Die ersten beiden Sätze leiten den dritten Satz mit dem Inhalt "ich habe bereits gute Kenntnisse der Lagerlogistik" nur ein. Das sind drei Sätze, deren Aussage den Wert eines einzigen, einfachen Satzes hat, den du dann im folgenden auch noch spezifierst, was umso mehr verdeutlich, dass die Aussage dieses einen Satzes eigentlich beinahe überflüssig ist.Das sind drei Sätze für die im Grunde dürftige Mitteilung, dass du bereits gute Kenntnisse in Lagerlogistik erworben hast.
Wie meinst du das?
Sinnvoller wäre: Als Zivi im Khs erwarb ich mir bereits Kenntnisse in der Lagerlogistik, z.B. in der Warenannahme und -kontrolle. Ebenso gehörte das Bestellmanagment und die Auslieferung in die einzelnen Stationen zu meinem Aufgabenbereich.
Das sind zwei Sätze (meinetwegen auch zweieinhalb), wo du fünf benötigst.
Soll ich die Passage ganz weglassen? Ich möchte zuerst arbeiten und Geld verdienen. Danach möchte ich weiter studieren. Wir schreibe ich es in der Bewerbung? Kannst du mir da bitte weiterhelfen?Weil es im Prinzip eine Negativmotivation ist. Identifikation mit der Firma und ihrem Produkt? Nicht erkennbar. Das ist natürlich auch insgesamt schwierig zu vermitteln, auch für einen abgebrochenen Akademiker, dass du langfristig als Produktionshelfer arbeiten möchtest. Helferstellen sind u.U. so ziemlich das entgegengesetzte Ende von akademischen Stellen. Das macht man, um Leerzeiten zu überbrücken oder um sein Studium zu finanzieren, vielleicht auch, um Praxisluft zu schnuppern, aber i.d.R. nicht langfristig.
In Bewerbungsschreiben zählen, neben den korrekt ausgeführten Formalia vor allem drei Dinge:Jaqing hat geschrieben:Soll ich die Passage ganz weglassen? Ich möchte zuerst arbeiten und Geld verdienen. Danach möchte ich weiter studieren. Wir schreibe ich es in der Bewerbung? Kannst du mir da bitte weiterhelfen?
1.) Motivation
2.) Kenntnisse und Kompetenzen
3.) Stärken im Sinne positiver Charaktereigenschaften.
Du musst nichts rechtfertigen oder erklären, was mit der Stelle nicht unmittelbar zu tun hat.