Mit 24 Jahren noch Abi machen?

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jk54
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Mit 24 Jahren noch Abi machen?

Beitrag von jk54 »

Hallo,

also ich habe nun schon 24 Jahre gezählt wo ich die vier Jahreszeiten dieses Planeten erfahren konnte, im Herbst werden es 25 sein.

Nun habe ich allerdings noch nicht meine Richtung gefunden, ich bin immer noch recht orientierungslos und keine Ausbildung abgeschlossen.

Im September habe ich nun die Zusage eines Weiterbildungskollegs für Erwachsene und kann dann dort 3 Jahre die Schulbank drücken um mich an einer Uni einschreiben zu können.

Da ich sehr interessiert an der Welt und den Lebewesen die ihn zerstören, bin denke ich dass es der richtige Weg ist nochmal alles zu reseten und in die Schule zu gehen um das Versäumte nach zu holen. Es geht mir dabei nicht nur um den Erwerb des Wisches Abitur, sondern vor allem um mein Verständnis der Welt.

Nachteil des Vorhabens ist eben die Lebenssituation von max. 800€ monatlich und das über geschätzte 8 Jahre. Bisher verlief mein Einkommen auch nicht gerade wie bei Dagobert Duck, also kann von wenig ganz gut leben, aber Urlaub zB. ist da nicht drin.

Allerdings hätte ich dann alle Möglichkeiten die man heutzutage bekommen kann. Könnte in jeden Bereich gehen und mich vor allem auch ständig weiterbilden, was bei angepeilten 40 weiteren Berufsjahren doch eine gute Option ist.

Bisher habe ich auch eh keine Alternative, sprich Zusage eines Betriebes oder den Traumjob, also werde ich wohl ab September wieder die Schulbank drücken, würdet es mir gleich zun?

Gruß jk54
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Wissen an sich um im Allgemeinen ist natürlich nie ein Fehler. Was stand dem Abitur denn damals entgegen? Und was hat sich in der Zwischenzeit geändert?
jk54
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Beitrag von jk54 »

Was damals war ist heute Geschichte.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Was damals war ist heute Geschichte.
Und auf welcher Grundlage willst Du dann einen Rat?
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Das Verständnis der Welt ist nicht vom Abitur abhängig. So ist das Abitur also eigentlich nur eine Fahrkarte für das Studium.

Zu spät ist es nicht; es gibt mehr ältere Studenten als man denkt. Aber die Vergangenheit spielt eben durchaus eine Rolle, um den Erfolg abschätzen zu können.

Es kann ja durchaus sein, dass in der Vergangenheit nicht so die Unterstützung dagewesen ist, um deinen gewünschten Weg zu gehen. Andererseits sollte auch das Lernen an sich nicht unterschätzt werden. Falls einem das Lernen in der Vergangenheit nicht so einfach fiel, dann wird man daran arbeiten müssen. Das ist in den 20ern schon schwieriger, hier eine 180-Grad-Wendung zu machen. Usw.
jk54
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Beitrag von jk54 »

FRAGEN hat geschrieben:
Was damals war ist heute Geschichte.
Und auf welcher Grundlage willst Du dann einen Rat?
Ich werd hier jetzt nicht mit dir philosophieren, wärst du an weiterem von mir interessiert hättest du auch meinen anderen Beitrag finden können:

wie-lang-sollte-ein-lebenslauf-sein-due ... 44837.html


Ich habe mir in der Zwischenzeit viel selbst beigebracht, habe dafür viel gelernt, aber bin mit dem gelernten nicht zufrieden, mich interessieren eigentlich ganz andere Themen habe ich gemerkt. Dass ich dafür natürlich eine Menge Stoff lernen muss ist mir klar und bin zuversichtlich es mit der Unterstützung der Schule, die ja extra für Erwachsene, ex. Berufstätige ausgelegt ist, es gut schaffen kann.

Das Verständnis der Welt, einer Wissensgesellschaft, fängt nun einmal mit einer guten Schulausbildung an, abgesehen davon dass es rein praktisch ziemlich schwer ist ohne Abitur höheres Wissen zu erlangen, es baut schließlich auch alles auf einander auf, was ich schon damals im Gymnasium schnell schmerzhaft gespürt habe. Aber diese Zeit liegt nun fast 10 Jahre zurück und ich saß nicht die ganze Zeit in einer Höhle und habe versucht Feuer zu machen.

Ein Verstehen der Welt ohne Studium ist eben auch möglich, allerdings mit fragwürdigen Schlüssen und zweifelhaftem Erfolg, denn was uns schließlich von den Tieren unterscheidet ist die Kommunikation, will man also die Welt erklären, verstehen, erforschen so muss man mit den anderen Menschen eine gewisse Basis als Wissen eingehen, dieses selbst erlangen und dadran dann bei der Arbeit weiter arbeiten, damit dieses in der nächsten Generation erweitert ist.

Mir ist klar dass es auch noch ältere Studenten gibt, es interessiert mich aber was IHR denkt, ich will einfach nur mal Gedanken kreisen lassen, so what u think, would U do it?
daawuud
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Beitrag von daawuud »

Als Beispiel
statt acht Jahre in die Uni zu gehen, dabei 800,- € zu verdienen, arbeite ich lieber acht Jahre als Produktionshelfer oder Maschinenbediener und verdiene monatlich meine 1800,- € UND bilde mich nebenbei weiter und informiere mich gleichzeitig über Aufstiegsmöglichkeiten in der Firma.

Uni in acht Jahren = 76.800
Maschinenbediener in acht Jahren = 172.800

...

übrigens wer garantiert dir einen Arbeitsplatz nach diesen acht Jahren?

allein mit einer Ausbildung würdest du definitiv besser weg kommen... Alles was man in einer Ausbildung lernt, fließt in das Blut lebenlang ein und man liebt diese Tätigkeit, was kann man in der Schule lieben? Die Fächer^^?

Ständig habe ich Diskussion mit jungen Leutz, denen ich zur Ausbildung rate, sie jedoch unbedingt auf die FOS wollen; nach nem halben Jahr geben genau diese Personen mir Recht...

m. E. ist der schnellste Weg viel Wissen und einigermaßen Geld zu verdienen folgender:

Beispiel mit IT-Branche
-> Grundschule
-> Realschule (guter bis sehr guter Schnitt)
-> IT-Ausbildung (guter bis sehr guter Schnitt)
-> IT-Karriere
nach min. zehn Jahren verdient man eben seine 50' bis 100', wenn mans mit Netzwerk und/oder SAP drauf hat.


Ein Mathelehrer aus der Wirtschaftsschule sagte mal zu einem Freund von mir:
"Oh hätte ich doch nur wie meine Freunde eine normale Ausbildung gemacht. Bis jetzt konnte ich sie im Verdienst nicht einholen und habe stressige Jahre hinter mir."

Es ist nie zu spät, auch wenn du 50 wärst...
McDave
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Beitrag von McDave »

Dem muss ich widersprechen.
Als Beispiel
statt acht Jahre in die Uni zu gehen, dabei 800,- € zu verdienen, arbeite ich lieber acht Jahre als Produktionshelfer oder Maschinenbediener und verdiene monatlich meine 1800,- € UND bilde mich nebenbei weiter und informiere mich gleichzeitig über Aufstiegsmöglichkeiten in der Firma.
Solltest Du von Nettolöhnen reden, sind diese Angaben nicht korrekt. Ein Helfer verdient keine 1.800 €. Wenn dann nur wenn er schichtet. 2-Schicht oder besser 3-Schicht.

In leitenden Funktionen ist das Erreichen eines akademischen Grades sehr wichtig. Genaueres kann man nicht sagen, da der TO keine genauen-konkreten Daten zu seinem CV gegeben hat.

wie-lang-sollte-ein-lebenslauf-sein-due ... 44837.html
Dieser Thread ... naja unbrauchbar.
Auch sein Lebenslauf ist eher eine Anteilung zum geistigen Suizid. ... Auch nicht hilfreich



Ggf. kann man auch früher den Zugang zu einer Hochschule erreichen.
Beispiel mit IT-Branche
-> Grundschule
-> Realschule (guter bis sehr guter Schnitt)
-> IT-Ausbildung (guter bis sehr guter Schnitt)
-> IT-Karriere
nach min. zehn Jahren verdient man eben seine 50' bis 100', wenn mans mit Netzwerk und/oder SAP drauf hat.
Auch das kann man nicht so allgemein sagen und die Gehaltaussagen sind schlichtweg falsch.

Ich arbeite u.a. als Personalberater für Firmen, die SAP-Berater und Programmierer suchen. Bundesweit!! Das sind Firmen die zu 100 % in Vorleistung gehen und in ihren Fachbereichen die Top-Firmen der Branche sind (HCM, EVM, Energie etc.). Ich spreche hier aus Erfahrung. Für 100K + X sollte man schon andere Faktoren haben, als eine poplige Mittlere Reife + Ausbildung und Erfahrung.
Es gibt zwar Ausnahmen, aber genauer werde ich darauf nicht eingehen.

Außerdem hat der TO nicht wegen den finanziellen Möglichkeiten gefragt.
daawuud
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Beitrag von daawuud »

Solltest Du von Nettolöhnen reden, sind diese Angaben nicht korrekt. Ein Helfer verdient keine 1.800 €. Wenn dann nur wenn er schichtet. 2-Schicht oder besser 3-Schicht.
Hi,

ich ging auch von Schicht-Arbeit aus, habe es nur nicht erwähnt; mein Fehler.

Es kommt auch auf das Budget der Familie an, wenn man den schulischen Weg gehen möchte, oder nicht?

wr
jk54
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Beitrag von jk54 »

McDave hat geschrieben: wie-lang-sollte-ein-lebenslauf-sein-due ... 44837.html
Dieser Thread ... naja unbrauchbar.
Auch sein Lebenslauf ist eher eine Anteilung zum geistigen Suizid. ... Auch nicht hilfreich
Wäre schön wenn der Profi mal dann mal im Thread ein Ratschlag geben kann...

Wie soll ich den geistigen Suizid interpretieren?
daawuud
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Beitrag von daawuud »

Verstehst du keinen Spaß?!
jk54
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Beitrag von jk54 »

daawuud hat geschrieben:Verstehst du keinen Spaß?!
Jaja die gute alte Spaßgesellschaft, ist doch alles bloß ein Witz :D
Chancen
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Beitrag von Chancen »

Nichts gibt höhere Rendite wie Bildung.
jk54
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Beitrag von jk54 »

Denke auch
jk54
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Beitrag von jk54 »

Bin mir nur nicht sicher ob ich von der hohen Rendite im Sinne der Monetisierung einer Fähigkeit persönlich profitiere :D
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Das hängt wohl stark von Art, Ausprägung, Häufigkeit und... hmmm... Gesuchtheitsgrad dieser Fähigkeit ab... ;-)
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