Medienkaufrau Digital + Print Bewerbung nach Studiumsabbruch

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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Lucinia
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Medienkaufrau Digital + Print Bewerbung nach Studiumsabbruch

Beitrag von Lucinia »

Hallo,

bin durch Zufall auf dieses tolle Forum gestoßen und habe nun auch ein paar Fragen.
Zunächst mein Anschreiben:

Sehr geehrte,

nach reichlicher Recherche nach einem passenden Ausbildungsberuf, bin ich auf Ihre Stellenausschreibung einer Ausbildung zur Medienkaufrau Digital and Print gestoßen.

Im Juni 2015 habe ich die gymnasiale Oberstufe mit Abitur abgeschlossen und dann in Frankfurt an der Goethe-Universität ein Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften auf Grund starken Interesses an eben jenen gesellschaftlichen Bereichen begonnen. Nach nun drei Semestern an der Universität fällt mir jedoch mehr und mehr auf, dass sich meine Neigung weg von der Theorie und hin zu der Praxis bewegt.

Da ich schon immer gerne gelesen und auch selbst Texte verfasst habe, hat das Verlagswesen bereits während der Schulzeit eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt. Auch meine langjährige ehrenamtliche Mitarbeit in der örtlichen Bücherei hat mein Interesse an der Branche nie versiegen lassen.
Belastbarkeit und Verlässlichkeit habe ich unter anderem bereits in der Oberstufe als Stufensprecherin bewiesen, ebenso ein gewisses Organisationstalent als Hauptverantwortliche für die Herausgabe der Abizeitung.

Somit würde ich die Inhalte der Ausbildung in Ihrem Unternehmen als perfekte Fusion meiner Interessen ansehen und würde mich über eine Rückmeldung ihrerseits und eine Einladung zum persönlichen Gespräch sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen


Nun zu meinen Fragen:

Für den ersten Absatz, finde ich wirklich keine galante Formulierung und wäre echt dankbar für Ideen... :oops:


Dann: Ich habe zwei Semester Politik im Hauptfach und VWL im Nebenfach studiert und bin dann zu Wiwi gewechselt, muss ich das so angeben oder reicht das auch so? Und wie sieht es im Lebenslauf an?

Zu meinen persönlichen Stärken weiß ich nicht genau, was ich alles einbringen kann. Ich war immer viel ehrenamtlich tätig, aber alles kann ich ja nicht angeben. Vor allem fehlen mir zu den meisten Sachen auch Nachweise...
Sport im Verein habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr betrieben und obwohl ich oft die Jugendlichen im Dorf gegenüber der Gemeinde vertreten habe, war ich nie offiziell gewählt.

Praktische Erfahrungen habe ich ein einwöchiges Schulpraktikum in einer Buchhandlung nachzuweisen und ein einjähriges Projekt, dass sowohl die Vermittlung von Softskills als auch ein einwöchiges Praktikum in einem Betrieb beinhaltete. Aber eben auf naturwissenschaftlicher Basis. Im Lebenslauf würde ich es anführen, eben wegen den Softskills, aber im Anschreiben...?


Wäre echt dankbar für Antworten und Tipps,

Viele Grüße
:) :wink:

Edit: Ach ja, und sollte ich näher auf das Unternehmen eingehen?

:idea:
Romanum
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Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

nach reichlicher Recherche nach einem passenden Ausbildungsberuf, bin ich auf Ihre Stellenausschreibung einer Ausbildung zur Medienkaufrau Digital and Print gestoßen.

Das liest sich dann so, als wusstest du vor der Recherche noch nicht, welchen Beruf du ergreifen wolltest. Dann ist immer die Frage, wie das der AG sieht. Denn einige AG bevorzugen auch eher Bewerber, deren Berufswunsch schon länger feststeht.

Allerdings ist die Angabe einer Recherche im Anschreiben nie so gut, denn Recherche ist doch der Normalfall. Und gerade mit "bin ich gestoßen" liest sich der Beruf eher wie ein Zufallsfund.


dann in Frankfurt an der Goethe-Universität ein Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften auf Grund starken Interesses an eben jenen gesellschaftlichen Bereichen begonnen. Nach nun drei Semestern an der Universität fällt mir jedoch mehr und mehr auf, dass sich meine Neigung weg von der Theorie und hin zu der Praxis bewegt.

1. Sollte man diesen Abschnitt kürzer fassen.

2. Solltest du erst mal deine Eignung FÜR den gewünschten Ausbildungsberuf darstellen. Darüber will der Leser lesen.


Auch meine langjährige ehrenamtliche Mitarbeit in der örtlichen Bücherei hat mein Interesse an der Branche nie versiegen lassen.

Das wäre ein guter Aufhänger, wenn du auch etwas ausführlicher dein Aufgabengebiet und damit deine Verbindung zu Büchern bzw. zum Verlagswesen darstellen könntest.

Belastbarkeit und Verlässlichkeit habe ich unter anderem bereits in der Oberstufe als Stufensprecherin bewiesen, ebenso ein gewisses Organisationstalent als Hauptverantwortliche für die Herausgabe der Abizeitung.

Das könntest du sicherlich auch noch mit ein paar mehr Fakten untermauern, denn bisher sind das reine Behauptungen.

Somit würde ich die Inhalte der Ausbildung in Ihrem Unternehmen als perfekte Fusion meiner Interessen ansehen und würde mich über eine Rückmeldung ihrerseits und eine Einladung zum persönlichen Gespräch sehr freuen.

Zu allgemeine Schlussfolgerung. So etwas kannst du besser weglassen.

Ich habe zwei Semester Politik im Hauptfach und VWL im Nebenfach studiert und bin dann zu Wiwi gewechselt, muss ich das so angeben oder reicht das auch so? Und wie sieht es im Lebenslauf an?

Im Anschreiben musst du das nicht im Detail angeben; im Lebenslauf prinzipiell auch nicht.

Ich war immer viel ehrenamtlich tätig, aber alles kann ich ja nicht angeben. Vor allem fehlen mir zu den meisten Sachen auch Nachweise...

Es ist wirklich besser, wenn du dich auf relevante und aktuelle Sachen beziehst. Allerdings braucht man für Engagement nicht notwendigerweise zugehörige Nachweise. Es soll ja auch nicht deine Hauptargumentation sein.

Praktische Erfahrungen habe ich ein einwöchiges Schulpraktikum in einer Buchhandlung nachzuweisen

Das wäre vielleicht noch was fürs Anschreiben.

Siehe dir im Forum auch noch andere Muster für Medienkauffrau-Bewerbungsschreiben an:

bewerbungsanschreiben---medienkaufmann- ... 51052.html

bewerbung-zur-medienkauffrau-digital-un ... 31699.html

anschreiben-medienkauffrau-digital-und- ... 57640.html

anschreiben---medienkauffrau-digital-un ... 57664.html

bewerbung-verlagswesen-praktikum---brau ... 11666.html

medienkauffrau-digital-und-print-bewerb ... 47199.html

medienkauffrau-digital-und-print-bewerb ... t6492.html

anschreiben-medienkauffrau-digital-und- ... 22420.html


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TheGuide
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Re: Medienkaufrau Digital + Print Bewerbung nach Studiumsabb

Beitrag von TheGuide »

Lucinia hat geschrieben:nach reichlicher Recherche nach einem passenden Ausbildungsberuf, bin ich auf Ihre Stellenausschreibung einer Ausbildung zur Medienkaufrau Digital and Print gestoßen.
Das Komma ist falsch und das, was du schreibst, kein Grund dich einzustellen.
In die Bewerbung gehören Motivation, Vorkenntnisse und Stärken (Charaktereigenschaften, die dich bei der Arbeit unterstützen). Alles andere hat im Anschreiben nichts verloren!
Im Juni 2015 habe ich die gymnasiale Oberstufe mit Abitur abgeschlossen und dann in Frankfurt an der Goethe-Universität ein Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften auf Grund starken Interesses an eben jenen gesellschaftlichen Bereichen begonnen. Nach nun drei Semestern an der Universität fällt mir jedoch mehr und mehr auf, dass sich meine Neigung weg von der Theorie und hin zu der Praxis bewegt.
a) Lebenslaufnacherzählung
b) negative Motivation
Da ich schon immer gerne gelesen und auch selbst Texte verfasst habe, hat das Verlagswesen bereits während der Schulzeit eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt.

Reine Gefälligkeitsbehauptung. hat keine Glaubwürdigkeit.
Auch meine langjährige ehrenamtliche Mitarbeit in der örtlichen Bücherei hat mein Interesse an der Branche nie versiegen lassen.
Bitte keine Negationen und Negativa! Auch wenn minius x minus plus ergibt, es bleibt immer was haften (Interesse versiegt).
Belastbarkeit und Verlässlichkeit habe ich unter anderem bereits in der Oberstufe als Stufensprecherin bewiesen, ebenso ein gewisses Organisationstalent als Hauptverantwortliche für die Herausgabe der Abizeitung.

Somit würde ich die Inhalte der Ausbildung in Ihrem Unternehmen als perfekte Fusion meiner Interessen ansehen und würde mich über eine Rückmeldung ihrerseits und eine Einladung zum persönlichen Gespräch sehr freuen.
Fang doch mal mit der Abizeitung an und was du dafür gemacht hast, was in den Digital und Printbereich führt.
Für den ersten Absatz, finde ich wirklich keine galante Formulierung und wäre echt dankbar für Ideen... :oops:
Sehr geehrte Frau X,

als ich gerstern wieder einmal die letzte von mir verantwortete Ausgabe der Schülerzeitung durchblätterte...

Dann: Ich habe zwei Semester Politik im Hauptfach und VWL im Nebenfach studiert und bin dann zu Wiwi gewechselt, muss ich das so angeben oder reicht das auch so? Und wie sieht es im Lebenslauf an?
Ganz ehrlich, ich würde bei einem gerade dreisemestrigen und dann abgebrochenen Studium nicht auch noch den Fächerwechsel thematisieren. Nenn Politik und Wirtschaft als Studienfächer.
Zu meinen persönlichen Stärken weiß ich nicht genau, was ich alles einbringen kann. Ich war immer viel ehrenamtlich tätig, aber alles kann ich ja nicht angeben. Vor allem fehlen mir zu den meisten Sachen auch Nachweise...
Glaubwürdige Schilderungen ersetzen so manchen formellen Nachweis. Und was du dir nachträglich besorgen kannst, das besorge dir!

Hard- und Softskills gehören ins Anschreiben! Erwarte nicht, dass deine Adressatin sich die notwendigen Skills aus dem LL zusammenreimt!
Lucinia
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Beitrag von Lucinia »

Sehr geehrte,

als ich zuletzt meine Ordner aus Schultagen durchgegangenen bin, bin ich auf die alten Unterlagen zur Herausgabe der Abizeitung, für welche ich Hauptverantwortliche war, gestoßen. Selten war ich mit so viel Ehrgeiz und Spaß dabei, wie bei der Anwerbung von Werbepartnern, Budgetrechnungen und der Ideengestaltung für Thematik und Layout.

Doch nicht nur im schulischen Bereich hatte ich Berührungspunkte mit Thematiken des Verlagwesens, auch innerhalb meiner langjährigen ehrenamtlichen Arbeit bei der örtlichen Bücherei bekam ich immer wieder Bezug zur Welt der Literatur. Die verschiedenen Tätigkeitsfelder reichen von der Besucherberatung bis hin zu der Überlegung, welche Neuanschaffungen getätigt werden sollten und in wie fern eben jene mit dem Budget vereinbar sind. Ebenfalls gewährte mir ein kurzes Praktikum in einer Buchhandlung Einblicke in die Beziehung und Zusammenarbeit von Verlagen und Buchhändlern.

Die Herausgabe der Abizeitung war eine meiner Teilaufgaben während meiner Zeit als Oberstufensprecherin, in der ich gelernt habe auch in stressbedingten Situationen meine Aufgaben zuverlässig und effizient zu erledigen. Im Rahmen eines einjährigen Projekts zwischen Schule, Unternehmen und Fachhochschule konnte ich zusätzlich Fähigkeiten im Hinblick auf Projektorganisation, Recherchearbeiten und Umgang mit den Office-Anwendungen erwerben und weiter ausbauen.

Im Juni 2015 habe ich die gymnasiale Oberstufe mit Abitur abgeschlossen und dann in Frankfurt an der Goethe-Universität ein Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften begonnen. Mehr und mehr fällt mir aber auf, dass meine Stärken darin liegen praktisch zu arbeiten.

Somit würde ich mich sehr über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen.

Mit freundlichen Grüßen




Jetzt ist es ziemlich lang geworden oder?

Und Dankeschön für die bisherige Hilfestellung :)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Lucinia hat geschrieben:als ich zuletzt meine Ordner aus Schultagen durchgegangenen bin, bin STIEß ich auf die alten Unterlagen zur Herausgabe der Abizeitung, für welche ich Hauptverantwortliche war, gestoßen. Selten war ich mit so viel Ehrgeiz und Spaß dabei, wie bei der Anwerbung von Werbepartnern, Budgetrechnungen und der Ideengestaltung für Thematik und Layout.

Doch nicht nur
im schulischen Bereich hatte ich Berührungspunkte mit Thematiken des Verlagwesens, auch innerhalb meiner langjährigen ehrenamtlichen Arbeit bei der örtlichen Bücherei bekam ich immer wieder Bezug zur Welt der Literatur.
Verkleinerungen, Negationen, Negativa, Formulierungen, in denen du nicht die agierende Kraft bist... all das bitte nicht. Zudem verstehe ich nicht, wieso dein Interesse an Literatur zur Kauffrau im Digital- und Printbereich führt.
Die verschiedenen Tätigkeitsfelder reichen von der Besucherberatung bis hin zu der Überlegung, welche Neuanschaffungen getätigt werden sollten und in wie fern eben jene mit dem Budget vereinbar sind.
Was hat das mit dir zu tun?
Ebenfalls gewährte mir ein kurzes Praktikum in einer Buchhandlung Einblicke in die Beziehung und Zusammenarbeit von Verlagen und Buchhändlern.
Die Herausgabe der Abizeitung war eine meiner Teilaufgaben während meiner Zeit als Oberstufensprecherin, in der ich gelernt habe auch in stressbedingten Situationen meine Aufgaben zuverlässig und effizient zu erledigen.

Von der Abizeitung war bereits die Rede.
Im Rahmen eines einjährigen Projekts zwischen Schule, Unternehmen und Fachhochschule konnte ich zusätzlich Fähigkeiten im Hinblick auf Projektorganisation, Recherchearbeiten und Umgang mit den Office-Anwendungen erwerben und weiter ausbauen.
Im Juni 2015 habe ich die gymnasiale Oberstufe mit Abitur abgeschlossen und dann in Frankfurt an der Goethe-Universität ein Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften begonnen. Mehr und mehr fällt mir aber auf, dass meine Stärken darin liegen praktisch zu arbeiten.
Ersatzlos streichen!
Lucinia
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Beitrag von Lucinia »

Na ja, ich finde die Art wie Verlage funktionieren wahnsinnig interessant.
Und durch das Studium habe ich eben zusätzlich gemerkt, dass ich mich sehr für den kaufmännischen Bereich interessiere.
Das Studium abbrechen möchte ich, weil es mich einfach immer weiter runterzieht... Das Problem ist nicht, dass ich es nicht interessant finde oder dass es zu schwer ist, ich falle aber immer weiter in so ein psychisches Loch und das will ich auf alle Fälle vermeiden, weil ich vor Jahren familiär bedingt schon mal wirklich am Ende war

--> nach Recherche bin ich dann eben auf Medienkauffrau Digital & Print gestoßen, was für mich halt einfach zwei Sachen kombiniert, die mich interessieren und die wirklich zu mir passen.

Soll ich also meine momentane Situation komplett rausnehmen? Also gar nichts zum Studium? Und wie bringe ich den Schulabschluss rein?

Und das mit den Tätigkeiten in der Bücherei hab ich reingenommen, weil es hieß, ich soll das genauer ausführen...
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Lucinia hat geschrieben:Das Studium abbrechen möchte ich, weil es mich einfach immer weiter runterzieht... Das Problem ist nicht, dass ich es nicht interessant finde oder dass es zu schwer ist, ich falle aber immer weiter in so ein psychisches Loch und das will ich auf alle Fälle vermeiden, weil ich vor Jahren familiär bedingt schon mal wirklich am Ende war.
Das geht aber doch den Adressaten nichts an. Der will die am besten geeignete und positiv motivierte Person. Darum geht es.
Soll ich also meine momentane Situation komplett rausnehmen? Also gar nichts zum Studium? Und wie bringe ich den Schulabschluss rein?
Das steht doch alles im LL!
Das Anschreiben dient DEINER Argumentation. Nicht der Rechtfertigung, nicht der Nacherzählung sondern der Argumentation.
Und das mit den Tätigkeiten in der Bücherei hab ich reingenommen, weil es hieß, ich soll das genauer ausführen...
Du musst schon einen Bezug zwischen der Büchereitätigkeit und der angebotenen Stelle herstellen (ohne ihn dir aus den Fingern zu saugen).
Stell dir das Anschreiben vor wie ein Labyrinth mit Sackgassen: Alles was nicht zum Ausgang (die Stelle) führt, ist eine Sackgasse, so vielversprechend ein Weg auch mal schien.
Lucinia
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Beitrag von Lucinia »

Ja, ich weiß, dass das den Adressaten nichts angeht und das ich das auch nicht da reinschreiben kann ;) Und grundlegend muss ich auch sagen: ich habe einfach gemerkt, dass ich doch eher ein Praktiker bin. Mich nervt es einfach, dass ich Veranstaltungen sitze in denen die Profs sagen: Aber im Job müssen sie dann eh alles neu lernen, weil in der Praxis ist das alles ganz anders. Alos wortwörtlich wird das gesagt.
Icch komme halt aus einer Familie in der klar ist: Studium am besten mit Doktor. Und ich habs wirklich versucht, aber das bin halt einfach nicht ich...
Interessiert dich wahrscheinlich wenig :lol:

Mein einer Onkel arbeitet bei einer Zeitung als Journalist, da bin ich schon ein, zwei Mal mit und fand wie gesagt, dass Verlagswesen einfach ziemlich anziehend! Hab auch lange Zeit überlegt Journalist oder Lektor zu werden.
Wirtschaft hat mich schon immer interessiert, aber halt leider nicht theoretisch, sondern praktisch :) Also ist das halt einfach für mich eine interessant Kombination!

Wie gesagt, meine Motivation für der Ausbildung besteht eben aus dem grundlegenden Interesse am Verlagswesen und meinem wirtschaftlichen Interesse, das ich schon immer hatte.
Ich könnte halt über das Wirtschaftsstudium sagen, dass ich schon Grundkenntnisse im Rechnungswesen habe oder eben durch Politik Kenntnisse in SPSS (Statistikprogramm)
Aber wenn du meinst, dass ich das alles aus dem Anschreiben rauslassen sollte, dann werde ich SPSS eventuell nur im Lebenslauf anmerken...

Und zu der Bücherei: Wie gesagt, wir müssen auch wenn es irgendwo alles Ehrenamt ist, da halt schon wirtschaftlich arbeiten und denken... deshalb hatte ich jetzt angenommen, dass das gut rüberkommen würde?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Ich sage nicht, dass du die Bibliothek nicht in die Bewerbung einbringen sollst. Die Frage ist immer das wie? Wie machst du aus einem neutralen Sachverhalt ein Argument für deine Einstellung? Wie setzt du den an sich neutralen Sachverhalt so ein, dass er von dir als Arbeitskraft überzeugen kann?
Lucinia
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Registriert: 07.02.2017, 17:22

Beitrag von Lucinia »

Sehr geehrte,
als ich zuletzt meine Ordner aus Schultagen durchgegangenen bin, stieß ich auf die alten Unterlagen zur Herausgabe der Abizeitung, für welche ich Hauptverantwortliche war. Selten war ich mit so viel Ehrgeiz bei der Sache, wie bei der Anwerbung von Werbepartnern, Budgetrechnungen, der Ideengestaltung und der Koordinierung des Teams. Kombiniert mit meinem Interesse an kaufmännischen Tätigkeiten entspricht die Ausbildung in Ihrem Betrieb voll und ganz meinen Erwartungen.

Außerhalb des schulischen Bereichs hatte ich Berührungspunkte mit Thematiken dieser Branche. Ein kurzes Praktikum in einer Buchhandlung Einblicke in die Beziehung und Zusammenarbeit von Verlagen und Buchhändlern. Meine langjährige ehrenamtliche Arbeit in der örtlichen Bücherei brachte mir Erfahrung im Hinblick auf Beobachtung von Zielgruppen und entsprechenden Werbemaßnahmen.

Während meiner Zeit als Oberstufensprecherin, habe ich gelernt auch in stressbedingten Situationen meine Aufgaben zuverlässig und effizient zu erledigen. Im Rahmen eines zweijährigen Projekts zwischen Schule, Unternehmen und Fachhochschule konnte ich zusätzlich Fähigkeiten im Hinblick auf Projektorganisation, Recherchearbeiten und Umgang mit den Office-Anwendungen erwerben und weiter ausbauen.

Gerne würde ich Sie persönlich von mir überzeugen und freue mich auf ein Vorstellungsgespräch.

Mit freundlichen Grüßen

Neuer Vorschlag nachdem ich mir nochmal die Beschreibungen angeschaut habe.
Und danke, dass du dir so die Zeit nimmst. :)
Charlie Schmidt
Bewerbungshelfer
Beiträge: 346
Registriert: 25.02.2016, 09:55

Beitrag von Charlie Schmidt »

Der Teil mit der Bibliothek war in der ursprünglichen Fassung vom Inhalt viel besser, Du müsstest nur "Dich" da reinbringen.
Die verschiedenen Tätigkeitsfelder reichen von der Besucherberatung bis hin zu der Überlegung, welche Neuanschaffungen getätigt werden sollten und in wie fern eben jene mit dem Budget vereinbar sind.

Das wäre eine Möglichkeit:

Dabei habe ich unter anderem Erfahrung in der Beratung der Bibliotheksbesucher gesammelt und Einblicke in den Prozess der Neuanschaffungen von der Budgetkalkulation bis zur Titelauswahl erhalten.
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

@Lucinia

Von den Fähigkeiten und den Erfahrungen bringst du vieles mit, aber du formulierst umständlich und nicht aussagekräftig. Deine Beschreibungstexte lesen sich lebhafter und auch nachvollziehbarer.

Umständliche Formulierungen sind zum Beispiel:

"voll und ganz meinen Erwartungen."

"hatte ich Berührungspunkte mit Thematiken dieser Branche"

"Erfahrung im Hinblick auf Beobachtung"

Das klingt so danach, als wenn man kaschieren möchte, dass man eigentlich keine Ahnung hat. Aber du hast ja Ahnung und was vorzuweisen, daher stellst du mit solchen Formulierungen dein Licht unter den Scheffel.

Dann handelst du immer einen Sachverhalt in einem Satz ab. Punkt. Dann kommt der nächste Sachverhalte. Punkt. Dabei dann noch nach dem Motto: Ich habe dieses und jenes gemacht, deshalb habe ich bewiesen... Geschmeidige Satzübergänge sind quasi gar nicht vorhanden.

Lasse es doch mal fließen... Beschreibe doch mal für dich in längeren Sätzen, was du bei Abizeitung, Praktikum, Ehrenamt usw. für Aufgaben übernommen hast, welche Stärken du eingesetzt hast, warum du so "erfolgreich" warst, wofür du gelobt wurdest usw. Streichen kann man hinterher immer noch.
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