Lohn- und Finanzbuchhalterin Initiativbewerbung OK?

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Alazais
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Lohn- und Finanzbuchhalterin Initiativbewerbung OK?

Beitrag von Alazais »

Hallo Ihr Lieben,

ich bin vor ein paar Tagen bei der Suche nach Infos zu Initiativbewerbungen auf Euer tolles und wirklich sehr informatives Forum gestoßen. Hab' mir auch schon sehr viele Anregungen geholt und jetzt selbst eine gebastelt. Es wäre schön, wenn sich jemand das mal durchliest und ggf. auch kommentiert. Ich bin für Kritik offen.



Initiativbewerbung um eine Stelle als Lohn- und Finanzbuchhalterin


Sehr geehrter xy,

suchen Sie aktuell oder demnächst eine verantwortungsbewusste, zuverlässige Mitarbeiterin für den lohn- und finanzbuchhalterischen Bereich? Dann möchte ich mich Ihnen vorstellen.

Meine Berufsausbildung bzw. Umschulung zur Bürokauffrau mit Schwerpunkt Rechnungswesen habe ich im Januar 2003 überdurchschnittlich gut abgeschlossen. Das dabei vorgesehene sechsmonatige betriebliche Praktikum habe ich erfolgreich in einer Steuerberatersozietät absolviert und wurde anschließend in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Ich verlasse diese Kanzlei zum 30.06.2007 auf eigenen Wunsch aufgrund interner Umstrukturierungen und suche auf diesem Weg neue Herausforderungen.

Zu meinen Aufgabengebieten zählen die selbstständige Bearbeitung und Betreuung zahlreicher Finanz- und Lohnbuchhaltungsmandate bis hin zu vorbereitenden Jahresabschlussarbeiten sowie allgemeine Büro- und Sekretariatsaufgaben.

Zu meinen Stärken zähle ich Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit, Engagement, Flexibilität, ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein sowie der souveräne und freundliche Umgang mit Kunden, Kollegen und Vorgesetzten, meine Fähigkeit auch unter Zeitdruck und bei hohem Arbeitsaufkommen konzentriert und termingerecht zu arbeiten.

Ich könnte Ihnen ab 01.07.2007 oder später zur Verfügung stehen und stelle mir eine Tätigkeit im Rahmen von 20-35 Wochenstunden vor, wobei ich diesbezüglich flexibel bin.

Haben Sie momentan eine entsprechende Stelle in Ihrem Unternehmen zu besetzen und hat meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf eine Kontaktaufnahme Ihrerseits.

Mit freundlichem Gruß



xxxxxxxxxxxxxx
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hallo Alazais!

Gefällt mir grundsätzlich gut: Nicht zu viel, nicht zu wenig, vom Deinem (fachlichen) Angebot her informativ und angenehm im Tonfall... ;-)

Inhaltlich irritiert mich nur die Wechselformulierung "auf eigenen Wunsch aufgrund von Umstrukturierungen"... klingt so, als hättest Du Dich mit einem neuen Vorgesetzen an dessen ersten Tag auf nevercomeback überworfen... ;-)

Wenn Du nach einigen Jahren in Deinem Quasi-Lehrbetrieb nach einer neuen Herausforderung (z. B. in einem grösseren oder personaltechnisch vielfältigeren Unternehmen, wo es "lohnbuchhalterisch" vielleicht wirklich deutlich komplexer zugeht) suchst, fände ich das absolut nachvollziehbar... und gegenüber der jetzigen Fassung keine fiesen Fragen provozierend... ;-)

Etwas unschön ist der exakt gleiche Beginn zweier aufeinander folgender Absätze ("Zu meinen xxx zähle ich...")

Und schade finde ich, dass Du die grundsätzlich "temperamentvollen" Fragen zu Anfang und Ende der Bewerbung durch ihre komplizierten Formulierungen ohne Not abbremst: Im ersten Falle durch die leicht umständliche (und auch inhaltlich relativierende) Selbstbezeichnung als "Mitarbeiterin für den lohn- und finanzbuchhalterischen Bereich"; im zweiten verbindest Du zwei Fragen zu einer... wobei die nach dem Interesse schon wichtiger als die nach der Stelle ist. Allerdings ist exakt DIESE Formulierung auch etwas abgegriffen. Da fällt Dir mit Sicherheit eine charmantere Umschreibung des gleichen Inhalts ein... ;-)

Den "Stärken"-(Ab)Satz würde ich in mehrere Sätze zerlegen... dann wird es auch mit der Grammatik einfacher... ;-)
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Alazais
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Beitrag von Alazais »

Hallo FRAGEN,

vielen Dank fürs querlesen, man "liest es sich" eben selbst immer ein bißchen besser als es tatsächlich ist. 8)

Mit der Begründung meines Wechselgrundes hab' ich tatsächlich ein kleines Problem. Ich hab' aus gesundheitlichen Gründen gekündigt und bin zur Zeit auch in psychotherapeutischer Behandlung (Herzrhythmusstörungen ohne organischen Befund). Zusätzlich zum normalen Wahnsinn, ich hab' zeitweilig die Arbeit von zwei Leuten gemacht, zuviel "negativer" Stress dort in den letzten 12 Monaten. Von Seiten der Chefs (herschsüchtige Chefin und duckmäuseriger aber super lieber Chef) wurde in keinster Weise darauf reagiert obwohl die ganze Problematik von außen in Form einer neuen Kollegin über mich und alle anderen Mitarbeiterinnen hereingebrochen ist. Mir ist schlicht und ergreifend nix besseres eingefallen als "interne Umstrukturierungen". Aber Du hast schon recht, es hat schon ein bissel einen faden Beigeschmack, aber ich glaube ich lasse es trotzdem so stehen. 8)

Achja, den Grammatikfehler hab' ich auch gefunden :oops:
Zu meinen Stärken zähle ich Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit, Engagement, Flexibilität, ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein sowie den souveränen und freundlichen Umgang mit Kunden, Kollegen und Vorgesetzten, meine Fähigkeit auch unter Zeitdruck und bei hohem Arbeitsaufkommen konzentriert und termingerecht zu arbeiten.
[/quote]

Und nochmal vielen lieben Dank für die schnelle Hilfe !!!

LG
Alazais
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hallo Alazais!
Alazais hat geschrieben:es hat schon ein bissel einen faden Beigeschmack, aber ich glaube ich lasse es trotzdem so stehen.
So unpassend ist sie in Deinem Fall auch nicht... Du musst Dir nur darüber im Klaren sein, dass es vermutlich annähernd 100% Deiner Ansprechpartner (wer eine eigene Lohnbuchhaltung hat, wird sich in aller Regel auch Leute leisten, die auf das - auch skeptische - Interpretieren von Anschreiben und Arbeitszeugnissen trainiert sind) über diese lehrbuchmässig "Tarnformulierung" genauso stolpern werden wie ich... dass Du die Frage also bestenfalls in Vorstellungsgespräch verlagerst. Eine "präsentationsfähige" Erläuterung solltest Du also auf jeden Fall auf der Hinterhand haben.

Wobei ich den Ball dabei wiederum immer so flach wie möglich halten würde. Als konkrete Vereinfachung würde sich m. E. in Deinem Fall einfach Kompetenzgerangel auf Vorgesetzen-Ebene seit Neueinstellung dort anbieten... aber IRGEND ETWAS wirst Du früher oder später liefern müssen... ;-)
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Alazais
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Beitrag von Alazais »

Hallo Ihr Lieben,

ich wollte mich auf diesem Weg ganz herzlich für Eure Hilfe bedanken.

ICH HABE EINEN NEUEN JOB!!!


Zwar nicht durch eine Initiativbewerbung, aber meine normale Bewerbung sah ja ganz ähnlich aus. Es ging ruckzuck, letzten Samstag Anzeige in der Zeitung gelesen, am Montag Bewerbung rausgeschickt, am Mittwoch Vorstellungsgespräch und am Donnerstag die Zusage. Ist das nicht irre??

Und mein erster Eindruck von der Kanzlei war sehr sehr positiv.

Ich war übrigens im Hinblick auf meinen Wechselgrund sehr ehrlich und mein Gesprächpartner hat es sehr positiv aufgefasst und mir gesagt, daß er Ehrlichkeit sehr schätzt und es super findet daß ich nicht versucht habe ihm irgendeinen Mist zu erzählen. Naja, was soll ich sagen......

....ich freu mich riesig!!!!!!!!!!!!!!

Ich drück' allen die es noch nicht geschafft haben ganz feste die Daumen.

LG
Alazais


PS: Hab' beim Gehalt relativ hoch gepokert und bekomme auch das was ich verlangt habe.
Flashi
Beiträge: 6
Registriert: 28.08.2008, 13:54

Bewerbung um einen Arbeitsplatz im Bereich Finanzbuchhaltung

Beitrag von Flashi »

Hallo,
ich bin total fertig mit den nerven. Ich arbeite schon die ganze Zeit an meiner Bewerbung und komme nicht weiter. Ich denke das sie zu allgemein gefasst ist und sich unbedingt genauer auf eine ausgeschriebene Position befassen muss. :D Ich weiß bloß nicht "WIE" ??? :roll:

Sehr geehrte Frau Wagner-Schweers,

arbeiten bedeutet für mich nicht nur, irgendeinen Job zu machen. Ich suche die Herausforderungen neuer Aufgaben. Ich bewerbe mich hiermit bei Ihnen und möchte
Ihnen so meinen bisherigen Werdegang näher bringen.

Während meiner Ausbildung habe ich verschiedene Abteilungen bei Creditreform
kennengelernt, konnte mein vorhandenes Wissen gut einbringen und vieles dazu lernen.
Durch die Tätigkeiten in den Abteilungen habe ich einen Einblick in das Tätigkeitsfeld der
Bürokauffrau bekommen und meine Ansicht zu diesem Beruf positiv bestätigt.

Meine Tätigkeiten als kaufmännische Sachbearbeiterin in der Finanzbuchhaltung haben am Juni 2007 begonnen. Mein Aufgabenbereich umfasst die Rechnungserfassung, Zahlungsverkehr und Mahnwesen sowie Abstimmungs- und Abschlussarbeiten sind mir sehr bekannt.

Zu meinen weiteren Stärken gehört das anlernen von Auszubildenden, gute Kenntnisse in der Datenverarbeitung sowie eine rasche Auffassungsgabe, mit der ich mich schnell in neue Anwendungen einarbeiten kann. Teamfähigkeit und freundliches Auftreten gehören ebenfalls zu meinen Stärken und Eigenschaften, die ich gerne für den weiteren Erfolg Ihres Unternehmens einsetzen möchte. Ich bin bereit mich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten und aufbauend dazu eine Weiterbildung zu machen.

Gerne würde ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch einen unmittelbaren Eindruck meiner Person und meines Auftretens geben und dabei aus erster Hand noch mehr über den Arbeitsplatz in Ihrem Betrieb erfahren. Über eine Einladung würde ich mich deshalb sehr freuen.
Berne
Beiträge: 7
Registriert: 28.08.2008, 10:10

Beitrag von Berne »

das wird dir jetzt wahrscheinlich überhaupt nicht weiterhelfen, aber ich finde Dein Bewerbungsschreiben ist dir richtig gut gelungen und ich finde es auch überhaupt nicht "zu allgemein gefasst" ... ich mag mich vielleicht irren und andere finden da noch kleinere Fehler - aber ich sehe da überhaupt nichts, was 1. sich nicht gut anhört und 2. nicht dazu passen würde ;)

Mfg :)

EDIT: das Einzigste, was mir auffällt

- Über eine Einladung würde ich mich deshalb sehr freuen.

was ich gehört habe, soll man "würde" am besten vermeiden
Flashi
Beiträge: 6
Registriert: 28.08.2008, 13:54

Bewerbung

Beitrag von Flashi »

:) echt?
Ich finde ich müßte noch reinschreiben welche Abteilungen in der Ausbildung alles durchlaufen hab..? oder nisch?
Knightley
Bewerbungshelfer
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Der zweite Absatz geht gar nicht über die volle Breite. Soll das so?
Flashi
Beiträge: 6
Registriert: 28.08.2008, 13:54

Beitrag von Flashi »

Nein... ;D
Das wurde durch das übernehmen verzogen...he he 8)
Apfelsine
Beiträge: 69
Registriert: 14.07.2011, 15:53

Anschreiben Finanzbuchhalter - Kritik bitte ;)

Beitrag von Apfelsine »

Hallo, ich frage mich gerade, wie man eine Einleitung für eine Personal-/Zeitarbeitsfirma schreibt. Normalerweise würde ich ja auf das Unternehmen eingehen, aber das ist ja nicht möglich, da das Unternehmen nicht preisgegeben ist.
Wie könnte ich da am besten anfangen??
Zuletzt geändert von Apfelsine am 07.08.2011, 11:04, insgesamt 2-mal geändert.
Apfelsine
Beiträge: 69
Registriert: 14.07.2011, 15:53

Beitrag von Apfelsine »

Ich muss schon sagen, das Forum ist super!!
Zuletzt geändert von Apfelsine am 13.08.2011, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Apfelsine
Beiträge: 69
Registriert: 14.07.2011, 15:53

Beitrag von Apfelsine »

Noch was: Heißt es "Für meinen Berufseinstieg ..." oder "Als Berufseinstieg..."?

Und dann frage ich mich noch, ob es sich nicht schon zu überqualifiziert anhört? Denn es ist ja eine einfache Stelle als Finanzbuchhalter...
therese
Bewerbungshelfer
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Registriert: 26.10.2010, 23:12

Beitrag von therese »

Klingt schon ein klein wenig überqualifiziert, wobei ich das Anschreiben an sich sehr gut finde. Es ist vielleicht auch nicht im Sinne des Erfinders sich künstlich schlechter zu machen nur um besser auf die Stelle zu passen.
Apfelsine
Beiträge: 69
Registriert: 14.07.2011, 15:53

Beitrag von Apfelsine »

Du würdest also nichts mehr daran ändern und meinst das ist bereit zum Abschicken?
Ja ich weiß auch nicht, anderseits hab "ich" keine "wirklichen" Berufserfahrungen direkt als Finanzbuchhalter und vllt hebt das Überqualifizierte das Unerfahrene ja auf?!

Und kannst du mir da bezüglich der Grammatik noch helfen mit dem Berufseinstieg, siehe letzter Beitrag von mir?
therese
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1941
Registriert: 26.10.2010, 23:12

Beitrag von therese »

Die reibungslose Zusammenarbeit und die Bewerkstelligung von Problemen im Team gewährleistet mein selbstbewusstes sowie freundliches Auftreten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern.

Als/Zu meinem Berufseinstieg erhielt ich eine verantwortungsvolle Aufgabe als Finanzwesen-Projektleiter, die ich dank meiner hohen Belastbarkeit und fachlichen Kenntnis/Kompetenz erfolgreich absolvierte. (...) Meine Qualifikationen, die ich gerne in meiner neuen Tätigkeit weiter vertiefen möchte, waren eine nützliche Hilfe bei der Bilanzierung und bei der Zusammenarbeit mit Steuerberatern im Hinblick auf rechtliche Fragen und Vorschriften.

(...)

Hat mein Profil Ihr Interesse geweckt, freue ich mich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch.
Apfelsine
Beiträge: 69
Registriert: 14.07.2011, 15:53

Beitrag von Apfelsine »

Vielen Dank!

Wollte mich über Randstad bewerben und muss feststellen, dass man da kein Anschreiben anhängen kann?!?
therese
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1941
Registriert: 26.10.2010, 23:12

Beitrag von therese »

Da kann ich leider nicht weiter helfen :(
Samira22
Beiträge: 45
Registriert: 31.07.2011, 16:48

Beitrag von Samira22 »

Wenn man über Stellenvermittlungen geht, braucht es keine Anschreiben. Jedenfalls habe ich das noch nie erlebt. Ein guter Stellenvermittler lädt zu einem ausführlichen Interview, um den Kandidaten kennenzulernen und so abwägen zu können, ob jemand zum Auftraggeber passt.
Apfelsine
Beiträge: 69
Registriert: 14.07.2011, 15:53

Beitrag von Apfelsine »

Das bedeutet: ein Anschreiben beizufügen ist gar nicht möglich? Das finde ich ziemlich blöd
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