Logopädie Bewerbung berufsbegleitendes Studium

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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Zwergilein14
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Logopädie Bewerbung berufsbegleitendes Studium

Beitrag von Zwergilein14 »

Hallo ihr und noch nachträglich schöne Weihnachten!
Kurz zu mir: Ich habe eine Ausbildung zur Logopädin hinter mir und möchte mich nun für den berufsbegleitenden Bachelor bewerben.
Ich schreibe jetzt seit etlichen Tagen an der Bewerbung rum und weiter komm ich grade einfach nicht...
Ich weiß nicht, ob ich was zu meinen Wünschen, weshalb ich den Beruf so mag schreiben soll?
Teilweise habe ich zwei Formulierungen und weiß nicht, welche aussagekräftiger ist.
Ich habe auch keine Ahnung, ob ich ansatzweise auf dem richtigen Weg bin?!

Wie gesagt, grober Entwurf!

Während meiner Zeit als praktizierende Logopädin wurde mir deutlich bewusst, dass Logopädie der Beruf meiner Wahl ist. Durch den abwechslungsreichen Umgang mit Menschen allen Altersklassen, die selbstständige und kreative Arbeitsweise, die Möglichkeit sich stetig weiterzubilden, sowie die stetigen Fortschritte, hervorgerufen durch meine Arbeit sind für mich von großer Bedeutung. Wie die nötige Selbstreflektion und das Lösungsorientierte Arbeiten in der Therapie. Das Wissen, Patienten die Teilhabe und Partizipation im Alltag zu ermöglichen und diese auch mit ihnen zu trainieren begeistert mich jedes mal aufs neue. Die Umfangreichen sowie umfassenden Themengebiete der Logopädie sind Tag für Tag faszinierend.
Nun bin ich jedoch auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung und möchte meine bisherigen Kenntnisse weiter ausbauen. Mir wurde schnell bewusst, dass mir für eine perfektionierte Arbeit die wissenschaftliche Sichtweise, das evidenzbasiertes Arbeiten sowie wissenschaftliche Hintergründe fehlen, welche ich durch ein berufsbegleitendes Studium verbessern möchte.
Durch ein Aufbaustudium erhoffe ich mir, tätigkeitsbezogene Probleme nach wissenschaftlichen Prinzipien zu bearbeiten, fachspezifische und interdisziplinäre Lösungen selbstständig entwickeln und vertreten zu können.
Durch etliche externe und internen Fortbildungen und Praktika schon während meiner Ausbildungszeit, sowie Superversion durch ****, erlangte ich fundierte Kenntnisse, welche ich durch eine weitere qualifizierte und zukunftsorientierte Ausbildung stetig verbessern möchte.
Neben fundierten theoretischen sowie praktischen Fachkenntnissen bringe ich durch meine Ausbildung, sowie seitherige Berufstätigkeit in allen logopädischen Feldern, auch sehr gute kommunikative Fähigkeiten und Einfühlungsvermögen mit.
Schon vor meiner Tätigkeit als Logopädin hatte ich die Gelegenheit, meinen liebevollen und emphatischen Umgang mit Menschen allen Altersklassen und eine zuverlässige, gewissenhafte und flexible Arbeitsweise unter Beweis zu stellen. Durch meine hohe persönliche Motivation bin ich in der Lage, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. Meine engagierte Arbeitsweise und Lernbereitschaft ermöglichte es mir bisher immer, mich in kürzester Zeit in neue Arbeitsbereiche schnell und sicher einzuarbeiten.
Durch meine gute Teamfähigkeit bin ich stets in der Lage, Arbeitsergebnisse im Team miteinander abzustimmen und konstruktive Einwände in die eigene Arbeit einfließen zu lassen, was ich durch eine selbst erarbeitete und gehaltene Interfortbildung, mit Supervision durch ****, unter Beweis stellen durfte.
Eine selbständige, flexible und verantwortungsbewusste Arbeitsweise können Sie bei mir ebenso voraussetzen wie ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Während meiner Examenszeit wurde deutlich, dass ich auch in Stresssituationen gelassen bleibe und fokussiert meine Ziele verfolgen kann.
Um meine berufliche Qualifizierung zu verbessern, war ich stets bestrebt, interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen zu besuchen (siehe Lebenslauf).
Ein berufsbegleitendes Studium sehe ich für mich aufgrund meiner hohen Eigenmotivation, Ausdauer und Selbstdisziplin als eine gute als eine gute Vereinbarkeit zwischen Beruf und Weiterbildung. Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse sogleich am Patienten einsetzen und Hinterfragen zu können sehe ich als große Chance.
Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass Ihre Fachhochschule nur eine limitierte Anzahl von Studienplätzen pro Semester an die Bewerber vergibt. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass mein bisheriger Werdegang in Kombination mit meinen praktischen Erfahrungen es mir ermöglicht, Ihre Erwartungen als ein geeigneter Kandidat zu erfüllen und mich engagiert in das Leben und Arbeiten rund um die Fachhochschule München/Idstein oder Frankfurt einzubringen.
Ich freue mich, wenn Sie mir in einem persönlichen Gespräch die Möglichkeit geben, sich von meiner fachlichen und persönlichen Eignung zu überzeugen.
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FRAGEN
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Re: Logopädie Bewerbung berufsbegleitendes Studium

Beitrag von FRAGEN »

Zwergilein14 hat geschrieben:Wie gesagt, grober Entwurf!
Hmmmmm... leider ist das gerade KEIN "grober Entwurf", Zwergilein14.

Ich finde allerdings in der Tat, dass Du mit einem solchen beginnen solltest - vielleicht in der Form eines Fluss-Diagramms: Jeden Gedankenschritt auf ein Wort bringen, dieses Wort in einen Kasten... und von Kasten zu Kasten jeweils einen Pfeil... so nach dem Motto "aus X folgt Y"... Sonst nichts.

Das, was Deinem bisherigen Schriftstück zu einem "Entwurf" fehlt, sind Klarheit und Folgerichtigkeit. Das ist einfach eine Sammlung von Sätzen zum Thema, die sich vom Ablauf her von Anfang bis Ende ca. 3 x komplett im Kreis drehen. Auffällig finde ich auch, dass gerade der entscheidende Punkt (die inhaltliche Notwendigkeit des Studiums) ziemlich unbestimmt bleibt.
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Beitrag von Zwergilein14 »

Vielen Dank! So habe ich jetzt immerhin eine Idee bekommen, wie ich denn vorgehen kann!

Werde es so machen und vermutlich die Tage nochmal um Hilfe bitten!
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Zwergilein14 hat geschrieben:Werde es so machen und vermutlich die Tage nochmal um Hilfe bitten!
Tu das, Zwergilein14! Ich glaube, Du wirst Dich wundern, wie leicht das Schreiben plötzlich geht... wie schnell und klar Deine Entscheidungen werden (was rein? was raus? was wohin?)... wie kurz das Ergebnis auf einmal ist... und wie überzeugend es sich dabei anhört... ;-)
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auf ein Neues!

Beitrag von Zwergilein14 »

Logopädie - Angewandte Therapiewissenschaften (B.Sc.)

Sehr geehrte *** ,

hiermit bewerbe ich mich um einen berufsbegleitenden Bachelor Studienplatz für den Studiengang Logopädie - Angewandte Therapiewissenschaften, vorzugsweise am Standort in München oder Frankfurt, alternativ auch in Idstein.
Während meiner Ausbildung und meiner Berufstätigkeit habe ich in allen logopädischen Bereichen fundierte theoretische sowie praktische Fachkenntnisse erworben. Mittlerweile wurde mir bewusst, dass mir für ein evidenzbasiertes Arbeiten die wissenschaftlichen Hintergründe fehlen. Diese möchte ich durch ein berufsbegleitendes Studium erlangen und meine bisherigen logopädischen Kenntnisse erweitern.
Ein berufsbegleitendes Studium wie es die Fachhochschule Fresenius anbietet sehe ich für mich aufgrund meiner hohen Motivation und Ausdauer als eine optimale Möglichkeit Beruf und Weiterbildung zu vereinbaren und die theoretischen Lerninhalte aus der Fachhochschule im Alltag mit den Patienten umzusetzen. Die angebotenen Themengebiete, angefangen bei den therapie-wissenschaftlichen Aspekten, dem interdisziplinären Handlungsfeld, bis hin zu Rhetorik und Sozialwissenschaften, sind für mich ebenso von großem Interesse wie auch migrationsspezifische Fragen, da ich in meiner Praxis etliche Beratungen und Therapien bei Mehrsprachigkeit durchführe. Durch das Studium an ihrer Hochschule erhoffe ich mir eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung um meine bisherige Arbeit perfektionieren zu können.
Meiner hohe persönliche Motivation, engagierte Arbeitsweise und Lernbereitschaft haben mich bislang in der Lage versetzt, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. Durch meine gute Teamfähigkeit bin ich stets in der Lage, Arbeitsergebnisse im Team miteinander abzustimmen und konstruktive Einwände in die eigene Arbeit einfließen zu lassen.
Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass Ihre Fachhochschule nur eine limitierte Anzahl von Studienplätzen pro Semester an die Bewerber vergibt. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass mein bisheriger Werdegang in Kombination mit meinen praktischen Erfahrungen es mir ermöglichen, Ihre Erwartungen als ein geeigneter Kandidat zu erfüllen.
Ich freue mich daher, wenn Sie mir in einem persönlichen Gespräch die Möglichkeit geben, sich von meiner fachlichen und persönlichen Eignung zu überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen
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Re: auf ein Neues!

Beitrag von FRAGEN »

Schon halb so lang und doppelt so gut... und trotzdem ist das mindestens noch ein Faktor 2 in qualitativer Hinsicht drin... ;-)
Zwergilein14 hat geschrieben:Logopädie - Angewandte Therapiewissenschaften (B.Sc.)
Hmmmm... ist das Dein Betreff? Wenn dem so wäre, fände ich den zu allgemein. In dieser Form hört sich das ja so an, als wolltest Du Deinem Leser erklären, was "Logopädie" bedeutet... ;-)

Das Thema ist doch Deine Bewerbung... und damit quasi der erste Satz. Der Betreff hiesse gängigerweise
Bewerbung um ein berufsbegleitendes Studium der Logopädie (B.Sc.)
am Standort München, Frankfurt oder Idstein
oder ähnlich. Damit wäre Dein Anliegen für den Leser überblicksmässig komplett eingeordnet... und der eigentliche Brieftext ginge dann mit relevanten Inhalten los:
Zwergilein14 hat geschrieben:Während meiner Ausbildung und meiner Berufstätigkeit habe ich in allen logopädischen Bereichen fundierte theoretische sowie praktische Fachkenntnisse erworben.
Soweit OK... wobei ich die Ausbildung ruhig noch nennen würde.
Zwergilein14 hat geschrieben:Mittlerweile wurde mir bewusst, dass mir für ein evidenzbasiertes Arbeiten die wissenschaftlichen Hintergründe fehlen.
Hmmmm... ist das so? Ehrliche Frage. Ich kenne diese "Evidenzbasierung" nur als ganz vages Stichwort und weiss nicht wirklich, was das heisst. Mein Eindruck war allerdings, dass es da von der Grundtendenz her eher nicht um Dinge geht, die man sich an einer Hochschule aneignet, sondern (etwas überspitzt gesagt) beinahe um das Gegenteil?!?
Zwergilein14 hat geschrieben:Diese möchte ich durch ein berufsbegleitendes Studium erlangen und meine bisherigen logopädischen Kenntnisse erweitern.
Sehr, sehr allgemein... fast schon... hmmm... evident... ;-)
Zwergilein14 hat geschrieben:Ein berufsbegleitendes Studium wie es die Fachhochschule XXX anbietet sehe ich für mich aufgrund meiner hohen Motivation und Ausdauer als eine optimale Möglichkeit Beruf und Weiterbildung zu vereinbaren und die theoretischen Lerninhalte aus der Fachhochschule im Alltag mit den Patienten umzusetzen.
Auf mich wirkt dieser Satz überladen. "Motivation" und "Ausdauer" sind für mich völlig unnötige (und eher ablenkende) Schnörkel... die Verbindung zwischen "Theorie" und "Alltag" gefällt mir gut... die "Vereinbarung" finde ich nicht direkt verkehrt... aber daneben schon fast wie eine Wiederholung.
Zwergilein14 hat geschrieben:Die angebotenen Themengebiete, angefangen bei den therapie-wissenschaftlichen Aspekten, dem interdisziplinären Handlungsfeld, bis hin zu Rhetorik und Sozialwissenschaften, sind für mich ebenso von großem Interesse wie auch migrationsspezifische Fragen, da ich in meiner Praxis etliche Beratungen und Therapien bei Mehrsprachigkeit durchführe.
Die migrationsspezifischen Fragen finde ich EXTREM interessant, gerade weil es so eindeutig mit Deinem bisherigen Wirken zu tun hat. Da bekommt die zuvor genannte Verbindung zwischen "Theorie" und "Alltag" gleich eine unmittelbare Bedeutung. Das Anliegen der Weiterbildung hat da gleich ein anderes Gewicht!

Den anderen Punkten fehlt das bislang... was nicht heisst, dass die Themen nicht wichtig wären. Es wäre allerdings ein großer Fortschritt, wenn es ähnlich greifbar würde, was "therapie-wissenschaftliche Aspekte", ein interdisziplinäres Handlungsfeld sowie Rhethorik und Sozialwissenschaften jeweils für Dich und Deine Arbeit bedeuten...
Zwergilein14 hat geschrieben:Durch das Studium an ihrer Hochschule erhoffe ich mir eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung um meine bisherige Arbeit perfektionieren zu können.
So einen Satz hattest Du schon... und der war da auch schon trivial...
Zwergilein14 hat geschrieben:Meiner hohe persönliche Motivation, engagierte Arbeitsweise und Lernbereitschaft haben mich bislang in der Lage versetzt, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten.
Das ist so ein typischer Bewerbungs-Textbaustein, der einem leicht mal in die Tasten gerät... vom inhaltlichen Niveau kilometerweit hinter dem Migrationsthema...
Zwergilein14 hat geschrieben:Durch meine gute Teamfähigkeit bin ich stets in der Lage, Arbeitsergebnisse im Team miteinander abzustimmen und konstruktive Einwände in die eigene Arbeit einfließen zu lassen.
Das auch. Was hat das mit Studium und/oder wissenschaftlicher Arbeit zu tun? Meine Hoffnung war eigentlich, dass solche vorgefundenen Versatzstücke sich bei dem "Flussdiagramm"-Ansatz quasi von allein in Luft auflösen würden...
Zwergilein14 hat geschrieben:Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass Ihre Fachhochschule nur eine limitierte Anzahl von Studienplätzen pro Semester an die Bewerber vergibt.
Das kann Dir eigentlich egal sein. Wenn Du dahin gehörst, spielt es doch keine Rolle, ob später 10, 100 oder 1000 neben Dir sitzen...
Zwergilein14 hat geschrieben:Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass mein bisheriger Werdegang in Kombination mit meinen praktischen Erfahrungen es mir ermöglichen, Ihre Erwartungen als ein geeigneter Kandidat zu erfüllen.
Du bist doch eine Frau (d. h. eine KandidatIN), oder? Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass auch dieser Satz dem Leser keine relevanten Informationen liefert... ;-)
Zwergilein14 hat geschrieben:Ich freue mich daher, wenn Sie mir in einem persönlichen Gespräch die Möglichkeit geben, sich von meiner fachlichen und persönlichen Eignung zu überzeugen.
Hmmmm... DIR die Möglichkeit geben, SICH zu überzeugen?!?

Der grosse Fortschritt gegenüber dem ersten Anlauf ist neben der Reduzierung inhaltlicher Luftblasen die Nennung fachlich relevanter Studienmotivationen. In beiden Aspekten kannst Du allerdings noch deutlich zulegen, Zwergilein14!
Zwergilein14
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Beitrag von Zwergilein14 »

Hallo und ein frohes neues Jahr!
Vielen Dank für deine Kritik, ich hoffe ich kann sie ein bisschen umsetzten:



--> Möchten Sie wissenschaftliche Erkenntnisse für eine evidenzbasierte sprachtherapeutische Behandlung kennen lernen und anwenden?
--> Um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der evidenzbasierten Sprachtherapie bei Sprach- und Sprechstörungen sowie Stimmstörungen geht es in den therapiewissenschaftlichen Aspekten der Logopädie.

Auf der Homepage der Hochschule Fresenius ist ca in jedem 10. Satz das Wort evidenzbasiert - was bedeutet, dass ich meine Arbeit aufgrund wissenschaftlichen, mit Studien hinterlegten Fakten durchführe.



Bewerbung um (für?) ein berufsbegleitendes Studium der Logopädie (B.Sc.) – Angewandte Therapiewissenschaften, vorzugsweise am Standort Frankfurt, München oder alternativ auch Idstein

Sehr geehrte Damen und Herren,
Während meiner Ausbildung als Logopädin und meiner Berufstätigkeit habe ich in allen logopädischen Bereichen fundierte theoretische sowie praktische Fachkenntnisse erworben. Mittlerweile wurde mir bewusst, dass mir für ein evidenzbasiertes (effektives, wissenschaftliches...?) Arbeiten die wissenschaftlichen Hintergründe fehlen. Diese möchte ich durch ein berufsbegleitendes Studium erlangen um meine bisherigen logopädischen Kenntnisse zu erweitern und meine bisherige Arbeit perfektionieren zu können.

Ein berufsbegleitendes Studium, wie es die Fachhochschule Fresenius anbietet, sehe ich für mich aufgrund meiner hohen Motivation und Lernbereitschaft als eine optimale Möglichkeit, um die theoretischen Lerninhalte aus der Fachhochschule im Alltag mit den Patienten umzusetzen. Die angebotenen Themengebiete, angefangen bei den therapiewissenschaftlichen Aspekten; das interdisziplinäre Handlungsfeld aufgrund der engen Zusammenarbeit mit anderen sozialen Berufsfeldern; bis hin zu Sozialwissenschaften, sind für mich von großem Interesse. Der migrationsspezifische Schwerpunkt ist für mich von großer Bedeutung, da ich in meiner Praxis (falsche Ausdrucksweise – es ist ja nicht meine Praxis, ich bin nur Angestellte?!) etliche Beratungen und Therapien bei Mehrsprachigkeit durchführe. Auch die Techniken der Rhetorik sind für mich spannend um eine erfolgreiche Gesprächsführung bei den alltäglichen Beratungsgesprächen von Eltern und Angehörigen effizienter durchführen zu können.

Meiner hohe persönliche Motivation, engagierte Arbeitsweise und Lernbereitschaft haben mich bislang in der Lage versetzt, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. (Mh, meinst du ich soll den ganzen Teil raus nehmen? Einen anderen Baustein über meine 'Fähigkeiten' verfassen?)
Durch meine gute Teamfähigkeit bin ich stets in der Lage, Arbeitsergebnisse im Team miteinander abzustimmen und konstruktive Einwände in die eigene Arbeit einfließen zu lassen.
(Man muss noch eine Aufnahmeprüfung bestehen, bevor man genommen wird. Ein Teil davon ist eine Teamarbeit mit anderen Mitbewerbern – drin lassen?)

Ich freue mich über Einladung zu einem Gespräch und stehe für aufkommende Fragen gerne zur Verfügung.


Mit freundlichem Grüßen
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Beitrag von FRAGEN »

Auch Dir ein frohes neues Jahr, Zwergilein14!
Zwergilein14 hat geschrieben:Auf der Homepage der Hochschule ist ca in jedem 10. Satz das Wort evidenzbasiert - was bedeutet, dass ich meine Arbeit aufgrund wissenschaftlichen, mit Studien hinterlegten Fakten durchführe.
OK, wenn das ein derart zentrales Thema für die ist, ist es sicher gut, dies anzusprechen. Dies müsste für mein Gefühl dann allerdings inhaltich fundierter wirken, als es das bei Deiner momentanen Formulierung tut...
Zwergilein14 hat geschrieben:Während meiner Ausbildung als Logopädin und meiner Berufstätigkeit habe ich in allen logopädischen Bereichen fundierte theoretische sowie praktische Fachkenntnisse erworben.
Finde ich zur groben Orientierung des Lesers erst einmal gut... wobei man die "Berufstätigkeit" vielleicht noch etwas genauer fassen könnte.
Zwergilein14 hat geschrieben:Mittlerweile wurde mir bewusst, dass mir für ein evidenzbasiertes Arbeiten die wissenschaftlichen Hintergründe fehlen.
Nach Deiner Erläuterung oben finde ich es auch gut, das Thema "Evidenzbasierung" so schnell zu bringen. Den Satz dazu finde ich aber noch ziemlich weich. Wie wurde Dir besagtes "Fehlen" denn bewusst... und woher kommt überhaupt dieses Ziel? Warum möchtest Du ausgerechnet "evidenzbasiert" arbeiten?
Zwergilein14 hat geschrieben:Diese möchte ich durch ein berufsbegleitendes Studium erlangen um meine bisherigen logopädischen Kenntnisse zu erweitern und meine bisherige Arbeit perfektionieren zu können.
Auch hier steht immer noch nichts wirklich Greifbares. Das Textvolumen ist ganz sicher besser angelegt, wenn Du Deiner inhaltlichen Auseinandersetzung mit der "Evidenzbasierung" etwas mehr Tiefe verleihst...
Zwergilein14 hat geschrieben:Ein berufsbegleitendes Studium, wie es die Fachhochschule XXX anbietet, sehe ich für mich aufgrund meiner hohen Motivation und Lernbereitschaft als eine optimale Möglichkeit, um die theoretischen Lerninhalte aus der Fachhochschule im Alltag mit den Patienten umzusetzen.
Wie gesagt: Für meine Begriffe macht der Schlenker über "Motivation und Lernbereitschaft" nichts, außer den Satz zu verunklaren.
Zwergilein14 hat geschrieben:Die angebotenen Themengebiete, angefangen bei den therapiewissenschaftlichen Aspekten; das interdisziplinäre Handlungsfeld aufgrund der engen Zusammenarbeit mit anderen sozialen Berufsfeldern; bis hin zu Sozialwissenschaften, sind für mich von großem Interesse.
Auch hier hat sich nicht viel getan.
Zwergilein14 hat geschrieben:Der migrationsspezifische Schwerpunkt ist für mich von großer Bedeutung, da ich in meiner Praxis (falsche Ausdrucksweise – es ist ja nicht meine Praxis, ich bin nur Angestellte?!) etliche Beratungen und Therapien bei Mehrsprachigkeit durchführe.
Die Frage nach den Besitzverhältnissen der Praxis ist für mich die bislang harmloseste. Daran hätte ich mich nicht gestört. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du ja "bei meiner Arbeit" oder "schon jetzt" schreiben.
Zwergilein14 hat geschrieben:Auch die Techniken der Rhetorik sind für mich spannend um eine erfolgreiche Gesprächsführung bei den alltäglichen Beratungsgesprächen von Eltern und Angehörigen effizienter durchführen zu können.
Ist das das Ziel der Rhetorik-Ausbildung bei denen? Das ist eine echte Frage; ich hätte vermutet, dass es da um rhetorische Hilfe für die Patienten gegangen wäre... weiss das aber natürlich nicht...
Zwergilein14 hat geschrieben:Meiner hohe persönliche Motivation, engagierte Arbeitsweise und Lernbereitschaft haben mich bislang in der Lage versetzt, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. (Mh, meinst du ich soll den ganzen Teil raus nehmen? Einen anderen Baustein über meine 'Fähigkeiten' verfassen?)
Ich meinte und meine, dass dieser Satz eine Kopiervorlage ist, die vom Industriemechaniker über die Sekretärin bis zur Krankenschwester wirklich JEDE(R) einsetzt, der noch 1-2 Zeilen zu füllen und keinen Bock hat, sich fachspezifische Gedanken zu machen. Es ist absolut unmöglich, damit einen Blumentopf zu gewinnen. Wenn ich Du wäre, würde ich mit dieser Wortmenge logopädisch INTERESSANTE Dinge (s. o.) konkretisieren.
Zwergilein14 hat geschrieben:Durch meine gute Teamfähigkeit bin ich stets in der Lage, Arbeitsergebnisse im Team miteinander abzustimmen und konstruktive Einwände in die eigene Arbeit einfließen zu lassen.
(Man muss noch eine Aufnahmeprüfung bestehen, bevor man genommen wird. Ein Teil davon ist eine Teamarbeit mit anderen Mitbewerbern – drin lassen?)
Das ist exakt derselbe Fall. Die Entscheidung liegt bei Dir. Für mich ist Logopädie allerdings kein Mannschaftssport, sondern eine sehr persönliche Angelegenheit zwischen Patient und Therapeut(in)... ;-)

Alles in Allem habe ich hier den Eindruck, dass Du nicht die maximale Verbesserung, sondern die minimale Veränderung suchst...
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ein neuer Versuch!

Beitrag von Zwergilein14 »

Bewerbung für ein berufsbegleitendes Studium: Logopädie (B.Sc.) – Angewandte Therapiewissenschaften. Vorzugsweise an den Standorten Frankfurt und München, alternativ auch in Idstein

Sehr geehrte Damen und Herren,
während meiner Ausbildung als Logopädin und meiner Berufstätigkeit habe ich in allen logopädischen Bereichen fundierte theoretische sowie praktische Fachkenntnisse erworben. Mittlerweile wurde mir bewusst, dass ich mir für meine Arbeit mehr evidenzbasierte, wissenschaftliche Hintergründe wünsche. So bin ich häufig auf der Suche nach einem wissenschaftlichen Beweis – warum diese Therapiemethode? Ist dies die effektivste Methode für diesen Patienten? Ist dies der aktuellste wissenschaftliche Stand? Welche Methode wende ich zur kritischen Bewertung von Forschungsergebnissen an? Wie ist es mir möglich, die gelesenen Resultate in die Behandlungen zu integrieren und standardisiert Behandlungsergebnisse auszuwerten? Durch welche Studien wurde die Theorie belegt?
All diese – und noch weitere Fragen erhoffe ich mir durch das Studium beantworten zu können. Das berufsbegleitendes Studium, wie es die Fachhochschule Fresenius anbietet, sehe ich hier als optimale Möglichkeit, die theoretischen Lerninhalte im Alltag mit den Patienten umzusetzen.
Die angebotenen Therapieinhalte, angefangen bei den therapiewissenschaftlichen Aspekten, äußerst informativ bei der tägliche Arbeit mit allen Störungsbildern in der Diagnostik sowie der Therapie: welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sind neu hinzugekommen? Wurden andere widerlegt?; über das interdisziplinäre Handlungsfeld – während meiner Therapien wurde mir bewusst, wie beispielsweise ein Ergotherapeut mit ganzkörperlichen Übungen eine logopädische myofunktionelle Therapie wesentlich unterstützen kann; bis hin zum migrationsspezifischen Schwerpunkt, da ich in meiner Praxis etliche Beratungen und Therapien bei Mehrsprachigkeit durchführe, ist dieser Schwerpunkt für mich ebenfalls von großer Bedeutung.
Mein Wunsch nach einer akademische Weiterqualifikation basiert auf dem Interesse, meine beruflichen Chancen zu verbessern und dem Anstreben, mich beruflich Selbstständig zu machen. Die Tatsache, meine bisherige Arbeit perfektionieren zu wollen, zeugt von einer hohen Lernbereitschaft. Etliche Fortbildungen, Selbststudium durch Bücher, sowie das umfangreiche Gebiet der Logopädie gaben mir schon häufig die Möglichkeit, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten.
Ich freue mich über Einladung zu einem Gespräch und stehe für aufkommende Fragen gerne zur Verfügung.



Vielen Dank für deine Geduld und Mühe!
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Re: ein neuer Versuch!

Beitrag von FRAGEN »

Zwergilein... ich bin begeistert!

Das ist der Durchbruch, ein Unterschied wie Tag und Nacht, ganz grosse Klasse... nachdem ich zwischenzeitlich keine grosse Hoffnung mehr hatte. Ich würde mir nur diese Passage noch einmal vornehmen:
Zwergilein14 hat geschrieben:Die angebotenen Therapieinhalte, angefangen bei den therapiewissenschaftlichen Aspekten, äußerst informativ bei der tägliche Arbeit mit allen Störungsbildern in der Diagnostik sowie der Therapie: welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sind neu hinzugekommen? Wurden andere widerlegt?; über das interdisziplinäre Handlungsfeld – während meiner Therapien wurde mir bewusst, wie beispielsweise ein Ergotherapeut mit ganzkörperlichen Übungen eine logopädische myofunktionelle Therapie wesentlich unterstützen kann; bis hin zum migrationsspezifischen Schwerpunkt, da ich in meiner Praxis etliche Beratungen und Therapien bei Mehrsprachigkeit durchführe, ist dieser Schwerpunkt für mich ebenfalls von großer Bedeutung.
Das finde ich so jetzt zwar inhaltlich alles gut und nachvollziehbar... aber das grammatische Gesamtgebilde (soll das EIN Satz sein?) ist doch mehr als eigentümlich. Als freier Gedankenstrom hat es zwar auch irgendwie etwas... geht m. E. in dieser Form aber eher in Richtung "Literatur" als "Bewerbung"... ;-)

Du hast da jetzt drei schöne Themen mit jeweils eigenständiger Aussage... mach da doch einfach drei klassische Sätze draus und Du bist da... ;-)

Danach noch ein kleiner Feinschliff-Durchgang für die Flüchtigkeitsfehler (Gross-/Kleinschreibung, Wortendungen etc.)... und Du bist praktisch genommen. Sage ich jetzt mal so fachfremd aus dem Bauch heraus... ;-)
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Beitrag von Zwergilein14 »

Wow, ich hatte die Hoffnung auch schon so langsam aufgegeben! :)
Habe den einen Satz nochmal überarbeitet, und bin alles nochmal durchgegangen bezüglich Rechtschreibung und hoffe, alles gefunden zu haben!


Bewerbung für ein berufsbegleitendes Studium: Logopädie (B.Sc.) – Angewandte Therapiewissenschaften. Vorzugsweise an den Standorten Frankfurt oder München, alternativ auch Idstein

Sehr geehrte Damen und Herren,
während meiner Ausbildung als Logopädin und meiner Zeit als angestellte Logopädin habe ich in allen logopädischen Bereichen fundierte theoretische sowie praktische Fachkenntnisse erworben. Mittlerweile wurde mir bewusst, dass ich mir für meine Arbeit mehr evidenzbasierte, wissenschaftliche Hintergründe wünsche. So bin ich häufig auf der Suche nach einem wissenschaftlichen Beweis – warum diese Therapiemethode? Ist dies die effektivste Methode für diesen Patienten? Ist dies der aktuellste wissenschaftliche Stand? Welche Methode wende ich zur kritischen Bewertung von Forschungsergebnissen an? Wie ist es mir möglich, die gelesenen Resultate in die Behandlungen zu integrieren und standardisiert Behandlungsergebnisse auszuwerten? Durch welche Studien wurde die Theorie belegt?
All diese – und noch weitere Fragen erhoffe ich mir durch das Studium beantworten zu können. Das berufsbegleitende Studium, wie es die Fachhochschule Fresenius anbietet, sehe ich als optimale Möglichkeit, die theoretischen Lerninhalte im Alltag mit den Patienten umzusetzen.
Die angebotenen Studiumsinhalte (Studieninhalte?), wie zum Beispiel die therapiewissenschaftlichen Aspekte, sind äußerst informativ bei der täglichen logopädischen Arbeit, bei der Diagnostik ebenso wie in der Therapie: welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sind neu hinzugekommen? Wurden andere widerlegt?
Auch das interdisziplinäre Handlungsfeld klingt ansprechend – während meiner Therapien wurde mir bewusst, wie beispielsweise ein Ergotherapeut mit ganzkörperlichen Übungen eine logopädische, myofunktionelle Therapie wesentlich unterstützen kann. Ebenso der migrationsspezifische Schwerpunkt ist für mich von großer Bedeutung, da ich in meiner Praxis etliche Beratungen und Therapien bei Mehrsprachigkeit durchführe.
Mein Wunsch nach einer akademische Weiterqualifikation basiert auf dem Interesse, meine beruflichen Chancen zu verbessern und dem Anstreben, mich beruflich Selbstständig zu machen. Die Tatsache, meine bisherige Arbeit perfektionieren zu wollen, zeugt von einer hohen Lernbereitschaft. Etliche Fortbildungen, Selbststudium durch Bücher, sowie das umfangreiche Gebiet der Logopädie gaben mir schon häufig die Möglichkeit, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten.
Ich freue mich über Einladung zu einem Gespräch und stehe für aufkommende Fragen gerne zur Verfügung.
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Beitrag von TheGuide »

Zwergilein14 hat geschrieben:Sehr geehrte Damen und Herren,
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während meiner Ausbildung als Logopädin und meiner Zeit als angestellte Logopädin habe ich in allen logopädischen Bereichen fundierte theoretische sowie praktische Fachkenntnisse erworben.
Die angebotenen Studiumsinhalte (Studieninhalte?), wie zum Beispiel die therapiewissenschaftlichen Aspekte, sind äußerst informativ bei der täglichen logopädischen Arbeit, bei der Diagnostik ebenso wie in der Therapie: welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sind neu hinzugekommen?
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Mein Wunsch nach einer akademischeN Weiterqualifikation basiert auf dem Interesse, meine beruflichen Chancen zu verbessern und dem Anstreben, mich beruflich Selbstständig zu machen.
Anstreben?!

Die Tatsache, meine bisherige Arbeit perfektionieren zu wollen, zeugt von einer hohen Lernbereitschaft.

Der Satz ist etwas komisch.
Etliche Fortbildungen, Selbststudium durch Bücher, sowie das umfangreiche Gebiet der Logopädie gaben mir schon häufig die Möglichkeit, mich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten.
Wie gab dir das umfangreiche Gebiet der Logopädie die Möglichkeit, dich schnell und umfassend in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten? Sorry, aber das klingt nach Phrase bzw. Füllmaterial. Vor sowie das Komma rausnehmen.
Zwergilein14
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Danke

Beitrag von Zwergilein14 »

Bewerbung abgeschickt und schon Einladung zum Gespräch bekommen, vielen Dank für eure Hilfe!!!
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