ᐅ Krankheiten im Vorstellungsgespräch ansprechen?
ᐅ Krankheiten im Vorstellungsgespräch ansprechen?
Hallo.
Ich bin neu hier in diesem Forum und hoffe sehr, hier Hilfe zu finden für mein anstehendes Vorstellungsgespräch nächste Woche. Bin wirklich ratlos. Mal schauen, ob ich meine Lage möglichst kurz und klar schildern kann:
Menschlich lief es zwischen meinem Chef und mir nie gut, aber der Job war klasse. Die Situation spitzte sich über die Jahre immer mehr zu. Ich wurde dann nach 7 Jahren krank und heilfroh, dadurch nicht mehr in die Firma zu müssen. Nach einigen Monaten kam die Kündigung. In meinem sehr guten Zeugnis (Anwalt sei Dank) steht, daß ich aus "dringenden betrieblichen Gründen" entlassen wurde. Mehr war da leider nicht rauszuholen. Am 31.3. endete also offiziell mein Arbeitsverhältnis. AU bin ich schon seit 30.6.08.
Ich habe wirklich keinen Plan, wie ich DAS in einem Vorstellungsgespräch positiv rüber bringen soll, um mich nicht selbst rauszuschießen. Kann/soll ich überhaupt sagen, daß ich krank war (daß ich in diesem Jahr nicht gearbeitet habe, sehen sie ja auf der Lohnsteuerkarte, falls es klappt). Das mit den betrieblichen Gründen ist Schwachsinn, weil seit dem letzten Jahr schon meine Nachfolgerin im Internet zu sehen ist (falls die dran interessiert sind, das zu überprüfen), die Begründung zieht also auch nicht. Ich weiß, daß jeder Gesprächspartner anders reagieren wird, aber mir ist in dieser Sache mittlerweile jedwede Objektivität abhanden gekommen...
Wenn irgendjemand eine Idee hat, wäre ich sehr dankbar!
Ich bin neu hier in diesem Forum und hoffe sehr, hier Hilfe zu finden für mein anstehendes Vorstellungsgespräch nächste Woche. Bin wirklich ratlos. Mal schauen, ob ich meine Lage möglichst kurz und klar schildern kann:
Menschlich lief es zwischen meinem Chef und mir nie gut, aber der Job war klasse. Die Situation spitzte sich über die Jahre immer mehr zu. Ich wurde dann nach 7 Jahren krank und heilfroh, dadurch nicht mehr in die Firma zu müssen. Nach einigen Monaten kam die Kündigung. In meinem sehr guten Zeugnis (Anwalt sei Dank) steht, daß ich aus "dringenden betrieblichen Gründen" entlassen wurde. Mehr war da leider nicht rauszuholen. Am 31.3. endete also offiziell mein Arbeitsverhältnis. AU bin ich schon seit 30.6.08.
Ich habe wirklich keinen Plan, wie ich DAS in einem Vorstellungsgespräch positiv rüber bringen soll, um mich nicht selbst rauszuschießen. Kann/soll ich überhaupt sagen, daß ich krank war (daß ich in diesem Jahr nicht gearbeitet habe, sehen sie ja auf der Lohnsteuerkarte, falls es klappt). Das mit den betrieblichen Gründen ist Schwachsinn, weil seit dem letzten Jahr schon meine Nachfolgerin im Internet zu sehen ist (falls die dran interessiert sind, das zu überprüfen), die Begründung zieht also auch nicht. Ich weiß, daß jeder Gesprächspartner anders reagieren wird, aber mir ist in dieser Sache mittlerweile jedwede Objektivität abhanden gekommen...
Wenn irgendjemand eine Idee hat, wäre ich sehr dankbar!
hm empfinde es ohne die genauen Umstände zu kennen(verstehe vollkommen, dass Du nicht ins Detail gehst) als schwierig Dir einen Ratschlag zu geben.
An Deiner Stelle würde ich mich nicht zu sehr auf die Umstände Deines Ausscheidens kaprizieren, denn es ist ja gar nicht gesagt dass da nachgebohrt wird.
Wie Du richtig erkannt hast, findetder potentielle neue Arbeitgeber so er denn will heraus wie es Deinem bisherigen Arbeitgeber w irtschaftlich geht(elektronischer Bundesanzeiger). Dass Deine ehemaligeStelle mitllerweile anderweitig besetzt ist, will nichts heißen, Stichwort Änderungskündigung, kann eine 400Eurokraft sein, etc.pp.
Wenn ein AG einem AN wegen dessen Krankheit kündigen kann, dann aber doch nur dann, wenn mit hinreichender Sicherheit absehbar ist, dass der AN nicht wieder gesund wird, nicht wahr?
Hier liegt m.E. die Crux, bist Du wieder vollkommen gesund, oder chronisch krank? Bin kein Jurist, aber wenn Du chronisch krank wärest und dies verschweigst, so könnte dies m.E. Auswirkungen auf ein Arbeitsverhältnis haben?!
Wie dem auch sei, ich hoffe Du bist wieder vollkommen auf dem Damm.
Als heikel an der Sache empfinde ich nicht betriebsbedingt, sondern Deine Krankheit, die allermeisten AG werden lange Ohren bekommen und befürchten, dass Du krankheitsbedingt ausfallen wirst.
An Deiner Stelle würde ich es vom Gesprächsverlauf(wie stark wird nachgefragt) und meinem Gegnüber abhängig machen, vielleicht kannste ja betriebsbedingt plausibel vermitteln, wenn es für Dich nicht mit gravierenden Nachteilen verbunden ist, wäre ich ehrlich und würde die Wahrheit sagen, ehrlich wehrt am längsten, wenn Du schwindelst und die kriegen es raus verbaust Du Dir alle Chancen.
Würde mich auf Deine Kenntnisse und Qualifikationen konzentrieren, prima wäre wenn Du vermitteln könntest, dass Du wieder topfit bist.
Wieso ist denn nichts auf der Lohnsteuerkarte eingetragen, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle, wenn nichts eingetragen ist, kannste auch sagen, dass die alte verloren gegangen ist und Du Dir eine neue hast ausstellen lassen müssen, aber bevor Du die abgibst haste ja bereits den Job...
An Deiner Stelle würde ich mich nicht zu sehr auf die Umstände Deines Ausscheidens kaprizieren, denn es ist ja gar nicht gesagt dass da nachgebohrt wird.
Wie Du richtig erkannt hast, findetder potentielle neue Arbeitgeber so er denn will heraus wie es Deinem bisherigen Arbeitgeber w irtschaftlich geht(elektronischer Bundesanzeiger). Dass Deine ehemaligeStelle mitllerweile anderweitig besetzt ist, will nichts heißen, Stichwort Änderungskündigung, kann eine 400Eurokraft sein, etc.pp.
Wenn ein AG einem AN wegen dessen Krankheit kündigen kann, dann aber doch nur dann, wenn mit hinreichender Sicherheit absehbar ist, dass der AN nicht wieder gesund wird, nicht wahr?
Hier liegt m.E. die Crux, bist Du wieder vollkommen gesund, oder chronisch krank? Bin kein Jurist, aber wenn Du chronisch krank wärest und dies verschweigst, so könnte dies m.E. Auswirkungen auf ein Arbeitsverhältnis haben?!
Wie dem auch sei, ich hoffe Du bist wieder vollkommen auf dem Damm.
Als heikel an der Sache empfinde ich nicht betriebsbedingt, sondern Deine Krankheit, die allermeisten AG werden lange Ohren bekommen und befürchten, dass Du krankheitsbedingt ausfallen wirst.
An Deiner Stelle würde ich es vom Gesprächsverlauf(wie stark wird nachgefragt) und meinem Gegnüber abhängig machen, vielleicht kannste ja betriebsbedingt plausibel vermitteln, wenn es für Dich nicht mit gravierenden Nachteilen verbunden ist, wäre ich ehrlich und würde die Wahrheit sagen, ehrlich wehrt am längsten, wenn Du schwindelst und die kriegen es raus verbaust Du Dir alle Chancen.
Würde mich auf Deine Kenntnisse und Qualifikationen konzentrieren, prima wäre wenn Du vermitteln könntest, dass Du wieder topfit bist.
Wieso ist denn nichts auf der Lohnsteuerkarte eingetragen, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle, wenn nichts eingetragen ist, kannste auch sagen, dass die alte verloren gegangen ist und Du Dir eine neue hast ausstellen lassen müssen, aber bevor Du die abgibst haste ja bereits den Job...
Danke für Deine Sicht der Dinge, sebcoe.
Es ist also tatsächlich nicht so ganz einfach, das hatte ich schon befürchtet. Ich nehme Deine Anregung auf und konzentriere mich im Gespräch darauf, fit und leistungsfähig rüberzukommen (bin ich tatsächlich wieder, danke der Nachfrage). Sollte mich langsam von dem Gedanken befreien, daß jeder AG ein %&$&/&%% ist.
Es ist also tatsächlich nicht so ganz einfach, das hatte ich schon befürchtet. Ich nehme Deine Anregung auf und konzentriere mich im Gespräch darauf, fit und leistungsfähig rüberzukommen (bin ich tatsächlich wieder, danke der Nachfrage). Sollte mich langsam von dem Gedanken befreien, daß jeder AG ein %&$&/&%% ist.
Wie Krankheit im Vorstellungsgespräch erwähnen?
Hallo,
kurz zu meiner Situation:
Im August letzten Jahres habe ich eine Stelle als "Behindertenfachkraft in Ausbildung" angetreten. Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen. Meine Chefin war sehr zufrieden mit mir und ich kam mit allen gut klar.
Bis 31.01.2013 hatte ich ein befristetes Dienstverhältnis.
Nun war es leider so, dass ich einen Monat davor krank wurde und ich zu diesem Zeitpunkt immer noch krankgeschrieben war.
Außerdem hatten wir auch genau zu dieser Zeit einen Führungswechsel. Meine alte Chefin wollte unbedingt, dass mein Vertrag verlängert wird und hat dafür auch alle Hebel in Bewegung gesetzt. Jedoch wollte das meine neue Chefin nicht. Ohne mich jemals gesehen zu haben, hat sie mich abgelehnt. Sie meinte, dass ihr das zu unsicher wäre, wenn ich von 6 Monaten 1 Monat krank bin. Soweit so gut!
Also habe ich wieder begonnen, Bewerbungen zu schreiben. Am Dienstag habe ich ein Vorstellungsgespräch. Nun meine Frage an die Bewerbungsprofis: Was sagt man in so einem Fall am besten, wenn man gefragt wird, warum das Dienstverhältnis nicht verlängert wurde? Ich kann ja schlecht sagen, dass ich so lange krank war.
Liebe Grüße
Andrea
kurz zu meiner Situation:
Im August letzten Jahres habe ich eine Stelle als "Behindertenfachkraft in Ausbildung" angetreten. Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen. Meine Chefin war sehr zufrieden mit mir und ich kam mit allen gut klar.
Bis 31.01.2013 hatte ich ein befristetes Dienstverhältnis.
Nun war es leider so, dass ich einen Monat davor krank wurde und ich zu diesem Zeitpunkt immer noch krankgeschrieben war.
Außerdem hatten wir auch genau zu dieser Zeit einen Führungswechsel. Meine alte Chefin wollte unbedingt, dass mein Vertrag verlängert wird und hat dafür auch alle Hebel in Bewegung gesetzt. Jedoch wollte das meine neue Chefin nicht. Ohne mich jemals gesehen zu haben, hat sie mich abgelehnt. Sie meinte, dass ihr das zu unsicher wäre, wenn ich von 6 Monaten 1 Monat krank bin. Soweit so gut!
Also habe ich wieder begonnen, Bewerbungen zu schreiben. Am Dienstag habe ich ein Vorstellungsgespräch. Nun meine Frage an die Bewerbungsprofis: Was sagt man in so einem Fall am besten, wenn man gefragt wird, warum das Dienstverhältnis nicht verlängert wurde? Ich kann ja schlecht sagen, dass ich so lange krank war.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo redCora,
erfahrungsgemäß haben Personalverantwortliche ein feines Gespür, wenn Bewerber in einem Vorstellungsgespräch die Unwahrheit sagen. Letztlich ist die Körpersprache immer verräterisch. Und hat ein Personaler das gefühl, etwas stimmt nicht, ist das immer gleich bedeutend mit dem Aus.
Deshalb solltest Du mitteilen, dass dort einfach ein paar unglückliche Momente zusammengekommen seien. Du wärest krank geworden, gleichzeitig habe ein Wechsel auf der Chefposition stattgefunden und während die alte Chefin Dich aufgrund Deiner leistung hätte weiter haben wollen, sei der neuen Chefin das im Hinblick auf die Erkrankung zu unsicher gewesen.
Der Personalverantwortliche wird erkennen, dass dies den Tatsachen entspricht. Und wenn Du ansonsten überzeugend im Gespräch auftrittst, wird die Krankheit Deine Chancen nicht schmälern.
Viele Grüße aus Duisburg
erfahrungsgemäß haben Personalverantwortliche ein feines Gespür, wenn Bewerber in einem Vorstellungsgespräch die Unwahrheit sagen. Letztlich ist die Körpersprache immer verräterisch. Und hat ein Personaler das gefühl, etwas stimmt nicht, ist das immer gleich bedeutend mit dem Aus.
Deshalb solltest Du mitteilen, dass dort einfach ein paar unglückliche Momente zusammengekommen seien. Du wärest krank geworden, gleichzeitig habe ein Wechsel auf der Chefposition stattgefunden und während die alte Chefin Dich aufgrund Deiner leistung hätte weiter haben wollen, sei der neuen Chefin das im Hinblick auf die Erkrankung zu unsicher gewesen.
Der Personalverantwortliche wird erkennen, dass dies den Tatsachen entspricht. Und wenn Du ansonsten überzeugend im Gespräch auftrittst, wird die Krankheit Deine Chancen nicht schmälern.
Viele Grüße aus Duisburg
Krankheiten im Vorstellungsgespräch ansprechen?
Hallo!
Zuerst möchte ich gerne den Sachverhalt schildern: Es geht darum, dass ich bereits seit Kindesalter eine chronische Krankheit habe, die mich nicht einschränkt. Vor allen Dingen nicht, seitdem ich gut auf Medikamente eingestellt bin. Diese Medikamente sind Infusionen, die ich alle 8 Wochen im Krankenhaus bekomme. (Es gibt auch Ärzte die die Infusionen verabreichen, die läuft in etwa 2-3 Stunden durch) Nun plane ich, einen neuen Job zu finden und habe auch in absehbarer Zeit zwei Gespräche.
Mir ist es sehr wichtig, dass ich die Infusionen weiter machen kann, deshalb muss ich es quasi im Vorfeld ansprechen, denn ich werde eben alle 8 Wochen einige Stunden fehlen, um meine Infusion zu bekommen. Gerade die Infusion hilft mir, dass sich meine Krankheit überhaupt nicht auf meine Arbeitsleistung auswirkt. Ich habe noch niemals wegen meiner chronischen Krankheit gefehlt. Abgesehen eben von den Infusionen, die ich bekomme, aber auch das möchte ich selbstverständlich so arbeitgeberfreundlich wie möglich gestalten. Also baldmöglichst mit der Infusion beginnen und dann ein wenig später zur Arbeit kommen oder so spät wie möglich Abends die Infusion bekommen und 1-2 Stunden eher gehen.
Ich habe jedoch ein wenig Angst, die Krankheit anzusprechen, da es sich um eine Krankheit handelt, mit der ich zB nicht in eine private Krankenversicherung wechseln kann oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen würde etc. Das was über meine Krankheit bekannt ist, setzen die Leute mit ständig krank sein und fehlen in Verbindung, dabei ist das bei mir nicht so. Ich kenne mein Leben nur so, ich komme gut damit zurecht und fühle mich wie ein ganz normaler Mensch.
Ich glaube nicht, dass ich sagen möchte, dass ich eine Desensibilisierung mache weil ich Allergikerin bin (DA haben viele Leute nämlich Verständnis dafür, ich mache aber doch gar nichts anderes als ein Allergiker bei einer Desensibilisierung!) und eben noch ca. 1 Jahr diese Infusionen bekommen muss.
Mir geht es darum, dass ich gerne mit offenen Karten spielen möchte und nicht aufgrund von Fehlzeiten durch die Infusionen bereits in der Probezeit den Job verlieren möchte. Aber ich habe große Angst davor, dass ich aus genau diesem Grund die Stelle nicht bekommen könnte, denn ich bin wirklich nicht durch die Krankheit eingeschränkt. (Ich bin wie ein gut eingesteller Diabetiker oder so, ich glaube so kann mans ganz gut vergleichen)
Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie ich diese Sache ansprechen kann oder soll ichs lieber lassen und wie löse ich das Problem mit der Infusion?
Vielen Dank schonmal!
Zuerst möchte ich gerne den Sachverhalt schildern: Es geht darum, dass ich bereits seit Kindesalter eine chronische Krankheit habe, die mich nicht einschränkt. Vor allen Dingen nicht, seitdem ich gut auf Medikamente eingestellt bin. Diese Medikamente sind Infusionen, die ich alle 8 Wochen im Krankenhaus bekomme. (Es gibt auch Ärzte die die Infusionen verabreichen, die läuft in etwa 2-3 Stunden durch) Nun plane ich, einen neuen Job zu finden und habe auch in absehbarer Zeit zwei Gespräche.
Mir ist es sehr wichtig, dass ich die Infusionen weiter machen kann, deshalb muss ich es quasi im Vorfeld ansprechen, denn ich werde eben alle 8 Wochen einige Stunden fehlen, um meine Infusion zu bekommen. Gerade die Infusion hilft mir, dass sich meine Krankheit überhaupt nicht auf meine Arbeitsleistung auswirkt. Ich habe noch niemals wegen meiner chronischen Krankheit gefehlt. Abgesehen eben von den Infusionen, die ich bekomme, aber auch das möchte ich selbstverständlich so arbeitgeberfreundlich wie möglich gestalten. Also baldmöglichst mit der Infusion beginnen und dann ein wenig später zur Arbeit kommen oder so spät wie möglich Abends die Infusion bekommen und 1-2 Stunden eher gehen.
Ich habe jedoch ein wenig Angst, die Krankheit anzusprechen, da es sich um eine Krankheit handelt, mit der ich zB nicht in eine private Krankenversicherung wechseln kann oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen würde etc. Das was über meine Krankheit bekannt ist, setzen die Leute mit ständig krank sein und fehlen in Verbindung, dabei ist das bei mir nicht so. Ich kenne mein Leben nur so, ich komme gut damit zurecht und fühle mich wie ein ganz normaler Mensch.
Ich glaube nicht, dass ich sagen möchte, dass ich eine Desensibilisierung mache weil ich Allergikerin bin (DA haben viele Leute nämlich Verständnis dafür, ich mache aber doch gar nichts anderes als ein Allergiker bei einer Desensibilisierung!) und eben noch ca. 1 Jahr diese Infusionen bekommen muss.
Mir geht es darum, dass ich gerne mit offenen Karten spielen möchte und nicht aufgrund von Fehlzeiten durch die Infusionen bereits in der Probezeit den Job verlieren möchte. Aber ich habe große Angst davor, dass ich aus genau diesem Grund die Stelle nicht bekommen könnte, denn ich bin wirklich nicht durch die Krankheit eingeschränkt. (Ich bin wie ein gut eingesteller Diabetiker oder so, ich glaube so kann mans ganz gut vergleichen)
Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie ich diese Sache ansprechen kann oder soll ichs lieber lassen und wie löse ich das Problem mit der Infusion?
Vielen Dank schonmal!
-
- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 339
- Registriert: 04.01.2013, 10:03
Wenn die Infusionen gezwungener Maßen in der Woche stattfinden müssen, dann musst du natürlich deinen Arbeitgeber aufklären.
Die Frage ist, geht das nicht auch am Wochenende?
Grundsätzlich gilt, dass wenn du keine ansteckende Krankheit hast, und auch keine Krankheit durch die du in deiner Arbeit eingeschränkt wirst oder mit hoher Wahrscheinlichkeit früher Arbeitsunfähig wirst, muss es dem Arbeitgeber nicht mitgeteilt werden.
Wichtig ist so ein Thema gerade, wenn von der Firma eine Betriebsrente und ähnliche Sonderleistungen gegeben werden. Da darf es natürlich auch nicht verschwiegen werden.
Die Frage ist, geht das nicht auch am Wochenende?
Grundsätzlich gilt, dass wenn du keine ansteckende Krankheit hast, und auch keine Krankheit durch die du in deiner Arbeit eingeschränkt wirst oder mit hoher Wahrscheinlichkeit früher Arbeitsunfähig wirst, muss es dem Arbeitgeber nicht mitgeteilt werden.
Wichtig ist so ein Thema gerade, wenn von der Firma eine Betriebsrente und ähnliche Sonderleistungen gegeben werden. Da darf es natürlich auch nicht verschwiegen werden.
Ersteinmal vielen herzlichen Dank für deine Antwort!
Leider kann ich die Infusion vermutlich nicht am Wochenende bekommen, da ein Arzt anwesend sein muss, und die haben nunmal am Wochenende auch frei. Wenn es natürlich in der neuen Stadt (ich würde nämlich für den Job wegziehen) möglich wäre, würde ich das selbstverständlich so legen, dass ich samstags die Infusionen bekomme.
Würde ich nicht die Infusionen brauchen, würde ich das Ganze vermutlich nicht ansprechen (wollen), und niemand würde etwas merken... aber so bleibt mir doch nichts anderes übrig? Glaubst du, das ist ein KO Kriterium?
Leider kann ich die Infusion vermutlich nicht am Wochenende bekommen, da ein Arzt anwesend sein muss, und die haben nunmal am Wochenende auch frei. Wenn es natürlich in der neuen Stadt (ich würde nämlich für den Job wegziehen) möglich wäre, würde ich das selbstverständlich so legen, dass ich samstags die Infusionen bekomme.
Tja, das ist die Frage... Ich bin nicht ansteckend, fühle mich nicht weniger belastbar als ein anderer Mensch, arbeite in einer stressigen Branche und habe berufsbegleitend ein Studium absolviert. Das schafft nicht mal jeder gesunde Mensch, und ich habs auch als "kranker" Mensch mit sehr gutem Erfolg geschafft. Die Frage nach der verfrühten Arbeitsunfähigkeit kann ich dir nicht beantworten. Ich habe eine chronisch entzündliche Darmkrankheit, irgendwann kann es sicherlich irgendwie zu Komplikationen kommen (deshalb keine Privatversicherung, keine BU...) aber zu denen kann es auch kommen, wenn ich Krebs bekommen sollte, wenn mich jemand mit dem Auto zusammenfährt, wenn, wenn, wenn... Dafür braucht man heutzutage nun wirklich keine chronische Krankheit, auch wenn die Gefahr grundsätzlich höher sein soll.Grundsätzlich gilt, dass wenn du keine ansteckende Krankheit hast, und auch keine Krankheit durch die du in deiner Arbeit eingeschränkt wirst oder mit hoher Wahrscheinlichkeit früher Arbeitsunfähig wirst, muss es dem Arbeitgeber nicht mitgeteilt werden.
Würde ich nicht die Infusionen brauchen, würde ich das Ganze vermutlich nicht ansprechen (wollen), und niemand würde etwas merken... aber so bleibt mir doch nichts anderes übrig? Glaubst du, das ist ein KO Kriterium?
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 339
- Registriert: 04.01.2013, 10:03
Autounfall oder plötzliche Krebserkrankung sind eben unvorhersehbare Veränderungen, die weder dem AG noch dem AB bekannt war.
Anders wäre es z.B. wenn eine bekannte fortschreitende Krankheit vorhanden wäre, womit klar wäre, dass dieser Arbeitnehmer mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten können wird. Dann muss das natürlich dem AG mitgeteilt werden. Inwieweit das bei deinem Leiden zutrifft, musst du mit dem Arzt abklären. Wenn es vergleichbar mit Diabetes zwar ein Dauerzustand wäre, aber durch die medikamentöse Behandlung dauerhaft in Griff zu bekommen ist, dann muss es natürlich nicht angegeben werden.
Zu den Wochenenden: Krankenhaus?
Natürlich solltest du grundsätzlich dich fragen, ob du ein Arbeitsverhältnis mit einem Geheimnis beginnen willst. Ich weiß nicht ob bei dir sowas wie plötzliche unerwartete Attacken auftreten könnten, wodurch die Hilfe brauchen würdest. Dann wäre es sinnvoll, wenn deine Umgebung dieses wüsste.
Du könntest natürlich dem Reporter das im Laufe des Gespräches erklären und gerade den Vergleich zu Diabetes fände ich da ganz passend, da Diabetes allgemein bekannt ist und man weiß, dass es kein sicherer Tod bzw. Einschränkung in der Leistungsfähigkeit bedeutet.
Anders wäre es z.B. wenn eine bekannte fortschreitende Krankheit vorhanden wäre, womit klar wäre, dass dieser Arbeitnehmer mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten können wird. Dann muss das natürlich dem AG mitgeteilt werden. Inwieweit das bei deinem Leiden zutrifft, musst du mit dem Arzt abklären. Wenn es vergleichbar mit Diabetes zwar ein Dauerzustand wäre, aber durch die medikamentöse Behandlung dauerhaft in Griff zu bekommen ist, dann muss es natürlich nicht angegeben werden.
Zu den Wochenenden: Krankenhaus?
Natürlich solltest du grundsätzlich dich fragen, ob du ein Arbeitsverhältnis mit einem Geheimnis beginnen willst. Ich weiß nicht ob bei dir sowas wie plötzliche unerwartete Attacken auftreten könnten, wodurch die Hilfe brauchen würdest. Dann wäre es sinnvoll, wenn deine Umgebung dieses wüsste.
Du könntest natürlich dem Reporter das im Laufe des Gespräches erklären und gerade den Vergleich zu Diabetes fände ich da ganz passend, da Diabetes allgemein bekannt ist und man weiß, dass es kein sicherer Tod bzw. Einschränkung in der Leistungsfähigkeit bedeutet.
Also in der Uniklinik in der ich bisher war ging das leider nicht. Ich bin gerade dran, das in meiner neuen Wahlheimat zu klären, das wäre natürlich die optimale Lösung - und mir auch am liebsten.Zu den Wochenenden: Krankenhaus?
Ich kann keine Attacken bekommen, ich achte auch sehr darauf, dass sich an meinem "Zustand" nichts ändert, ich lebe gesund, ernähre mich gut, treibe Sport, verzichte auf "falsche" Lebensmittel und habe so eigentlich alles im Griff. Nur eben die Infusionen bereiten mir Kopfzerbrechen. Aber ich denk, ich werde die Sache mit einem Diabetesvergleich erklären, denn das triffts am besten.Natürlich solltest du grundsätzlich dich fragen, ob du ein Arbeitsverhältnis mit einem Geheimnis beginnen willst. Ich weiß nicht ob bei dir sowas wie plötzliche unerwartete Attacken auftreten könnten, wodurch die Hilfe brauchen würdest. Dann wäre es sinnvoll, wenn deine Umgebung dieses wüsste.
Du könntest natürlich dem Reporter das im Laufe des Gespräches erklären und gerade den Vergleich zu Diabetes fände ich da ganz passend, da Diabetes allgemein bekannt ist und man weiß, dass es kein sicherer Tod bzw. Einschränkung in der Leistungsfähigkeit bedeutet.
Vielen Dank!
Hey,
auch wenn es niemand ausspricht, werden eher Leute eingestellt/bevorzugt, die nicht Vorbelastet sind (auch wenn das unfair ist).
Auf der anderen Seite hast du doch schon einiges vorzuweisen.
Und wahrscheinlich bekommst du eh erst nen Jahresvertrag der im schlechtesten Falle dann nicht verlängert würde.
Kannst du dir bei irgendeinem Arzt ne Bescheinigung ausstellen lassen, die dir eine 100 %tige Arbeitsbelastung zusagt?
auch wenn es niemand ausspricht, werden eher Leute eingestellt/bevorzugt, die nicht Vorbelastet sind (auch wenn das unfair ist).
Auf der anderen Seite hast du doch schon einiges vorzuweisen.
Im Gespräch würde ich das auf jedenfall ansprechen. Auch wenn du das erst irgendwie verheimlichen kannst, irgendwann kommt das eh raus.arbeite in einer stressigen Branche und habe berufsbegleitend ein Studium absolviert.
Und wahrscheinlich bekommst du eh erst nen Jahresvertrag der im schlechtesten Falle dann nicht verlängert würde.
Kannst du dir bei irgendeinem Arzt ne Bescheinigung ausstellen lassen, die dir eine 100 %tige Arbeitsbelastung zusagt?
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- Registriert: 15.08.2015, 17:45
Reha und Krankenhaus erwähnen im Vorstellungsgespräch
Ich habe eine Frage und zwar war meine letzte Anstellung letztes Jahr im März. Danach war ich im Krankenhaus und in Reha wegen einer Allergie.
Nun ist es ja so das ich jetzt schon eine längere Zeit zu hause bin und ich demnächst ein VG habe. Da wird man ja sicherlich darauf angesprochen, warum man schon so lange zu hause ist.
Bei meinem letzten VG letzte Woche habe ich das offen und ehrlich gesagt, das ich nach dem Krankenhausaufenthalt nicht wusste wie es weiter gehen soll, da ich eine Reha besuchen sollte und sich dann durch die ganze Bearbeitungszeit der Rentenversicherung sich der ganze Prozess verzögert hat und ich dann keinen AG in der Zeit eine feste Zusage machen konnte, weil es so ungewiss war ab wann die Reha startet.
Man möchte ja schlecht riskieren in der Probezeit in Reha zu gehen.
Darf man das sagen oder ist man dann schon raus? Ich bekomem von der Rentenversicherung einen Eingliederungszuschuss aber oft habe ich gehört das den kein Arbeitgeber haben will.
Nun ist es ja so das ich jetzt schon eine längere Zeit zu hause bin und ich demnächst ein VG habe. Da wird man ja sicherlich darauf angesprochen, warum man schon so lange zu hause ist.
Bei meinem letzten VG letzte Woche habe ich das offen und ehrlich gesagt, das ich nach dem Krankenhausaufenthalt nicht wusste wie es weiter gehen soll, da ich eine Reha besuchen sollte und sich dann durch die ganze Bearbeitungszeit der Rentenversicherung sich der ganze Prozess verzögert hat und ich dann keinen AG in der Zeit eine feste Zusage machen konnte, weil es so ungewiss war ab wann die Reha startet.
Man möchte ja schlecht riskieren in der Probezeit in Reha zu gehen.
Darf man das sagen oder ist man dann schon raus? Ich bekomem von der Rentenversicherung einen Eingliederungszuschuss aber oft habe ich gehört das den kein Arbeitgeber haben will.
reithose66 hat geschrieben: aber oft habe ich gehört das den kein Arbeitgeber haben will.
Von wem hast du das gehört?
Und insgesamt geht es um eineinhalb Jahre. Wenn es eine ultimative Lösung gäbe, die besser als die Wahrheit wäre, dann wäre diese dir sicherlich selbst eingefallen.
Nur weil du nach einem Vorstellungsgespräch keine Zusage erhältst, muss das nicht am Fakt der Erkrankung und Reha liegen, aber vielleicht an deiner diesbezüglichen Argumentation. Wenn du allgemein sagst, dass du nicht wusstest, wie es weitergehen sollte, dann kann das als berufliche Ziellosigkeit rüberkommen. Und das darf nicht der Fall sein.
Um was für Jobs bewirbst du dich denn? Was für eine Ausbildung hast du und als was hast du wie lange gearbeitet? Wie gibst du deine Auszeit in der Bewerbung an?
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- Registriert: 15.08.2015, 17:45
Ich habe Handwerker gelernt. Und danach in verschiedenen Bereichen gearbeitet. Die längste Tätigkeit waren 3 Jahre in der Offshore Windenergie als Techniker/Monteur. Und genau in diesem Bereich habe ich mich wieder beworben und bin eingeladen worden.
Wenn ich so drüber nach denke, dann war auch sicherlich meine falsche Argumentation der Fehler.
Die Auszeit in der Bewerbung bzw. Lebenslauf habe ich gar nicht angegeben, da ich ehrlich gesagt nicht wusste, was ich in den Lebenslauf rein schreiben sollte.
Wenn ich so drüber nach denke, dann war auch sicherlich meine falsche Argumentation der Fehler.
Die Auszeit in der Bewerbung bzw. Lebenslauf habe ich gar nicht angegeben, da ich ehrlich gesagt nicht wusste, was ich in den Lebenslauf rein schreiben sollte.
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- Registriert: 15.08.2015, 17:45
Das Problem was ich habe, ich bin Montagearbeiter und mehrere Wochen im Ausland.
Wenn ich jetzt demnächst ein Vorstellungsgespräch habe, und erwähne das ich wegen einer Reha im letzten Jahr krank war, dann habe ich das ungute Gefühl, schon automatisch die Absage zu erhalten.
So nach dem Eindruck: Ach der hat eine Allergie und war krank. dann denken die mit Sicherheit was passiert wenn er wieder krank wird dann fällt er aus.
Ich habe bis jetzt immer das ungute Gefühl gehabt, und meistens täuscht sich mein Gefühl nicht, das es nicht meine Gehaltsforderung war die mich ins abseits befödert hat sondern die Tatsache das ich in Reha war wegen einer Allergie.
Wenn ich jetzt demnächst ein Vorstellungsgespräch habe, und erwähne das ich wegen einer Reha im letzten Jahr krank war, dann habe ich das ungute Gefühl, schon automatisch die Absage zu erhalten.
So nach dem Eindruck: Ach der hat eine Allergie und war krank. dann denken die mit Sicherheit was passiert wenn er wieder krank wird dann fällt er aus.
Ich habe bis jetzt immer das ungute Gefühl gehabt, und meistens täuscht sich mein Gefühl nicht, das es nicht meine Gehaltsforderung war die mich ins abseits befödert hat sondern die Tatsache das ich in Reha war wegen einer Allergie.