Kind im Praktikumsanschreiben nennen?

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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pursuit1985
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Kind im Praktikumsanschreiben nennen?

Beitrag von pursuit1985 »

Ich möchte ein Praktikum in einer medienpädagogischen Einrichtung absolvieren. Ich studiere im Master Medienwissenschaften und habe bereits erwähnt, dass ich 2 Praktika in einer Grundschule absolviert habe und so einen guten Eindruck über den medienpädagogischen Einsatz gewinnen konnte.
Doch bin ich zusätzlich durch meine Tochter auch in einer Kita gut über Medienpädagogik informiert... wie bringe ich das in meinen Praktikumsschreiben unter ohne, dass ich erwähnen muss, dass ich dieses Wissen durch meine 2-jährige Tochter (die in diese Kita geht) erlangen konnte... oder kann ich meine Tochter erwähnen?

Vielen Dank.

LG Christin
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Welche Befürchtungen hast du denn, wenn du deine Tochter erwähnst?

Bei Nicht-Erwähnung müsstest du ja etwas "schummeln", wie du mit der Kita überhaupt in Kontakt gekommen sein sollst.
pursuit1985
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Beitrag von pursuit1985 »

Ja genau, ich müsste wählen ob ich die Kita erwähne oder nicht.. würde ich die Kita erwähnen, so müsste ich auch von meiner Tochter erzählen. Im LL habe ich meine Tochter schon erwähnt. Ich weiss nicht, ob man in einer Bewerbung von seiner Tochter schreibt, weil es ja doch ein Einblick ins Privatleben ist oder?
Thor76
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Beitrag von Thor76 »

Warum sollst Du deine Tochter nicht erwähnen? Da Du sie ja im Lebenslauf erwähnt bestimmt hast., spricht doch nichts dagegen oder? Du brauchst Sie natürlich auch nicht im Bewerbungsschreiben erwähnen. Wenn Du sie erwähnst ist es auch nicht schlimm. Da die Kita ja Deinen Lebenslauf liest und es da steht, kommt es im Bewerbungs- / Vorstellungsgespräch zur Sprache. Ich verstehe daher nicht so dein Problem.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mit der Erwähnung der Tochter hätte ich auch kein Problem. Für mich wäre die Frage eher, inwieweit sich daraus ein stichhaltiges Argument in Richtung "Medienpädagogik" ableiten lässt. Das muss ja ein Elite-Institut sein, wie man es maximal in einem von 1000 Fällen sieht... ;-)
pursuit1985
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Beitrag von pursuit1985 »

Ich werde in keiner Kita ein Praktikum machen sondern in einen medienpädagogischen Institut, was z.B. medienpädagogische Projekte und Arbeiten von KiTa Schule unterstützt und fördert. Das ist aber nur ein kleiner Teilbereich.

Ich wollte sowas schreiben... "Neben den Erfahrung in der Schule, kann ich auch mit Hilfe einer KiTa-Einrichtung pädagogische Konzepte erforschen..." Würde ich noch etwas anders formulieren, aber ich müsste hier quasi auch erklären, wie ich solche Konzepte in einer KiTa erfahren kann? Bei der Schule hatte ich zwei Praktika absolviert, also leicht nachzuvollziehen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Das "Nachvollziehen" ist genau das Problem. Die "Medienkonzepte" in der KiTa sind halt weissgott nicht selbsterklärend. Zumindest in den Kindergärten, die ich kennengelernt habe, machten es sich die Erzieherinnen in aller Regel "unter sich" gemütlich... und erschienen nur dann kurz auf der Bildfläche, wenn das Geschrei der Kinder allzu gross wurde... ;-)

Ich würde dieses Thema eine Nummer tiefer hängen... so ungefähr in dem Sinne, dass Dich als junge Mutter das Thema "altersgerechte Informationsaufbereitung" besonders interessiert. Aber auch das ist ohne die Gesamtbewerbung und eine genauere Vorstellung von der Stelle schwer zu sagen. Die Schwerpunktsetzung muss zunächst einmal innerhalb des Gesamtanschreibens stimmen. Du sagst ja selbst, dass es sich bei der "Kindersache" hier eher um einen Nebenaspekt handelt. Wenn wesentlichere Aspekte in der Folge an den Rand gedrückt werden, hast Du mit diesem kleinen Zusatzargument nichts gewonnen...
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