Keine Chance auf eine Ausbildung... oder warum..

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
Antworten
Infernum
Beiträge: 9
Registriert: 26.01.2014, 00:23

Keine Chance auf eine Ausbildung... oder warum..

Beitrag von Infernum »

Möchte mich kein Arbeitgeber haben?

Kurz zu mir:
7 Semester Medizinische Informatik studiert und endgültig nicht bestanden, für alle Informatikstudiengänge gesperrt weil Mathematik.Modul verkackt (darf man das so schreiben hier?) aus eigener Schuld. Hilft nichts gegen zu klagen, Härtefallantrag usw.. zu stellen, selbst Anwälte haben NIX erreicht.
Leistungsübersicht(Alle best. Leistungen im Studium) Durchschnitt 1,9

Das ich für Informatikstudiengänge gesperrt bin ist nicht weiter schlimm, ich wollte eh nie in die Informatik, sondern nur den Bachelor haben um den Master in einer anderen Disziplin zu machen wo ich mit diesem Bachelor hingekommen wäre.

Nun suche ich also eine Ausbildung, bevorzugt kaufmännisch oder verwaltungstechnisch. keine Naturwissenschaftliche (Laborunfähig... sehr schlechte Feinmechanik) und BLOß NIX mit Informatik!

Ich bekomme aber nur Absagen, natürlich auch schon Standartabsagen, bloß keinen Grund warum...

Wie soll ich nun weiter vorgehen, erneutes Studium oder Schulische Ausbildung sind für mich nicht finanzierbar, Eltern haben Unterhalt mit Hilfe von Anwalt erfolgreich einstellen können, BAföG gabs nicht und wirds auch nicht geben -> Eltern sind leistungsfähig-> Anwalt gegen Unterhalt erfolgreich geklagt. Studium musste ich zum Teil über Studienkredit finanzieren.

Effektiv bleibt leider nur eine Ausbildung, aber niemand will mich haben so wie es aussieht...
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12806
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Wie viele Bewerbungen hast du geschrieben?

Wie sehen deine Bewerbungen aus?

Wie dein Lebenslauf?
Infernum
Beiträge: 9
Registriert: 26.01.2014, 00:23

Beitrag von Infernum »

Bewerbungen: 140-150, auch deutschlandweit da Handelsfachwirt z.B. oft Deutschlandweit an verschiedenen Orten ausgebildet wird und um so auch meine Flexibilität zu zeigen.

Ich versuche Standartsätze zu vermeiden, lasse es meist noch 1-2 checken und gehe auf den Beruf der Ausbildung meine Eignung für diesen und warum genau das entsprechende Unternehmen (ich schaue mir das Unternehmen an und Tätigkeitsbereich, wenn dies nicht zu meiner Person passt dann folgt auch keine Bewerbung), gehe auf das Unternehmen ein.

Dann die Standardfloskel Postiver Bescheid, mfG Name

Lebenslauf mit Foto, Frontalprofil. Passende Kleidung zum Beruf, durch eigene Kamera und etwas Praxiserfahrung aus Hobby kann ich kostenlos sehr gute Bewerbungsfotos machen.
Lebenslauf hat bis auf den Studiumsabbruch keine Lücken, von Hauptschule über Fachabitur bis zum Studium halt durcharbeitet.
Gearbeitet beim AStA (Soziales & BAföG Beratung) -> Soziales Engagement.
Als Hobby weil ich total Spaß dran habe meine Aktivität in der Organisation von Veranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene angegeben.
Sprachen und besondere IT-Kentnise (Lotus Notes, SAP, (bei firmen Richtung Medien meine Adobe-Kentnise)
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Ob irgendwer Dich haben will, weiss hier natürlich niemand, Infernum...

... aber erstaunlich viele Menschen sind ja doch von erstaunlich vielen Kleinigkeiten erstaunlich stark zu beeinflussen... selbst sogenannte "Personaler". Gut möglich, dass manch einer nie erfährt, wie gern er Dich haben wollen würde, wenn man ihn nur richtig ansprechen würde. Wenn Du ein aussagekräftiges Schreiben an eine für Dich besonders interessante Stelle posten würdest, könnte man sich darüber austauschen, was das für einen Eindruck macht... ;-)
simone_1972
Beiträge: 31
Registriert: 21.08.2012, 14:22

Absage

Beitrag von simone_1972 »

Ich würde an deiner Stelle bei den absagenden Unternehmen anrufen und einfach mal nachfragen woran es genau gescheitert ist, dass sie dich nicht genommen haben. Dies zeigt nicht nur, dass du dich mit der Absage und dem Unternehmen auseinandergesetzt hast sondern vermittelt gleich den Eindruck, dass du dich verbessern willst für die nächsten Bewerbungsverfahren.
dicker Zeh
Bewerbungshelfer
Beiträge: 807
Registriert: 18.01.2014, 20:00

Beitrag von dicker Zeh »

jepp. seh ich auch so.

wenn´s nicht klappt dann muß man die Strategie ändern !
Zeig mal Dein Anschreiben

und da wo du absagen erhälst kannst du eh nix mehr versauen. Also ruf einfach mal an und frag wo er oder sie die größten Fehler sehen.

Die meisten haben da sicherlich keine Zeit und wimmeln dich ab. Aber wenn der ein oder andere dir einen Tip geben kann ist das doch schon mal was :idea:
Cinderella,
Beiträge: 7
Registriert: 11.02.2014, 10:47

nach fragen

Beitrag von Cinderella, »

Hallo

Frag zunächst mal, warum sie dich abgelehnt haben und was du in Ihren Augen hättest machen müssen, damit sie dich genommen hätten.
Liegt es an den Bewerbungsunterlagen?

Wenn du nach 1 Woche nichts gehört hast zB dann rug tel an und frag nach ob sie die Bewerbung überhaupt bekommen haben, das zeigt auch Interesse.

Gib nicht auf zu suchen und frag sie fileicht, ob sie dir Jemand empfehlen können. (Andere Firma)
Infernum
Beiträge: 9
Registriert: 26.01.2014, 00:23

Beitrag von Infernum »

Inzwischen schaffe ich immerhin zu Bewerbungsgesprächen, bei den vorherigen Firmen waren es dann vermutlich die falschen Firmen oder falscher Beruf, ich weis es nicht...

Jedoch hab ich jetzt von 10 Bewerbungsgesprächen 8 gehabt wo man erwähnte das man mich nicht in dem Ausbildungsberuf sehen würde für den mich bewerbe, aber meine Bewerbung interessant fände und mich gerne als Azubi zum Fachinformatiker nehmen würde.
Wieso machen Firmen so etwas...?

Muss ich demnächst in meine Bewerbung schreiben das ich KEINE Fachinformatikerausbildung suche?
Weil finde ich schon unverschämt wenn man einen Bewerber zum Gespräch einlädt und dann eigentlich für eine andere Stelle als die auf welche man sich bewirbt.
Ich hab bisher immer sehr direkt reagiert und immer erwähnt das ich kein Interesse an einer Fachinformatikerausbildung habe! freundlich aber bestimmt immer!
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12806
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Was spricht denn gegen die Fachinformatikerausbildung?
Keine Firma lädt "nur mal so" zum Vorstellungsgespräch ein.
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Infernum hat geschrieben:Inzwischen schaffe ich immerhin zu Bewerbungsgesprächen, bei den vorherigen Firmen waren es dann vermutlich die falschen Firmen oder falscher Beruf, ich weis es nicht...
Vielleicht schreibst Du ja auch die falschen Sachen. Du bist da offenbar wirklich in einer faszinierenden Situation: Wirst ständig eingeladen für Dinge, die Dich gar nicht interessieren... und anscheinend sehen all diese Leute so mehr oder weniger dasselbe in Dir. Faszinierend. Wie wäre es denn, wenn Du mal eine typische Kaufmanns-Bewerbung, die zu Informatik-Einladungen führt, hier posten würdest?
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12806
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

TheGuide hat geschrieben:Was spricht denn gegen die Fachinformatikerausbildung?
Okay, ich sehe gerade, dass ich da was überlesen habe. Ich hatte gedacht, wer sieben Semester Medizinische Informatik studiert, hätte auch Interesse an Informatik, weshalb ich nicht verstand, was gegen die Fachinformatikerausbildung spräche. Wenn dieses Studium aber nur dazu diente den BA zu erlangen :shock: und gar kein Neigungsstudium war, dann ist auch die Ausbildung zum Fachinformatiker nicht mehr so naheliegend.
Infernum
Beiträge: 9
Registriert: 26.01.2014, 00:23

Beitrag von Infernum »

Ich schätze das hier die Firmen kombinieren wie einige hier auch:
Abgebrochenes Bindestrich-Informatik Studium (Informatik), Kenntnisse im EDV-Berreich und FOS Datenverarbeitung.
Dazu eben was ich auch schon von vielen Bekannten höre:
die meisten Firmen hätten gern eigene Informatiker im Betrieb finden aber oft nicht passende Leute und viele Fachinformatikerstellen werden nicht mal mehr öffentlich ausgeschrieben

Dazu u.a. der Fakt das ich mich auf Informatikkaufmannstellen bewerbe, weil die IT-Kenntnisse aus dem Studium da Vorteile bieten

Ich lasse schon aktuell sämtliche Bewerbungen von einem Personaler (HR-Abteilung Kamerahersteller) durchchecken wie das sein kann.

Vielleicht isses auch der Pasus:
Über Ausbildungsangebote in ähnlichen Berufen bei ihrer Firma wäre ich auch redebereit
Da frage ich mich aber wie die Personaler auf die Idee kommen das Fachinformatiker dem kaufmännischem gleich sind...

Was gegen eine Fachinformatikerausbildung spricht für mich:
- Ich hab während dem Studium schon gemerkt das gerade Programmieren und so ein Zeugs mich mächtig anödet und alles andere als Spaß macht.
- Hardware war sowieso nie mein Ding.
- ich hab kein Interesse beruflich Richtung IT mich zu entwickeln, sondern will ich eher zwischen BWL und IT stehen.
- Ich sehe mich nicht irgendwo in dem Beruf mein Leben lang

The Guide hat Recht, dieses Studium war gewählt wegen dem Grad und die semester habe ich nur durchgehalten meist weil ich mir dachte: den Mist haste dann auch irgendwann endlich mal hinter dir und dann hast du nie wieder was mit Hochschul-Informatik zu tun
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12806
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Dann solltest du vielleicht mal die Richtung Informatik gänzlich aus deinen Anschreiben heraushalten.
Infernum
Beiträge: 9
Registriert: 26.01.2014, 00:23

Beitrag von Infernum »

Das würde aber doch die Chance für einen Ausbildungs zum Informatikkaufmann wiederum verringern oder?

Das könnte ich mir beruflich nämlich gut vorstellen
Michelle94
Beiträge: 1
Registriert: 11.11.2014, 12:24

Studium abgebrochen, keine Ausbildung - Hoffnungslos

Beitrag von Michelle94 »

Hey,

ich habe dieses Jahr mein Abi auf einem Beruflichen Gymnasium mit dem Schwerpunkt Chemietechnik gemacht. Wollte danach Wirtschaftschemie studieren, aber die Unis, die das anbieten, waren mir zu weit weg. Hab mich dann bei allen Unis / Hochschulen in der Nähe für Chemie und ähnliche Fächer beworben und eine Zusage für Chemieingenieurwesen bekommen. Hab mich da eingeschrieben, aber keine Wohnung / kein Zimmer in einer WG gefunden. Hab mir gedacht: Am Anfang kann ich pendeln, (Täglich 2 1/2 Stunden hin und 2 1/2 Stunden zurück) bis ich was passendes gefunden habe. Aber schon in der ersten Woche hat die Deutsche Bahn gestreikt und ich habe die Sicherheitseinweisung verpasst, die Voraussetzung für das chemische Praktikum ist. An dem darf ich dieses Jahr nicht teilnehmen, das wird erst wieder nächstes WS angeboten. Da ich das erste Praktikum nicht machen darf, kann ich im SS auch das zweite nicht machen usw.. Ich hab noch nicht richtig angefangen zu studieren und häng schon hinterher.

Dann hatte ich einen Autounfall, hab das nagelneue Auto meiner Mama zu Schrott gefahren: Totalschaden! Meine Mama ist auf das Auto angewiesen, also musste ich ein neues bezahlen und das Geld, was ich bzw. meine Eltern für mein Studium gespart haben, ist jetzt weg. Kann mir also kein Zimmer leisten. Meine Eltern können mich finanziell auch nicht unterstützen und selbst mit Bafög und Nebenjob komm ich nicht über die Runden, weil ich das neue Auto noch nicht komplett abbezahlt hab und noch Schulden hab. Mit dem Fahrtweg ist das auf Dauer aber zu stressig, das halt ich auf keinen Fall 3 ½ Jahre (bzw. länger, weil ich ja schon hinterherhäng) durch.

Hab mich dann für nächstes Jahr für eine Ausbildung als Chemielaborantin und als Alternative als Chemikantin beworben und hatte auch schon Eignungstests und Vorstellungsgespräche, aber wurde überall abgelehnt. Hab mich bei den Firmen erkundigt, warum ich abgelehnt wurde: Entweder wegen meinen Noten (Im Chemie LK hatte ich immer 13 Punkte oder mehr, aber in Physik und Mathe hab ich gerade so meine 5 Punkte geschafft, wenn überhaupt. Wobei ich den Stoff aus der Oberstufe für 'ne chemische Ausbildung eh nicht brauch. Ich hab schon im Labor gearbeitet und da kommt man mit den Grundrechenarten, Prozentrechnung, Dreisatz und chemischem Verständnis sehr gut hin. Auch das physikalische Verständnis um Apparaturen aufzubauen oder technische Geräte zu bedienen hab ich) Oder ich wurde abgelehnt, weil ich so schüchtern bin. Ich beobachte und analysiere neue Situationen lieber erst, bevor ich mich einbringe. Meiner Meinung nach ist das gerade in der Chemie und bei der Arbeit im Labor von Vorteil, aber bei Gruppenbewerbungsgesprächen bzw. Assesment Center ist es einfach tödlich.

Heute kam dann die letzte Absage, hab jetzt keine Bewerbungen mehr offen. Leider wohne ich sehr ländlich, wodurch nur wenige Firmen in Frage kommen. Mittlerweile bin ich hoffnungslos. Ich hab doch kein Abi gemacht, um jetzt keine Ausbildung zu finden. Ich weiß wirklich nicht was ich noch machen soll. War zwar auch bei der Berufsberatung, aber da wurde mir nur gesagt, dass meine Bewerbungsunterlagen in Ordnung sind und ich mich einfach weiter weg bewerben soll. Das ist aber keine Option für mich, da ich nicht umziehen kann/will.

Hat jemand 'ne Idee was ich sonst noch machen könnte? Alternativen für nächstes Jahr? Für Praktika hab ich mich schon beworben.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12806
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Kannst du denn andere Dinge belegen in deinem Studium, so dass du nicht unbedingt gleich ein ganzes Jahr hinterherhängst? Ist doch heute alles modularisiert. Hast du dich schon mal an die Fachschaft gewendet wegen Härtefallregelungen bzgl. des Sicherheitstrainings? Für den Bahnstreik kannst du ja nichts.
Schulden sind nichts schönes und man sollte sich bemühen, sie schnellstmöglich zu reduzieren, aber in deinem Falle würde ich mir gemeinsam mit den Eltern ein Modell überlegen, wie alles unter einen Hut zu bekommen ist, die Weiterführung des Studiums und das Auto. Deine Eltern haben doch nicht Geld für dein Studium angespart um am Ende dieses Geld im neuen Auto deiner Mutter stecken zu wissen. (BTW sind Schulden gerade billig, weil der Leitzins auf einem historisch niedrigen Niveau - oder wie heißt das Zeug in den blauen Dosen? - ist!)
Vernünftig studieren kannst du im Übrigen nicht, wenn du pendelst. Also Wohnung oder Zimmer in WG oder Wohnheim suchen!
InTEL
Beiträge: 2
Registriert: 03.02.2015, 23:07

Keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt? (Ausbildung)

Beitrag von InTEL »

Hallo erst mal.
Ich bin ganz neu hier also bitte lieb sein. :oops:

Tja wie soll ich anfangen?Am besten gaaaaanz am Anfang.
Ich habe 2012 die Realschule mit einem recht guten Abschluss verlassen (2,2 Notendurchschnitt und Quali).Direkt anschließend ging ich auf die 2 Jährige höhere Handelsschule.Ich wollte immer was im kaufmännischen Bereich machen,also passte es ganz gut.Das erste halbe Jahr lief ganz gut.Nette Klasse,gute Lehrer und meine Noten waren nicht schlecht.Dann,um die Osterzeit, wurde bei meiner Mutter Krebs diagnostiziert.Das war hart für mich.
Meine Noten wurden schlechter.Zog mich komplett in der Schule zurück und kapselte mich auch von Freunden und Familien ab.Aber da das hier kein Psychologieforum ist,geh ich da mal nicht mehr drauf ein.

Zum Ende des Schuljahres musste meine Mutter sich einer schweren Operation unterziehen.Direkt hinter her Chemo und Bestrahlung.Da meine Mum auch noch mit meiner Schwester und mir allen erziehend war,musste und wollte ich mich um sie kümmern.Ich machte den Haushalt,kümmerte mich um meine Schwester,kochte und pflegte meine Mutter,die nach ihrer Chemobehandlung nicht einmal mehr aus dem Auto steigen konnte.

So verließ ich also meine Schule mit Absprache das ich jeder Zeit wieder einsteigen könnte.Allerdings besiegte sie den Krebs erst gegen April.Also 2014. Heute sage ich mir,dass ich dumm war mich nicht um meine berufliche Zukunft gekümmert zu haben. 4 oder 5 Bewerbungen im Monat,die nur mit dem halben Hintern geschrieben waren.Da konnte nichts bei rum kommen.Meiner Mutter geht es wieder gut. Mir dafür um so schlechter.Mittlerweile schreibe ich täglich 5 bis 10 Bewerbungen auf eine Ausbildung.Ich möchte ehrlich sein.Ich möchte nicht ins Handwerk.Das ist einfach nicht meins und ich fände es einfach nicht richtig,etwas zu machen das mich weder interessiert,noch Spaß macht.

Klappen tut es dennoch nicht.Meist gibt es keine Antwort.Wenn dann eine Absage.Hin und wieder klappt es dann bis zum Vorstellungsgespräch und kurz vor dem Sieg platzt der Traum.
Eine Absage zu bekommen ist schön und gut.Keine Antwort oder kurz vor der Vertragsunterzeichnung ist mehr als zerschmetternd.

Ich habe meine Bewerbungsunterlagen schon von einem Experten sichten lassen.Alles ist in bester Ordnung.Es gab nichts zu bemängeln.Doch dann kommt die Lücke im Lebenslauf. Vielleicht denkt der Personaler ja,dass ich Lüge und nichts gemacht hätte.Oder sonst was. Mittlerweile habe ich kaum noch Motivation zu schreiben.Ich würde mich so freuen endlich eine Ausbildung in der Tasche zu haben.Praktikas habe ich mehrfach gemacht.Momentan arbeite ich nebenbei sogar in einem Büro.Briefe abtippen und sowas.

Ist diese Lücke so schlimm? Muss ich mich doch in eine andere Richtung bewegen? Weg vom Kaufmann und rein ins Handwerk?Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Sorry für den langen Text. Sollte ich im falschen Themenbereich sein bitte nicht hauen :cry:

Danke schon mal im voraus.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12806
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Ja, es ist niederschmetternd, wenn man Absagen erhält, besonders dann, wenn man sich große Hoffnungen auf eine Stelle gemacht hat.

Aber nach eigener Aussage hast du mehrere Vorstellungsgespräch gehabt. Die Einladungen ins VG sind der Beleg dafür, dass die Firmen bereit sind, Zeit in dich zu investieren, dass du also den Kopf gerade nicht in den Sand stecken musst. Jedes VG ist ein Beleg dafür, dass du als Kandidat für die Firmen in Frage kommst. Sieh' die Absagen nicht als Entscheidung gegen dich sondern als Entscheidung für einen anderen Kandidaten, der vielleicht einfach einen kürzeren Anfahrtsweg hat (irgendwen müssen die Firmen auswählen und da können solche außerberuflichen und außerqualifikatorischen Dinge eine Rolle spielen).

Du hast während der Krankheit deiner Mutter Verantwortung übernommen und deine eigenen Bedürfnisse zurückgestellt. Das kann nicht jeder Bewerber von sich sagen. Das sind durchaus Charaktereigenschaften, die von Arbeitgebern geschätzt werden. Du hast also keine Lücke im Lebenslauf sondern eine Phase der persönlichen Zurück- und Verantwortungsübernahme. Das solltest du auch so verkaufen.

Was deine Anschreiben angeht, so beachte bitte, dass hinter jedem Komma und hinter jedem Punkt erst einmal ein Leerzeichen gesetzt wird (Ausnahme: Zahlen, etwa der Notenschnitt). Darin bist du nämlich überaus inkonsequent und Personaler nehmen auch solche scheinbar unbedeutenden Kleinigkeiten als Kriterium, ob sie einen Kandidaten zum Gespräch einladen, oder nicht. Sie glauben darin nämlich (Un)Sorgfältigkeit zu erkennen.
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Hallo InTEL,

du bist noch viel zu jung, um jetzt schon aufzugeben. Außerdem erhältst du ja auch Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und absolvierst Praktika. Also bist du auch grundsätzlich geeignet.

Bis zu 10 Bewerbungen an einem Tag sind schon sehr viel. Anscheinend wohnst du in einer Großstadt oder in einem Ballungsgebiet, wo es viele AG gibt. Du solltest aber bei der Auswahl noch eher etwas aussieben.

Schreibe in deinem Anschreiben auf alle Fälle deine gute Abschlussnote rein. Hast du bei der Höheren Handelsschule ein Abgangszeugnis erhalten?

Anders als ich sonst rate, könntest du zur Lücke im Anschreiben kurz Stellung nehmen, zum Beispiel am Ende so:

"Gerne möchte ich meinen, durch die Krebserkrankung meiner Mutter unterbrochenen, Bildungsweg bei Ihnen voller Elan fortsetzen und dabei an meinen guten Realschulabschluss anschließen. Laden Sie mich zum Vorstellungsgespräch ein, und ich überzeuge Sie von meinen Kompetenzen."

Oder wie gehst du damit aktuell in deinen Bewerbungsunterlagen um?
InTEL
Beiträge: 2
Registriert: 03.02.2015, 23:07

Beitrag von InTEL »

Erst einmal danke für deine Antwort und deiner Aufmunterung.

Was deine Anschreiben angeht, so beachte bitte, dass hinter jedem Komma und hinter jedem Punkt erst einmal ein Leerzeichen gesetzt wird (Ausnahme: Zahlen, etwa der Notenschnitt). Darin bist du nämlich überaus inkonsequent und Personaler nehmen auch solche scheinbar unbedeutenden Kleinigkeiten als Kriterium, ob sie einen Kandidaten zum Gespräch einladen, oder nicht. Sie glauben darin nämlich (Un)Sorgfältigkeit zu erkennen.

Natürlich habe ich darauf in meiner Bewerbung geachtet. Hier habe nicht einmal auf meine Rechtschreibung geachtet um ehrlich zu sein. Dazu war es schon spät =)

Trotzdem vielen Danke.
Kramer7
Beiträge: 5
Registriert: 26.01.2015, 17:34

Beitrag von Kramer7 »

Wie wäre es denn mit Schule?

In NRW gibt es sogenannte Weiterbildungskollegs, an denen Du Dein Fachabi (2 Jahre) oder Abi (3 Jahre) nachholen kannst. Dann hättest Du viel mehr Möglichkeiten im Berufsleben.

Um die Finanzierung musst Du Dir keine Sorgen machen, SuS bekommen unabhängig von den Eltern den vollen BAFÖG-Satz, müssen keinen Cent zurückzahlen und haben dadurch nicht einmal Nachteile beim Studien-BAFÖG.

Einziger Haken ist, dass zwischen Schulabschluss und Schulantritt drei Jahre vergangen sein müssen, aber die sind bei Dir ja bald voll.
Antworten