ᐅ Initiativbewerbung als Erzieherin nach Auslandsaufenthalt

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Kia123
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ᐅ Initiativbewerbung als Erzieherin nach Auslandsaufenthalt

Beitrag von Kia123 »

Huhu allerseits,

habe es nun geschafft etwas halbwegs vernünftiges zu formulieren und bin über Gedankenanstöße, Kritik, Rückmeldung etc. sehr dankbar.
Rechtschreibfehler bitte ignorieren. Die Bewerbung ist noch nicht ganz fertig, ein Übergang zum Schluss fehlt mir noch, auch noch eine Begründung warum ich die Einrichtung / den Träger ansprechend finde.

Herzlichen Dank vorab!

xxxxx

Initiativbewerbung als Erzieherin, 100 % Stellenumfang


Sehr geehrter Herr XYZ,

als Träger von Kindertageseinrichtungen ist die Stadt xyz sicher häufig auf der Suche nach liebevollen, verantwortungsbewussten und zuverlässigen Erzieherinnen. In Kürze werde ich nach einem fast einjährigen Auslandsaufenthalt nach Deutschland zurückkehren und möchte mich mit diesem Schreiben initiativ bei Ihnen bewerben.

Seit meiner staatlichen Anerkennung zur Erzieherin im Juli 2016, arbeite ich im Kindergarten einer deutschen Privatschule in den USA. Zusammen mit einer Kollegin leite ich eine Gruppe mit elf Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren. Neben der Gestaltung des pädagogischen Alltags mit den Kindern gehören das Durchführen von Elterngesprächen, sowie die Mitorganisation von Festlichkeiten und Ausflügen fest mit zu meinem Aufgabengebiet.

Durch das Leben und Arbeiten im Ausland entwickle ich mich nicht nur persönlich weiter, sondern profitiere auch in meinen beruflichen Kompetenzen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit bi- und trilingualen Kindern sowie in der Zusammenarbeit mit ihren zum Teil multikulturellen Familien aus verschiedensten Ländern. Es ist sehr spannend und schön mit solch einer Vielfalt zu arbeiten. Besonders auch, weil diese ein hohes Maß an pädagogischem Geschick erfordert, beispielsweise um gruppendynamische Prozesse gewinnbringend zu steuern oder jedem Kind in seiner individuellen Sprachentwicklung gerecht zu werden. Für eine gelungene Erziehungspartnerschaft zu den Eltern ist es von enormer Bedeutung, Perspektiven offen und unvoreingenommen zu wechseln und unbekanntem respektvoll zu begegnen. Durch meine empathische, reflektierte und ruhige Art gelingt mir dies sehr gut. Ich bin mir sicher die gewonnenen Erfahrungen auch bei der Arbeit in einer Ihrer Einrichtungen positiv einbringen zu können und so positiv auf die Kinder einzuwirken und zu einer gelingenden Erziehungspartnerschaft beizutragen.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Rest folgt :-)
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TheGuide
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Re: Initiativbewerbung als Erzieherin nach Auslandsaufenthalt

Beitrag von TheGuide »

Staatliche und kommunale Arbeitgeber müssen eigentlich ausschreiben, Initiativbewerbungen laufen bei denen daher eigentlich ins Leere.
Kia123 hat geschrieben:als Träger von Kindertageseinrichtungen ist die Stadt xyz sicher häufig auf der Suche nach liebevollen, verantwortungsbewussten und zuverlässigen Erzieherinnen.
Nicht spekulieren!
In Kürze werde ich nach einem fast einjährigen Auslandsaufenthalt nach Deutschland zurückkehren und möchte mich mit diesem Schreiben initiativ bei Ihnen bewerben.

Steht doch schon im Betreff.
Seit meiner staatlichen Anerkennung zur Erzieherin im Juli 2016, arbeite ich im Kindergarten einer deutschen Privatschule in den USA.
Komma raus.
Zusammen mit einer Kollegin leite ich eine Gruppe mit elf Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren. Neben der Gestaltung des pädagogischen Alltags mit den Kindern gehören das Durchführen von Elterngesprächen, sowie die Mitorganisation von Festlichkeiten und Ausflügen fest mit zu meinem Aufgabengebiet.
...mit den Kindern gehören Elterngespräche sowie die Organisation von...

Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit bi- und trilingualen Kindern sowie in der Zusammenarbeit mit ihren zum Teil multikulturellen Familien aus verschiedensten Ländern. Es ist sehr spannend und schön mit solch einer Vielfalt zu arbeiten.

Was die Frage aufwirft, warum du jetzt vom internationalen deutschen Kindergarten in den USA zu einem popeligen Vorstadtkinderhort in einer langweiligen deutschenn Kleinstadt wechseln möchtest. ;)
Ich bin mir sicher die gewonnenen Erfahrungen auch bei der Arbeit in einer Ihrer Einrichtungen positiv einbringen zu können und so positiv auf die Kinder einzuwirken und zu einer gelingenden Erziehungspartnerschaft beizutragen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hallo Kia123!

Wenn das das Erste wäre, was ich von Dir sehen würe, wäre mein spontaner Gedanke einfach geweesen, dass alles auf einem guten Weg ist (auch wenn ich den Kritikpunkten von TheGuide im Detail absolut zustimme). Jetzt habe ich aber Deinen vorherigen Anlauf gelesen... und bin ein wenig irritiert. Der Richtungswechsel in allen Aspekten ist derart drastisch, dass ich mich frage, was dahinter steckt. Die alte Bewerbung war inhaltlich zwar an vielen Stellen widersprüchlich und offen an der Interessenlage der Empfänger vorbei... aber die grundsätzliche Frische und Eigenständigkeit in der Machart waren schon sympathisch. Ich fände es schade, wenn Du jetzt auf die Kritik hin ganz geknickt die Tarnkappe aufgesetzt hättest, weil Du denkst, dass dein "wahres Ich" niemand hören will...

Wenn Du das aktuelle Schreiben wirklich als Deine persönliche und eigentliche Aussage empfindest (und das alte als rein situationsbedingte Schnapsidee), ist es OK. Ansonsten fände ich, dass Du ruhig etwas mutiger sein solltest - mit dem Inhalt von jetzt und dem Drive der Vorversion. Aber das nur ganz grundsätzlich.

Die Einleitung ist wirklich noch recht schwach (weil ohne interessante Aussage für den Leser)... und die von TheGuide genannte Gefahr, dass Du an einem "normalen" deutschen Kinergarten nun unterfordert wirken könntest, finde ich nicht von der Hand zu weisen. Schön wäre es (bewerbungstechnisch) natürlich, wenn Dein Wunschkindergarten aus irgendeinem Grund ebenfalls möglichst multinational/-kulturell wäre. Dann hättest Du die bestmögliche Brücke zu einen Auslandserfahrungen...

Schön ist schon jetzt der deutlich gehaltvollere päagogische Teil... der je nach Kindergartenkonzept evtl. noch individuell zu präzisieren wäre...
Kia123
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Beitrag von Kia123 »

Danke für eure Rückmeldungen!

@ Fragen

Das passiert primär, wenn ich mich an Bewerbungsvorlagen orientiere ;-)

Dahinter stecken zwei Gesichtspukte.

A der Faktor Zeit. Mich initiativ zu bewerben macht ab Januar/Februar Sinn, das heißt ich habe keinen Druck und kann immer mal wieder los legen und mich quasi im Bewerbungsschreiben ausproieren.

B spielt meine Stimmungslage ungemein mit rein. Das letzte Mal war ich sehr emotionsgeladen - das macht sich bemerkbar.

Mit Ausdrucksweisen zu "spielen" oder mich anders auszudrücken als andere gehört schon zu mir. Auch bn ich mutig / risikobereit, sonst wäre ich überhaupt nicht hier.

Mich würde interessieren was genau du unter dem Drive verstehst, welchen die vorherigen Bewerbung für Dich symphatisch machte. Das mit der Abenteuerlust / die Heimkehr ins Schwabenland? Der Spielraum zur Interpretation?

@ Guideline:

Danke für die info bezüglich Initiativbewerbungen bei Städten. Macht es also prinzipiell keinen Sinn? Oder besteht zumindest die Möglichkeit der Einladung trotz Aussschreibung?

Städtische Kitas sind mitunter auch multikulturell, vielleicht weniger mexikanisch / asiatisch / amerikanisch angehaucht aber dennoch selten rein deutsch geprägt.

@ euch beide:

Ich freue mich unfassbar auf eine deutsche Einrichtung und vor allem auf ein Konzept, Zielsetzungen, ein Bild vom Kind und der Möglichkeit meine Arbeit daran auszurichten. Ich werde mich nicht für meine Arbeit rechtfertigen müssen, weil das in Deutschland der Arbeit nach Qualitätstandards entspricht. Ein Konzept ist so normal in Deutschland, dass mir die Wichtigkeit nicht einmal richtig bewusst war weil es eben so selbstverständlich ist. Ich könnte vor Freude in die Luft springen bei dem Gedanken in einer kleinen Dorfkita arbeiten zu können, weil ich zu schätzen gelernt habe was eine deutsche Kita für meine persönliche Arbeit bedeutet.

Hier bin ich gezwungen gegen meines besseren Wissens zu Arbeiten. Gegen pädagoische Grundsaätze zu verstoßen. Das tut im Herzen weh.

Eine poplige, deutsche Kita mag für andere gegen das hier durchaus langweilig und fragwürdig erscheinen, aber stellt für mich nach dieser Erfahrung der pädagogische Traum schlecht hin dar.

Wie ich das jetzt allerdings in meine Bewerbung packe, ohne meinen jetztigen Arbeitgeber abzuwerten / durchblicken zu lassen wie doof ich die Arbeit hier finde und dennoch ich zu bleiben, ist mir noch nicht klar.

Habt ihr Ratschläge für mich?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Kia123 hat geschrieben:Städtische Kitas sind mitunter auch multikulturell, vielleicht weniger mexikanisch / asiatisch / amerikanisch angehaucht aber dennoch selten rein deutsch geprägt.
Ich habe natürlich extra überzogen. Du schilderst deinen Arbeitsplatz mit solcher Begeisterung, dass man sich fragt, warum du dort eigentlich weg möchtest. Das soll jetzt nicht heißen, dass du deinen momentanen Arbeitsplatz nun schlecht machen sollst, aber es muss irgendwie plausibel werden, warum du dich eigentlich bewirbst. Und das wird es nicht, wenn dein Arbeitsplatz doch eigentlich perfekt ist.
Ich könnte vor Freude in die Luft springen bei dem Gedanken in einer kleinen Dorfkita arbeiten zu können, weil ich zu schätzen gelernt habe was eine deutsche Kita für meine persönliche Arbeit bedeutet.
Und das merkt man dem Anschreiben eben nicht an. Wäre doch schön, wenn man ihm das anmerken würde.
Hier bin ich gezwungen gegen meines besseren Wissens zu Arbeiten. Gegen pädagoische Grundsaätze zu verstoßen. Das tut im Herzen weh.
Das ist ein plausibler Grund, warum du dort aufhören möchtest; in diesem Fall würde ich sogar eine Ausnahme der Regel machen, nicht schlecht vom vor/bisherigen Arbeitgeber zu reden.
Eine poplige, deutsche Kita mag für andere gegen das hier durchaus langweilig und fragwürdig erscheinen, aber stellt für mich nach dieser Erfahrung der pädagogische Traum schlecht hin dar.
Wie gesagt, ich habe überzogen. V.a. um dir den Strategiefehler in deiner Bewerbung aufzuzeigen.
Wie ich das jetzt allerdings in meine Bewerbung packe, ohne meinen jetztigen Arbeitgeber abzuwerten / durchblicken zu lassen wie doof ich die Arbeit hier finde und dennoch ich zu bleiben, ist mir noch nicht klar.

Habt ihr Ratschläge für mich?
Mach vielleicht mal eine Aufstellung, was toll ist und dir tolle Erfahrungen ermöglicht hat und eine, was du nicht ändern kannst, wo du aber mit deinen im deutschen Bildungssystem erlernten Werten nicht klar kommst. Dass du also einerseits sagst "ja, ich habe hier in den USA wertvolle Efahrungen gesammelt, die ich nicht missen möchte, aber auf der anderen Seite komme ich systemisch mit dem pädagogisch sinnvolleren Ambiente in Dtld. klar".
Kia123 hat geschrieben:Macht es also prinzipiell keinen Sinn? Oder besteht zumindest die Möglichkeit der Einladung trotz Aussschreibung?
Recht und Praxis ist nicht immer dasselbe. Und natürlich kann deine Initiativbewerbung auch mit einer Ausschreibung koinzidieren. Hast du keine Kontakte mehr nach Dtld.? Es gibt ja auch durchaus die Möglichkeiten Ausschreibungen so zu formulieren, dass sie bestimmte Kriterien aufnehmen, die viele Konkurrenten a priori ausschließen (das läuft in der Praxis durchaus so). Bei dir könnte das beispielsweise sein: "Auslandserfahrung, bevorzugt Nordamerika, erwünscht".
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Kia123 hat geschrieben:Das passiert primär, wenn ich mich an Bewerbungsvorlagen orientiere ;-)
Dann haben wir die Quelle des Übels ja schon gefunden... ;-)
Kia123 hat geschrieben:ich habe keinen Druck und kann immer mal wieder los legen und mich quasi im Bewerbungsschreiben ausproieren.
Da ist doch wunderbar. Dann würde ich aber auch das wirklich tun - d. h. ganz bewusst Dinge probieren, die sich erst einmal richtig "anfühlen"... auch wenn man zunächst noch nicht weiss, ob sie sich sinnvoll zuende führen lassen. Oft ist es auch so, dass einen die eine (noch nicht so gute) auf die nächste (schon sehr viel bessere) Idee bringt. Man meint ja immer, dass man sich die ganzen Umwege und Sackgassen sparen kann... aber die Wahrheit ist doch, dass das meistens nicht geht. Wenn etwas richtig gut werden soll, braucht man entweder grosses Glück oder Genialität... oder (als Normalverbraucher) die Bereitschaft, die besagten Umwege und Sackgassen während der Suche in Kauf zu nehmen. Ansonsten bleibt einem nur der Rückgriff auf Vorlagen... und der ist halt meist nicht wirklich gut... bzw. wird niemals das zum Ausdruck bringen, was genau DU genau DIESEM Arbeitgeber mitteilen willst. Die Sache mit den eutschen Konzepten, die Dir in Amerika fehlen (und auf die Du Dich jetzt umso mehr freust, je gründlicher Du das Gegenteil kennen gelernt hast), ist zum Beispiel so etwas. Vermutlich wir da der entscheidene Punkt Deiner Bewerbung liegen... und genau DAZU wirst Du im Leben keine Vorlage finden!
Kia123 hat geschrieben:Mit Ausdrucksweisen zu "spielen" oder mich anders auszudrücken als andere gehört schon zu mir.
Dachte ich mir.
Kia123 hat geschrieben:Auch bn ich mutig / risikobereit, sonst wäre ich überhaupt nicht hier.
Dito.
Kia123 hat geschrieben:Mich würde interessieren was genau du unter dem Drive verstehst, welchen die vorherigen Bewerbung für Dich symphatisch machte.
Das waren keine einzelnen "Stellen", sondern ie Tatsache, dass Du ganz allgemein aus einem eigenen Denken und Empfinden geschöpft hast, anstatt dein Glück in fertigen Versatzstücken aus zweiter Hand zu suchen.
Kia123 hat geschrieben:Städtische Kitas sind mitunter auch multikulturell, vielleicht weniger mexikanisch / asiatisch / amerikanisch angehaucht aber dennoch selten rein deutsch geprägt.
Lässt sich denn sagen, was für Einrichtungen vielleicht besonders wenig "rein deutsch" geprägt sind? Vorausgesetzt natürlich, Du würdest gern weiterhin in solch einem Umfedl arbeiten...
Kia123 hat geschrieben:Ich freue mich unfassbar auf eine deutsche Einrichtung und vor allem auf ein Konzept, Zielsetzungen, ein Bild vom Kind und der Möglichkeit meine Arbeit daran auszurichten. [...] Ein Konzept ist so normal in Deutschland, dass mir die Wichtigkeit nicht einmal richtig bewusst war weil es eben so selbstverständlich ist.
Das hört sich sehr, sehr interessant an. Kannst Du das noch näher beschreiben?
Kia123 hat geschrieben:Hier bin ich gezwungen gegen meines besseren Wissens zu Arbeiten. Gegen pädagoische Grundsaätze zu verstoßen. Das tut im Herzen weh.
Dass es das tut, klingt ebenfalls gut (was Dein erzieherisches Herz angeht). Kannst Du auch das genauer erklären?
Kia123 hat geschrieben:Wie ich das jetzt allerdings in meine Bewerbung packe, ohne meinen jetztigen Arbeitgeber abzuwerten / durchblicken zu lassen wie doof ich die Arbeit hier finde und dennoch ich zu bleiben, ist mir noch nicht klar.
Versuch's einfach. Du hast ja erstens das Glück, noch Zeit zu haben... und zweitens das, dass Du hier im Forum auch problemlos ins Unreine reden kannst. Der Trick gegen Abwertung und Beleiigung ist übrigens fast immer die Genauigkeit. Je präziser man sein Unbehagen an etwas formuliert, desto weniger wirkt das Ergebnis "auf die Fresse". Das kannst Du vermutlich auch auf Deine tägliche Arbeit übertragen... was Du wahrscheinlich ja auch tust: Den Kindern also erklären, was sie warum nicht tun sollen... anstatt ihnen klar zu machen, wie doof sie sind... ;-)
Kia123
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Beitrag von Kia123 »

@ Guideline
Ich habe natürlich extra überzogen. Du schilderst deinen Arbeitsplatz mit solcher Begeisterung, dass man sich fragt, warum du dort eigentlich weg möchtest. Das soll jetzt nicht heißen, dass du deinen momentanen Arbeitsplatz nun schlecht machen sollst, aber es muss irgendwie plausibel werden, warum du dich eigentlich bewirbst. Und das wird es nicht, wenn dein Arbeitsplatz doch eigentlich perfekt ist.
Mit Ende des amerikanischen Schuljahres im Juni 2016 läuft mein Arbeitsvertrag aus. Zu diesem Zeitpunkt beende ich wie geplant mein Auslansjahr.

Wie findest du das?
Wie gesagt, ich habe überzogen. V.a. um dir den Strategiefehler in deiner Bewerbung aufzuzeigen.
Auch wenn meine Antwort vielleicht genervt oder emotional wirkt - ich bin mir darüber bewusst und sehr dankbar um deine Rückmeldung :-)
Mach vielleicht mal eine Aufstellung, was toll ist und dir tolle Erfahrungen ermöglicht hat und eine, was du nicht ändern kannst, wo du aber mit deinen im deutschen Bildungssystem erlernten Werten nicht klar kommst. Dass du also einerseits sagst "ja, ich habe hier in den USA wertvolle Efahrungen gesammelt, die ich nicht missen möchte, aber auf der anderen Seite komme ich systemisch mit dem pädagogisch sinnvolleren Ambiente in Dtld. klar".
Danke für den wertvollen Tipp!
Hast du keine Kontakte mehr nach Dtld.? Es gibt ja auch durchaus die Möglichkeiten Ausschreibungen so zu formulieren, dass sie bestimmte Kriterien aufnehmen, die viele Konkurrenten a priori ausschließen (das läuft in der Praxis durchaus so). Bei dir könnte das beispielsweise sein: "Auslandserfahrung, bevorzugt Nordamerika, erwünscht"
Ich werde in eine andere Region ziehen, sodass mir meine noch vorhandenen Kontakte keinen Vorteil verschaffen. Werde mich dennoch umhören :-)

@ Fragen
Dann haben wir die Quelle des Übels ja schon gefunden... Winken
Ja *lach*
[...] Die Sache mit den eutschen Konzepten, die Dir in Amerika fehlen (und auf die Du Dich jetzt umso mehr freust, je gründlicher Du das Gegenteil kennen gelernt hast), ist zum Beispiel so etwas. Vermutlich wir da der entscheidene Punkt Deiner Bewerbung liegen... und genau DAZU wirst Du im Leben keine Vorlage finden!
Das waren keine einzelnen "Stellen", sondern ie Tatsache, dass Du ganz allgemein aus einem eigenen Denken und Empfinden geschöpft hast, anstatt dein Glück in fertigen Versatzstücken aus zweiter Hand zu suchen.
DANKE! Das bringt mich sehr weiter!
Lässt sich denn sagen, was für Einrichtungen vielleicht besonders wenig "rein deutsch" geprägt sind? Vorausgesetzt natürlich, Du würdest gern weiterhin in solch einem Umfedl arbeiten...
Mittlerweile ist nahezu keine Kita mehr rein deutsch geprägt (z.B. spätesetens seit der Flüchtlingswelle). Das ist aber auch gut so, denn unsere Gesellschaft ist mittlerweile ja auch multikulturell geprägt. Die Gegend in welcher ich in Ba-Wü lebe, hat einen sehr hohen Migrationsanteil. Auch das wäre noch ein Argument für mich - ich habe selbst erfahren wie es ist Migrant zu sein. Man kann maximal noch in religiöser Prägung unterscheiden.

Was es hier so problematisch macht, ist die Tatsache, dass es sich um eine Privatschule handelt, welche aus einer Elterninitiative enstanden ist. Die Schule ist nach wie vor im Aufbau, sucht ihren Weg. Hat aber das Problem, dass wenig gelernte Pädagogen dort arbeiten und die initiativen Eltern ein hohes Maß an Mitsprache haben. Dort wieder rum treffen sich die kulturellen Unterschiede. Es gibt deutsche Familien die ihr Kind wie in Deutschland betreut haben möchten. Es gibt die akademischen Familien die das akdademische Potential so früh wie möglich bei ihren Kindern entfaltet wissen möchten. Es gibt Eltern die es einfach schön finden, wenn ihr Kind eine zweite Sprache lernt. Mann kann sich nicht auf einen Nenner einigen und da kommt das Problem des nicht vorhandenen Konzeptes ins Spiel...


Kia123 hat Folgendes geschrieben:
Ich freue mich unfassbar auf eine deutsche Einrichtung und vor allem auf ein Konzept, Zielsetzungen, ein Bild vom Kind und der Möglichkeit meine Arbeit daran auszurichten. [...] Ein Konzept ist so normal in Deutschland, dass mir die Wichtigkeit nicht einmal richtig bewusst war weil es eben so selbstverständlich ist.

Das hört sich sehr, sehr interessant an. Kannst Du das noch näher beschreiben?
Ein Konzept legt quasi den Grundstein der pädagogischen Richtung. Arbeitet man Situativ, nach Reggio oder Montessori, vielleicht hat eine Kita auch aus allem das für sich passende heraus gepickt. Im Grunde sagt ein Konzept aus welcher pädagogischer Schwerpunkt verfolgt wird. Wenn man so will = die Seele einer Einrichtung, das was die Bibel für einen Christen ist, ist das Konzept für eine pädagogische Fachkraft.

Das Bild vom Kind sagt aus wie das Kind gesehen wird. Es gibt hierdurch Werte, Richlinien, Ansätze.

Die Schule gibt an sie arbeite nach der Montessoripädagogik - gleichzeitig müssen schon drei Jährige das Schreiben lernen wo sie noch nicht mal die Farben kennen. Dieser Gegensatz schreit zum Himmel. Das Kind soll einerseits frei sein und alles hat seiner Zeit, andereseits soll es so früh wie möglich akademisch arbeiten. Das passt nicht.

Ohne Konzept kann ich meine Arbeit nicht begründen. Ich kann das wohl des Kindes nicht in den Vordergrund bringen. Ich kann nicht konstruktiv kritisieren, meine Argumente werden in der Luft zerissen. Ohne Kozept gibt es kein einheitliches Arbeiten. Jeder macht wie er denkt.

Es gibt gewisse Ziele, welche es in einer deutschen Kita jedoch niemals gäbe.

Kia123 hat Folgendes geschrieben:
Hier bin ich gezwungen gegen meines besseren Wissens zu Arbeiten. Gegen pädagoische Grundsaätze zu verstoßen. Das tut im Herzen weh.
Dass es das tut, klingt ebenfalls gut (was Dein erzieherisches Herz angeht). Kannst Du auch das genauer erklären?
Ein Kind erfährt die Welt durch das Spiel. Durch das alltäglich Tun. Es lernt aus intrinsischer Motivation. Es ist angewiesen auf die Schaffung von Reizen die es anregen, die ihrem Interesse entsprechen.

Sicher, es gibt einen Bildungsauftrag. In Deutschland bist du frei in deinem Weg dorthin. Du hast keine festegelegte Reihenfolge. Du kannst individuell auf die Kinder eingehen. Sie abholen wo sie sind. Interessieren sie sich nicht an Buchstaben oder zahlen, dann gehst du andere Wege um dieses Interesse zu wecken. Die Kinder setzten sich mit Themen auseinander, die sie eigentlich nicht interessieren, ohne dass sie es bemerken. Weil die pädagogische Fachkraft geschickt das Interesse eines Kindes erkennt, es beobachtet und die Umgebung entsprechend ausrichtet.

Hier bin ich gezwungen über die Interessen des Kindes hinwegzugehen. Weil es Buchstaben auf eine ganz bestimme Weise erlernen soll. Ich kann nicht individuell auf die Kinder eingehen. Alle sollen es lernen. Ob 3 oder 5.
Ich kann Kinder nicht in ihrer Neugier unterstützten, weil ich ganz klare Bildungsaufträge habe und Wege die mir vorgegeben sind. Diese Wege sind nur sehr bedingt Kindgerecht. Verstoßen gegen nahezu allem was ich gelernt habe.

Die Kinder haben zu wenig Raum für Spiel. Zu wenig Raum sich sozial zu entfalten. Im Grunde habe ich das Gefühl sozial emotional vernachlässigte Akademiker heranzuziehen. Die keine Konflikte lösen können, weil ihnen der Raum genommen wird das zu erlernen. Ich hatte noch nie so viele verhaltensauffällige Kinder in einer Gruppe. Schaut man sich an, wie gearbeitet werden muss, so wird klar, die Schule trägt keinen unerheblichen Teil dazu bei.

Mir wird untersagt Eltern von der Schule abzuraten, obwohl das Kind mit der Zweisprachigkeit überfordert ist. Obwohl es dadurch nachhaltig in seiner Entwicklung beeinträchtigt werden kann. Dennoch wird mir nicht der Raum gegeben individuell auf das Kind einzuegehn. Dem entgegenzuwirken.

Im Grunde steht nicht das Wohl des Kindes im Vordergrund, sonder das Geld welches das Kind einbringt. Ich sehe mich eigentlich als "Anwalt" des Kindes. Es passt grundlegend nicht. Unter umständen hat das für ein Kind lebenslange, negative Folgen. Und das tut weh.

Vielleicht brachte diese Ambivalenz meine erste Bewerbung zum Ausdruck.
Versuch's einfach. Du hast ja erstens das Glück, noch Zeit zu haben... und zweitens das, dass Du hier im Forum auch problemlos ins Unreine reden kannst. Der Trick gegen Abwertung und Beleiigung ist übrigens fast immer die Genauigkeit. Je präziser man sein Unbehagen an etwas formuliert, desto weniger wirkt das Ergebnis "auf die Fresse". Das kannst Du vermutlich auch auf Deine tägliche Arbeit übertragen... was Du wahrscheinlich ja auch tust: Den Kindern also erklären, was sie warum nicht tun sollen... anstatt ihnen klar zu machen, wie doof sie sind... Winken
*lach* danke! Im Grunde triffst du es auf den Punkt - nehme ich mir zu Herzen und bastle weiter :-)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Kia123 hat geschrieben: Mit Ende des amerikanischen Schuljahres im Juni 2016 läuft mein Arbeitsvertrag aus. Zu diesem Zeitpunkt beende ich wie geplant mein Auslansjahr.

Wie findest du das?
Ja, das ist in Ordnung, danach müsstest du aber recht schnell zum Punkt kommen.

Auch wenn meine Antwort vielleicht genervt oder emotional wirkt
Keine Sorge.
Mach vielleicht mal eine Aufstellung, was toll ist und dir tolle Erfahrungen ermöglicht hat und eine, was du nicht ändern kannst, wo du aber mit deinen im deutschen Bildungssystem erlernten Werten nicht klar kommst. Dass du also einerseits sagst "ja, ich habe hier in den USA wertvolle Efahrungen gesammelt, die ich nicht missen möchte, aber auf der anderen Seite komme ich systemisch mit dem pädagogisch sinnvolleren Ambiente in Dtld. klar".
Danke für den wertvollen Tipp!
Der ist mit deinem neuen Einleitungssatz womöglich obsolet geworden.
Kia123
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Beitrag von Kia123 »

So, nun der letzte Versuch für dieses Wochenende. ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen!

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Sehr geehrter Herr XYZ,



Nach meiner staatlichen Anerkennung im Juli 2016 hat mich die Abenteuerlust gepackt. Seitdem arbeite ich im Kindergarten einer deutschen Privatschule in XYZ. Es gibt hier viel Neues, viel Fremdes, darunter Schönes, aber auch kritisch zu Sehendes. Nicht nur mein persönlicher Horizont erweitert sich, auch an neuen beruflichen Herausforderungen wachse ich. In Kürze kehre ich nach meinem erfahrungsreichen Auslandsjahr in das Schwabenland zurück. Mit Vorfreude auf die Arbeit in einer Ihrer Einrichtungen, bewerbe ich mich bei Ihnen.

Die Arbeit mit bi- und trilingualen Kindern, sowie in der Zusammenarbeit mit deren Familien, bietet mir ein bisher unbekanntes Arbeitsumfeld. Es ist spannend mit solch einer Vielfalt zu arbeiten. Besonders auch, weil es ein hohes Maß an pädagogischem Geschick erfordert, um gruppendynamische Prozesse gewinnbringend zu steuern und dennoch der kindlichen Individualität gerecht zu werden. Für die erfolgreiche Erziehungspartnerschaft mit den multikulturellen Familien ist es unerlässlich, unbekanntem respektvoll und offen zu begegnen, auch wenn dies zunächst kulturell bedingt befremdlich erscheinen mag. Durch meine empathische, reflektierte und ruhige Art gelingt mir dieser Perspektivenwechsel sehr gut.

Trotz des besonderen Arbeitsumfeldes, freue ich mich sehr auf die Rückkehr in eine deutsche Einrichtung. Die bereits im Elementarbereich akademischen und starr ausgerichteten Bildungsziele hier in den USA verkörpern nicht mein Verständnis von Pädagogik und Bildung. Zugleich führt es mir das Potential, sowie die Flexibilität, welche die Anwendung des Orientierungsplanes Baden-Württembergs eröffnet, deutlich vor Augen. Ich bin hoch motiviert die Möglichkeiten, welche sich durch diesen eröffnen, in meiner praktischen Arbeit kreativ und flexibel im Rahmen Ihrer Konzeption umzusetzen.


Ab 18. Juli werde ich wieder in Deutschland sein und freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Gerne stehe ich vorab für ein Skype Gespräch zur Verfügung.

Herzliche Grüße aus XYZ


Xyz Anlagen
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Beitrag von TheGuide »

Kia123 hat geschrieben:Sehr geehrter Herr XYZ,

Nach meiner staatlichen Anerkennung
Eine Abstandzeile zwischen Anrede und Textkorpus reicht völlig. Dass man danach klein weiter schreibt, weißt du.
Mit Vorfreude auf die Arbeit in einer Ihrer Einrichtungen, bewerbe ich mich bei Ihnen.
Den Satz kannst du streichen. Dass du dich bewirbst, steht im Betreff. Der erste Absatz ist dir etwas lang geraten. In der vorherigen Version war er charmanter: Kurz, prägnant, auf den Punkt.
Die Arbeit mit bi- und trilingualen Kindern, sowie in der Zusammenarbeit mit deren Familien, bietet mir ein bisher unbekanntes Arbeitsumfeld.

Kommafehler und mangelnde Aktivität deinerseits. Außerdem ist das doch, wenn ich das richtig sehe, deine jetzige Arbeitsstelle.
Es ist spannend mit solch einer Vielfalt zu arbeiten.

Du kommst hier nicht vor. Es ist deine Bewerbung!

Besonders auch, weil es ein hohes Maß an pädagogischem Geschick erfordert, um gruppendynamische Prozesse gewinnbringend zu steuern und dennoch der kindlichen Individualität gerecht zu werden.

Hier durch einen Allgemeinplatz die maximalstmögliche Distanzierung, ohne, dass du das Thema verlässt. Noch mal: Es geht um dich!

Für die erfolgreiche Erziehungspartnerschaft mit den multikulturellen Familien ist es unerlässlich, unbekanntem respektvoll und offen zu begegnen,
S.o.
auch wenn dies zunächst kulturell bedingt befremdlich erscheinen mag.
Vermeide Negationen und Negativa!
Die bereits im Elementarbereich akademischen und starr ausgerichteten Bildungsziele hier in den USA verkörpern nicht mein Verständnis von Pädagogik und Bildung.
Das sind Grüne, warum du nicht mehr in den USA arbeiten möchtest, Konzentriere dich stattdessen auf Gründe, warum du wieder in D arbeiten willst.
Zugleich führt es mir das Potential, sowie die Flexibilität, welche die Anwendung des Orientierungsplanes Baden-Württembergs eröffnet, deutlich vor Augen.
Subjekt?

Klar, du hast jeden Tag den Kindergarten in den USA vor Augen und schreibst im Moment eine Bewerbung auf keinen konkreten Kindergarten in D. Das merkt man. Aber gerade deswegen nimmt der Kindergarten in den USA einen unheimlichen Raum ein, wohingegen dein Berufsziel in D in den Hintergrund gerät.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Bei allem, was sich noch verbessern lässt, möchte ich aber nicht unter'n Tisch fallen lassen, wie gross der Fortschritt zu der letzten Fassung ist! Das Schreiben ist gleichzeitig persönlicher geschrieben, fachlich spezifischer und von der Motivation her klarer als zuvor! Dass die amerikanischen Umstände etwas negativ beschrieben werden, finde ich in diesem Fall nicht so problematisch, wie es in manchen anderen Fällen vielleicht wäre. Aber Pädagogen sind schon eine recht spezielle Gruppe, in der vieles anders wirkt, als es z. B. unter Kaufleuten wirken würde. Ich denke, unter (auch leitenden) Erziehern würden viele einfach nicken, wenn sie das lesen... anstatt darin "Unprofessionalität" oder politisch-strategisches Ungeschick zu sehen. Das Schöne ist auf jeden Fall, dass der besagte "Drive" allmählich zurück kommt... diesmal mit überlegten und in sich schlüssigen Inhalten... ;-)

Den grössten verbleibenden Kritikpunkt sehe auch ich darin, dass die letzte Zuspitzung auf die konkrete Zielstelle hin noch fehlt.
Kia123
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Beitrag von Kia123 »

Bezüglich der Allgemeinhaltung - wenn ich mich bei einer Stadt bewerbe welche 30 Kitas betreibt, kann jede dieser einzelnen Kita ein unterschiedliches Konzept haben. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit in meiner Bewerbung alle Konzepte abzudecken und Bezug zu nehmen.

Das kann ich dann machen, wenn ich mich beispielsweise bei einer privaten Einrichtung / Christlichen Einrichtung oder einem Träger wie der AWO berwerbe.

Evtl. lassen sich bei einzelnen Gemeinden einzelne Gemeinsamkeiten von Einrichtungen finden, aber soweit bin ich noch nicht in meiner Recherche.

Ich persönlich finde es zunächst wichtiger mich und meine Stärken zu präsentieren / aufzuzeigen, Interesse zu wecken. Ich finde aus dem USA Vergleich lässt sich schon auch einiges ablesen. Z.B. das ich auch die positiven Dinge sehe oder überhaupt dran bleibe. Viele wären schon längst wieder zurück. Ich finde es verdeutlicht auch, dass ich eine klare pädagogische Haltung habe und Dinge reflektiert und differneziert betrachte. Das wäre für mich als Personaler (in diesem Bereich) wichtiger zu wissen, als mir eine Verknüpfung zum Träger durchzulesen.

Aber wie die Pädagogen sind wohl auch die Personaler ein besonderer Schlag Mensch ;-)

Danke Fragen für die lobenden Worte und danke an euch Beide für die Kritik.

Hoffentlich bis zu meinem nächsten Versuch!
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