Informationstechnischer Assistent Bewerbung in IT-Abteilung

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fLsfk3
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Informationstechnischer Assistent Bewerbung in IT-Abteilung

Beitrag von fLsfk3 »

Moin,

in Anlehnung auf meinen anderen Thread, hieran danke für die hilfreichen Kommentare, habe ich eine Initiativbewerbung verfasst.
Würde mich über Anregungen und Verbesserungsvorschläge freuen!

Erstmal was zum Unternehmen und den Anforderungen (Initiativbewerbung, also keine explizite Stellenausschreibung):
- Unternehmen, Arbeitgeber im vierstelligen Bereich
- International tätig; ich bewerbe mich für den Standort Berlin
- Forschung und Entwicklung in vielen Gebieten: Gesundheit, Chemie, Erkrankungen, Therapie, Pharmazeutischer Bereich
- IT-Abteilung besteht aus Bereichen: Anwendungsentwicklung, Support, Rechnerbetrieb, Rechenzentrum, Netzwerk.

Für die IT-Abteilung werden somit keine speziellen Anforderungen und Beispiele genannt, nur allgemeine Tätigskeitsumschreibungen wie:
"...betreuen den täglichen Betrieb der Programme und optimieren die Anwendungen", "...Server, Mailsystem, Zeiterfassungssystem...",
"... Die IT-Experten modellieren, entwerfen und implementieren die Data-Warehouse-Architekturen...".

Zu meiner Person:
- Staatl. gepr. Technischer Assistent für Informatik; breit gefächerte Kenntnisse (vor allem in denen vom Unternehmen gesuchten angegeben Bereichen), aber auch dementsprechend keine Tiefe
- Berufseinsteiger, somit kein Fundus an Arbeitserfahrung


Mein E-Mail Anschreiben:


Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei sende ich Ihnen meine Initiativbewerbung für eine Stelle in Ihrer IT-Abteilung.
Diese enthält mein Bewerbungsanschreiben, meinen Lebenslauf und weitere Unterlagen zu meiner Berufsausbildung.
Des Weiteren bitte ich Sie, meine Bewerbung auch für weitere zu besetzende Stellen wie den Direkteinstieg oder das Praktikum, in Betracht zu ziehen.

Mit freundlichen Grüßen



Bewerbungsschreiben:

Bewerbung für eine Stelle in der IT-Abteilung


Sehr geehrte Damen und Herren,

nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Informationstechnischen Assistenten, strebe ich eine Stelle in einem der vielfältigen Tätigkeitsfelder in Ihrer IT-Abteilung an, da ich bereits etliche der von Ihnen gesuchten Qualifikationen mitbringe und ausbauen möchte.
Es wäre mir eine große Freude als Mitarbeiter, Teil eines langjährigen und innovativen Familienunternehmens zu sein, welches sich durch Forschung und Entwicklung der Gesundheit zugeschrieben hat und nebenbei noch gute Aussichten (Möglichkeiten oder Chancen?) für Berufseinsteiger bietet.

In der Netzwerktechnik eignete ich mir theoretisches Wissen über Technologien wie Routing und Switching, ACLs, VLANs etc. an und konnte dieses in der Konfiguration, Wartung und Optimierung von Netzwerk-Hardware wie Router, Switches und Access Points anwenden.
Die so gewonnene Fachkompetenz wurde nochmals durch Teamarbeit und das Arbeiten in der Linux-Umgebung mittels Terminal erhöht, welche auch außerhalb des Netzwerkbereiches einen erheblichen Nutzen besitzt.

Anwendungsentwicklung war ein wesentlicher Bestandteil meiner Ausbildung, in der ich mich mit der Planung, dem Entwurf und der Programmierung von Software auseinandersetzte.
Dazu folgten auch praxiserprobte Aufgaben wie die Realisierung und Implementierung von Webapplikationen unter Java EE 7 mitsamt den Technologien wie JSF, Git, Java Beans (Businesslogik), HTML etc.
Ebenso bin ich mit Softwaretests in Entwicklungsumgebungen wie Eclipse und Netbeans, vertraut.

Datenmanagement samt den Grundlagen von Datenbanksystemen z. B. unter MySQL habe ich erfolgreich erlernt, sowie PHP (Webanwendungen) und die Abfragesprache SQL, mit dem ich die Arbeit in dem Data Warehouse unterstützen kann. (Ist dies eine passende Formulierung ?)

In Digitaltechnik, Sensortechnik und Mikrocontroller, fokussierte ich mich auf den technischen Teil der Ausbildung, in denen ich nicht nur die Programmierung von Mikrocontrollern unter der höheren Programmiersprache C erlernte, sondern hierbei auch die Schaltungsentwicklung mit VHDL.

Neben den Kenntnissen in gängigen Office-Anwendungen, weise ich gute Englischkenntnisse vor mit denen ich überdies auf technischem Niveau kommunizieren kann.
Meine Arbeitsweise ist zielgerichtet und mein Engagement in Eigenarbeit neues zu erlernen hoch.
Zusätzlich ermöglicht mir meine hohe soziale Kompetenz teamorientiert zu Arbeiten.

Überzeugt davon eine Bereicherung in Ihrem Unternehmen zu sein, blicke ich erwartungsvoll auf das Vorstellungsgespräch und die Möglichkeit mich zu beweisen.
Mit freundlichem Gruß

(Kommt noch was nach dem Schlussteil?)

Formulierungen bei denen ich mir nicht sicher bin habe ich in Klammern geschrieben und enden mit einem ?
Danke im Voraus!
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TheGuide
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Re: Informationstechnischer Assistent Bewerbung in IT-Abteil

Beitrag von TheGuide »

fLsfk3 hat geschrieben:nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Informationstechnischen Assistenten, strebe ich eine Stelle in einem der vielfältigen Tätigkeitsfelder in Ihrer IT-Abteilung an
Komma :arrow: raus!
Es wäre mir eine große Freude als Mitarbeiter, Teil eines langjährigen und innovativen Familienunternehmens zu sein
Komma raus!
, welches sich durch Forschung und Entwicklung der Gesundheit zugeschrieben hat und nebenbei noch gute Aussichten (Möglichkeiten oder Chancen?) für Berufseinsteiger bietet.
Da du weder im chemisch-pharmazeutischen Bereich eingesetzt werden wirst noch das Unternehmen bewerben sollst, dass im Zweifel besser weiß, wie innovativ es tatsächlich ist, würde ich den Satz im Ganzen noch mal überdenken. Spar dir Attribute für dich auf!
In Digitaltechnik, Sensortechnik und Mikrocontroller, fokussierte ich mich auf den technischen Teil der Ausbildung, in denen ich nicht nur die Programmierung von Mikrocontrollern unter der höheren Programmiersprache C erlernte, sondern hierbei auch die Schaltungsentwicklung mit VHDL.
Neben den Kenntnissen in gängigen Office-Anwendungen, weise ich gute Englischkenntnisse vorKOMMA mit denen ich überdies auf technischem Niveau kommunizieren kann.
Meine Arbeitsweise ist zielgerichtet und mein Engagement in Eigenarbeit neues zu erlernen hoch.
Zusätzlich ermöglicht mir meine hohe soziale Kompetenz teamorientiert zu Arbeiten.
Im Sinne der Adressatengerechtigkeit solltest du dich fragen, ob du wirklich so fachchinesisch schreiben musst, wie du es tust. Gib dem Adressaten, der womöglich kein Informatiker ist, eine Chance dich zu verstehen.
fLsfk3
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Beitrag von fLsfk3 »

Moin,

danke für die Korrektur der Zeichensetzung.
Meine Arbeitsweise ist zielgerichtet und mein Engagement in Eigenarbeit neues zu erlernen hoch.
Zusätzlich ermöglicht mir meine hohe soziale Kompetenz teamorientiert zu Arbeiten.
Neues und arbeiten;
Groß- und Kleinschreibung so richtig, ja?

1)
Da du weder im chemisch-pharmazeutischen Bereich eingesetzt werden wirst noch das Unternehmen bewerben sollst, dass im Zweifel besser weiß, wie innovativ es tatsächlich ist, würde ich den Satz im Ganzen noch mal überdenken.
Ich dachte die Einleitung dient dazu Interesse am Unternehmen zu bekunden. Das Unternehmen fokussiert sich auf diesen Bereich und beschreibt sich, auf der Internetpräsenz, mit diesen Attributen selbst (habe ich natürlich nicht eins zu eins übernommen).
An der IT-Abteilung ist nichts besonderes oder erwähnenswertes über was ich schreiben könnte :/
Ist mir natürlich schon vor dem schreiben des Satzes bewusst gewesen dass ich in dem Bereich nicht arbeiten werde, fällt halt nichts ein.

2)
Spar dir Attribute für dich auf!
In welchem Teil soll ich weitere Eigenschaften von mir beschreiben (dachte die Passage im Schlussteil sei genug)?

3) Meinst du mit Fachchinesich die Aufzählung der Fächer,
In Digitaltechnik, Sensortechnik und Mikrocontroller,
oder die ganzen Fachbegriffe wie
JSF, Git, Java Beans (Businesslogik), HTML, Switching, ACLs, VLANs etc.
Mir ist bisher aufgefallen das in den unzähligen Bewerbungen immer kritisiert wurde, dass man seine Tätigkeiten nur oberflächlich beschreiben würde.

MfG
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

fLsfk3 hat geschrieben:Ich dachte die Einleitung dient dazu Interesse am Unternehmen zu bekunden.
Ja, aber doch nicht in der Form des Lippenbekenntnisses, sondern glaubwürdig. Du bewirbst dich in der IT. Natürlich kann es sein, dass du es gerade deshalb spannend findest, in dieser Firma zu arbeiten, weil die bestimmte Leistungen, die du persönlich gut findest, auch wenn du in einem ganz anderen Bereich arbeitest, bringt. Da bedarf es dann aber einer entsprechend glaubhaften Darstellung. Und das ist ziemlich schwierig, zumal der Adressat nur ein Blatt Papier vorliegen hat und keinen emotionsgeladenen Vortrag hört.
An der IT-Abteilung ist nichts besonderes oder erwähnenswertes über was ich schreiben könnte :/
Aber genau in diesem Bereich wirst du arbeiten. Deine Motivation zu arbeiten ist doch genau hier anzusiedeln!
3) Meinst du mit Fachchinesich die Aufzählung der Fächer,
In Digitaltechnik, Sensortechnik und Mikrocontroller,
oder die ganzen Fachbegriffe wie
JSF, Git, Java Beans (Businesslogik), HTML, Switching, ACLs, VLANs etc.
Hauptsächlich letzteres, zum Teil aber beides.
Mir ist bisher aufgefallen das in den unzähligen Bewerbungen immer kritisiert wurde, dass man seine Tätigkeiten nur oberflächlich beschreiben würde.
Ich hab auch nicht geschrieben, dass du darauf verzichten sollst sondern: "Im Sinne der Adressatengerechtigkeit [...] Gib dem Adressaten, der womöglich kein Informatiker ist, eine Chance dich zu verstehen."
fLsfk3
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Beitrag von fLsfk3 »

Moin,

nun bei der Sachlage bleibt mir eigentlich nur üblich den Teil wegzulassen oder wie bereits erwähnt umzuschreiben.
Ich hab probiert mehr Bezug auf die IT-Abteilung zu nehmen, aber dennoch meine positive Auffasung über die anderen Bereiche des Unternehmens in den Sätzen nicht zu entfernen (was ja meine eigentliche Motivation sich dort zu bewerben ist).

Bewerbungsschreiben:
Sehr geehrte Damen und Herren,

nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Informationstechnischen Assistenten strebe ich eine Stelle in einem der vielfältigen Tätigkeitsfelder in Ihrer IT-Abteilung an.
Es wäre mir eine große Freude als Mitarbeiter in ihrer IT-Abteilung, Teil eines langjährigen und innovativen Familienunternehmens zu sein und mit meiner Arbeit die anderen Fachbereiche in Ihrer Forschung und Entwicklung zu unterstützen. Meine bereits erworbenen Qualifikationen kann ich in Ihrem Unternehmen das besonders gute Chancen für Berufseinsteiger bietet, konsequent ausbauen.

Das Fachchinesich habe ich versucht zu vermeiden indem ich die einzelnen Begriffe durch Oberbegriffe ersetzt habe, oder in Klammern beschrieben habe.

Bewerbungsschreiben:
"In der Netzwerktechnik eignete ich mir theoretisches Wissen über Technologien wie das IP-Routing Protokoll, Security & Firewall, virtuelle Netzwerke etc. an und konnte dieses in der Konfiguration, Wartung und Optimierung von Netzwerk-Hardware wie Router, Switches und Access Points anwenden."


"Dazu folgten auch praxiserprobte Aufgaben wie die Realisierung und Implementierung von Webapplikationen unter Java EE 7. Als Beispiel zu nennen sind einige der verschiedenen Technologien und Frameworks die zum Einsatz kamen: HTML, Git (repository), Java Beans (Businesslogik) und Web Services wie RESTful."

"...In Fächern wie Digitaltechnik und Mikrocontroller, ..."

Btw: Neues und arbeiten;
Groß- und Kleinschreibung so richtig, ja?
Stöbern durch die Grammatikregeln, immernoch im unklaren.

MfG
fLsfk3
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Beitrag von fLsfk3 »

Moin,

meinst die Version passt nun besser?

MfG
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

fLsfk3 hat geschrieben:strebe ich eine Stelle in einem der vielfältigen Tätigkeitsfelder in Ihrer IT-Abteilung an.
Es wäre mir eine große Freude als Mitarbeiter in ihrer IT-Abteilung, Teil eines langjährigen und innovativen Familienunternehmens zu sein und mit meiner Arbeit die anderen Fachbereiche in Ihrer Forschung und Entwicklung zu unterstützen.
2x kurz hintereinander in Ihrer IT-Abteilung. Das Komma hinter dem zweiten Mal ist falsch.
Rote Markierung: Du sollst über dich schreiben. Du bist für den Adressaten der große Unbekannte, nicht das Unternehmen!
Meine bereits erworbenen Qualifikationen kann ich in Ihrem UnternehmenKOMMA das besonders gute Chancen für Berufseinsteiger bietet, konsequent ausbauen.
Auch hier wieder: Du schreibst über das Unternehmen...
"In der Netzwerktechnik eignete ich mir theoretisches Wissen über Technologien wie das IP-Routing Protokoll, Security & Firewall, virtuelle Netzwerke etc. an und konnte dieses in der Konfiguration, Wartung und Optimierung von Netzwerk-Hardware wie Router, Switches und Access Points anwenden."
Können ist ein verbotenes Verb! Warum die Vergangenheitsform? Hast du die Anwendung wieder verlernt?
"Dazu folgten auch praxiserprobte Aufgaben wie die Realisierung und Implementierung von Webapplikationen unter Java EE 7.
Subjekt?!
Als Beispiel zu nennen sind einige der verschiedenen Technologien und Frameworks die zum Einsatz kamen: HTML, Git (repository), Java Beans (Businesslogik) und Web Services wie RESTful."
Subjekt?!
Btw: Neues und arbeiten;
Groß- und Kleinschreibung so richtig, ja?
Stöbern durch die Grammatikregeln, immernoch im unklaren.
Du hattest zumindest richtig verstanden, was ich dir mit der Markierung der Anfangsbuchstaben hatte mitteilen wollen.
fLsfk3
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Beitrag von fLsfk3 »

Moin,

danke für deine Mühe :!:

Habe mir selber einige Fragen gestellt die zum Vorschein brachten warum ich genau dort arbeiten möchte. Heraus kam diese Version:

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Informationstechnischen Assistenten, wäre es mir eine große Freude als Mitarbeiter in ihrer IT-Abteilung, Teil eines langjährigen und innovativen Familienunternehmens zu sein. Mit meinen Kenntnissen möchte ich in den vielfältigen Tätigkeitsfeldern, durch meine Leistung, die anderen Fachbereiche in Ihrer Forschung und Entwicklung unterstützen. Als Berufseinsteiger bin ich begierig darauf mir neues Wissen anzueignen und meine bereits erworbenen Qualifikationen, in einem Unternehmen wie Ihrem das mir dazu die Möglichkeit bietet, auszubauen.

"konnte" durch "...und kann dieses nun in..."

Da Möglichkeit nicht x2 vorkommen soll, durch "Chance" ersetzt:

"Überzeugt davon eine Bereicherung in Ihrem Unternehmen zu sein, blicke ich erwartungsvoll auf das Vorstellungsgespräch und die Chance mich zu beweisen."

Auf mich bezogen und so besser?

MfG
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