Industriemechanikerin Bewerbungsmuster kontrollieren

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
paola86
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Industriemechanikerin Bewerbungsmuster kontrollieren

Beitrag von paola86 »

Ich bedanke mich schon im vorraus bei euch :lol:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin eine selbständige 24 jährige junge Frau die in Oberesslingen wohnt und auf der Suche ist nach einer Ausbildung zur Industriemechanikerin in Ihrem Werk. Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige, Industriemechanikerin, auf Ihrer Homepage gelesen.

Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte, mit Fortbildung und weiteren Weiterbildungen.
Unter anderem habe ich eine 3 Jährige Berufserfahrung in meinem Beruf und
außer meinem Berufsschulabschluss, besitze ich die mittlere Reife.

Sie fragen sich nun, weswegen ich mich zur Industriemechanikerin bei Ihnen bewerbe?

Ich bewerbe mich bei Ihnen weil, ich schon immer den Wunsch hatte einen handwerklichen Beruf zu erlernen, doch leider war es zu meiner Schulzeit noch nicht so sehr verbreitet wie Heutzutage, dass junge Frauen männliche Berufe erlernen, doch nun möchte ich die Initiative ergreifen und mich auf diese Position bei Ihnen bewerben um mein Ziel zu verfolgen.

Durch meinem erlernten Beruf habe ich durch die Jahre sehr viele Erfahrung sammeln können, zu meinen Tätigkeiten gehören:
Operationen vorbereiten, Assistenz bei chirurgischen Eingriffen (Erstassistenz, Instrumente steril anreichen), Abdrücke nehmen und mit Gips ausgießen sowie aus Kunststoffplatten Verbandsplatten anfertigen, Arztberichte erstellen, Leistungserfassung, Implantatbestände und Lager regelmäßig prüfen, Rezeption und alle Aufgaben die das Berufsbild mit sich bringen.
Unter anderem bin ich für die Einführung von Qualitätsmanagement zuständig sowie Wartung und Instandsetzung von Geräten.

Die Zahnmedizinische Fachangestellte ist in vielen Tätigkeiten ebenfalls eine kleine Handwerkerin wie z.B. bei der Herstellung von Kunststoff Provisorien oder kleinen Reparaturen an Prothesen was unter Laborarbeiten fällt.

Da ich an Menschen arbeite, können Sie sich darauf verlassen das meine Aufgaben immer mit Sorgfalt, Selbständigkeit und mit einer 100 % igen Konzentration erledigt werden.
Sauberkeit und Ordnung ist für mich eine Selbstverständlichkeit am Arbeitsplatz was dazu gehört.
Meine Person beschreibe ich als freundlich, aufgeschlossen und wissensdurstig und mit viel engagement.

Der Beruf der Industriemechanikerin begeistert mich in der Hinsicht, dass man es mit vielen technischen Systeme zu tun hat, Programmierungen von Maschinen und Anlagen, Produktionstechnik sowie durchgeplante Arbeitsabläufen. Das Arbeiten mit Werk- und Hilfsstoffe stelle ich mir sehr interessant vor.
Auf das erlernen vom richtigen Umgang mit Werkzeug (manuell und maschinell) freue ich mich besonders drauf.

Die Freude ist groß wen man weiß, dass man die Chance und Möglichkeit hat, ein Werk wie (Firmennamen) mit so hohen Qualitätsprinzipien unterstützen zu dürfen.

Ich würde mich sehr freuen Sie zu besuchen und Sie, von meiner Person persönlich zu überzeugen.


Mit freundlichen Grüßen


(Name)

Was haltet ihr von meinem Bewerbungsmuster?
Chancen
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Beitrag von Chancen »

Zur Themenfrage: nicht viel.

Du bist 24 und sagst, zu meiner Zeit war es nicht üblich das Frauen technische Berufe annehmen - wenn du 42 bist versteh ichs vll aber mit 24 ganz sicher nicht.

Dann ist sprachlich einiges murks: ich, ich, sie, ich
Und die rethorische Frage ist auch unnötig.

Die Argumente sonst sind ganz gut nur die Verpackung ist nicht optimal.


Du solltest dir mal die Grundsätze eines guten Anschreibens durchlesen und deine Inhalte in eine andere Sprache packen, dann wird das viel besser.
bettyb
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Beitrag von bettyb »

Du bist 24 und sagst, zu meiner Zeit war es nicht üblich das Frauen technische Berufe annehmen - wenn du 42 bist versteh ichs vll aber mit 24 ganz sicher nicht.
Als Leser fühlt man sich zunächst verarscht und danach denkt man, man hat es mit einer Geisteskranken zu tun.
ich bin eine selbständige 24 jährige junge Frau die in Oberesslingen wohnt
Lebenslauf
Durch meinem erlernten Beruf habe ich durch die Jahre sehr viele Erfahrung sammeln können, zu meinen Tätigkeiten gehören:
Kurz umreißen,
Abdrücke nehmen und mit Gips ausgießen sowie aus Kunststoffplatten Verbandsplatten anfertigen,
sind vielleicht interessant, da das handwerkliche Tätigkeiten sind, der Rest interessiert niemanden
Da ich an Menschen arbeite, können Sie sich darauf verlassen das meine Aufgaben immer mit Sorgfalt, Selbständigkeit und mit einer 100 % igen Konzentration erledigt werden.
Sauberkeit und Ordnung ist für mich eine Selbstverständlichkeit am Arbeitsplatz was dazu gehört.
Meine Person beschreibe ich als freundlich, aufgeschlossen und wissensdurstig und mit viel engagement.
Alles Behauptungen ohne Beweise/Beispiele.
Der Beruf der Industriemechanikerin begeistert mich in der Hinsicht, dass man es mit vielen technischen Systeme zu tun hat, Programmierungen von Maschinen und Anlagen, Produktionstechnik sowie durchgeplante Arbeitsabläufen. Das Arbeiten mit Werk- und Hilfsstoffe stelle ich mir sehr interessant vor.
Auf das erlernen vom richtigen Umgang mit Werkzeug (manuell und maschinell) freue ich mich besonders drauf.
Gefällt mir.
Die Freude ist groß wen man weiß, dass man die Chance und Möglichkeit hat, ein Werk wie (Firmennamen) mit so hohen Qualitätsprinzipien unterstützen zu dürfen.
Wirkt eher befremdlich und auch überflüssig.
Ich würde mich sehr freuen Sie zu besuchen und Sie, von meiner Person persönlich zu überzeugen.
Besuchen? Auf Kaffee und Tee?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mal eine ganz andere Frage: Liegt eine zahnmedizinische Fachangestellte (noch dazu mit Berufserfahrung und Fortbildungen) von der Qualifikation nicht über einer einfachen Mechanikerin? Und ist dieser Beruf nicht ebenfalls schön "technisch"? Und kommt er einer Frau unter den technischen Berufen nicht insofern besonders entgegen, als es da noch viel stärker als bei der Mechanik auf Präzision und Geschicklichkeit anstelle von Kraft ankommt? Für mich klingt das ganz spontan so, als würde sich jemand fast schon mutwillig in sämtlichen relevanten Punkten verschlechtern wollen?!? Was ist der Grund für den Wechsel?
paola86
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Beitrag von paola86 »

würde dir gerne eine pn schicken...
paola86
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Beitrag von paola86 »

Guten Abend, ganz ehrlich, Bewerbungen zu schreiben, sind nicht wirklich meine Stärke. Ich danke für die Ratschläge...
Und diese Bewerbung ist auch wirklich sehr sehr spontan gewesen. In meinem Beruf bin ich sehr gut, würd ich von mir behaupten. Und ich will / würde auch gerne mich weiterhin weiterbilden wollen und dort auch bleiben, doch Dr. med. veranstaltet den absoluten Terror, leere Versprechungen, unlogische dumme Kommentare,wucher Preise damit Sie nun ihre neue Praxis finanzieren kann, wiederrum Geld zum Fenster rausschmeissen, aber dann kein Weihnachtsgeld zahlen wollen usw. usw. .Wir reissen uns auf gut deutsch den Arsch auf. Für Ärzte ist es absolut selbstverständlich dass man unbezahlte Überstunden leistet, heutzutage SEHR viele Aufgaben dem Arzt abnimmt. Ja toll, aber ein aktuellen tarifvertrag gibt es natürlich nicht!Nur so eine Richtlinie die im achtzehnten Jahrhundert aufgestellt wurden ist und noch nie aktualisiert wurden ist.
Das Gehalt ist absolut erschreckend! ca 900 netto ,nach der lehre!ich dumme kuh bleib noch dort in der hoffnung,das ich mich beweissen kann und dann verhandeln kann.Nur um nicht Arbeitslos zu sein.Und an diesen Punkt kann ich ,wirklich sagen lieber bin ich Arbeitslos als mir den Arsch aufzureissen für 45-46Stunden in der der Woche und zu wissen das es in dieser Praxis nicht mal in 20Jahren was änderen würd und ich mich auch da nicht entwickeln kann.Ich will so schnell wie möglich da weg... Und aus Erfahrung, alle sind so drauf,was die alles abziehen davon kann ich ein buch schreiben.Tja,der patient bedankt sich schön beim Arzt, der sollte mir die Füße küssen.
Der Beruf an sich hat mir wirklich gefallen aber nicht unter diesen Vorraussetzung.Ein Hungerlohn bekommt man und man wird wie Dreck behandelt.Ich hab soooooo oft mein Wille mein Potenzial gezeigt, oh man.Sorry ich bin so geladen....diese dumme**** hat durch ihre Art mir echt den spaß an meinem beruf genommen und ich bin wirklich gut!Wie gesagt das schlimme ist das alle so sind,nur auf ausnutzen sind sie alle aus.Hammer hart was da abgeht.Bin echt fertig.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Das klingt verständlich, Paola86...

aber was meinst Du denn, wieviel von dem, was Du da sagst, an "Deinem" Labor liegt... und wieviel davon in einem anderen anders sein könnte?
Zuletzt geändert von FRAGEN am 06.11.2010, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
paola86
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zweiter Versuch

Beitrag von paola86 »

Sehr geehrte Frau 000000,

ich bin eine selbständige junge Frau, und bin auf der Suche nach einer Ausbildung zur Industriemechanikerin. Mit großem Interesse habe ich die Stellenanzeige auf Ihrer Homepage gelesen.

Ich bringe eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als fortgebildete Zahnmedizinische Fachangestellte mit. Unter anderem habe ich eine 3 Jährige Berufserfahrung in meinem Beruf, worin ich heute noch tätig bin. Fortbildungen, sowie auch Weiterbildung habe ich sehr gerne besucht. Ebenso besitze ich die mittlere Reife.

In dieser Berufsbranche möchte ich mich vorstellen, weil schon immer der Wunsch da war, einen handwerklichen Beruf zu erlernen. Im Jahr 2005 bekam ich von der Zahnartzpraxis ooooooo eine Zusage, worüber ich damals froh war, eine Lehrstelle gefunden zu haben.
Nun möchte ich die Initiative ergreifen, und mich auf diese Position bei Ihnen bewerben, um mein Ziel zu verfolgen.

Durch meinem erlernten Beruf habe ich durch die Jahre sehr viele Erfahrungen sammeln können. Zu meinen Tätigkeiten gehören:
Lager, Bestände regelmäßig prüfen, Rezeption und alle Aufgaben die das Berufsbild mit sich bringen.
Unter anderem bin ich für die Einführung von Qualitätsmanagement zuständig sowie Wartung und Instandsetzung von Geräten.

Die Zahnmedizinische Fachangestellte ist in vielen Tätigkeiten ebenfalls eine kleine Handwerkerin, worin sie ihre Fingerfertigkeit oft unter beweiss stellt.

Da ich an Menschen arbeite, können Sie sich darauf verlassen, dass meine Aufgaben immer mit Sorgfalt, Selbständigkeit und mit voller Konzentration erledigt werden.
Sauberkeit und Ordnung am Arbeitsplatz ist für mich eine Selbstverständlichkeit.
Meine Person beschreibe ich als freundlich, aufgeschlossen und wissensdurstig und mit viel engagement.

Der Beruf der Industriemechanikerin begeistert mich in der Hinsicht, dass man es mit vielen Werk- und Hilfsstoffen, und technischen Systemen zu tun hat. Programmierungen von Maschinen und Anlagen, Produktionstechnik sowie durchgeplante Arbeitsabläufen stelle ich mir sehr interessant vor. Ich freue mich besonders darauf, den richtigen Umgang mit Werkzeug
(manuell und maschinell) zu erlernen.

Die Freude ist groß, zu wissen, dass man die Chance und Möglichkeit hat,
ein Werk wie 00000000 mit so hohen Qualitätsprinzipien unterstützen zu dürfen.

Ich würde mich sehr über eine Einladeung freuen, um von meiner Person persönlich zu überzeugen.



Mit freundlichem Gruß
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich würde da auf jeden Fall nichts überstürzen, Paola86...

so ein Berufswechsel ist keine Kleinigkeit und sollte m. E. SEHR gut überlegt sein. Hast Du Dich schon über andere Alternativen informiert? Andere Berufe, die einen ganz besonderen Anspruch an die allergrösste Genauigkeit haben... vielleicht sogar ebenfalls mit Bezug zum Menschen? Optikerin vielleicht? OP-Schwester? Laborantin irgendeiner Art?

Die zweite Version des Anschreibens ist nicht viel besser als die erste, weil das Grundproblem ungelöst ist: Die Idee als solche klingt für den unvoreingenommenen Betracher einfach nicht logisch...
paola86
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Beitrag von paola86 »

Wenn man in der Berufsbranche ist, und dann sich mit ex Mitschülerinen, ex Kolleginen,Freunde austauscht was bei denne abgeht, ist es genaus so schlimm.Besser gesagt,fast gleich. Nur weil,die Ärzte heutzutage nichts mehr von den Krankenkassen genemigt bekommen und sauer sind, meinen sie uns schon wie sklaven zu behandeln.sorry,aber anders kann man es wirklich nicht sagen.....Das ist wie eine moderene Sklavarei
paola86
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Beitrag von paola86 »

versteh ich das richtig:Du meinst das der wechsel von Zahnarzthelferin auf Industriemechaniker in meinem schreiben nicht logisch rüber kommt?
paola86
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Beitrag von paola86 »

Es ist alles so schwer...weißt du diese ganzen berufe, die mit medizin zu tun haben, sind richtig unterbezahlt und du hast übelste Verantwortung, denn man arbeitet an Menschen... . Und wie schon erwehnt, diese Berufsklischees :Helferin hält den ganzen tag den Sauger oder Arzthelferin trinkt kaffee und telfonier. Der Arzt macht gar nichts mehr, nur noch bohren! Wir machen heut die ganze arbeit. Wobei ich das auch kann, doch NOCH nicht darf. Ja,und die Bezahlung ist aber gleich geblieben.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Paola86 hat geschrieben:versteh ich das richtig:Du meinst das der wechsel von Zahnarzthelferin auf Industriemechaniker in meinem schreiben nicht logisch rüber kommt?
Genau das meine ich. Das, was Du "uns" jetzt gerade so emotional geschildert hast, ist das Puzzlestück, was fehlt: Deine tatsächliche Motivation. Ohne die ergibt alles keinen Sinn. Allerdings denke ich (und vermutlich auch ein eventueller Empfänger dieses Schreibens) immer noch, dass das nach einer Kurzschluss-Reaktion riecht, die Du vielleicht schon bald bereust.

Ganz ehrlich, Paola86: Ich würde hier nichts unternehmen, bevor ich vollkommen ruhig bin. Du hast bis jetzt einen perfekten Lebenslauf... was heute schon sehr viel wert ist. Wenn Du eine andere Lehre machst, kannst Du auch an einen Ausbeuter geraten. Vielleicht machst Du Dir auch nicht klar, wie unterschiedlich das allgemeine Klima zwischen Zahnarztpraxis und Maschinenhalle sein kann. Gut möglich, dass Du da die einzige Frau bist... möglicherweise zwischen 100 Männern, die sich um ein VIELFACHES schlechter benehmen als Deine Chefin. Vielleicht machst Du die gewissenhafteste Arbeit in der ganzen Werkstatt... und hörst trotzdem nur Sprüche über Deinen Hintern. Ich will jetzt hier keine wilden Teufel an die Wand malen... sondern Dir nur sehr, sehr ernsthaft raten, nachzudenken.
paola86
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Beitrag von paola86 »

FRAGEN hat geschrieben:Ich würde da auf jeden Fall nichts überstürzen, Paola86...
Aber Warum Überstürzen? Kündigen ohne was davor festes zu finden werde ich nicht machen.
paola86
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Beitrag von paola86 »

Ich weiß, was du mir sagen willst. Oh man, ich weiß auch nicht mehr weiter.Ich weiß nur seit ich seit längerm so unglücklich bin. Ich mein ich kann ja schlecht, egal wo ich mich bewerbe schreiben,:"Ich werde bei mir ausgenutzt, bekomme eine schlechte bezahlung usw. und deswegen möchte ich wechlen und versuch mich in einer anderen Berufsbranche , weil ich in meiner keinen sinn mehr sehe. Die denken sich bestimmt:"meint die kleine,das bei uns nichts gearbeitet wird?"
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

paola86 hat geschrieben:Die denken sich bestimmt:"meint die kleine,das bei uns nichts gearbeitet wird?"
Schön gesagt... das würden sie wohl wirklich denken, wenn Du es so schreibst. Nur: Wenn Du nichts Derartiges schreibt, klingt es wirklich wie ein völlig willkürlicher Abstieg auf der ganzen Linie. Wenn Du bei der "Industrie-Mechanik"-Idee bleiben möchtest, solltest Du es wohl etwas grundsätzlicher angehen... so, wie Du es eben schon angekündigt hast: Dass Du aufgrund der Sparzwänge im Gesundheitswesen allgemein für eine Arbeit wie Deine keine Zukunft mehr siehst - und nun in einen zukunfträchtigeren Zweig der Präzisionsarbeit wechseln möchtest, solange Du noch jung genug für eine zweite Ausbildung bist. So klänge es m. E. schon logisch...

Aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das das ist, was Du wirklich willst. Meinst Du, Du hast eine realistische Vorstellung von der Industriemechanik und (evtl. vor allem) Deinen zukünftigen Kollegen und Vorgesetzten?
paola86
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Beitrag von paola86 »

Ich bin ehrlich, eine realistische Vorstellung habe ich leider nicht. Ich habe zwar einiges mitbekommen, was positiv war. Aber, narürlich heisst es nicht das es bei mir so läuft.
Was will ich? Das ist eine Frage dich ich leider nicht beantworten kann. Ich weiss nur das ich arbeiten will und gäbe auch wirklich 100% bei der arbeit, und ich möchte einfach dafür dementsprechend entlohnt werden. Weil, ich von mir behaupte ich bin mehr wert.Ich setzte mich auch gerne in meiner Freizeit hin und informiere mich über aktuelle produkte und Empfehlungen usw..Ich möchte einfach damit sagen, ich kann mehr als nur in seinen Arbeitsstunden zu arbeitn und dann ab nach hause.
Durch meine Verzweiflung ist mir einfach entgangen darüber nachzudenke ob mir ein anderer bzw. neuer job spaß machen würde. Ich will nicht unbedingt Industriemechaniker werden, irgendwie ist es mir auch egal. Ich möchte ein job wo ich weiß, da habe ich geregelte arbeitszeiten, überstunden werden bezahlt und vor allem ich kann mich da weiter entwickeln. Momentan kann ich mir nichts schlimmeres Vorstellen, als das was ich im moment durchlebe.Ich denke auch meistens,dass man es sich heutzutage gar nicht mehr aussuchen kann,ob es einem gefällt oder nicht.Man nimmt sich das was man bekommt, macht das beste draus und schaut dabei, dass gutes Geld verdient wird
bettyb
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Beitrag von bettyb »

Zahnarzthelferinnen verdienen wirklich nicht besonders viel, aber auch Industriemechaniker nicht, ausser du kommst direkt bei VW als Schlosserin unter.

Ich würde dir empfehlen dich einfach in einer anderen Praxis zu bewerben, denn es gibt auch Ärzte, die ihre Helferinnen vernünftig bezahlen (meine Ma ist auch ZA-Helferin). Und dass die Schwestern rackern müssen, dass ist wohl überall so.

Aber darf ich dir eine Illusion nehmen? Das ist in fast allen Berufen so, insbesondere in denen, für die kein Studium notwendig ist.
paola86
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Beitrag von paola86 »

ich weiss eure Ratschläge zu schätzen, wirklich! Aber das was in der Berufsgruppe der Helferinnen abgeht ist nicht mehr normal. Es ist ja nicht nur das abrakern, sondern du wirst gar nicht mehr als Mensch behandelt. Du musst für die Praxis leben, so tun als ob es deine wäre. Es gab Zeiten wo mein Freund tatsächlich schon dachte ich geh ihm Fremd und das nur weil unser Thermodesinfektor in der Praxis kaputt ging und wir alles von Hand putzen mussten. Damit habe ich kein Stress, aber dann kann doch der Chef wenigstens die Bestellung der Patienten um eine halbe Stunde vor Feierabend einstellen damit wir auch es rechtzeitig schaffen.Nein, ganz im Gegenteil, da wird erst Recht genau da wo du Feierabend hast ein Zahn gezogen. So wir fertig sind, der Patient weg ist, die Zimmer aufgeräumt sind bzw. für den nächsten Tag fertig gemacht werden und dann noch die ganzen Instrumente zu reinigen und zu sterilisieren, vergeht locker eine stunde. Wenn es ab und zu mal vorkommt sage ich ja wohl wirklich nichts, aber des öfteren. Dann kommt das nächste, eigentlich fange ich um 8 uhr an, hahahah schön wärs. Da wir schichten, bin ich Montags alleine um 8 da. Nur zu Info der Patient kommt um 8! Bis ich da alles aufgemacht habe, 5zimmer, pc hochfahren , die stühle durchlaufen lassen.Ich muss 45min eher das sein!Ist das selbstverständlich?Das ist alles Zeit, meine Privatzeit wo ich einfach verschenke,so ob ich nichts besseres zu tun hätte. Und dann hörst kein Danke und nichts.Im Gegenteil, es werde dir noch andere Sachen an Kopf geworfen die angeblich besser laufen müssen. Ernsthaft ich hab mehr davon wenn ich in der Praxis gleich übernachte.Aber wie gesagt wenn ich doch für das alles entlohnt werden würde, und es ein bisschen Menschlicher laufen würde wäre es nicht so ein großes Probelem.
Klar sind es nicht alles Praxen die so sind wie meine, aber ich bin mir sicher, das 90 % so sind. In der Berufsbranche kennen sich fast alle im Ort, da tauscht man sich aus, dann bekommst du was von deinen Ex Mitschülerinnen mit und zu guter letzt, dein bester Freund Google! Ihr glaubt es nicht, aber damals in der Berufschulzeit hatte ich Lehrer der selber sagte, dass das was die Helferin heutzutage machen muss und lernen muss, für dieses Gehalt, da würde er noch nicht mal dafür aufstehen. Wir haben keinen Tarifvertrag, nur so eine blöse Richtilinie von 19 Hundert vor dem Krieg. Und das ist nicht Fair.Jeder Beruf hat seine unschöne Seiten, glaub ich und weiß ich ,aber so schlimm kann ich es mir momentan wo anders nicht vorstellen. Natürlich, hätte ich lieber Abi gemacht und dann studiert. Doch Eltern kein richtiges Deutsch schwätzen können ,kein Geld für Nachhilfe usw. . Trotz all dem habe ich die mittlere Reife und eine abgeschlossene Ausbildung, und es darf doch nicht wahr sein, dass ich mich mit diesem Beruf für mein ganzes Leben zufrieden geben muss.Irgendwo muss doch was besseres für mich drin sein, ich war doch nicht um sonst eine gute Schülerin! Und sollte ich eine Praxis finden die sooooooo super lieb und nett ist, da wo der Chef dir die Hand küsst, die Praxis sich am ende der Welt befindet.Fange ich da auch nicht an weil, es sich nicht lohnt, nicht für diesen Hungerlohn. Villeicht täusche ich mich aber vom Gehalt einer Zahnarzthelferin und einem Mechaniker liegt schon bei der Ausbildung eine halbe Welt dazwischen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

paola86 hat geschrieben:Es gab Zeiten wo mein Freund tatsächlich schon dachte ich geh ihm Fremd und das nur weil unser Thermodesinfektor in der Praxis kaputt ging und wir alles von Hand putzen mussten.
Immerhin hast Du Deinen Humor nicht verloren, paola86... ;-)

Und ich habe schon noch den Eindruck, dass ungefähr die Hälfte von dem, was Du gerade erzählt hast, eher mit der konkreten Praxis als mit dem Berufsbild zu tun hat... auch wenn es sicher stimmt, dass die Bezahlung für die Menge der Arbeit nicht besonders gut ist. Ich kann für's Erste nur meinen Rat wiederholen, nichts zu überstürzen... und Dich sehr gründlich über sämtliche realistischen Perspektiven zu informieren. Wäre es z. B. möglich, Dich zur Zahn-TECHNIKERIN weiter zu entwickeln? Oder in sonst eine Richtung, wo eine ganz besondere Präzision und Perfektion bei der Arbeit gefragt ist? Vielleicht wirklich in einer anderen Form von Labor und/oder Reinraum? Ich kenne mich mit den entsprechenden Berufsbildern leider nicht so aus, dass ich Dir aus dem Stand etwas Konkretes raten könnte... aber mit dem grossen Schraubenschlüssel im Blaumann kämen mir Deine Fähigkeiten ganz spontan etwas verschenkt vor... vom möglichen Arbeitsklima mal abgesehen... ;-)
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Beitrag von bettyb »

Deine Erfahrung kann ich nicht bestätigen. Meine Mutter wird vernünftig entlohnt, sie beginnt 8 Uhr und macht nie länger ausser irgendein Dödel kommt genau zur Schließzeit der Praxis. Dass nur eine Helferin da ist, das gibt es dort nicht und dass noch stundenlang nach Schließzeit sterilisiert und vorbereitet wird, wäre mir auch neu. So ein Steri läuft doch über Nacht ohne dass jemand dabei ist? Klar gearbeitet wird auch viel, aber das ist in der heutigen Zeit in jedem Job so.

Ich würde eher behaupten, dass eure Praxis sehr schlecht organisiert ist. Entweder du suchst dir etwas neues oder du versuchst Vorschläge zu unterbreiten, wie man die Praxisabläufe umorganisieren kann. Wenn die ZH nicht den Mund aufmacht und sagt wo es hapert, wer soll es dann tun? Es ist immer nur die Frage nach dem "Wie".

Und zu dem Thema Lohn: gewöhnlich informiert man sich vor Beginn einer Ausbildung/Studium was man später verdienen wird. Glaubst du allen Ernstes, dass du als IM mehr verdienen wirst? Je nachdem wo du wohnst, kannst du froh sein, wenn du als Geselle 1000 Euro raus hast und nur in 2 statt in 3 Schichten arbeiten musst.
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Beitrag von FRAGEN »

Und ob Du als GesellIN dasselbe wie die GesellEN neben Dir bekommst, ist nochmal ein ganz anderes Thema, paola86. Und jetzt, wo Betty es sagt: Was meinst Du wohl, wie Dein Freund durchgehende Nachtschichten findet, wenn er bei Überstunden schon Verdacht schöpft? ;-)
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Beitrag von paola86 »

Organisieren, darin bin ich schon fortgebildeter Meister :lol: Es ist leider so, letzt endlich bestimmt der Arzt wann der letzte Patient kommt, und wenn man dann sagt wir brauchen abends auf jeden Fall 15 min, dann heißt es:"das kann doch net sein, soviel ist es doch gar nicht". Ja und wenn am nächsten Tag ein Staubkorn rumliegt dann ist das gemecker groß. Es stimmt es liegt nicht wirklich am Berufsbild, es liegt an meinem Arbeitgeber!

Och man irgenwie muss ich voll drüber lachen
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: und gleichzeitig bin ich traurig :( :( Ich hab auch ehrlich gesagt Angst mich bei einer anderen Praxis zu bewerben, wenn es dort auch so ist. Hier im Ort kennen sich die Ärzte sich untereinander und weiter weg sich zu bewerben hhhmmmmm ,weiss au net.

Also mensch, ihr seit echt top.Danke Danke Danke nochmal :lol: wie geduldig ihr seit! So net von euch wirklich.
Vielleicht schreib ich einfach mal an andere Praxen Initiativ Bewerbungen, oje wenn das rauskommt wie peinlich :oops:

Ich muss was tun, so kann es nicht weiter gehen....
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

paola86 hat geschrieben:Vielleicht schreib ich einfach mal an andere Praxen Initiativ Bewerbungen
Die lesen sich bestimmt toll, paola86 - nach Allem, was Du in Deinem Beruf schon gelernt hast!
paola86
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Beitrag von paola86 »

FRAGEN hat geschrieben: Was meinst Du wohl, wie Dein Freund durchgehende Nachtschichten findet, wenn er bei Überstunden schon Verdacht schöpft? ;-)
:lol: :lol: :lol: Das war von ihm net böse gemeint, aber dadurch das ich fast schon jeden Tag eine Stunde später kam, meint er" samal, triffst dich mit einem anderen?" :lol: :lol: :lol: :lol: Ja, die Nachtschichten haben es auch mitsich.Ich will eine Firma mit Stempeluhr, ganz einfach :D :D :D :D
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