Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
Ich habe heute gerade wieder mal eine Absage bekommen. Und zwar von siemens wo ich mich für einen Ausbildungsplatz zur Industriekauffrau beworben hatte. In der eMail steht aber, wie so oft, kein Grund für die Absage.
Mich interessiert es aber immer mehr, warum ich ständig Absagen bekomme.. kann mir das echt nicht erklären, weil meine Noten (Abi) eigentlich schon gut sind (letztes Zeugnis Durchschnitt von 2,3) und ich mich auch sonst echt für geeignet halte.. Ich verstehe es echt nicht.. da macht man extra Abi und kriegt trotzdem keine Ausbildung.. wollen die Unternehmen für solche Berufe keine Abiturienten?!
Meint ihr ich kann auf die eMail mal antworten und fragen warum sie mir \"kein Ausbildungsangebot unterbreiten\" (so stands in der Absage) können?!
Natürlich kannst du nachfragen, wenn du dabei freundlich und höflich bleibst. Dabei kannst du deutlich machen, dass dir eine allgemeine Absage nicht reicht, da du wissen musst, ob du den Ablehnungsgrund für weitere Bewerbungen beeinflussen kannst. => Ein schon ausgestelltes Zeugnis kannst du natürlich nicht mehr verändern, aber wenn sie bspw. auf die Note in einem bestimmten Fach achten, dann könntest du in diesem Bereich noch etwas tun bzw. darauf im Anschreiben eingehen.
Ich habe auch mal überlegt, ob ich bei ein paar Firmen mal nachfragen soll, warum ich eine Absage bekommen habe. Ist so etwas unhöflich oder kann man das ruhig machen, um vielelciht (einen blöden Fehler) auszubessern für die nächste Bewerbung.
also ich hab ja mal gefragt und als Antwort kam nur, dass sie sich für einen anderen bewerber entschieden hätten.. toll.. hat mir jetzt auch nichts gebracht, aber egal.. ein 2. mal möcht ich dann auch nicht fragen^^
das war übrigens nachdem ich mich online beworben hatte.
Aber wie ist das, wenn man sich ganz normal bewirbt und die Unterlagen zurück geschickt bekommt? Errinnern sich die leute aus dem Unternehmen dann überhaupt noch an einen und wissen noch warum sie einem abgesagt haben??
Das stell ich mir irgendwie schwierig vor.. oder speichern die Unternehmen die Daten?
Wenn die Auswahl der geeigneten Kandidaten nicht nur anhand subjektiver Eindrücke, sondern aufgrund objektiver Kriterien erfolgt, dann sollte das Unternehmen schon fähig sein, abgelehnten Kandidaten die Gründe für die Ablehnung zu nennen.
Bei profesionellen Unternehmen erfolgt die Auswahl mittels einer Liste von Kriterien, auf der vermerkt wird, inwieweit der Bewerber dieser Kriterien erfüllt. Die durchschnittlich besten Bewerber haben dann auch die besten Chancen auf eine Einstellung...
Hmm, also ich hab mich z.B. auch bei Firmen beworben, bei denen es 500 Bewerber auf 3 Plätze gab. Mir scheint es so, als gäbe es da nicht so den Sinn nachzufragen, da ichmir kaum vorstellen kann, dass man das in der Personaletage so schnell am Telefon sagen kann (wegen der hohen Bewerberanzahl).
Seitdem das sog. Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft getreten ist, sind viele Firmen dazu übergegangen, keine Gründe für Absagen mehr zu nennen - aus Angst vor Klagen wegen Diskriminierung.
Was die Absage "trotz" Abiturs betrifft: Ich denke, dass viele Ausbildungsbetriebe kaufmännische Vorkenntnisse wünschen - am liebsten HöHa. Abitur alleine reicht dann meistens leider nicht aus.
Mir ist aber auch aufgefallen, dass die Absagen meistens von Unternehmen hier in der eher ländlichen Umgebung kamen und von Unternehmen in Frankfurt kamen eigentlich immer Einladungen zum Gespräch/Einstellungstest.
Könnte das nicht auch bedeuten dass Unternehmen in großen Städten größeren Wert auf den Abschluss legen und Unternehmen in der ländlichen Umgebung größeren Wert auf "menschliche Qualitäten" legen und vielleicht sogar eher Bewerber möchten, die ihnen "nicht über den Kopf wachsen"??
