Hallo zusammen, ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich glaube, daß in meinem Lebenslauf ein "dicker Hund begraben liegt" und ich nicht weiß, wie ich diesen dort rausbekomme
Folgendes zu meine Situation: Ich bin eine 36jährige ReNo-Fachangestellte mit mehrjähriger Berufspraxis (Schwerpunktmäßig im Notariat). Ich habe immer die Einstellung gehabt, niemals 20 oder mehr Jahre in ein und derselben Kanzlei zu arbeiten, weil ich immer auf der Suche nach was interessanterem war. Dies macht sich natürlich auch in meinem schriftlichen Lebenslauf bemerkbar.
So habe ich nach meiner Ausbildung 7 x den Arbeitgeber gewechselt (immer auf eigenen Wunsch; bin also nie gekündigt worden oder so).
Nachdem ich vor kurzem von RHeinland-Pfalz wieder zurück in meine Heimat (Duisburg) gezogen bin, bin ich gerade aktuell auf Jobsuche. Von den ca. 40 Bewerbungen (in den letzten 2 Monaten) die ich geschrieben habe, habe ich lediglich 2!!!! Vorstellungsgespräche erhalten, ansonsten Absagen oder eben gar nix mehr gehört.
Nun meine Frage: Kann es sein, daß mein doch sehr umfangreicher Lebenslauf (2 Seiten) daran schuld ist und die Arbeitgeber abschreckt? Wenn ja, hat jemand einen Tipp wie man dieses Problem umgehen kann ohne zu lügen.....
Vielen Dank schonmal im voraus!!
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Häufige Arbeitgeberwechsel in Bewerbung formulieren?
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- Beiträge: 33
- Registriert: 14.08.2009, 15:03
Heyo,
Aber das allein/hauptsächlich als den Grund anzusehen für die wenig positive Resoananz ist mir dann auch zu leicht.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, zumal du mit 7 verschiedenen Arbeitgebern ja auch entsprechende Bewerbungserfahrung hast, aber hast du eventuell schon mal daran gedacht ein Seminar fürs Bewerbungsschreiben zu besuchen? Frag doch mal beim Arbeitsamt, ob die da einen Tip dafür haben. Man kann viel lesen, wenn man aber mal 'Face-to-Face' von einem erfahrenen Bewerbungshelfer gecoached wird für 2 Tage, da bekommst du ein ganz anderes Gefühl für Bewerbungen. Vor allem lernst du im Austausch von den Teilnehmern und deren Fehlern.
Ich kann es nur empfehlen!
Klar, 7x den Arbeitgeber zu wechseln ist sicher nicht 'everyday buisness', aber auch kein Grund etwas vertuschen zu wollen.
Auf einige, ja vielleicht auch auf viele potenzielle Arbeitgeber wirkt das erstmal, sagen wir befremdlich, aber du bringst auch viele unterschiedliche Erfahrungen mit und hast dich ja dementsprechend weiterentwickelt. Mit 36 hast du dir wohl die Hörner weitesgehend abgestoßen in Sachen 'heute hier, morgen dort - Beruf' und bringst nun geballte Erfahrung mit um deinem neuen Arbeitgeber nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung zu stehen. Ein Arbeitgeber der das auch nur annähernd so sieht ist es auch wert, dein Arbeitgeber zu sein.
Pech für die anderen, die nichts von dir wissen wollten.
Hört sich nun alles schön an, hm? Ja, stimmt, aber noch viel besser, wenn's dann klappt und das wird es. Bis dorthin nicht den Kopf hängen lassen, jemand mit Engagement und Können findet auch wieder den Einstieg.
Und wie fandest du die beiden? Scheinbar nicht zufriedenstellend, wenn du dich hier meldest. Auswahl zu haben ist sicher nicht schlecht, aber nicht zwingend notwendig.habe ich lediglich 2!!!! Vorstellungsgespräche erhalten
Sein kann vieles...Kann es sein, daß mein doch sehr umfangreicher Lebenslauf (2 Seiten) daran schuld ist und die Arbeitgeber abschreckt?
Aber das allein/hauptsächlich als den Grund anzusehen für die wenig positive Resoananz ist mir dann auch zu leicht.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, zumal du mit 7 verschiedenen Arbeitgebern ja auch entsprechende Bewerbungserfahrung hast, aber hast du eventuell schon mal daran gedacht ein Seminar fürs Bewerbungsschreiben zu besuchen? Frag doch mal beim Arbeitsamt, ob die da einen Tip dafür haben. Man kann viel lesen, wenn man aber mal 'Face-to-Face' von einem erfahrenen Bewerbungshelfer gecoached wird für 2 Tage, da bekommst du ein ganz anderes Gefühl für Bewerbungen. Vor allem lernst du im Austausch von den Teilnehmern und deren Fehlern.
Ich kann es nur empfehlen!
Das ist kein Problem, das ist dein bisheriges (berufliches) Wirken auf Papier. Da gibt es nichts zu kürzen oder dergleichen. Immer vollständig und sachlich bleiben.Wenn ja, hat jemand einen Tipp wie man dieses Problem umgehen kann ohne zu lügen.....
Na bitte, du warst stets eine verantwortungsvolle Person mit zufriedenstellender Arbeitsleistung. Ist doch was!So habe ich nach meiner Ausbildung 7 x den Arbeitgeber gewechselt (immer auf eigenen Wunsch; bin also nie gekündigt worden oder so).
Klar, 7x den Arbeitgeber zu wechseln ist sicher nicht 'everyday buisness', aber auch kein Grund etwas vertuschen zu wollen.
Auf einige, ja vielleicht auch auf viele potenzielle Arbeitgeber wirkt das erstmal, sagen wir befremdlich, aber du bringst auch viele unterschiedliche Erfahrungen mit und hast dich ja dementsprechend weiterentwickelt. Mit 36 hast du dir wohl die Hörner weitesgehend abgestoßen in Sachen 'heute hier, morgen dort - Beruf' und bringst nun geballte Erfahrung mit um deinem neuen Arbeitgeber nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung zu stehen. Ein Arbeitgeber der das auch nur annähernd so sieht ist es auch wert, dein Arbeitgeber zu sein.
Pech für die anderen, die nichts von dir wissen wollten.
Hört sich nun alles schön an, hm? Ja, stimmt, aber noch viel besser, wenn's dann klappt und das wird es. Bis dorthin nicht den Kopf hängen lassen, jemand mit Engagement und Können findet auch wieder den Einstieg.
dankeschön
für die ausführliche antwort......was ein bewerbungscoaching angeht: Ich bin sehr überzeugt von meinen bewerbungen und ein gespräch heute beim arbeitsamt hat dies auch bestätigt....daran kann es also nicht liegen....beim aa hat man mir heute gesagt, daß ich in meinen lebenslauf bei den jeweiligen stationen noch stichpunkte zu meiner tätigkeit angeben soll. dem stehe ich aber eher skeptisch gegenüber, weil mein lebenslauf dann noch länger (sprich anzahl der seiten) wird. zumal ich die wesentlichen kenntnisse in einen block im anschreiben zusammenfasse.
ich danke dir trotzdem....und auch für die aufmunternden worte zum schluss.....ganz lieben gruß
ich danke dir trotzdem....und auch für die aufmunternden worte zum schluss.....ganz lieben gruß
Ich würde dieses vermeintliche Manko übrigens NICHT zu vertuschen versuchen, sondern - ganz im Gegenteil - ins Zentrum meiner Argumentation stellen! Lassknakken hat es ja schon angedeutet: Diese Erfahrung kann man mit einiger Berechtigung als grossen Schatz betrachten - sowohl was die verschiedenen Arbeitsweisen, -organisationen und Betriebsstrukturen angeht, die Du kennen gelernt hast, als auch die anzunehmende Bandbreite der Charaktere (Kolleginnen, Vorgesetzte, Mandanten), mit denen Du offensichtlich zurecht gekommen bist!
Wenn die Arbeitszeugnisse entsprechend sind, hast Du m. E. gute Chancen auf den Eindruck "Die kann man überall hinsetzen - die macht immer ihren Job!" Das Tüpfelchen auf dem Idee wäre dabei natürlich ein minimaler Touch in Richtung zart beginnender Sesshaftigkeit...
Wenn die Arbeitszeugnisse entsprechend sind, hast Du m. E. gute Chancen auf den Eindruck "Die kann man überall hinsetzen - die macht immer ihren Job!" Das Tüpfelchen auf dem Idee wäre dabei natürlich ein minimaler Touch in Richtung zart beginnender Sesshaftigkeit...